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Vorrichtung zum Befestigen von Leuchtröhren für Reklamezwecke o. dgl.
an einem Schilde mittels elastischer Haltemittel Die Erfindung betrifft eine VorrichtunK
zum Befestigen von Leuchtröhren für Reklamezwecke o. dgl. an einem Schilde mittels
elastischer Haltemittel.
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Die Leuchtröhren, die vielfach bei z. B. zu Reklamezwecken dienenden
Beleuchtungsapparaturen verwendet werden, können z. B. mit Neongas gefüllte Entladungsröhren
sein, welche eine Deichen- oder buchstabenbildende Gestalt aufweisen und meistens
an Schildern befestigt sind. Das Wesen der Leuchtröhren für Reklamezwecke o. dgl.
bringt es mit sich, daß sie von Glasröhren großer Länge und verhältnismäßig geringem
Durchmesser gebildet werden, also äußerst zerbrechliche Gebilde sind. An ihrem.
Enden befinden sich Elektroden, :denen meistens Speisespannungen; in der Größenordnung
von einigen Tausend Volt zugeführt werden.
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Bei der Befestigung der Leuchtröhren an den Schildern ergeben sich
vielerlei Schwierigkeiten. Die Leuchtröhren werden entsprechend ihrer mannigfaltigen
Formgebung einzeln in Handarbeit angefertigt, und aus diesem Grunde können an die
Genauigkeit; ihres Zusammenpassens mit den Teilen, an welchen sie befestigt werden,
leine allzu großen Anforderungen gestellt werden. Ihre Lebensdauer ist beschränkt
und jedenfalls geringer als diejenige der Schilder, an denen sie befestigt sind;
so daß mit einem Auswechseln der Leuchtröhren gerechnet werden muß. Ferner werden
sie nur in den seltensten Fällen in unmittelbarer Nähe ihres Herstellungsortes in
Gebrauch genommen, so daß das spröde Glasmaterial der Leuchtröhren auch den harten
Anforderungen -eines Transports unterworfen ist. Die Anbringung der Schilder mit
den an ihnen befestigten Leuchtröhren :erfolgt größtenteils an der Straßenfront
von Häusern, auf Dächern oder anderen geeigneten, gut sichtbaren Stellen. Infolgedessen
sind die Anlagen mitunter sehr erheblichen Temperatur- und Witterungsschwankungen
ausgesetzt, so daß wegen der verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten des Glases der
Leuchtröhren und des Materials der Schilder Schwierigkeiten für ihre.-gegenseitige
Befestigung entstehen. Die Befestigung der Leuchtröhren an den Schildern, z. B.
beim Auswechseln der Leuchtröhren, geht häufig in großer Höhe über dem Erdboden
und meistens mittels nur notdürftig erstellter Gerüste unter oft - schwankenden
und der
sorgfältigen Behandlung der Leuchtröhren wenig zuträglichen
Witterungsverhältnissen vor sich.
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Es war bisher üblich, die Leuchtröhren starr an den Schildern zu befestigen,
z. B. derart, daß an den Schildern bügelförmige Halter angebracht wurden, an welchen
die Leuchtröhren mittels Bindedrahtes starr befestigt waren. Solche Halter waren
mitunter auch als nachgiebige Bügel mit einer sich über mehr als Co' erstreckenden
kreisförmigen Auflagefläche ausgebildet, in welche die Leuchtröhre, deren Querschnitt
denselben Halbmesser wie der Bügel hatte, hinei;ngedrückt - werden mußte, so daß
das Glasrohr häufig zertrümmert wurde.
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Es ist auch bekannt, stabförmig ausgebildete Glühlampen mit ihren
an den beiden Enden befindlichen metallischen Stromzuführungsteilen in zwei offenen
Gabeln federnd zu befestigen.
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Aus den geschilderten Gründen hat sich lediglich die eingangs erwähnte
Halterung der Leuchtröhren in Bügeln mit starrer Verbindung zwischen Leuchtröhre
und Bügel durchgesetzt. Infolge der Zerbrechlichkeit der Glasröhien, dem nicht genauen
Zusammenpassen von Glasrohr@und Haltebügel., der Beanspruchung bei dem Transport,
dem Aufbau und der Auswechselung sowie wegen der voneinander abweichenden Ausdehnungskoeffizienten
des Glasrohres wund der Btefestigungsunterlagen und aus vielen anderen Gründen gab
diese starre Biofestigung zq häufigen Brüchen der Leuchtföhnen Anlaß, was nicht
nur eine Neuanferti;gungg der Leuchtröhren erforderte, sondern. auch erhöhte, durch
deri erneuten Transport und die nochmalige Gerüststellung, Montage usw. bedingte
Kosten verursachte.
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Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch behoben, daß die
Leuchtröhre selbst an zwischen ihren Enden liegenden Stellen von der sich aus Ansätzen
des Schi.ldes und elastischen Haltemitteln zusammensetzenden Befestigung rings umfaßt
wird. Eine für die Anforderungen beim Transport besonders geeignete Form der Biofestigung
der Leuchtröhren ergibt sich, wenn die Röhren in Öffnungen angeordnet werden, die
in den. Schildern ausgespart sind, wobei beispielsweise die Aussparung von an dem
Schilde angebrachten Bügeln überbrückt wird, welche die Leuchtröhre etwa zur Hälfte
umfassen, während die Leuchtröhre mittels um sie gelegter und an dem Schilde oder
am den Bügeln befestigter elastischer Haltemittel, Schraubenfedern o. dgl., gegen
die Bügel gedrückt wird. Die Bügel können auch beiderseits der Aussparung das Schild
durchdringen, während die .elastischen Teile; Schraubenfedern o. dgl., über die
vorragenden En. den -der Bügel gelegt ,sind.
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In der Zeichnung ist die zuletzt erwähnte Ausführungsform des Gegenstandes
der Er. findung als Beispiel näher erläutert.
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Fig. z ist eine -Vorderansicht eines Schildes nach der Erfindung.
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Fig. 2 ist eine Rückansicht dieses Schildes. Fig. 3 zeigt einen Schnitt
in einer senkrecht zur Achse der Entladungsröhre verlaufenden Ebene.
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In den verschiedenen Figuren bezeichnet i ein rechtwinkliges Schild,
das vorteilhaft aus Metall, etwa Eisenblech, hergestellt stein Im=. In diesem Schild
ist eine Öffnung a ausgespart, welche z. B. die Form des Buchstabens A hat. In dieser
Öffnung ist die im Betrieb positives Säulenlicht ausstrahlende Entladungsröhre 3
,angebracht, denen ElektrodenräUme q. hinter domeigentlichen Schild untergebracht
sind. In diesen E1ektrodenräumsen sind Elektroden 5 :enthalten, die mit den Anschlußkappen6
leitend verbunden sind. Die Entladungsröhre hat eine geeignete Gasfüllung, z. B.
aus einem. Edelgas, zu der auch Metalldämpfe, etwa Quecksilberdampf, zugesetzt sein
können. Die Natur der 'Gasfüllung bedingt bekanntlich die Farbe des von der Entladungsröhre
ausgesandten Lichtes. Besteht die. Füllung z. B. aus Neon, so ist diese Farbe rötlich,
während die Röhre blaues Licht ausstrahlen kann, wenn sie Quecksilberdampf enthält.
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An der Vorderseite des Schildes sind mehrere halbkreisförnnige Bügel
7 befestigt, welche die Entladungsröhre umgreifen. Die Entladungsröhre wird an diese
Bügel von mehreren Federn 8 gepreßt, die, wie dies insbesondere aus Fig. a sichtbar
ist, aus einem in. sich selbst geschlossenen schraubenförmig gewundenen Metalldraht,
z. B. aus Kupfer, bestehen. Die Federn 8 umgreifen an der Rückseite des Schildes
befestigte Ansätze g. Vorteilhaft können diese. Ansätze 9 und die Bügel 7 ,aus einem
Stück bestehen.
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Da die Entladungsröhre von den Federn 8 an die Bügel 7 gepreßt wird,
kann die Entladungsröhre nicht zwischen den Befestigungsteilen klirren. ,Sie kann
sich aber. deinnoch so weit bewegen, daß allen Anforderungen bezüglich der Zerbrechlichkeit
des Glases, ungenügender Paßgenauigkeit, Montage, einfacher Auswechslungsmöglichkeit,
Verssand usw. Genüge getan wird.