-
Die
Erfindung betrifft einen Verriegelungsbeschlag für Schiebeflügel, umfassend ein Gehäuse in Form
von zwei parallelen Wänden,
das sich senkrecht hinter einer Befestigungsplatte erstreckt, die
mit einer Öffnung
versehen ist für
den Zugang zu einem Betätigungsorgan
für die
Betätigung
der Bewegung mindestens eines Schiebers zwischen einer Verriegelungsstellung
und einer Entriegelungsstellung, der in axialer Richtung beweglich
in dem Gehäuse
montiert ist und dafür
vorgesehen ist, auf mindestens einen Riegelträger einzuwirken.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft insbesondere den Bereich von Verriegelungsbeschlägen für Schiebeflügel.
-
Insbesondere
durch die Dokumente FR-2.808.832 und EP-0.044.264 sind bereits Verriegelungsbeschläge für Schiebeflügel bekannt,
die der obigen Beschreibung entsprechen. So weisen derartige Beschläge ein Gehäuse auf,
das dazu bestimmt ist, in der Dicke des vorderen lotrechten Holms
eines Schiebeflügels
hinter einer inneren Befestigungsplatte eingesetzt zu werden, wobei
dieser Beschlag ferner mit einer äußeren Platte versehen sein
kann, die beispielsweise ein schlüsselbetätigtes Element für die Betätigung der
Verriegelung und der Entriegelung aufweisen kann.
-
In
jedem Fall ist das Gehäuse
eines derartigen Verriegelungsbeschlags für Schiebeflügel im wesentlichen gebildet
von der inneren Befestigungsplatte und von zwei parallelen Wänden, die
sich senkrecht hinter dieser Platte erstrecken, wobei diese Wände im wesentlichen
in Höhe
ihrer freien Endkante mit einer Abkantung versehen sind, die auf diese Weise
mit der inneren Befestigungsplatte einen Kanal für die Führung eines Schiebers bildet.
Letztlich ist dieser zwischen den genannten Abkantungen und der
hinteren Fläche
der inneren Befestigungsplatte eingesetzt.
-
Diese
ist mit einem Betätigungsorgan
zur Betätigung
des Schiebers versehen. Entsprechend einer besonderen Ausführungsform
weist diese innere Befestigungsplatte eine längliche Öffnung auf für den direkten
Zugang zu dem Schieber, der dazu mit einem schalenförmigen Griff
versehen ist.
-
Dieser
Schieber wirkt entweder direkt oder über einen Leerhub auf einen
Riegelträger
ein, der Mittel aufweist, um die Position eines Riegelhakens oder
dergleichen einzustellen. Insbesondere ist es über diese Einstellmittel beispielsweise
möglich,
die Länge
einzustellen, um die der Riegelhaken relativ zu der Kante des vorderen
lotrechten Holm des Schiebeflügels
vorspringt.
-
Sehr
häufig
ist dieser Verriegelungsbeschlag mit einer Fehlbedienungssperre
und/oder einer Einbruchssicherung versehen. Erstere soll verhindern, dass
der Riegelhaken aus Versehen von seiner entriegelten Stellung in
die Verriegelungsstellung gebracht werden kann, solange der Schiebeflügel noch nicht
auf den Festrahmen geschlossen wurde. Sollte dies eintreten, würde nämlich in
dem Augenblick, in dem die Tür
oder das Fenster geschlossen wird, der vorab in die Verriegelungsstellung
zurückgedrückte Riegelhaken
an das am Festrahmen korrespondierend angeordnete Schließblech stoßen, statt
normal in dieses einzutreten.
-
Die
Einbruchssicherung soll verhindern, dass durch direkte Einwirkung
auf ein Riegelorgan, im vorliegenden Fall auf den Riegelhaken, dieser
von seiner Verrieglungsstellung in seine Entriegelungsstellung zurückgedrückt werden
kann. Damit wäre
es einem Einbrecher ein Leichtes, in eine Wohnung einbrechen.
-
Bei
bestimmten Ausgestaltungen kann die auf den Schieber ausgeübte Wirkung
mit Hilfe von besonderen Anordnungen auf eine oder mehrere Treibstangen
weiterübertra gen
werden, die sich oberhalb oder unterhalb des Gehäuses des Verriegelungsbeschlags
erstrecken, um gleichzeitig mehrere Riegelorgane, beispielsweise
mehrere Riegelhaken, zu betätigen
und so eine Mehrpunktverriegelung zu bewirken.
-
Die
Probleme, mit denen diese Art von Verriegelungsbeschlägen verbunden
ist, beruhen im wesentlichen auf ihrer Komplexität, die den Einsatz von unterschiedlichen
Bearbeitungsverfahren, wie Tiefziehen, Gießen, spanende Bearbeitung usw.,
erfordert. Dies hat in nicht unerheblichem Maße Auswirkungen auf den Gestehungspreis
derartiger Beschläge.
-
Ferner
erweisen sie sich durch ihre Ausgestaltung selbst, insbesondere
aufgrund der Anordnung der Mittel zur Führung beweglicher Teile, als
besonders sperrig, was Probleme mit sich bringen kann, wenn derartige
Beschläge
mit allen üblichen Funktionen
und Sicherheitsvorkehrungen ausgestattet sein sollen.
-
Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist folglich, die Ausgestaltung dieser
Art von Verriegelungsbeschlägen
für Schiebeflügel zu überarbeiten mit
dem Ziel, sie nicht nur zu vereinfachen, sondern auch dem Platzproblem
gerecht zu werden.
-
Zu
diesem Zweck betrifft die Erfindung einen Verriegelungsbeschlag
für Schiebeflügel, umfassend ein
Gehäuse
in Form von zwei parallelen Wänden, das
sich senkrecht hinter einer Befestigungsplatte erstreckt, die mit
einer Öffnung
versehen ist für
den Zugang zu einem Betätigungsorgan
für die
Betätigung der
Bewegung mindestens eines Schiebers zwischen einer Verriegelungsstellung
und einer Entriegelungsstellung, der in axialer Richtung beweglich
in dem Gehäuse
montiert ist und dafür
vorgesehen ist, mindestens einen Riegelträger zu betätigen, dadurch gekennzeichnet,
dass der Schieber im wesentlichen am freien Endrand verschiebbar
und zwischen den parallelen Wänden
des Gehäuses
angeordnet ist, derart, dass er dieses letzte an der Hinterseite
zumindest teilweise schließt
und mit der Befestigungsplatte einen Raum für die Aufnahme von Betätigungs- und/oder Sicherheitsorganen
bildet.
-
Am
Endrand und an der Innenseite des Gehäuses weisen die parallelen
Wände insbesondere eine
längsgerichtete
Nut auf für
die Aufnahme und Führung
der Seitenränder
des Schiebers.
-
Entsprechend
einer weiteren Besonderheit der Erfindung ist der Schieber an einem
Ende mit einem durch Stanzpressen geformten Riegelträger versehen.
-
Entsprechend
einer weiteren Besonderheit der Erfindung weisen die parallelen
Wände des
Gehäuses
eine längliche Öffnung auf
für den
Durchtritt des Schafts eines Riegels, insbesondere eines Riegelhakens,
damit dieser letzte mit dem Riegelträger zusammenwirken kann.
-
Ferner
wird der Schieber entsprechend der Erfindung durch Stanzen und Pressen
einer Metallplatte erhalten, wobei in dem Schieber in axialer Richtung
durch Tiefziehen insbesondere U-förmige Ausschnitte hergestellt
sind, derart, dass längliche Zungen
gebildet werden, die im wesentlichen Betätigungsfinger und/Blockierfinger
bilden können,
um entweder die Betätigung
der Verriegelung und Entriegelung des Schiebers zu gestatten oder
in Zusammenwirkung mit entsprechenden Anschlagebenen eine Einbruchsicherung
und/oder Fehlbedienungssperre zu bilden.
-
Entsprechend
einer weiteren Besonderheit der Erfindung ist das Betätigungsorgan
in Querrichtung zum Gehäuse
beweglich montiert, d.h. senkrecht zur Befestigungsplatte, während Mittel
derart ausgestaltet sind, dass sie diese Querbewegung des Betätigungsorgans
in eine axiale Längsbewegung des
Schiebers umwandeln.
-
Auf
besonders vorteilhafte Weise kann sich der Schieber an dem einen
und/oder anderen seiner Enden über
Verbindungsmittel fortsetzen, die derart bestimmt sind, dass sie
mit komplementären, Treibstangen
zugehörigen
Verbindungsmitteln zusammenwirken.
-
Die
vorliegende Erfindung ist besser nach dem Lesen der nachfolgenden,
sich auf im Anhang beigefügte
Zeichnungen beziehenden Beschreibung zu verstehen.
-
1 ist
eine schematische Ansicht im Längsschnitt
eines Verriegelungsbeschlages entsprechend der Erfindung;
-
2 ist
eine schematische Darstellung, von der linken Seite der 1 aus
gesehen;
-
3 ist
eine schematische Draufsicht des Verriegelungsbeschlags, wie er
in 1 dargestellt ist;
-
4 ist
eine schematische Aufrissansicht der Bestandteile des Verriegelungsbeschlages
entsprechend der Erfindung;
-
5 ist
eine schematische Detailansicht der 1, die eine
Ausführungsform
für eine
Fehlbedienungssperre zeigt;
-
6 ist
eine schematische Ansicht im Teillängsschnitt eines Verriegelungsbeschlags,
die das Zusammenwirken von in dem Schieber ausgeschnittenen Zungen
mit Anschlagebenen zeigt, die dem Betätigungsorgan zugehörig sind,
um eine Einbruchsicherung zu bilden;
-
die 7 und 8 zeigen
schematisch Ausführungsformen
von Verbindungsmitteln, mit denen der Schieber versehen sein kann,
um mit komplementären,
Treibstangen zugehörigen
Verbindungsmitteln zusammenzuwirken für die Ausgestaltung eines Verriegelungsbeschlags
vom Typ Mehrpunktverriegelung.
-
Wie
in den verschiedenen Figuren der beigefügten Zeichnungen dargestellt,
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf einen Verriegelungsbeschlag 1,
der insbesondere bei Schiebeflügeln
einsetzbar ist.
-
Ein
derartiger Beschlag 1 weist ein Gehäuse 2 auf, das von
zwei parallelen Wänden 3, 4 gebildet ist,
die sich im wesentlichen senkrecht hinter einer Befestigungsplatte 5 erstrecken.
Diese letzte weist eine Öffnung 6 auf
für den
Zugang zu einem Betätigungsorgan 7 für die Betätigung der
Bewegung zumindest eines Schiebers 8 zwischen einer Verriegelungsstellung
und einer Entriegelungsstellung.
-
Auf
besondere, der vorliegenden Erfindung eigene Art und Weise ist der
Schieber 8, der sich vorzugsweise aus einem zugeschnittenen
und tiefgezogenen Flachmetall ergibt, im wesentlichen am Endrand 9, 10 verschiebbar
und zwischen den parallelen Wänden 3, 4 des
Gehäuses
angeordnet. Ferner verschließt
er dieses letzte zumindest teilweise im hinteren Teil und bildet
mit der Befestigungsplatte einen Raum für die Aufnahme von Betätigungs-
und/oder Sicherheitsorganen.
-
Die
parallelen Wände 3, 4 weisen
insbesondere im Bereich des Endrands 9, 10 und
an der Innenseite des Gehäuses 2 Nuten 11 auf
für die
Aufnahme der seitlichen Ränder 12, 13 des
Schiebers 8. Es ist zu beachten, dass die Ränder 12, 13 des Schieben 8 durch
Tiefziehen hergestellt sein können, um
in den Nuten 11 verschiebbar zu sein.
-
Es
lässt sich
feststellen, dass der Schieber 8 in Querrichtung auf vorteilhafte
Weise gewölbt
ist, wodurch sich die Steifigkeit verbessert. Diese Wölbung erstreckt
sich nach hinten, also in Richtung der Außenseite des Gehäuses 2,
wodurch sich das Volumen dieses letzten auf vorteilhafte Weise erhöht.
-
Entsprechend
einer weiteren Besonderheit der Erfindung ist an einem Ende 14 des
Schiebers 8 durch Stanzen und Pressen ein Riegelträger 15 geformt.
-
Zu
der Längsachse 16 des
Schiebers 8 symmetrisch und parallel sind über ein
entsprechendes Tiefziehwerkzeug Schnittlinien 17, 18 ausgebildet. Diese
bilden einen mittleren Streifen 19, der an seinen Enden 25 derart
abgekröpft
ist, dass er sich in einer Ebene erstreckt, die versetzt ist relativ
zu seitlichen Streifen 20, 21, die sich beiderseits
der Schnittlinien 17, 18 befinden. Auf diese Weise
bildet sich ein Querschlitz 22 für den Durchtritt des Schafts 23 eines Riegels 24,
im vorliegenden Fall eines Riegelhakens.
-
Es
lässt sich
feststellen, dass die seitlichen Streifen 20, 21 und
der mittlere Streifen 19 isostatische Abstützebenen
für den
Schaft 23 des Riegelhakens 24 bilden. Ein dritter
isostatischer Punkt ist hingegen von zumindest einem 25 der
abgekröpften
Enden des mittleren Streifens 19 gebildet. Eine Klemmschraube 26,
die eine Gewindeöffnung 27 in
dem mittleren Streifen 19 durchsetzt, kann in diesem Fall einen
vierten isostatischen Punkt bilden. Es ist zu beachten, dass der
Schaft 23 des Riegelträgers 24 an seinen
seitlichen Kanten eingekerbt sein kann; mit diesen Einkerbungen
kann die Klemmschraube 26 zusammenwirken, um eine perfekte
Sperrung des Riegelhakens 24 in axialer Richtung zu bewirken.
-
Allerdings
kann der vierte isostatische Punkt auch von dem anderen abgekröpften Ende
des mittleren Streifens 19 gebildet sein, an dem dann der Schaft 23 des
Riegels 24 eingestellt werden kann, wobei die Klemmschraube
lediglich diesen letzten in seiner Bewegung sperrt. In einer solchen
Situation kann der Schaft 23 des Riegels 24 insbesondere
mit einer an ihren Längsrändern sägeförmigen Öffnung versehen
sein, um die Bewegungssperrung durch die Klemmschraube 26 zu
verbessern.
-
In
vorteilhafter Weise ist der Riegelträger 15 relativ zu
der allgemeinen Ebene des Schiebers 8 in Richtung zum Innern
des Gehäuses 2 hin
versetzt, während
die parallelen Wände 3, 4 des
Gehäuses 2 rechtwinklig
zu dem Riegelträger 15 eine
längliche Öffnung 28 wiederum
für den
Durchtritt des Schafts 23 des Riegelhakens 24 aufweisen.
Alles in allem sorgt eine derartige Öffnung 28 für einen
perfekten Halt der Einheit in dem Raum des Gehäuses 2 und trägt zu einem
guten Sitz oder Halt des Riegelhakens 24 in dem Riegelträger 15 bei.
-
Es
lässt sich
feststellen, dass der Riegelträger 15 dadurch,
dass er zum Inneren des Gehäuses 2 hin
versetzt ist, an die Befestigungsplatte 5 angenähert wird,
woraus sich eine bessere Aufnahme der über den Riegel 24 auf
den Beschlag 1 ausgeübten Kräfte ergibt.
-
Zum
gleichen Zweck wird der Versatz zwischen der Ebene des Riegelträgers 15 und
der des Schiebers 8 durch doppeltes S-förmiges Biegen 8A des
letzteren erhalten, wobei sich eine erste Biegung 8B zwischen
den Nuten 11 bis zum Endrand 9, 10 der parallelen
Wände 3, 4 erstreckt.
Dieses doppelte S-förmige
Biegen 8A sorgt letztlich dafür, dass der Schieber 8 perfekt
geführt
und seitlich gehalten wird.
-
Auf
besondere, der Erfindung eigene Art und Weise sind in dem Schieber 8 mehr
oder weniger im Innern des Gehäuses 2 eine
oder mehrere Zungen 29, 30, 31 ausgeschnitten
und umgebogen zur Bildung entweder:
- – von Betätigungsfingern,
um die Bewegung des Schiebers 8 zwischen seiner Verriegelungs-
und seiner Entriegelungsstellung sicherzustellen;
- – und/oder
von Blockierfingern, die dafür
vorgesehen sind, in Zusammenwirkung mit Anschlagebenen 32, 33, 34 entweder
eine Einbruchsicherung 35 und/oder eine Fehlbedienungssperre 36 zu
bilden.
-
Entsprechend
einer weiteren Besonderheit der Erfindung ist das Betätigungsorgan 7 derart
ausgestaltet, dass es sich in Querrichtung zu dem Gehäuse 2 in
einer Öffnung 6,
d.h. senkrecht zur Ebene des Schiebers 8, bewegen kann,
während
Mittel 37 dafür
vorgesehen sind, diese Bewegung des Betätigungsorgans 7 in
eine axiale und längsgerichtete
Bewegung des Schiebers 8 umzuwandeln.
-
Auf
diese Weise legt sich das Betätigungsorgan 7 über den
Schieber 8, wobei Führungsmittel 38 dafür sorgen,
dass er im Innern des Gehäuses 2 gehalten
und in Querrichtung geführt
wird. Diese Mittel 38 werden einerseits im Bereich der
parallelen Seitenwände 3, 4 des
Gehäuses 2 von
quergerichteten länglichen Öffnungen 39, 40 gebildet,
in die insbesondere auf elastische Weise ein Führungszapfen 41 eintreten
kann, den jede der Seitenwände 42 des
Betätigungsorgans 7 aufweist.
-
Ferner
ist dieses derart ausgestaltet, dass es mit dem oder den Betätigungsfingern
in Form von geneigten Ebenen 45, 46 zusammenwirkt,
die von einer oder mehreren in dem Schieber 8 ausgeschnittenen Zungen 29, 30 gebildet
sind.
-
Um
genau zu sein, weist das Betätigungsorgan 7 an
seiner in Richtung des Schieben 8 ausgerichteten Seite
eine oder mehrere Kanten 43, 44 auf, die sich
auf den geneigten, von den Zungen 29, 30 gebildeten
Ebenen 45, 46 abstützen. Unter der Einwirkung
einer auf das Betätigungsorgan 7 ausgeübten Einwirkung
und der Einwirkung der Kanten 43, 44 auf die geneigten
Ebenen 45, 46 ergibt sich somit eine Bewegung
des Schiebers 8 in Längsrichtung. Selbstverständlich hängt die
Richtung der diesem erteilten Bewegung von der Ausrichtung der geneigten Ebenen 45, 46 ab.
Diese sind vorzugsweise so ausgerichtet, dass der Beschlag 1 unter
der Einwirkung eines auf das Betätigungsorgan 7 ausgeübten Drucks
entriegelt wird.
-
Die
umgekehrte Bewegung ergibt sich auf vorteilhafte Weise durch die
Einwirkung von in den Zeichnungen nicht dargestellten Rückstellfedermitteln.
Derartige Rückstellfedermittel
können
direkt auf den Schieber 8 einwirken, um beispielsweise
bei der Entriegelungsbetätigung
unter Spannung gebracht zu werden. Wenn dann die Einwirkung auf
das Betätigungsorgan 7 nachlässt, drücken die
Rückstellfedermittel
den Schieber 8 in die Verriegelungsstellung zurück. Die
wechselseitige Wirkung zwischen den geneigten Ebenen 45, 46 und
den Kanten 43, 44 hat zur Folge, dass gleichzeitig
das Betätigungsorgan 7 in
seine Ruhestellung zurückkehrt.
-
Auf
vorteilhafte Weise bildet zumindest eine der den geneigten Ebenen 45, 46 entsprechende Zunge 29, 30 über ihre
Endkante 49, 50 einen Blockierfinger, der mit
einer Anschlagebene 32, 33 zusammenwirkt, um sich
ausgehend von einer Verriegelungsstellung einem möglichen
Versuch zu widersetzen, den Beschlag 1 durch direkte Einwirkung
auf den Riegelhaken 24 zu entriegeln, und auf diese Weise
die Einbruchsicherung 35 zu bilden.
-
In 6 ist über den
mit 51 bezeichneten Pfeil eine derartige Einwirkung dargestellt,
die direkt auf den Schieber 8 weiterübertragen würde. Wie zu sehen ist, trifft
die Endkante 49, 50 der Zungen 29, 30 dann
mit den Anschlagebenen 32, 33 zusammen. Diese
sind in der Ausgestaltung gemäß 6 insbesondere
von Abkröpfungen 52 im
Bereich des freien Endes der Rückhaltekanten 47, 48 gebildet,
die sich unter dem Betätigungsorgan 7 erstrecken.
Da sich dieses hier in seiner Ruhestellung befindet, kann es nicht
mehr aus dem Gehäuse 2 austreten
und widersetzt sich somit dieser Bewegung. Es lässt sich insbesondere feststellen,
dass die Rückhaltekanten 47, 48 eine
den Zungen 29, 30 entgegengesetzte Ausrichtung
aufweisen.
-
Derartige
Rückhaltekanten 47, 48 können im Grunde
möglicherweise
Hebekeile bilden, die, indem sie sich bei der Entriegelungsbestätigung unter
einer geneigten Ebene 45, 46 erstrecken, wie die
Kanten 43, 44 auf die geneigte Ebene 45, 46 einwirken,
um den Schieber 8 in Verriegelungsstellung unter der Einwirkung
der Kraft von Rückstellfedermitteln
auf das Betätigungsorgan 7 zurückzudrücken. Genau wie
im obigen Fall werden derartige Rückstellfedermittel durch Druckausübung auf
das Betätigungsorgan 7 unter
Spannung gebracht.
-
Die
in den 1, 4 und 5 dargestellte
Fehlbedienungssperre 36 hat die Aufgabe, den Schieber 8 und
somit den Riegelhaken 24 nach dem Öffnen der Tür oder des Fensters in seiner
Entriegelungsstellung zu halten.
-
Wie
bereits oben beschrieben, ist diese Fehlbedienungssperre 36 einerseits
von einer Zunge 31 gebildet, die in axialer Richtung in
dem Schieber 8 ausgeschnitten und in das Innere des Gehäuses 2 derart
zurückgedrückt ist,
dass die Zunge 31 einen Blockierfinger bildet. Um genau
zu sein, ist das freie Ende 53 der Zunge 31 demnach
relativ zu der Ebene des Schiebers 8 derart ausgerichtet
und versetzt, dass sich in der mit dem Pfeil 54 dargestellten
Richtung der Verrieglungsbewegung eine Verankerung bildet.
-
Andererseits
besteht die Fehlbedienungssperre 36 aus einer Anschlagebene 34,
die im Innern des Gehäuses 2 derart
angeordnet ist, dass sich in der Entriegelungsstellung die Zunge 31,
um genau zu sein, ihr freies Ende 53 entgegen der Anschlagebene 34 befindet
und sich durch Bildung einer Verankerung der umgekehrten Bewegung
des Schieber 8 in Verriegelungsrichtung widersetzt.
-
Schließlich wird
die Fehlbedienungssperre 36 von einem Entsperrbetätigungsorgan 55 ergänzt, damit
die Zunge 31 elastisch in die Ebene des Schiebers 8 zurückgedrückt werden
kann und somit zu bewirken, dass sich ihr freies, eine Verankerung
bildendes Ende 53 vor der Anschlagebene 34 zurückzieht. Die
Rückstellfedermittel
des Schiebers 8 sorgen dann dafür, dass er in die Verriegelungsstellung
zurückkehrt.
-
Auf
besondere Weise besteht die Anschlagebene 34 aus einem
Blockierkäfig 56,
unter dem eine Rückhalterippe 57 vorgesehen
ist, die sich oberhalb und quergerichtet zu der Längsachse
des Schiebers 8 erstreckt und insbesondere die Anschlagebene 34 bildet.
Der Blockierkäfig 56 ist
im Grunde mit einer relativen Mobilität in Querrichtung in dem Gehäuse 2 angeordnet,
während
ihn in den 1 und 5 sichtbare
Rückstellfedermittel
in Richtung des Schiebers 8 zurückdrücken. Über diese relative Mobilität erfolgt
bei der Entriegelungsbetätigung
des Beschlags der Durchtritt der Zunge 31 unter der Anschlagebene 34 um
einiges leichter. Der Steifigkeitskoeffizient der elastischen Zunge,
die die Zunge 31 bildet, kann nämlich größer als der Steifigkeitskoeffizient
der Rückstellfedermittel 58 gewählt sein,
die auf den Blockierkäfig 56 einwirken.
Dieser kann bei der Entriegelungsbetätigung über die Zunge 31 leicht
zurückgedrückt werden,
wobei ein geringer Kraftaufwand ausreicht, um den Blockierkäfig 56 und
damit die Anschlagebene 34 in eine aktive Position zurückzudrücken und
damit die Funktion einer Fehlbedienungssperre zu bewirken.
-
Die
Montage mit in Querrichtung relativer Mobilität des Blockierkäfigs 56 in
dem Gehäuse 2 wird über längliche Öffnungen 59 erreicht,
die sich in Querrichtung im Bereich der Seitenwände 60 des Käfigs 56 erstrecken.
Außerdem
sind die länglichen Öffnungen 59 von
einer Achse 61 durchsetzt, die an ihren Enden in Löchern 62 gehalten
wird, die in den Seitenwänden 3, 4 des
Gehäuses 2 entsprechend angepasst
sind.
-
Das
Betätigungsorgan 55 ist
von einem Druckknopf 63 gebildet, unter dem sich ein Betätigungsfinger 64 erstreckt,
der vorzugsweise den Blockierkäfig 56 derart
durchsetzt, dass er auf die einen Rückhaltefinger bildende Zunge 31 einwirken
kann.
-
Es
ist zu beachten, dass der Betätigungsfinger 64 derart
geschlitzt ist, dass er die Achse 61 übergreift, an welcher der Blockierkäfig 56 in
dem Gehäuse 2 montiert
ist. Dieser Druckknopf 55 ist Rückstellfedermitteln in Ruhestellung
ausgesetzt, die auf vorteilhafte Weise von den Rückstellfedermitteln 58 gebildet
sind, die auf den Blockierkäfig 56 einwirken.
Im Grunde sind diese Rückstellfedermittel 58 von
einer Rückstellfeder
gebildet, die sich zwischen dem Blockierkäfig 56 und der Innenfläche des
Gehäuses 2 des
Druckknopfs 63 eingespannt ist.
-
Es
ist ferner zu beachten, dass letzterer mit einem Rückhalteanschlag 65 versehen
ist, der sein übermäßiges Austreten
aus dem Gehäuse 2 unter der
Einwirkung dieser Rückstellfedermittel 58 verhindert.
-
Wie
in den Zeichnungen zu sehen ist, bildet der Druckknopf 63 den
Fortsatz des Betätigungsorgans 7 und
ist zwischen einem Ende des letzteren und dem entsprechenden Ende
der Öffnung 6 in
der Befestigungsplatte 5 eingeklemmt.
-
Ferner
kann die Öffnung 6 an
das Betätigungsorgan 7 und
den Druckknopf 63 genau angepasst sein, ebenso wie sie
sich an dem Ende, das letzterem entgegengesetzt ist, jenseits des
Betätigungsorgans 7 derart
fortsetzen kann, dass sie insbesondere in Entriegelungsstellung
des Schiebers 8 den Zugang zu der Klemmschraube 26 des
Riegelträgers 15 ermöglicht.
Diese Anordnung ist in den 1 und 3 dargestellt.
-
Außerdem lässt sich
anhand der Darstellung in den 7, 8 feststellen,
dass sich der Schieber 8 bei einem Verriegelungsbeschlag
entsprechend der Erfindung an dem einen und/oder an dem anderen
seiner Enden 14, 66 leicht über Verbindungsmittel 67 fortsetzen
kann, um mit komplementären
Verbindungsmitteln 68 zusammenzuwirken, mit denen Treibstangen 69 versehen
sind, die sich oberhalb und/oder unterhalb des Gehäuses 2 erstrecken.
-
Wie
in den 7 und 8 dargestellt, können derartige
Verbindungsmittel 67 und die komplementären Verbindungsmittel 68 verschiedene
Ausführungsformen
aufweisen. Insbesondere kann über sie
die an den Schieber 8 erteilte Bewegung an Treibstangen 69 weiterübertragen
werden, die sich in senkrechten Ebenen erstrecken, was im wesentlichen
der Vorderkante des Schiebeflügels
entspricht. Dadurch lassen sich insbesondere die Betätigungen des
Beschlags 1 auf weitere Riegelorgane, wie beispielsweise
Riegelhaken, weiterübertragen,
die mit derartigen Treibstangen 69 verbunden sind.