DE614095C - Schneid- und Spreizgeraet fuer Teigplatten - Google Patents

Description

• Schneid- und Spreizgerät für Teigplatten Die Erfindung betrifft ein Gerät zum gleichzeitigen Einschneiden mehrerer viereckiger, vorzugsweise rhombischer Löcher in Teigplatten zur Erzielung von Teignetzen, wobei zunächst der Teig mit parallelen Einschnitten versehen wird, die dann durch Auseinanderziehen aufgeweitet werden. Derartige Einrichtungen sind .an sich bekannt. Um nun die Herstellung solcher Teiggitter zu vereinfachen, sollen gemäß der Erfindung in einem waagerechten Rahmen eine Anzahl Messergruppen gelagert sein, die aus je vier senkrechten gleich großen, zu einem geschlossenen Gelenkviereck verbundenen Messern bestehen, wobei im Grundriß kleinere Gelenkviereckverbindungen zwischen den einzelnen Messergruppen oberhalb der waagerechten Schneidebene vorgesehen sind, so daß entweder durch waagerechten beiderseitigen Druck auf das ganze untereinander verbundene Messergruppensystem die vier Messer jedes Systems sich unter Bildung einer einzigen zusammengesetzten Messerschneide paarweise aufeinanderlegen lassen oder durch entsprechenden gegensinnigen waagerechten Zug auf .den Rahmen alle Messergruppen zwecks Aufweitung der vorher durch die zusammengesetzten Messerschneiden in der Teigplatte hergestellten Längsschlitze zu Rhomben auseinandergezogen werden können.
• Zweckmäßigerweise werden die in der Rhombenstellung der Messergruppen untereinander parallelen, auf gleichen Seiten der Rhomben in einer Reihe des gesamten Verteilungsmusters liegenden Einzelmesser untereinander zu je einem durch den ganzen Rahmen hindurchgehenden Messerstreifen verbunden, wobei die kurzen, zwischen zwei nacheinanderfolgenden Messern vorgesehenen Streifenteile mit ihren Unterkanten gegenüber den Schnittkanten der Messer zurücktreten und die Messerstreifen an den Kreuzungsstellen mit senkrechten Lagerschlitzen zur sicheren Ineinanderlagerung der quer- und längslaufenden Streifen versehen sind.
• Um das Zusammenklappen des ganzen Rahmensystems zu erleichtern, sollen die senkrechten Blechstreifenteile gegenüber den Messern selbst innerhalb des ganzen Streifens im stumpfen Winkel abgebogen sein, so daß jeder sich über den ganzen Rahmenbereich erstreckende Streifen zickzackförmig verläuft.
• Um das hergestellte Teiggitter aus dem Messergruppensystem leichter entfernen zu können, wird zweckmäßigerweiise in dem das Messergruppensystem umgebenden Klapprahmen . ein senkrecht verschiebbarer Auswerferrahmen gelagert, der einzelne sich im Grundrißbereich der Gelenkvierecke kreuzende Auswerferdrähte besitzt.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung erläutert, und zwar zeigen: Fig. i einen Ausschnitt aus einer zunächst mit Einschnitten versehenen Teigplatte, Fig. a einen ähnlichen Ausschnitt nach Aufweitung der aus Tig. i ersichtlichen Längsschlitze, Fig.3 die annähernd geschlossene Stellung eines zu einem geschlossenen Gelenkviereck verbundenen Messersatzes, Fig. q. die Spreizstellung des gleichen Messersatzes, Fig. 5 einen Ausschnitt aus einem auf der Tischplatte aufgesetzten Blechstreifen, aus dem die verschiedene Breite der Messer und der zwischen ihnen liegenden abgebogenen kürzeren Streifenteile hervorgeht.
• In einem ein Gelenkviereck darstellenden Klapprahmen, dessen einzelne Schenkel zweckmäßigerweise aus einem nach innen offenen [)-Eisen bestehen, sind in den durch das Gittermuster gegebenen Abständen einzelne Messerstreifen A, B, C, D, von denen jeder parallel zu einem Schenkel des Klapprahmens verläuft, gelagert. Die Messerstreifen bilden demnach ein den ganzen Grundrißbereich des Rahmens ausfüllendes Streifengitter. Jeder Messerstreifen A, B, C oder D ist nunmehr, wie die Fig. 3 und ¢ zeigen, zickzackförmig ausgebildet, wobei sich immer an einen längeren breiten, als Messer a, b, c oder d ausgebildeten Streifenteil ein kürzerer, in stumpfem Winkel gegenüber den Messern abgebogener senkrechter Streifenteil a1, b1, cl oder dl anschließt. An den Knickstellen der so gebildeten Messerstreifen sind die sich kreuzenden Messerstreifen mittels die halbe Blechstreifenbreite einnehmender senkrechter gegensinniger Lagerschlitze gelagert, so daß sie aber die Klappbewegung des Umfassungsrahmens mitmachen können.
• Die kürzeren senkrechten Streifenteile a1, b1, cl, dl bilden auf diese Weise kleinere, den' Messerrhomben entsprechende Gelenkviereckverbindungen, wie die Fig. 3 und q. erkennen lassen. Die senkrechten kürzeren Streifenteile sind wesentlich schmaler als die Messer a, b, c, d gehalten, so daß die Unterkante ,dieser Streifenteile beträchtlich über den Schneidkanten der einzelnen Messer a, b, c, d liegt. Nur im Bereich der Messersysteme wird demnach beim Niederdrücken des Rahmens die darunterliegende Teigplätte mit längs liegenden Einschnitten im Sinne der Fig. i versehen, wozu naturgemäß vorher der Rahmen zusammengeklappt worden sein muß, damit die Messer a, b, c, d innerhalb jeder Messergruppe vollkommen dicht aufeinanderliegen. Diese Stellung ist in Fig. 3 noch nicht erreicht.
• " Nachdem die Teigplatte auf diese Weise mit den Längsschlitzen versehen worden ist, wird das gesamte Messergruppensystem durch Querzug an den Rahmen in die Stellung nach Fig. q. auseinandergezogen, wobei die Teigplatte die in Fig: 2 .dargestellte gitterförmige Gestalt annimmt. Um nun dieses an den einzelnen Messern fest anliegende Gitter aus dem Schneidrahmen zu entfernen, ist in dem letzteren ein Auswerferrahmen gelagert, dessen Drähte f sich im Grundrißbereich der Gelenkvierecke a1, b1, cl, dl, deren Unterkanten ja gegenüber der Schneidebene nach oben zurücktreten (vgl. Fig. 5), kreuzen.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gerät zum gleichzeitigen Einschneiden mehrerer viereckiger, vorzugsweise rhombischer Löcher in Teigplatten_ zur Erzielung von Teignetzen, wobei zunächst der Teig mit parallelen Einzeleinschnitten versehen wird, die .dann durch Auseinanderziehen aufgeweitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß in einem waagerechten Rahmen eine Anzahl Messergruppen gelagert sind, die aus je vier senkrechten gleich großen, zu einem geschlossenen Gelenkviereck verbundenen Messern (a, b, c, d) bestehen, wobei im Grundriß kleinere Gelenkviereckverbindungen (all, bi, cl, dl) zwischen den einzelnen Messergruppen oberhalb der waagerechten Schneidebene vorgesehen sind, so daß entweder durch waagerechten beiderseitigen Druck auf das ganze untereinander verbundene Messergruppensystem die vier Messer (a, b, c, d) jedes Systems sich unter Bildung einer einzigen zusammengesetzten Messerschneide paarweise aufeinanderlegen lassen oder durch entsprechenden gegensinnigen waagerechten Zug auf den Rahmen alle Messergruppen zwecks Aufweitung der vorher durch die zusammengesetzten Messerschneiden in .der Teigplatte hergestellten Längsschlitze zu Rhomben auseinandergezogen werden können.
2. 2. Schneid- und Spreizgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Rhombenstellung der Messergruppen untereinander parallelen, auf gleichen Seiten der Rhomben in einer Reihe des gesamten Verteilungsmusters liegenden Einzelmesser (a, b, c, d) untereinander zu j e einem durch den ganzen Rahmen hindurchgehenden Messerstreifen (A, B, C oder D) verbunden sind, wobei die kurzen, zwischen zwei nacheinander folgenden Messern (a, b, c, d) vorgesehenen Streifenteile (a1, b1, cl, dl) mit ihren Unterkanten gegenüber den Schnittkanten der Messer zurücktreten, und daß die Messerstreifen (A, B, C, D) an den Kreuzungsstellen senkrechte Lagerschlitze zur sicheren Ineinanderlagerüng der quer- und längslaufenden Streifen besitzen.
3. 3. Schneid- und Spreizgerät nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechten Blechstreifenteile (a1, b1, cl, dl) gegenüber den Messern selbst innerhalb des ganzen Streifens (A, B, C oder D) im stumpfen Winkel abgebogen sind, so daß jeder Streifen (A, B, C, D) zickzackförmig verläuft.
4. 4. Schneid- und Spreizgerät nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem ,das System der Messergruppen umgebenden Rahmen ein senkrecht verschiebbarer Auswerferrahmen gelagert ist, der einzelne sich im Grundrißbereich der Gelenkvierecke (dl, b1, cl, dl) kreuzende Auswerferdrähte (f) besitzt.