DE890839C - Gasentladungs-Leuchtroehre, insbesondere fuer Reklamezwecke - Google Patents

Description

• GasEäntladungs-Leuchtröhre, insbesondere für Reklamezwecke Die Erfindung bezieht sich auf Gasentladungs-Leuchtröhren, wie sie insbesondere für Reklamezwecke verwendet werden, und betrifft eine vorteilhafte Weiterbildung der in dem Patent 842 688 beschriebenen Gasentladungs-Leuchtröhre. Dort ist eine- Gasentladungs-Leuchtröhre beschrieben., bei der innerhalb der Röhre eine oder mehrere Signalträgerplatten angeordnet sind, die von der Gasentladung bestrahlt oder durchstrahlt werden und dadurch einen Reklameeffekt ermöglichen. Die Signalträgerplatten sind dort aus isolierendem Material, vorzugsweise aus Glas, hergestellt.
• Die Erfindung schlägt nun eine Weiterbildung der in dem Patent 84?, 688 beschriebenen Gasentladungs-Leuchtröhre vor, die verschiedene Vorteile geggenüber der bisherigen Röhre aufweist. Erfindungsgemäß hestehen bei einer Gasentladungs-Leuchtröhre gemäß dem Hauptpatent mit einer oder mehreren. Signalträgerplatten diese Platten aus Metall und sind isoliert von den Elektroden im Gasentladungsraum angeordnet. Diese metallische, isoliert vonden Elektroden angeordinete Platte bzw. Platten dient bzw. dienen erfindungsgemäß ohne besondere zusätzliche- Maßnahmen als Zündhilfselektrode. Damit wird also zunächst eine besondere zusätzliche Einrichtung zur Sicherstellung der Zündung (Zündhilfseinrichtung) erspart. D#ie inetallische Trägerplatte wirkt eibenso, wie ein z. B. auf ,der Innenseite des Glaskolbens aufgebrachter leitender, als Zündhilfseinrichtung dienender Streifenbelag, Diese metallische Signalträgerplatte ist, mit den zu betrachtenden Zeichen (Werbe- oder Reklamezeichen) versehen. Bei den bisher vorgeschlagenen Rekla.meleuchtröhren war die Signalträgerplatte, wie bereits oben erwähnt, durchsichtig, so daß nur auf einer Seite der Platt-- ein. Reklametext oder Reklamezeichen aufgebracht werden konnte. Eine metallische Signalträgerplatte gemäß der Erfindung ,gestattet nun, die Platte auf beiden Seiten mit Reklameschrift und mit Leuchtstoffbedeckung- zu versehen. Die positive Gasentladungssäule zur Erzielung des Leuchteffektes muß daher bei der,Erfindung sich vor der Trägerplatte ausbilden. Es -wird also auf beiden Seiten der Trägerplatte eine positive Gasentladungssäule vorhanden sein, um die Leuchtwirkung von beiden Seiten der Trägerplatte zu bewirken. Man hat alsodadurch sozusagen zwei Leuchtröhren in einer einzigen vereinigt, ohne je- doch zwei völlig getrennte Gasentladungsräume zu haben.
• Durch die erfindungsgemäße Leuchtröhre ist es möglich, dem Beschauer durch eine, einzige Leuchtröhre verschiedene Reklameeffekte sichtbax zu machen, je nachdem ob die Leuchtröhre von vorn oder hinten betrachtet wird.
• Die Werbe- oder Reklamezeichen können ohne Schwierigkeiten auf der metallischen Träger.platte aufgebracht werden, beispielsweise durch Spritzen oder sonstige bekannte Verfahren.
• Des weiteren kann gemäß der Erfindung die Oberfläche:der metallischen Signalträgerplatte galvanisch oder mechanisch behandelt wer-den, so daß ,die Reflektionsfähigkeit der Oberfläche erhöht und eine hellere Leuchtwirkung erzielt wird. So kann beispielsweise ein galvanischer Nickelbelag aufgebracht und/oder durch Schwabbeln od. dgl. -eine pc>lierte Oberfläche erzeugt werden. AufdieseWeise kann eine bessere Reflektorwirkung erzielt werden.
• Die Erfindung sei an Hand der Figuren, die eine beispielsweise Ahsführungsforni der erfin-JungsgemHen Gasentladungs-Leuchtröhre zeigen, näher erläutert. Fig. i zeigt die Reklameleuchtröhre in der Ansicht von vo#n'und Fig. 2 dieselbe Röhre in der Ansicht von oben.- i ist die metallische Signalträgerplatte, die innerhalb-, des, Glaskolbens 2 angeordnet ist und die Reklamezeichen trägt. 3 und 4 sind die vorderen beiden Elektroden und 5 und 6 die hinteren beiden Elektroden, zwischen denen sich die Gasentladung ausbildet. E.s:wird also bei diesem Ausführungsbeispiel vor und, hinter ider Signafträgerplatte i je eine positive Gasentladungssäule erzeugt, und durch diese Gasentladunggen wird der beispielsweise aus Leuchtstoff und/oder keramischen Farben bestehende Schriftbelag od. dgl. .zum Leuchten, gebracht. 9, 1 o und i i, i:z sind die Zuleitungen, die durch die QuetschfÜße 13 und 14 zu den Elektroden führen und an die die Betrieb sspannung gelegt wird.
• Die Trägerplatte i ist. mittels an sich bekannter Halterungen 7 und 9, die beispielsweise an den Enden der Trägerplatte befestigt sind, am Glaskolben der Röhre abgestützt und dadurch festgehalten' Es. ist auch möglich, die Halterungen für die, Trägerplatte i in den Quetschfüßen 13, 14 is0-liert von, den Elektroden und Zuleitungen festzulegen.
• In Fig.:2 sind der Übersichtlichkeit halber die HalterullgeU 7 und 8 fortgelassen wo-rden.
• Ferner ist es möglich, an jedem Ende der Leuchtröhre jeweils nur eine Elektrode anzuo#r-dnen und ,diese Elektroden in bezug auf die Trägerplatte so auszubilden und anzuordnen, daß die Gasentladungssäule gleichzeitig vor und hinter der Trägerplatte sich ausbildet. Da die Trägerplatte undurchsichtig ist, kann sie auf beiden Breitseiten mit Schrift-oder Werbezeichen, die auch verschieden voneinander sein können, versehen werden.
• Zusammenfassend sind folgende Vorteile der erfindungsgemäßen Gasentladungs-Leuchtröhre zu verzeichnen: i Durch. die Verwendung einer metallischen Signalträggerplatte werden Transportschäden vermieden, da die bisher übliche Glasplattee leichter zerbrechlich ist; 2. die metallische Signalträgerplatte stellt ;die zinfachste und am sichersten wirkende Zündhilfseinrichtung dar; 3. es. wird eine hellere Leuchtwirkung erzielt; 4, die Leuchtröhre kann nach zwei Seiten, gegebenenfalls auch für verschiedenartige Reklame ausgenutzt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE. i. Gasentladungs-Leuchtröhre, insbesondere für Reklamezwecke, mit einer oder mehreren Signalträgerpla.tten innerhalb des Gasentla-.dungsraumes nach Patent 84-- 688, dadurch gekexmzeichnet, daß die Signalträggerplatte bzw. -platten aus Metall besteht bzw. bestehen und isoliert von den Elektroderb im Gasentladungsraum angeordnet ist bzw. sind. :2.Gasentladungs-Leuchtröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalträgerplatte bzw. -platten gleichzeitig als Zündhilfselektrode bzw. -elektroden benutzt wird bzw. werden. 3.-Gasentladungs-Leuchtröhre nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte auf beiden Seiten mit Reklameschrift und/oder mit Leuchtstoffbedeckung versehen ist. 4. Gasentladungs-Leuchträhre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die pos-itive Gasentladungssäule vor beiden. Seiten, der Platte sich ausbildet. 5. Gasentla-dungs-Leuchtröhre nach Anspruch i bis 4, dadurch #gekennzeichnet, daß- die metallische Signalträgerplatte galvanisch oder mechanisch behandelt ist. 6. Gasentladungs-I-Peuchtröhre nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die metallische Signalträgerplatte eine polierte Oberfläche besitzt.