DE861009C

DE861009C - Einrichtung zum Vergiessen von z. B. Roheisen

Info

Publication number: DE861009C
Application number: DEP14035D
Authority: DE
Inventors: Friedrich Dipl-Ing Koenig; Paul Dipl-Ing Wiessner
Original assignee: HUETTENWERK RHEINHAUSEN AG
Current assignee: HUETTENWERK RHEINHAUSEN AG
Priority date: 1941-12-23
Filing date: 1941-12-23
Publication date: 1952-12-29

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Vergießen von z. B. Roheisen und besteht in erster Linie darin, daß zwischen. die das zu vergießende Material, z. B. Roheisen, enthaltende Pfanne und die sog. Gießmaschine eine Zwischenpfanne eingeschaltet ist, die. mehr Roheisen faßt als , die Roheisenpfanne.
In der Zeichnung sind in den Abb. i, 2 und 3 als Ausführungsbeispiele der den Gegenstand der Et-Findung bildenden Einrichtung drei verschiedene Einrichtungen zum Vergießen von Roheisen schematisch dargestellt, @ die im folgenden erläutert werden, sollen.
In Abb. i bedeutet i eine auf einem Gleis verschiebbare Roheisenpfanne und ä eine Zwischenrpfanne, deren Fassungsvermögen wesentlich größer ist alis, das Fassungsvermögen der,Roheisenpfanne i, so,daß sie z. B. den Inhalt von mehreren. Roheisenpfannen in sich aufnehmen kaum, und die so neben' dem Gleis stationär angeordnet ist, daß der Inhalt der koheisenpfanne i durch Kippen, in die. Zwischenrpfanne vergossen werden kann. Die Zwiischerupfanne 2 ist mit einem eine Eingießöffnung 3 aufweisenden Deckel 4. versehen, der ein zu rasches Erkalten des Inhaltes der Zwischenpanne 2 verhüten soll, und ist im übrigen auf ihrem nicht dargestellten Untergestell kippbar angeordnet. Neben der Zwischenpfanne 2 ist eine einen Gießtrichter 5 aufweisende und in zwei Arme 7 und 8 auslaufende Gießrinne 6 so aufgestellt, daß der Inhalt der Zwischenpfanne 2 durch Kippen dieser Pfanne in den Gießtrichter 5 übergeleitet werden: kann. Unterhalb der Enden der Armre 7 und 8 der Gießrinne 6 ist je eine sog. Gießmaschine aufgestellt, von der in Abb. i nur ihr wesentlichster Teil, nämlich ein mit Masselformen 9 ausgestattetes endloses Förderband io, dargestellt ist. Die Förderbänder io ragen mit ihren freien Endren über eine Abfallrutsche ii, deren Auslauf 12 sich z. B. über einem nicht dargestellten Eisenbahnwagen befindet, so daß die über die Abfallrutsche i i hinabgleitenden Masseln in den Eisenbahnwagen hineinfallen können.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist aus Abb. i ohne weiteres verständlich-. Zunächst wird die Zwischenpfanne 2, welche den Inhalt mehrere Roheisenpfannen i aufnehmen kann, mit Hilfe der Roh,eisenpfanne i gefüllt. Sobald die Zwischenpfanne 2 gefüllt ist, werden: die beiden; die Masselformen 9 aufweisenden: Förderbänder io in Betrieb gesetzt und sodann der Inhalt der Zwischenpfanne 2 in den Gießtrichter 5 durch Kippen der Zwischenpfanne 2 übergeleitet. Aus dem Gießtrichter 5 fließt das Roheisen durch die Gießrinne 6 und ihre beiden Arme 7 und: 8 in Masselformen 9,der sich in Bewegurigbefindlichen Förderbänder io. Die Geschwindigkeit der Förderbänder io ist so bemessen, daß das in die Masselformen 9 eingegossene Roheisen zu Massel.n erstarrt ist, bevor diese aus den Formen g der Förderbänder io in die Abfallrutsche i i fallen, von wo sie in. einen unterhalb des Auslaufes 12 stehenden Eisenbahnwagen oder ein anderes geeignetes Fahrzeug gelangen.
Die Vorteile der erläuterten Einrichtung bestehen vor allem darin, daß zufolge des großen Fassungsvermögens der Zwischenpfanne die Mas.selformen der Gießmaschine für eine wesentlich längere Zeit ununterbrochen mit Roheisen beschickt werden können, als dies beim Fehlen der Zwischenpfanne möglich wäre, und daß demgemäß die Zeit des Leerlaufes bzw. Stillstehens der Gießmaschine entsprechend verringert und die Leistung vergrößert wird. Außerdem bringt das) Einschalten der den großen Fassungsraum aufweisenden Zwischenpfanne noch die metallurgischen Vorteile der besserem. Durchr mischurig und Entschwefelung mit sich.
Bei dem in Abb. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei sich gegenüberliegende Zwischenpfannen 13 und 14 vorgesehen, - deren Inhalt nacheinarider in den Gießtrichter 5 übergeleitet werden kann. Die Wirkungsweise der Einrichtung nach Abb. 2 ist im übrigen dieselbe wie die der Einr richturig nach Abb. i ; sie weist gegenüber dieser den besonderen Vorteil auf, daß die Masselformen der Gießmaschine ununterbrochen mit Roheisen beschickt; werden können, da während des Gießens der einen, Pfanne die andere schon wieder gefüllt werden, kann.
Dieselbe Möglichkeit ergibt sich für die Einrichturig gemäß Abb. 3, bei der auch beide Zwischenpfannen 15 und 16 auf einem Gleis verschiebbar sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Vergießen von z. B. Roheisen unter Verwendung von Zwischenpfannen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Zwischenpfannen (1,3, 14. bzw. 15, 16) vorgesehen sind, deren Inhalt nacheinander in einem Gießtrichter (5) der Gießmaschine überleitbar ist.
2. Einrichtung gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenpfannen: (15, 16) auf einem Gleis verschiebbar sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 60354l" 637629, 713584.