DE608509C

DE608509C - Einrichtung zur plastischen Wiedergabe von nur sichtbaren Buchstaben, Zeichen u. dgl. fuer Blindenlesemaschinen

Info

Publication number: DE608509C
Application number: DET40982D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-12-08
Filing date: 1931-02-12
Publication date: 1935-01-24

Description

Einrichtung zur plastischen Wiedergabe von nur sichtbaren Buchstaben, Zeichen u. dgl. für Blindenlesemaschinen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur plastischen. Wiedergabe von nur sichtbaren (nicht fühlbaren) Buchstaben, Zeichen u. dgl. für Blindenlesemaschinen mit Hilfe von photoelektrischen Zellen und von diesen gesteuerten Elektromagneten, die z. B. über Steuerstangen auf zur Reliefbildung in einer Tastfläche dienende Tastglieder einwirken.
Zur Bildung eines Reliefs, das die verschiedenem Buchstaben und Zeichen so wiedergibt, daß die Unterschiede der einzelnen Zeichen ohne besondere Aufmerksamkeit leicht fühlbar und dadurch für den Blinden wahrnehmbar sind, ist es wesentlich, daß die Zahl der zur Bildung des Reliefs dienenden Tastglieder genügend groß ist. Da nun aber für jedes Tastglied ein, Elektromagnet vorzusehen ist, ergeben sich bei der praktischen Ausbildung der Blindenlesemaschine Schwierigkeiten, wenn so viel Tastglieder vorgesehen werden, wie es z. B. auch für den weniger in dieser Beziehung geübten Blinden erforderlich ist. Die Anordnung und die Unterbringung der zahlenmäßig mit den Tastgliedern zunehmenden Elektromagneten macht darin sehr bald große Schwierigkeiten.
Der Erfindung gemäß sind zur Überwindung dieser Schwierigkeiten die Elektromagneten vorteilhaft in, Isolierstoff in mehreren, Schichten übereinander mit ihrer Spulenachse-radial zu einer senkrecht zur Tastfiäche stehenden Mittelachse, vorzugsweise im Kreise um diese herum, und in den verschiedenen Schichten versetzt zueinander angeordnet. . Diese Anordnung ermöglicht auch bei einer großen Zahl von, Tastgliedern.und damit einer großen Zahl von Elektromagneten die Unterbringung derselben in besonders vorteilhafter Weise auf dem denkbar kleinsten Raum. Das Stück, um welches die Elektromagneten der folgenden Schicht gegen die der vorhergehenden Schicht von der Mittelachse weiter abzurücken, sind, ergibt sich aus dem Abstand der Achsen der einzelnen Tastglieder der Tastfläche, damit innerhalb der im Kreise angeordneten Elektromagneten, vonihrem Kern zu den Tastgliedern geführte Steuerstangen nebeneinander Platz finden.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dar.
Abb. z zeigt die Wiedergabeeinrichtung von der Seite gesehen.
Abb. 2 ist ein Schnitt durch eine Einzelheit der Einrichtung.
Abb.3 zeigt eine Draufsicht auf die Einrichtung.
Abb. q. veranschaulicht in vergrößertem Maßstabe das die Tastfläche bildende Gitter.
Die Wiedergabeeinrichtung bildet einen Block, der aus einzelnen Elementen x zusammengesetzt ist. Dieser enthält die Elektromagnete 2, die von diesen beeinflußten senkrechten Stangen 3 und das die Tastfläche bildende Gitter 4. Die Elemente z aus Isoliermaterial sind alle gleich und durch Aufeinandersetzen ineinandergeschachtelt. Sie haben Halbkreisform oder abgestumpfte Ecken, wie in Abb. 3 gezeigt ist.
Die einzelnen Elemente sind derart aufeinandergesetzt, daß sie stufenförmig nach oben vorspringen und die Elektromagneten :2 etwas frei gemacht werden. Dadurch ergibt sich im Innern. der Teile der freie Raum für die Anordnung der senkrechten Stangen 3. Durch diese Anordnung ist die erforderliche Gruppierung der Stangen möglich. Die Stangen sind entweder zu einer geschlossenen Gruppe vereinigt oder in zwei Gruppen, eine rechte und eine linke, wie insbesondere aus Abb. 3 ersichtlich, unterteilt, um das Zusammensetzen des Blockes zu erleichtern. In diesem Falle sind die beiden Teile durch Metallplatten am unteren Ende vereinigt.
Abb. 2 zeigt das untere, d, h. an die Elektromagneten unmittelbar angeschlossene Ende der senkrechten Stangen 3. Die Stangen sind im Innfern des Blockes nach oben geführt bis zu einem Gitter, das aus zwei im Abstande voneinander gehaltenen, also zwischen sich einen Raum einschließenden Platten gebildet ist. In dem Zwischenraum 7 verschieben sich das obere Ende der Steuerstangen 3 bildende Knöpfe B. Diese sind mit einem Kragen versehen, der als Anschlag zwischen den Platten 5 und 6 zur Regelung des Stangenhubes dient. Die Knöpfe 8 bilden so viel Erhebungen in der Tastfläche, wie zur Wiedergabe des zu übertragenden Buchstabens, Zeichens o. dgl. notwendig sind.
Wenn z. B. der Buchstabe E (Abb. 4) übertragen werden soll, erscheint dieser als Relief mit allen seinen Einzelheiten im Gitter 5, d. h. aus diesem treten so viel der Knöpfe 78 heraus, wie zur Bildung dieses Buchstabens notwendig sind, In Abb. 4 sind didjenigen Knöpfe 8, die aus dem Gitter, d. h. aus der Tastfläche zur Bildung des Buchstabens E heraustreten, mit schwarzen Punkten bezeichnet.

Claims

PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur plastischen Wiedergabe von nur sichtbaren (nicht fühlbaren) Buchstaben, Zeichen u. dgl. für Blindenlesemaschin.en mit Hilfe von photoelektrischen Zellen und von diesen gesteuerten Elektromagneten, die auf zur Reliefbildung in einer Tastfläche dienende Tastglieder einwirken, dadurch gekennzeichnet, daß die vorteilhaft in Schichten, aus Isoliermaterial eingesetzten Elektromagneten (2) in mehreren Schichten (z) übereinander mit ihrer Spulenachse radial zu einer senkrecht zur Tastfläche stehenden Mittelachse, vorzugsweise im Kreise um diese herum, und in den verschiedenen Schichten (z) versetzt zueinander angeordnet sind.