DE618451C - Anlage zum Vergiessen von feuerfluessigen Schmelzguetern, insbesondere von Hochofenschlacke - Google Patents
Anlage zum Vergiessen von feuerfluessigen Schmelzguetern, insbesondere von HochofenschlackeInfo
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
Zum Vergießen von feuerflüssigen Schmelzgütern bedient man sich bekanntlich verschiedener
maschineller Einrichtungein, die alle den Zweck haben, das feuerflüssige
Schmelzgut in demselben Zustande in Formen zu gießen, in. dem es aus der Gießrinnei
kommt. So sind z. B. Vorrichtungen bekannt, die Roheisen durch eine um ihre Achse kippbare
Rinne abwechselnd in zwei Reihen von Masselformen leiten.
Die Füllung einer Masselform erfolgt bei Stillstand der .einen Reihe, wähnend die andere
Reihe in der Zwischenzeit um 'eine
Masselform weiterbewegt und diese · alsdann unter den Auslauf gebracht wird.
Bei der in Rede stehenden Erfindung wird davon ausgegangen, dem insbesondere aus
Hochofenschlacke bestehenden Schmelzgut auf dem Wege von der Gießrinne zur Gießform
eine besondere Behandlung in einem das Hauptmerkmal der Erfindung bildenden heiz- oder kühlharen Zuteiler angedeihen zu
lassen, um beispielsweise 'eine schwer fließende Hochofenschlacke durch unmittelbare
oder mittelbare Erwärmung dünnflüssiger zu machen.
Die technische Bewirtschaftung feuerflüssiger
Massen kann die Aufgabe auch umgekehrt stellen. In jedem Falle ist die Möglichkeit
geboten, das feuerflüssige Schmelzgut auf dem Wege von der Gießrinne bzw. vom pfen bis zur Form in jeder gewünschten
Weise zu erwärmen oder zu kühlen.
Darüber hinaus ist die Einrichtung auch so getroffen, daß der der Kühlung oder
Heizung dienende Flüssigkeits- oder Gasstrom · in unmittelbare Berührung mit dem Schmelzgut
gebracht werden kann. Infolgedessien. gestattet
die Erfindung 'eine allgemeine Verwendung zur Behandlung und zum Vergießen jeder Art von Schmelzgütern in jedem Betriebe.
Die Einrichtung kann ortsfest oder beweglich ausgeführt werden.
In der Zeichnung ist die erfijndungsgiemäße
Einrichtung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Das feuerflüssige Schmelzgut fließt aus der Rinne 2 in den mehrkammerigen Zuteiler 3
(Fig." i).
Dieser besteht gemäß Fig. 2 aus einer sich drehenden oder hin und her schwingenden
Vorrichtung mit Kammern 7, die auswechselbar und von 'unten her gekühlt werden können,
wobei die Kühlflüssigkeit durch Öffnungen 8 eintritt.
Wenn so viel flüssiges Gut in den Zuteiler hineingelaufen ist, als für die Füllung einer
Form ausreicht, entleert sich dieser selbsttätig oder durch entsprechende mechanische
Mittel, wobei es gleichgültig ist, ob die Entleerung des Zuteilers nach einer Seite oder
nach beiden Seiten erfolgt.
Für den Fall, daß das Schmelzgut keine Kühlung, sondern eine Erwärmung im Zuteiler
nötig hat, werden die auswechselbaren Kammern 7 mit Gas beheizt. Hierbei nimmt
der Gasstrom denselben Weg wie zuvor der Flüssigkeitsstrom,/nämlich, durch die Öffnungen
8.
Die Kammern 7 sind, wie schon erwähnt)
auswechselbar. Bei Entfernung derselben kann eine Erwärmung der Schmelze auch
durch 'unmittelbare Berührung mit Gasen oder Dämpfen, also durch chemische Reaktion,
erzielt werden.
Ebenso können Gase oder Dämpfe auf demselben Wege zur unmittelbaren Kühlung
herangezogen werden. Diese Verfahren werden von Zeit zu Zeit in den einzelnen Kammern
durchgeführt, während der Flüssigkeitsoder Gasstrom ununterbrochen fließt.
Die fertig vergossenen Formen 4 laufen im
weiteren Fortgang durch 'ein Wasserbad 9, in
dem sie so weit abgekühlt werden, .als der praktische Betrieb1 es erfordert.
Im Bedarfsfalle tritt an Stelle des. Wasserbades eine geheizte Röhre zur langsamen Abkühlung
(Temperung) des Gutes.
Das Förderband mit den eingehängten Formen 4 wird zum Zwecke der Gießformentrocknung
einerseits hochgezogen und durch eine heizbare Röhre 10 geführt.
Der Zuteiler 3 befindet sich in einem zwischen Ofen und Gießvorrichtung angeordneten
Schacht 11.
Zwischen dem Zuteiler und dem Förderband besteht 'eine Vierbindung dergestalt, daß
bei jeder Entleerung des Zuteilers 3 die Füllung 'einer Form 4 zwangsläufig erfolgt.
Zum Antrieb· des Förderbandes sind Trommeln 5 und Leitrollen 6 vorgesehen.
Claims (1)
- Patentanspruch :!Anlage zum Vergießen von feuerflüssigen Schmelzgütern, insbesondere von Hochiofenschlacke, unter Verwendung eines zwischen dem Schmelzofen und den Gießformen angeordneten kippbaren Zuteilers, 'dadurch gekennzeichnet, daß der die Fortbewegung der Gießformen zwangsläufig bewirkende Zuteiler (3) aus mehreren heizbaren oder kühlbaren Kammern (7) besteht und in einem oben offenen Schacht (11) untergebracht ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB166232D DE618451C (de) | 1934-07-21 | 1934-07-21 | Anlage zum Vergiessen von feuerfluessigen Schmelzguetern, insbesondere von Hochofenschlacke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEB166232D DE618451C (de) | 1934-07-21 | 1934-07-21 | Anlage zum Vergiessen von feuerfluessigen Schmelzguetern, insbesondere von Hochofenschlacke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE618451C true DE618451C (de) | 1935-09-09 |
Family
ID=7005616
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DEB166232D Expired DE618451C (de) | 1934-07-21 | 1934-07-21 | Anlage zum Vergiessen von feuerfluessigen Schmelzguetern, insbesondere von Hochofenschlacke |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE618451C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10027432A1 (de) * | 2000-05-25 | 2001-12-06 | Mannesmann Ag | Verfahren zum Abtransport von Schlacken, insbesondere Entschwefelungsschlacke |
-
1934
- 1934-07-21 DE DEB166232D patent/DE618451C/de not_active Expired
Cited By (2)
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DE10027432A1 (de) * | 2000-05-25 | 2001-12-06 | Mannesmann Ag | Verfahren zum Abtransport von Schlacken, insbesondere Entschwefelungsschlacke |
DE10027432C2 (de) * | 2000-05-25 | 2002-05-23 | Mannesmann Ag | Verfahren zum Abtransport von beim Entschwefeln von Roheisen sich bildendes fester Entschwefelungsschlacke |
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