DE616260C - Ausgleichgetriebe fuer Vierradbremsen, insbesondere von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft die weitere bauliche Ausbildung des Ausgleichgetriebes für Vierradbremsen, insbesondere von Kraftfahrzeugen, nach Patent 613 152.

Die Verbesserung gegenüber dem Gegenstand des älteren Patents 613152 besteht in der besonderen Ausbildung der Führung der beiden gleichachsigen Zahnräder des zusätzlichen und des Ausgleichzahnrades, indem das zusätzliche Zahnrad zentrisch, auf der einen Seite einer verschiebbaren kreisrunden Scheibe und das in die Zahnstangen der Bremsgestänge eingreifende Ausgleichzahnrad auf der anderen Seite dieser Scheibe angeordnet ist und daß die kreisrunde Scheibe in einer Nut des Gehäuses geführt ist.

Durch diese besondere Anordnung der beiden Zahnräder und ihre Verbindung miteinander und mit der kreisrunden Scheibe'wird eine einfache und zweckmäßige sowie billige Herstellung des Gehäuses und der Führung ermöglicht.

Ferner wird eine vereinfachte und übersichtliche Ausbildung des Getriebes ermöglicht und eine vereinfachte gute und starke Lagerung bei geringerem Platzanspruch erzielt und durch die dicht nebeneinanderliegenden Zahnräder ein Verkanten oder Klemmen der einzelnen Teile vermieden. Die in der Zeichnung im wesentlichen schematisch dargestellte Ausführungsform ist nach der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigen:

Abb. ι eine Draufsicht auf das nach der Linie A-B der Abb. 3 und der Linie E-F der Abb. 2 geschnittene Getriebe,

Abb. 2 einen Querschnitt desselben nach der Linie C-D¹ der Abb. I₃

Abb. 3 einen Längsschnitt durch das Getriebe nach der Linie G-H der Abb. 2.

Das zweiteilig ausgebildete, mit Flanschen 14 versehene Gehäuse 1 ist mit einer Nut 2 versehen, in der eine Scheibe 3 läuft. Auf der einen Seite dieser Scheibe ist das zusätzliehe Zahnrads und auf der anderen Seite das Ausgleichzahnrad 6 zentrisch befestigt, von denen das zusätzliche Zahnrad 5 zweckmäßig größer als das andere gewählt ist und in die mit dem Bremsbedienungshebel 10 verbundene Zahnstange 7 eingreift. Das andere, kleinere Ausgleichzahnrad 6 steht mit zwei Zahnstangen 8 im Eingriff, die aus gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses 1 herausgeführt und verschiebbar gelagert sind. Die außerhalb des Gehäuses befindlichen Enden dieser Zahnstangen 8 stehen zum paarweisen selbsttätigen Druckausgleich der Vorder- oder Hinterradbremsen über Ausgleichhebel 11 mit den Bremsbacken in Verbindung, z. B. durch an den Zahnstangenenden (bei 12) gelenkig befestigte Schwenkhebeln, die mit den die Bremsen bedienenden Hebeln durch Stangen, Seile 0. dgL 13 verbunden sind. Die Arbeitsweise des Getriebes ist dabei folgende:

Beim Niederdrücken des Bremsbedienungshebels ι ο wird die Zahnstange 7 aus dem Gehäuse ι herausgezogen und das zusätzliche Zahnrad 5 gedreht. Gleichzeitig werden durch das mit diesem Rad 5 gekuppelte Ausgleichzahnrad 6 die beiden Zahnstangen 8 in das Gehäuse 1 bis zum Anliegen der Bremsbacken hineingezogen. Kommt dabei das eine Bremsbackenpaar früher zum Anliegen als das andere und damit die entsprechende Zahnstange 8 zum Stillstand, so rollt sich das Ausgleichzahnrad 6 an derselben ab, bis auch das andere Bremsbackenpaar zur Anlage gebracht und die dasselbe beeinflussende Zahnstange 8 zum Stillstand gekommen ist. Nachdem somit sämtliche Bremsbacken lose anliegen, findet nunmehr ein gleichzeitiges Anziehen sämtlicher Bremsen statt. Durch Freigabe des Bremsbedienungshebels 10 werden die Bremsen durch die üblichen Rückstellfedern wieder gelöst.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Ausgleichgetriebe für Vierradbremsen, insbesondere von Kraftfahrzeugen, nach Patent 613 152, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Zahnrad (5) und das Ausgleichzahnfad (6) zentrisch auf beiden Seiten einer Scheibe (3) angeordnet sind, die in einer Führungsnut (2) läuft.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen