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DE206294C - - Google Patents

Info

Publication number
DE206294C
DE206294C DENDAT206294D DE206294DC DE206294C DE 206294 C DE206294 C DE 206294C DE NDAT206294 D DENDAT206294 D DE NDAT206294D DE 206294D C DE206294D C DE 206294DC DE 206294 C DE206294 C DE 206294C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ignition
valve
tap
lamp
line
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT206294D
Other languages
English (en)
Publication of DE206294C publication Critical patent/DE206294C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23QIGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
    • F23Q9/00Pilot flame igniters

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Feeding And Controlling Fuel (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-.Jig 206294 -■ KLASSE ^d. GRUPPE
EWALD THIELENHAUS in ELBERFELD,
JULIUS HINDRICHS in BARMEN ' und HERM. HAFER in ELBERFELD.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Januar 1908 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Gaslampe mit selbsttätiger Zündung, bei welcher unter Fortfall einer dauernd brennenden Zündflamme die Zündung mittels einer Zündflamme erfolgt, die nur bei dem Zündungsvorgang vorübergehend mit Gas gespeist und durch eine Zündpille gezündet:'/wird, und wobei nach dem Zünden der Hauptflamme die Absperrung der Zündflammenleitung selbsttätig erfolgt.
ίο Nun sind bereits Zündeinrichtungen ähnlicher Art bekannt. Bei diesen erfolgt aber die Regelung der Gaszufuhr zur Zündflammenleitung meist durch den Hahn der Hauptleitung, indem das Küken desselben zunächst über die Offenstellung in eine solche Lage hinausgedreht wird, daß die Hauptleitung nur teilweise, die Zündleitung aber voll geöffnet ist. Hierbei muß nach erfolgter Zündung der Hauptflamme das Hahnküken nochmals verstellt, d. h. in die volle Offenlage für die Hauptleitung zurückgedreht werden. Damit dieses nicht von Hand erfolgen muß, hat man mit dem Hahnküken eine Federeinrichtu'ng verbunden, so daß es nach erfolgter Zündung selbsttätig in die Schlußstellung für die Zündleitung in die Offenstellung für die Hauptleitung zurückspringt. Dies erfordert aber wieder, daß das Hahnküken von Hand in der Offenstellung für die Zündleitung gehalten wird, bis die Zündung der Häuptflamme erfolgt ist. Auch dieses hat man zu vermeiden gesucht. Man hat nämlich mit dem Hahn eine Sperrvorrichtung verbunden, welche das Küken in 35
der Zündstellung hält und durch einen im Bereich der Zündflamme angebrachten Ausdehnungskörper bei bestimmter Erwärmung desselben ausgelöst wird, so daß dann das Hahnküken in die Offenstellung für die Hauptleitung zurückspringen kann. Alle diese Einrichtungen setzen eine besondere Gestaltung des Hahnes der Hauptleitung voraus.
Im Gegensatz hierzu bleibt beim Erfindungsgegenstande die ganze Lampeneinrichtung die allgemein gebräuchliche, und auch der Hahn der Hauptleitnng behält die übliche Gestalt, während die Zündflammenleitung mit einem besonderen Absperrorgan versehen ist, welch letzteres an sich allerdings ebenfalls bekannt, ist. Das Wesen der neuen Zündeinrichtung besteht nun aber darin, daß beim Öffnen des Hahnes der Hauptleitung zugleich ein Gestänge mit angehoben wird, welches bei dieser Bewegung das Absperrorgan der Zündflammenleitung öffnet und zur Sicherung desselben in der Offenlage sich mit einem Sperrhaken über die Drehachse eines über dem Lampenzylinder gelagerten leichten Deckels hängt, welch letzterer nach erfolgter Zündung der Hauptflamme durch die dabei stattfindende Explosion hochgetrieben wird und so den Sperrhaken von der Drehachse abstößt, so daß das erwähnte Gestänge frei wird und unter dem Einfluß seines Eigengewichts in die Anfangslage zurückkehrend das Absperrorgan der Zündflammenleitung wieder schließt.
Diese neue Zündeinrichtung hat gegenüber
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den bekannten namentlich den Vorteil der größeren Einfachheit und der sicheren Wirkung, letzteres weil Federn oder andere leicht unbrauchbar werdende Vorrichtungen dabei ganz vermieden sind und auch Temperaturwechsel dabei keinen Einfluß ausüben. wie das bei den mit einem Ausdehnungskörper versehenen Einrichtungen der Fall ist. Dann wird auch mit Sicherheit die Zündflammenleitung erst geschlossen, wenn die Zündung der Hauptflamme erfolgt ist, und es brennt die Zündflamme nicht länger, wie unbedingt notwendig ist. Endlich bedarf die neue Einrichtung keiner besonderen Vorrichtungen beim Zünden. Es braucht nur der Haupthahn offen gedreht zu werden.
Die Zeichnung veranschaulicht den Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Gesamtansicht,
Fig. 2 eine zu Fig. 1 im rechten Winkel stehende Ansicht,
Fig. 3 einen lotrechten Schnitt durch den oberen Lampenteil,
Fig. 4 einen Querschnitt nach Linie A -A der Fig. 3 und
Fig. 5 einen Querschnitt nach Linie B-B der Fig. 3.
Die Gaszufuhr erfolgt durch Rohr 1 und wird durch einen Hahn 2 in bekannter Weise geregelt. An dem drehbaren Hahngehäuse 2a sitzt ein Stift 3, der bei dem öffnen des Hahnes an dem abwärts gerichteten Schenkel eines Winkelhebels 4 entlang gleitet, den letzteren um den Stift 5 dreht und so das auf dem wagerechten Schenkel des Winkelhebels ruhende Querstück 6 mit der Stange 7 hebt. Das Querstück 6 hat zwei seitliche Bleche 8 zum Schutz gegen seitliches Abgleiten von dem Winkelhebel. Die Stange 7 ist bei 9 geführt und greift mit ihrem oberen gegabelten Ende 10 um den Stift 11 eines zum Drehen des Zündhahnes 12 bestimmten Hebels 13. Der Hahn 12 ist in der von der Hauptleitung abgezweigten Nebenleitung 14 eingeschaltet (Fig. 3) und für gewöhnlich geschlossen; bei dem Öffnen des Haupthahnes wird er jedoch durch die Stange 7 geöffnet und läßt Gas ausströmen, zweckmäßig durch ein Röhrchen 15, und so an die im Brenner untergebrachte Zündpille 16 gelangen, die zum Glühen kommt und schließlich das Gas entzündet. Die Offenlage des Zündhahnes 12 würde an sich nur so lange gewahrt sein, als der Stift 3 an dem abwärts gerichteten Schenkel des Winkelhebels 4 entlang gleitet, und würde sich dann beim Niedergehen der Stange7 wieder schließen.
Dieser kurze Zeitraum genügt aber nicht zur Zündung; es ist daher die Einrichtung so getroffen, daß der Zündhahn 12 sich erst nach erfolgter Zündung der Hauptflamme schließen kann. Zu dem Zweck ist mit dem Hebel 13 des Zündhahnes die oben hakenförmig gestaltete Stange 17 gelenkig verbunden, welche bei 18 beweglich geführt ist. Bei öffnen des Zündhahnes hebt sich die Stange 17 so weit, bis sie mit dem hakenförmigen Ende infolge des nach der Lampe zu gerichteten Schwergewichtes über die Drehachse eines aus unverbrennbarer Masse bestehenden leichten, über dem Zylinder schwebenden Deckels 19 festhakt. Dadurch wird der Zündhahn geöffnet gehalten, bis bei der dann erfolgten Zündung durch die Gasexplosion der Deckel 19 aufgetrieben und durch den mit dem Deckel verbundenen Anschlag 20 der Haken der Stange 17 ausgelöst wird und diese wieder herabfällt. Dadurch wird die Gaszufuhr in der Zündleitung abgesperrt, so daß die Zündpille also nur für die Zeit der Zündung beanspracht wird. Das Röhrchen 15 kann gegebenenfalls auch weggelassen und durch ein Schutzblech 23 ersetzt werden, welches das aus dem Hahn 12 ausströmende Gas zur Zündpille leitet. Sicherer wirkt aber das Röhrchen 15.
Die Mischkammer 21 ist durch seitliche Bleche 22 geschützt, damit die Zündflamme nicht in die Kammer hineinschlagen kann.
Das Öffnen des Haupthahnes und die dabei erfolgende Zündung kann in gleicher Weise von Hand oder selbsttätig, beispielsweise durch ein Uhrwerk erfolgen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Vorrichtung zum Zünden von Gaslampen, insbesondere Straßenlaternen, mittels einer Hilfsflamme, deren Zuleitung bei dem Öffnen des Lampenhahnes mit Gas gespeist und nach dem Zünden der Hauptflamme selbsttätig wieder abgesperrt wird, gekennzeichnet durch ein am Hahn (12, 13) des Zündflammenrohres angreifendes Gestänge (7), das bei dem Öffnen des Lampenhahnes von diesem angehoben wird, und eine am Zündflammenhahn (12, 13) angelenkte Sperrhakenstange (17), die in der Offenstellung des Zündhahnes mit einer über dem Lampenzylinder schwingbar gelagerten Platte (19) in Eingriff kommt, aber bei dem Hochschlagen der Platte infolge der bei dem Zünden der Hauptflamme erfolgenden Explosion wieder ausgelöst wird und durch ihr Gewicht das Schließen des Zündhahnes bewirkt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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