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Rohrförmige elektrische Lampe und Tragmittel für diese Lampe Die Erfindung
bezieht sich allgemein auf elektrische Lampen und insbesondere auf Lampen mit langen
rohrförmigen Kolben. Vorzugsweise ist die Erfindung anwendbar auf elektrische Entladungslampen,
und in .erster Linie auf die bekannten Fluoreszenzlampen, deren Entladungsstrecke
eine .lange positive Säule aufweist und deren Kolben innen mit Fluoreszenz,pulver
bedeckt ist.
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Derartige Lampen werden gewöhnlich in, geraden Längen hergestellt,
wenn. auch Lampen von einfacher Kreisform gelegentlich gebraucht wurden. Andere
Formen, z. B. Gitter, Spiralen usw., wurden bereits vorgeschlagen,- jedoch sind
sie wegen der Schwierigkeit und Kostspieligkeit ihrer Fabrikation nicht in irgendeinem
merklichen Umfange gewerbsmäßig hergestellt worden. Es gibt jedoch bestimmte Anwendungsgebiete
für solche Lampen gedrungener Bauart, und aus diesem Grunde ist es eine Aufgabe
der Erfindung; eine Lampe gedrungener Bauart mit einer neuen Form zu schaffen. Ein.
weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Schaffung einer Lampe gedrungener Bauart
von einer solchen Form, die in der. Massenherstellung erzeugt werden 'kann. Ferner
ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine Lampe gedrungener Bauart zu schaffen, die
leicht eingebaut werden kann und zu deren Einbau keine komplizierten BefestiguTigsmittel
erforderlich sind.
Weitere Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden
sich aus der folgenden Einzelbeschreibung und der Zeichnung ergeben.
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In der Zeichnung ist Fig. i eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen
elektrischen Lampe; Fig.2 ist ein Aufriß im Querschnitt des einen Endes der Lampe
und einer geeigneten Fassung für sie; Fig. 3 ist eine Vorderansicht der Fassung;
Fig.4 ist eine etwas schematische Draufsicht, einer Haltevorrichtung, die die Anordnung
der Fassungen zeigt, und Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht einer abgeänderten
Lampenform. ' Gemäß Fig. i weist die erfindungsgemäße Lampe einen. langgestreckten
rohrförmigere Glaskolben i auf, der als Kehrwendel oder Doppelschraube ausgebildet
ist, wobei der Mittelteil 2 des Kolbens sich quer über das eine Ende der Kehrwendel
erstreckt und die verschiedenen Windungen 3 und' 4 in derselben Richtung gewendelt
sind. Bei der in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsform erstrecken
sich die Enden der Wendel im wesentlichen tangential zur Wendel und endigen in Sockeln
5, 5 an sich diametral gegenüberstehenden Seiten der Wendel und- im wesentlichen
in derselben, sich senkrecht zur Längsachse der Wendel erstreckenden Ebene. Die
Wendel kann dadurch gebildet werden, daß das erhitzte Glasrohr um; eine geeignete
Trommel herumgewickelt wird (vgl. die nicht vorveröffentlichte amerikanische Patentschrift
24911857).
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Die in den Fig. i und. 2 dargestellte Lampe ist eine Fluoreszenzlampe,
bei der der Kolben i auf seiner Innenfläche mit einem Fluoreszenzpulver 6 bedeckt
ist und eine Füllung aus einem Gase, wie Argon, Neon, Krypton u. dgl., sowie eine
kleine Menge Quecksilber 7 enthält, das während der Arbeit der Lampe eine Quecksilberdampfatmosphäre
von niedrigem Druck erzeugt, z. B. von etwa io Mikron. Die Quecksil:berdampfentladung
gilyt ultraviolette Strahlen ab, die den Leuchtstoffüberzug 6 zur Lumineszenz anregen.
Es können beliebige Elektrodenarten benutzt werden.; jedoch ist ,hier beispielsweise
eine aktivierte Glühkathode dargestellt, die einen gewendelten, vorzugsweise aus
Wolfram bestehenden Glühdraht 8 mit elektronenemittierenden Oxyden der Erdalkalimetalle
auf-,veist. An jedem Ende der Lampe ist eine Elektrode 8 auf Stromzuführungsdrähten
9, 9 befestigt, die sich durch einen üblichen Fuß io auf die Außenseite des Kolbens
i erstrecken. Die Drähte 9 sind vorzugsweise umeinandergedreht und beispielsweise
durch. Löten. an einem Stift i i befestigt, der axial aus der isolierenden Kappe
i2 des Sockels 5 vorsteht. Es ist klar, daß im Bedarfsfalle jeder Sockel 5 mit zwei
Stiften oder Vorsprüngen versehen. sein kann, in welchem Falle die Stromzuführungen
9 voneinander getrennt und einzeln an die Stifte gelegt werden.
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Die Sockelstifte i i sind in diesem Fall wulstknopfförmig (collar
button) mit einem vergrößerten- Kopfteil 13 ausgebildet und fassen. in schiüssellochförmige
Kontakte 14 in den Fassungen 15. Man sieht, daß in Fig. 2 die Lampe umgekehrt zu
der in Fig. i dargestellten Stellung befestigt ist, so daß sie von den Fassungen
15 herunterhängt.
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Jede der Fassungen 15 weist einen Grundteil oder ein Gehäuse 16 aus
einem geeigneten, isolierenden Werkstoff auf, wie z. B. geformtem Kunstharz, und
hat eine sich längs erstreckende ovale Höhlung 17. Die Höhlung 17 ist mit ihrer
Achse in einem kleinen Winkel zur Vorderfläche 18 des Sockels geneigt, wobei " dieser
Winkel dem Steigungswinkel der Windungen der wenidelförmigen, Lampe entspricht.
Der Kontakt 14 wird in dieser Höhlung durch einen U-förmigen Bügel i9 getragen,
der an einer Isolierscheibe 2o befestigt ist, welche im wesentlichen dieselbe Form
und Größe hat wie die Höhlung 17; diese Scheibe ist ihrerseits an der Rückwand 2i
des Gehäuses 16 angebracht. Der Kontakt 14 ist an dem Bügel i9 durch. Ansätze oder
Zapfern 22 befestigt, die von den Schenkelteilen des Bügels vorstehen und mit ihnen
aus einem Stück bestwehen; sie sind in Öffnungen des Kontaktes 14 eingehämmert oder
vernietet. Der Kontaktteil der Fassung enthält außerdem ein U-förmiges Federglied
23, dessen einer Schenkel am Bügel i9 befestigt ist und dessen freier. Schenkel
hinter der schlüssellochförmigen Öffnung 2q. im Kontakt 14 angeordnet ist. Die Innenkante
des. schmaleren, unteren Teils des schlüssellochförmigen Schlitzes 24 ist abgeschrägt
(Fig. 2), um einen Sitz für die abgeschrägte, oder geneigte Unterseite 25 des Stiftkopfes
13 . zu schaffen. Die Fassung 15 kann mittels eines L-förmigen Kontaktstiftes 26
befestigt werden, der an dem. Bügel i9 mittels einer Schraube 2-7 angebracht ist
und aufwärts durch einen Schlitz oder eine Öffnung 28 hindurchreicht, die mit der
Höhlung 17 in: Verbindung steht.
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Wie Fig. 4 zeigt, sind die Fassungen 15 mit Abstand auf einem geeigneten
Träger 29 angebracht, wobei ihre offenen vorderen Enden 18 sich im wesentlichen
in derselben Ebene befinden undi in entgegengesetzte Richtungen zeigen. Die Lampe
wird in Fassungen eingesetzt, indem ihre Sockel 5, 5 den Fassungen gegenübergestellt
werden und dann die Lampe um einen kleinen Betrag derart gedreht wird, daß, die
Stiftköpfe 13 in die Höhlung durch die größeren oberen Enden der schlüssellochförmigen
Schlitze 24 eintreten und die Federn 23 berühren, worauf die Lampe etwas abwärts
bewegt wird, so daß die Rückseiten der Stiftköpfe 13 in die schmaleren unteren Teile
der Schlitze 24 herabgleiten und dadurch die Lampe in ihrer Lage festgelegt wird.
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Die in Fig. 5 dargestellte Lampe i' ähnelt der, Lampe der Fig. i,
nur ist ihr die Gestalt einer konischen Kehrwendel statt einer zylindrischen Kehrwendel
gemäß Fig. i gegeben.
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Man sieht, daß die Form der erfindungsgemäßen Lampe eine zusammengedrängte
Lichtquelle liefert, während sie den hohen Wirkungsgrad einer Entladungsstrecke
mit langer positiver Säule beibehält.
Bei einer bevorzugten Ausfüh,rungsforni
ist beispielsweise eine Lampe mit einem Rohrdurchmesser von etwa 25 mm und einer
Länge von etwa 2,5 m zu einer Kehrwendel von etwa 30 cm Durchmesser gewendelt.