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DE616977C - - Google Patents

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Publication number
DE616977C
DE616977C DENDAT616977D DE616977DA DE616977C DE 616977 C DE616977 C DE 616977C DE NDAT616977 D DENDAT616977 D DE NDAT616977D DE 616977D A DE616977D A DE 616977DA DE 616977 C DE616977 C DE 616977C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
contact
exchange
circuit arrangement
alternating current
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT616977D
Other languages
English (en)
Publication of DE616977C publication Critical patent/DE616977C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M17/00Prepayment of wireline communication systems, wireless communication systems or telephone systems
    • H04M17/02Coin-freed or check-freed systems, e.g. mobile- or card-operated phones, public telephones or booths
    • H04M17/023Circuit arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Computer Security & Cryptography (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 9. AUGUST 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21a3 GRUPPE 30oi
M ιIi2i3 VIIIaj2i a3 Tag der Bekanntmachung über die Jirteilung des Patents: 18. Juli τς>35
Mix & Genest Akt.-Ges. in Berlin-Schöneberg*) Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Juli 1929 ab
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Fernsprechanlagen, in denen die Kennzeichnung des Anrufes einer eine besondere Bedienung erfordernden Sprechstelle (Münzfernsprecher) in einer handbedienten Vermittlungsstelle ermöglicht wird. In derartigen Anlagen ist es erforderlich, die Anrufe der Sprechstellen auf den Arbeitsplätzen unterschiedlich zu kennzeichnen, damit die Beamtin an die besondere Betriebsweise erinnert wird.
Es sind Anordnungen bekannt, welche diesen Zweck dadurch erreichen, daß der Münzsprechstelle selbst Schalteinrichtungen zugeordnet werden, welche zusätzliche Stromstöße vor bzw. nach beendeter Nummernwahl aussenden, z.B. infolge besonderer Ausbildung der Nummernscheiben oder durch Anordnung von Zusatzeinrichtungen an den Münzsprechstellen. Diese Einrichtungen besitzen jedoch einen gewissen Nachteil insofern, als sie dem öffentlichen Verkehr zugänglich und daher leichter einer Störung unterworfen sind, deren Beseitigung besonders bei größeren Entfernungen zwischen Amt und Sprechstellen verhältnismäßig umständlich und zeitraubend ist.
Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß an Stelle der normalen Nummernscheibe besondere Typen entwickelt werden müssen, die auch gegebenenfalls eine entsprechende Änderung der Sprechstellenapparate selbst zur Folge haben können.
Die vorliegende Erfindung vermeidet die gekennzeichneten Nachteile dadurch, daß die Aussendung der zusätzlichen Stromstöße, durch welche die besondere Art der Sprech stellen gekennzeichnet werden soll, von Einrichtungen gegeben wird, welche den von diesen Sprechstellen kommenden Verbindungsleitungen in der Vermittlungsstelle selbst zugeordnet sind, so daß eine leichte Überwachung und erforderlichenfalls schnelle Störungsbeseitigung gewährleistet ist. Außerdem können die Sprechstellen in normaler Ausführung verwendet werden.
Erfindungsgemäß wird ein Stromstoßübertrager in die Verbindungsleitung eingefügt, der die zusätzlichen Stromstöße nach der ersten, zweiten oder allen Wahlstufen zur Aussendung bringt. Die Sprechstelle kann also an verschiedenen Arbeitsplätzen besonders gekennzeichnet werden. (Es ist z. B. möglich, daß das Fernamt durch Wählen von zwei Ziffern, ein handbedientes Knotenamt dagegen bereits nach der ersten Ziffer erreicht wird.) Insbesondere mit Rücksicht darauf, daß die zusätzlichen Stromstöße gegebenenfalls nach allen Wahlstufen zur Aussendung kommen, sind diese als Wechselstrom genügend hoher Frequenz über die Leitungen zu schicken, um eine unbeabsichtigte Beeinflussung von Schalteinrichtungen in den verschiedenen Zwischen wahlstuf en zu vermeiden. Der Wechselstrom bringt dann in an sich bekannter Weise ein nur auf diese Frequenz an-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Hans Iladamik in Berlin.
sprechendes Relais zur Wirkung, welches das Anrufsignal (z. B. Anruflampe) auf dem handbedienten Arbeitsplatz in einen Unterbrecherstromkreis schaltet.
Die Zeichnung stellt ein Beispiel der neuen Anordnung dar.
Beim Abnehmen des Hörers an der Teilnehmerstation spricht das Relais A an: —, Relais^., «-Leitung, Teünehmerstation, δ-Leitung, /1-Relais, -J-·
a) Wcchselstromimpuls nur nach der ersten Wahlstufe (gestrich elt e Verbin dung i kommt hinzu)
Relais A schaltet Relais Y ein: -j-, aiii, Y-Relais, cIII, --, schließt durch den Kontakt a II das Relais V kurz und bereitet durch Kontakt al die Schleifenverbindung für Leitung a, b vor. Relais Y hält sich über seinen Kontakt yl: -J-, aiii, Y, yl, —, schaltet Relais C ein:
-j-, ylll, all, C, —. Durch den Kontakt yII wird die Erregung für Relais I vorbereitet. Relais C hält sich über seinen Kontakt c II: -j-, eil, all, C, —, öffnet den Kontakt cIII, schaltet die Schleif en verbindung α, δ durch: α, el, al, DS, b.
Durch das Geben der ersten Impulsserie an der Nummernscheibe der Teilnehmerstation fällt das Relais A im Rhythmus der Stromunterbrechungen ab. Nach dem ersten Abfall wird der Kurzschluß für das Relais V am Kontakt all aufgehoben. Dieses spricht an über: -J-, ylll (c II), V, all, —. Relais V schaltet Relais E ein: -f, will, E, — und bereitet den Kurzschluß für Relais Y durch die Arbeitsfeder des Kontaktes vll vor. Relais E schaltet Relais I ein: -f, «III, Verbindung i, el, yll, 2 II, I1 — und öffnet Kontakt eil. Relais I hält sich über seinen Kontakt 1III:-j-, aiii, ι III, 2 II, I, —, schließt die Kontakte 1 Io und ilu für die Wechselstromimpulsdurchschaltung und schließt Relais Y durch Kontakt 1II bis zum Abfall kurz: -J-, aiii, vll, 1II, yl, —.
Nach der ersten Impulsserie ist Relais A
dauernd erregt und schließt mit α II das Relais V wieder kurz, welches daher abfällt. Hierdurch wird das Relais E durch den Kontakt ν III wieder stromlos. Relais E schließt den Kontakt e II und schaltet den Strom für das Relais II über den Kontakt yll ein: -J-. aiii, iIII, yll, eil, II, —.
Über die Kontakte 21 und 2III wird der Wechselstromimpuls in die Leitungen a, b geführt :
Polwechsler, 1 Io und 1 Iu, 21 und 2III, Leitung a, b. Relais II schaltet Relais I durch den Kontakt 2 II ab. Durch das Abfallen der Kontakte ι III, ι Io und 1 Iu wird der Wechselstromimpuls wieder abgeschaltet und das Relais II fällt auch ab. Kontakte 2 I, 2 II und 2 III befinden sich wieder in der Ruhelage. Während der zweiten Impulsserie wird der Kurzschluß für das Relais V durch den Kontakt all wieder aufgehoben. Relais E spricht wieder an. Relais Y befindet sich in der Ruhelage, da es durch den geöffneten Kontakt cIII keinen Strom erhält. Die Relais I, II kommen mithin nicht zum Ansprechen, sind durch alle weiteren Impulsserien gesperrt, und es kann kein Wechselstromimpuls mehr in die Leitungen a, b geführt werden.
b) Wechselstromimpuls nur nach der zweiten Wahlstufe
Die Schaltvorgänge der Relais^, Y,C, V sind bei der Belegung dieselben wie bei a. Relais E bereitet die Stromdurchschaltung für das Relais I durch den Kontakt el vor. Nach der Unterbrechung des Kontaktes all während der ersten Impulsserie wird Relais V wieder kurzgeschlossen und Kontakt ν II schaltet das Relais I ein: +, aiii, νII, el, yll, 2II, I, —. Relais E fällt ab. Relais 1 hält sich über seinen Kontakt ι III: +, aiii, iIII, 2II, I, —, schließt die Kontakte 1 Io und 1 Iu für die Wechselstromimpulsdurchschaltung und schließt Kontakt 1II. Relais II kommt nicht zum Ansprechen, da Relais Y nicht kurzgeschlossen wird. Es kann also kein Wechselstromimpuls in die Leitungen α, b geführt werden. Nun folgt die zweite Impulsserie an der Nummernscheibe der Teilnehmerstation. Kontakt α II unterbricht, der Kurzschluß für Relais V wird aufgehoben, und Relais Y wird durch Kontakt ν II kurzgeschlossen. Relais II erhält durch den abgefallenen Kontakt y II nach Abfall von Relais E Strom, und es kommt derselbe Schaltungsvorgang wie bei a zustande. Der Wechselstromimpuls wird jetzt nach der zweiten Impulsserie in die Leitungen a, b geführt.
c) Wechselstromimpuls nach allen Wahlstufen (nur Strich-Punkt-Verbindung j kommt hinzu)
Die Schaltvorgänge der Relais A, Y, C, V sind bei der Belegung wieder dieselben wie bei a und b. Relais E schaltet durch den Kontakt e III Relais I ein: -f, aiii, Verbindung j, elll, 2 II, I, —. Relais I hält sich über seinen Kontakt 1III, schließt Relais Y durch den Kontakt 1II kurz und schließt die Kontakte ι Io und ι Iu für die Wechselstromimpulsdurchschaltung.
Nach Abfall von Relais Y, E kommt wieder derselbe Schaltvorgang wie bei a zustande. Der Wechselstromimpuls wird in die Leitungen a, b geführt. Während jeder Impulsserie wird Relais I erregt, hält sich, und nach jeder Impulsserie wird Relais II erregt und der Wechselstromimpuls in die Leitungen a, b geführt. Relais I und II schalten sich jedesmal gegenseitig ab. Wird am Schlüsse des Gespräches der Hörer an der Teilnehmerstation wieder auf gehängt, so wird das Relais A stromlos. Durch Abfallen des Kontaktes all wird das Relais C
durch Kurzschluß stromlos, Kontakt eil fällt mithin ab, und es befindet sich alles wieder in der Ruhelage.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen, in denen die Kennzeichnung des Anrufes einer eine besondere Bedienung erfordernden Sprechstelle (Münzfernsprecher) in einer handbedienten Vermittlungsstelle ermöglicht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen von diesen Sprechstellen über in der Vermittlungsstelle vor der Wählereinrichtung angeordnete besondere Übertragereinrichtungen geführt sind,
    welche durch selbsttätige Entsendung eines oder mehrerer Stromstöße die Signalgabe in der Vermittlungsstelle unterschiedlich beeinflussen.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Entsendung der zusätzlichen Stromstößenach bestimmten (z. B. ersten, zweiten) oder allen Wahlstufen erfolgt.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Stromstöße von solcher Art sind (z. B. Wechselstrom besonderer Frequenz), daß sie für die gewöhnlichen Schalteinrichtungen der Wählervermittlung unwirksam bleiben.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DENDAT616977D Active DE616977C (de)

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DENDAT616977D Active DE616977C (de)

Country Status (1)

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DE (1) DE616977C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE741232C (de) * 1940-06-28 1944-04-19 Zwietusch E & Co Gmbh Schaltungsanordnung zur Gespraechszeitueberwachung der Selbstwaehl-Fernverbindungen von Muenzfernsprechern
DE863217C (de) * 1950-03-15 1953-01-15 Mix & Genest Ag Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen, mit mehreren Klassen von Teilnehmern verschiedener Verkehrsberechtigung
DE765209C (de) * 1941-04-17 1954-07-05 Siemens & Halske A G Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen, zur Kennzeichnung von Anrufen besonderer Sprechstellen in einer Vermittlungsstelle

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE741232C (de) * 1940-06-28 1944-04-19 Zwietusch E & Co Gmbh Schaltungsanordnung zur Gespraechszeitueberwachung der Selbstwaehl-Fernverbindungen von Muenzfernsprechern
DE765209C (de) * 1941-04-17 1954-07-05 Siemens & Halske A G Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen, zur Kennzeichnung von Anrufen besonderer Sprechstellen in einer Vermittlungsstelle
DE863217C (de) * 1950-03-15 1953-01-15 Mix & Genest Ag Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen, mit mehreren Klassen von Teilnehmern verschiedener Verkehrsberechtigung

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