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Verriegelungsbeschlag für Schiebetür, Schiebefenster
oder ähnliches
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Die vorliegende Erfindung betrifft
einen Verriegelungsbeschlag für
Schiebeflügel
für Tür, Fenster oder
dergleichen.
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Aus GB-A-2 115 063 ist bereits ein
Verriegelungsbeschlag für
einen Schiebeflügel
für Tür, Fenster
oder dergleichen bekannt mit einem in einem Gehäuse angeordneten Schieber,
der in der Längsrichtung
des Gehäuses
bewegbar ist und einen Riegelträger
trägt,
wobei der Schieber an seiner der Außenwand des Gehäuses zugewandten
Fläche
ein vorspringendes Element aufweist, das derart gelagert ist, dass
es in der Verriegelungsstellung des Schiebers durch einen Längsschlitz
in der Außenwand
des Gehäuses
vorspringt und gegen die Kante der Außenwand anschlägt, die
die Längserstreckung
des Schlitzes auf der der Verriegelungsrichtung entgegengesetzten
Seite begrenzt, wobei elastische Rückstellmittel derart gelagert
sind, dass sie das vorspringende Element ständig gegen die Außenwand
des Gehäuses
andrücken,
aber eine Bewegung des vorstehenden Elementes in der zu dieser Außenwand senkrechten
Richtung ermöglichen.
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Ein derartiger Beschlag ist komplex
und nicht für
Gehäuse
ausgelegt, die in einen in der Innenwand des Flügels vorhandenen Längsschlitz
einsetzbar sind.
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Das Ziel der vorliegenden Erfindung
besteht darin, den Nachteilen bekannter Beschläge abzuhelfen und einen Beschlag
der vorgenannten Art vorzuschlagen, der einfach, wirtschaftlich
und zuverlässig ist.
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Entsprechend der Erfindung ist der
Beschlag vom vorgenannten Typ dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse aus
einem Profil mit zwei längsverlaufenden
Seitenwänden,
die im wesentlichen parallel zueinander nach der gleichen Seite
von der Außenwand vorspringen,
besteht und in eine Öffnung
in der Innenwand des Schiebeflügels
einsetzbar ist, wobei die Außenwand
des Gehäuses
die Öffnung
vollständig
abdeckt, wobei jede längsverlaufende
Seitenwand an ihrer jeweiligen, zur Außenwand gerichteten Längskante
eine längsverlaufende
Abkantung aufweist, die sich in Querrichtung zur jeweils anderen Seitenwand
hin erstreckt, und zwar über
mindestens einen Teil der Quererstreckung des Gehäuses, dass das
vorspringende Element auf der neben der Außenwand des Gehäuses liegenden
Fläche
des Schiebers mit einer vorgegebenen Höhe relativ zu der genannten
Fläche
angeformt ist und längs
der Innenfläche
der Außenwand
verschiebbar ist, dass der Schieber im Innern des Gehäuses in
der zur Außenwand
senkrechten Richtung über
eine Strecke bewegbar ist, die mindestens gleich der vorgegebenen Höhe ist,
und Mittel in Form eines Betätigungsorgans aufweist,
die durch den Längsschlitz
zugänglich
sind und geeignet sind, auf den Schieber eine Längskraft zur Verschiebung des
Schiebers in der einen oder anderen Richtung in der Längsrichtung
des Gehäuses
und eine Kraft in der zur Außenwand
senkrechten Richtung auszuüben,
um das vorspringende Element aus seiner an der Kante anliegenden
Position zu entsperren und den Schieber aus seiner Verriegelungsstellung
freizugeben, wobei die elastischen Rückstellmittel zwischen dem
Schieber und dem Gehäuse
angeordnet sind.
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Wenn der über das Betätigungsorgan betätigte Schieber
demnach in seine Verriegelungsstellung gelangt, befindet sich das
vorspringende Element vor dem Schlitz des Gehäuses und tritt unter der Einwirkung
der elastischen Rückstellmittel
in diesen Schlitz ein.
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Um den Schieber zu entsperren, genügt es, auf
das Betätigungsorgan
eine leichte Kraft in der zur Außenwand des Gehäuses senkrechten
Richtung auszuüben,
um das Betätigungsorgan
und den Schieber in dieser Richtung nach dem Innern des Gehäuses hin über eine
Strecke zu verschieben, die mindestens gleich der vorgegebenen Höhe des vorspringenden
Elements ist. Auf diese Weise wird dieses vorspringende Element
von der Kante, die das entsprechende Ende des Schlitzes begrenzt,
freigegeben und anschließend
werden das Betätigungsorgan
und der Schieber in einer Längsrichtung
des Gehäuses
verschoben, um den Flügel
zu entriegeln.
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Entsprechend einer bevorzugten Variante der
Erfindung weist der Schieber mindestens eine Zunge auf, die so angepasst
ist, dass sie sich auf mindestens einer der Abkantungen des Gehäuses abstützt.
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Weitere Besonderheiten und Vorteile
der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor.
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In den beiliegenden Zeichnungen,
die nur als nicht einschränkende
Beispiele dienen sollen, – ist 1 eine Vorderansicht mit
Aufriss eines Beschlages gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei der Schieber schematisch in seiner Verriegelungsstellung
dargestellt ist; – ist 2 eine Ansicht im Schnitt
entlang II-II in 1,
wobei der Schieber in seiner Verriegelungsstellung dargestellt ist; – ist 3 eine ähnliche Ansicht wie 2, wobei der Schieber in
seiner Entriegelungsstellung dargestellt ist; – ist 4 eine schematische Ansicht im Schnitt
entlang IV-IV in 2; – ist 5 eine perspektivische Ansicht
des Schiebers der Ausführungsform
der 1 bis 4, wobei der Schieber mit
dem nach oben gerichteten Betätigungsorgan
dargestellt ist; – ist 6 eine ähnliche Ansicht wie 5, wobei das Betätigungsorgan nach unten gerichtet
ist; – ist 7 eine schematische Ansicht ähnlich wie 2 einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung; – ist 8 eine schematische Ansicht ähnlich wie 3 der Ausführungsform
der 7; – ist 9 eine vergrößerte Ansicht
eines Details der 2 gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mit einem Verschluss in der Ebene der
Figur; – ist 10 eine perspektivische,
aufgeklappte Ansicht der in 9 dargestellten
Ausführungsform; – ist 11 eine vergrößerte Ansicht
des Details XI in 9; – sind die 12A bis 12D vergrößerte Ansichten von oben des
Betätigungsorgans
der Ausführungsform
der 9 bis 11, wobei die unterschiedlichen
Etappen eines Entriegelungsvorgangs dargestellt sind, bei denen
der Schließzylinder
jeweils in seiner Ausgangsposition (0°) und anschließend in den
Drehpositionen 205°,
335° und
540° dargestellt ist; – ist 13 eine Ansicht ähnlich wie 2 eines Details einer weiteren
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung; – ist 14 eine Ansicht von oben des
in 13 dargestellten
Details; – sind
die 15 und 16 jeweils eine Ansicht im
Seitenriss und eine Ansicht von oben einer Variante des Details
der 5.
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In der in den 1 bis 6 dargestellten
Ausführungsform
weist der Verriegelungsbeschlag 1 für Schiebeflügel 2 für Tür, Fenster
oder dergleichen einen in einem Gehäuse 3 angeordneten
Schieber 4 auf, der in der Längsrichtung 5 des
Gehäuses 3 bewegbar
ist und einen Riegelträger 6,
Mittel zum Sperren des Schiebers 4 gegenüber dem
Gehäuse 3 in der
Verriegelungsstellung des Schiebers 4 und Mittel zur Freigabe
des Schiebers 4 aus seiner Verriegelungsstellung trägt. Der
Schieber 4 weist Mittel auf, die ein Betätigungsorgan 7 bilden,
die durch einen Längsschlitz 8 in
der Außenwand 9 des
Gehäuses 3 zugänglich sind.
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Der Schieber 4 weist an
seiner der Außenwand 9 des
Gehäuses 3 zugewandten
Fläche 10 ein vorspringendes
Element 11 mit einer vorgegebenen Höhe C bezüglich der benachbarten Fläche 10 auf. Dieses
vorspringende Element 11 ist derart gelagert, dass es in
der Verriegelungsstellung des Schiebers 4 quer zum Schlitz 8 vorspringt
und gegen die Kante 12 der Außenwand 9 anschlägt, die
die Längserstreckung
des Schlitzes 8 auf der der Verriegelungsrichtung 13 des
Schiebers entgegengesetzten Seite begrenzt (siehe 2).
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Um genau zu sein, bildet das vorspringende Element 11 über seine
Querfläche 11a,
die der Verriegelungsrichtung 13 entgegengesetzt ist, eine
Kante 11a, die an der Kante 12 in der Verriegelungsposition
des Schiebers 4 anliegt (siehe 2). Das Element 11 bildet auf
diese Weise eine Einbruchschutzvorrichtung und sperrt den Schieber 4 in
sei ner Verriegelungsstellung.
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Zwischen dem Schieber 4 und
dem Gehäuse 3 sind
elastische Rückstellmittel 14 angeordnet,
derart, dass sie den Schieber 4 ständig gegen die Außenwand 9 des
Gehäuses 3 andrücken, aber
eine Bewegung des Schiebers 4 in der zu dieser Außenwand 9 senkrechten
Richtung 15 über
eine Strecke ermöglichen,
die mindestens gleich der vorgegebenen Höhe C ist. Dadurch lässt sich
das vorspringende Element 11 gegen das Innere des Gehäuses 3 zurückdrücken, um
den Schieber 4 aus seiner Verriegelungsstellung zu entsperren,
wobei sich dann das vorspringende Element 11 entlang der
Innenfläche 9a der
Außenwand 9 des
Gehäuses 3 verschiebt.
Die Strecke C ist beispielsweise in etwa gleich der Dicke der Wand 9.
Auf diese Weise wird das Einbruchschutzelement 11 freigegeben.
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Wie in den 1 bis 4 schematisch
dargestellt, wird das Gehäuse 3 herkömmlicherweise
in eine Öffnung 16 in
der Innenwand 17 des Schiebeflügels 2 eingesetzt.
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Bei dem Schiebeflügel 2 handelt es sich
um einen herkömmlichen
Flügel
mit Rahmen beispielsweise aus Profilen aus Aluminium oder aus einem anderen
Material.
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Die Öffnung 16 wird durch
die Außenwand 9 des
Gehäuses 3 vollständig abgedeckt.
Das Gehäuse 3 ist
auf herkömmliche
Weise an der Innenwand 17 des Flügels befestigt: jede Querkante 19, 20 der Öffnung 16 ist
zwischen der Außenwand 9 des
Gehäuses 3 und
einem Befestigungselement 21 mit Hilfe einer Befestigungsschraube 22 eingeklemmt,
die vom Äußeren des
Gehäuses 3 in
ein Loch 23 in der Außenwand 9 eingeführt ist
(siehe 1 bis 3).
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Wie in 4 im
Detail dargestellt, besteht das Gehäuse 3 im vorliegenden
Beispiel aus einem Profil 24 mit zwei längsverlaufenden Seitenwänden 25, 26,
die im wesentlichen parallel zueinander nach der gleichen Seite
von der Außenwand 9 vorspringen.
Jede längsverlaufende
Seitenwand 25, 26 weist an ihrer jeweiligen, zur
Außenwand 9 gerichteten Längskante 27, 28 eine
längsverlaufende
Abkantung 29, 30 auf, die sich in Querrichtung
zur jeweils anderen Seitenwand 26, 25 hin erstreckt.
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Die längsverlaufenden Abkantungen 29, 30 erstrecken
sich in Querrichtung über
mindestens einen Teil der Quererstreckung des Gehäuses und können aufeinandertreffen,
um eine solide Wand zu bilden, die einen Boden des Gehäuses 3 bildet.
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Wie in den Figuren dargestellt, weist
der Schieber 4 zwei seitliche Zungen 14 auf die
jeweils so angepasst sind, dass sie sich auf der jeweiligen Abkantung 29, 30 des
Gehäuses 3 elastisch
abstützen.
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Die Zungen 14 sind auf irgendeine
bekannte Art gestaltet. Sie können
auf beliebige Weise am Schieber 4 befestigt, beispielsweise
angeschweißt oder
angelötet
sein. Sie können
ebenso einstückig mit
dem Schieber 4 gegossen sein.
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In dem dargestellten Beispiel weist
der Schieber 4 in seinem mittleren Teil Mittel auf, die
ein Betätigungsorgan 7 bilden,
die durch eine Aussparung 32 gebildet werden, deren Konkavität zum Schlitz 8 in
der Außenwand 9 des
Gehäuses 3 ausgerichtet
ist.
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Diese Aussparung 32 kann
beispielsweise im Gießverfahren
oder durch Abkanten hergestellt sein. Sie ermöglicht den Durchtritt der Finger
eines Benutzers des Beschlages über
den Schlitz 8 bis zum Boden 33 der Aussparung 32,
um eine längsgerichtete
Kraft ausüben
zu können,
durch die der Schieber 4 in die eine oder andere Richtung
in der Längsrichtung 5 des
Gehäuses
bewegt wird, sowie eine Kraft in einer zur Außenwand 9 des Gehäuses 3 senkrechten
Richtung 15, um den Schieber 4 aus seiner Verriegelungsstellung
zu entsperren.
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Der Schieber 4 weist Mittel 34 für das Zusammenwirken
mit komplementären
Mitteln 36 des Gehäuses 3 auf,
um aus den beiden Verriegelungs- bzw. Entriegelungsstellungen des
Schiebers 4 exakte stabile Positionen zu machen, indem
sie sich elastisch mit einer vorgegebenen Kraft sämtlichen
Verschiebungen des Schiebers 4 in der Längsrichtung 5 in der
einen oder anderen Richtung aus der einen oder anderen der genannten
stabilen Positionen heraus widersetzen, und dabei auch ggf. die
Verschiebung des Schiebers 4 bis in die entgegengesetzte stabile
Position, nach Durchlauf einer instabilen oder im wesentlichen instabilen
Zwischenstellung, unterstützen.
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In diesem Beispiel weist der Schieber 4 zwei Finger 34 auf,
die in Längsrichtung
gegenüber
einem Ende 35 des Schiebers 4 vorspringen. Jede
der längsverlaufenden
Seitenwände 25, 26 des
Gehäuses 3 weist
eine Einbuchtung 36 auf, die relativ zu dieser Wand 25, 26 nach
innen vorspringt. Jede Einbuchtung 26 ist derart geformt,
dass ein am freien Ende des entsprechenden Fingers 34 ausgebildeter und
zur jeweiligen Wand 25, 26 des Gehäuses 3 gegenüber dem
Finger 34 vorspringender Taster 38 sich in den
stabilen Positionen, in der Ent- und Verriegelungsstellung des Schiebers 4 jeweils
auf der einen bzw. anderen Seite dieser Einbuchtung 36 befindet.
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Beim Verlassen aus der einen oder
anderen der beiden stabilen Positionen, der in 1 mit
Vollstrich dargestellten Verriegelungsstellung oder der in dieser
Figur gestrichelt dargestellten Entriegelungsstellung der Finger 34,
bildet somit jede Einbuchtung 36 auf diese Weise eine erste
Rampe, bei deren Durchlauf die Finger 34 elastisch zurücktreten
müssen,
wenn der Schieber 4 sich von der einen oder anderen der
genannten stabilen Positionen in eine instabile oder im wesentlichen
instabile Zwischenstellung begibt, und dann eine zweite Rampe, auf
der sich die Finger 34 elastisch abstützen, wenn der Schieber 4 sich
von dieser Zwischenstellung bis zur entgegengesetzten stabilen Position
begibt.
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Die Instabilität der Zwischenstellung ist
bedingt durch das Vorhandensein der Einbuchtungen 36 und
durch die elastische Belastung, die von den Fingern 34 auf
diese Einbuchtungen ausgeübt
wird.
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Die eben beschriebenen Mittel widersetzen sich
auf diese Weise jeglicher ungewollter Verschiebung des Schiebers 4 in
Längsrichtung.
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Wie in 1 besonders
dargestellt, sind die Einbuchtungen 36 beispielsweise durch
Verformung der längsverlaufenden
Seitenwände 25, 26 des
Gehäuses 3 nach
innen ausgebildet. Diese – plastische – Verformung
lässt sich
einfach realisieren, wenn das Gehäuse 3 ein Profil 24 aus
Leichtmetall oder aus Kunststoff ist.
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Die Anschlagmittel 41 werden
an der Innenfläche 25a, 26a mindestens
einer längsverlaufenden Seitenwand 25, 26 des
Gehäuses 3 nach
dem Einsetzen des Schiebers 4 in das Innere des Gehäuses 3 angebracht,
um den Bewegungshub des Schiebers 4 in mindestens einer
Richtung im Innern des Gehäuses 3 zu
begrenzen.
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Vorzugsweise ist ein Anschlag 41 pro
längsverlaufender
Wand 25, 26 des Gehäuses 3 nahe jeder
Längserstreckung
des Gehäuses 3 vorgesehen. Diese
Anschläge
sind auf irgendeine bekannte Art ausgestaltet, beispielsweise in
Form von Vertiefungen, die durch Stanzen einer nach innen in das
Gehäuse
gerichteten Zunge hergestellt werden, in jeder der längsverlaufenden
Seitenwände 25, 26 des
Gehäuses.
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In dem dargestellten Beispiel trägt der Schieber 4 nahe
dem dem vorspringenden Element 11 gegenüberliegenden Ende 42 des
Elements, das das Betätigungsorgan
bildet, einen Riegelträger 6.
Die Länge
L des Schlitzes 8 (siehe 7)
und die Position des Riegelträgers 6 sind
derart vorgegeben, dass eine Schraube 43 zum Blockieren
des Vorsprungmaßes
P des Riegels 40 (siehe 1)
durch den Schlitz 8 hindurch in der Entriegelungsstellung
des Schiebers 4 zugänglich
ist, die in 3 dargestellt ist.
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Bei der Ausführungsform der 7 und 8 sind
die Federmittel 44 zwischen dem Gehäuse 3 und dem Schieber 4 angeordnet
und spannen den Schieber 4 ständig in seine Verriegelungsstellung
der 7 vor. Auf diese
Weise ergibt sich eine automatische Bewegung des Schiebers 4 in
seine Verriegelungsstellung.
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Es ist eine Ausgestaltung dahingehend
möglich,
dass die Bewegung des Schiebers 4 unter der Einwirkung
der Feder 44 vor der Verriegelungsstellung angehalten wird,
wie in 7 dargestellt,
damit für
das Erreichen dieser Verriegelungsstellung und für das Sperren des Schiebers 4 in
dieser Position ein manueller Eingriff notwendig ist.
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Wenn der Flügel in der Schließrichtung
betätigt
wird, drückt
die Abschrägung 40a des
Riegels 40, die sich auf dem (nicht dargestellten) Schließblech abstützt, den
Riegel 40 und den Schieber 4 somit in der Entriegelungsrichtung
gegen die Wirkung der Feder 44 zurück. Diese stellt den Schieber 4 und
den Riegel 40 automatisch bis zu der in 7 dargestellten Position zurück, die
sich der gesperrten Verriegelungsposition der 1 und 2 annähert, sich
jedoch von ihr unterscheidet.
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Beliebige Indexiermittel, Vertiefung,
Rampe, die mit dem Finger 34 zusammenwirkt, usw. dienen dazu,
den Schieber 4 in dieser Position festzuhalten.
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Somit kann ein Bedienungsfehler auftreten, ohne
dass dadurch das Schließblech
und/oder der Riegel beschädigt
wird. Allerdings ist ein manueller Eingriff auf den Schieber 4 notwendig,
um den Schieber 4 in seine Verriegelungsstellung zu schieben,
damit die Einbruchschutzwirkung der vorliegenden Erfindung gegeben
ist.
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Die Feder 44 kann ebenfalls
derart dimensioniert sein, dass sie den Schieber 4 automatisch
in seine Verriegelungsposition zurückbringt. In diesem Fall ist
eine beliebige Vorrichtung zum Schutz vor Bedienungsfehlern vorzusehen,
um den Abstand zum Festrahmen festzustellen und den Schieber zu
entriegeln, bevor das Schließblech
und/oder der Riegel durch einen Bedienungsfehler beschädigt wird.
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Eine derartige Vorrichtung zum Schutz
vor Bedienungsfehlern ist nur dann notwendig, wenn der automatische
Riegel mit einer Einbruchsicherung versehen ist.
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Bei der in den 9 bis 11 dargestellten Ausführungsform
kann die Einbruchsicherung 11 von der Außenseite
des Flügels 2 mit
Hilfe eines Schlüssels 45 entsperrt
werden, der über
ein Schloss 46 ein Antriebsorgan 47 für den Schieber 4 betätigt. In
diesem Beispiel ist das Organ 47 derart angepasst, dass es
sich entlang der Innenfläche 9a der
Außenwand 9 bewegt.
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In dem dargestellten Beispiel handelt
es sich bei dem Schloss 46 um einen Schließzylinder,
der in axialer Richtung mit einer Scheibe 48 mit einem
Betätigungsfinger 49 endet,
der so angepasst ist, dass er in einen Sitz 50 im Antriebsorgan 47 eingeführt werden
kann.
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Das Antriebsorgan 47 weist
in der Achse des Sitzes 50 und beiderseits dieser Achse
parallel zur Wand 9 eine Aussparung 51 für die Bewegung
des Fingers 49 auf.
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In den 12A bis 12D sind die jeweiligen unterschiedlichen
Positionen dargestellt, die der Finger 49 im Laufe der
unterschiedlichen Etappen der Entriegelung gegenüber der Aussparung 51 einnehmen
kann.
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In der Verriegelungsstellung der 12A wurde das Antriebsorgan 47 in
der Verriegelungsrichtung 13 nach links der Figur verschoben,
und der Finger 49 nimmt die relative Position 49a nahe
der Wand 51a außerhalb
eines Eingriff mit den Wänden
des Sitzes 50 ein. In Position 49a kommt der Finger 49 hier gegen
ein Wandelement 80 zum Anschlag, das parallel zur Richtung 5 ist.
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In der in 12B dargestellten Situation hat sich
der Schließzylinder 46a des
Schlosses 46 um 205° in
der Entriegelungsrichtung 81, in der Figur gegen den Uhrzeigersinn,
gedreht. In Position 49b tritt der Finger 49 in
den Sitz 50 ein. Das Antriebsorgan 47 wurde noch
nicht bewegt.
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In der in 12C dargestellten Situation hat sich
der Schließzylinder 46a insgesamt
um 335° in der
Richtung 81 aus der Position der 12A gedreht. Während der Dre hung von 205° auf 335° bleibt der
Finger 49 im Sitz 50 eingeschlossen und hat die Wand 50a nach
rechts der Figur gedrückt,
um das Antriebsorgan 47 in der Entriegelungsrichtung, entgegengesetzt
zur Verriegelungsrichtung 13, nach rechts der Figur zu
verschieben über
eine Länge
A, die gleich ist der Verschiebung des Riegels 40 zwischen
seinen beiden Stellungen, der Verriegelungsstellung (2) und der Entriegelungsstellung (3). Der Finger 49 befindet
sich jetzt in der Position 49a, in der er nicht mehr an
der Wand 50a anliegt.
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In der in 12D dargestellten Situation hat sich
der Schließzylinder 46a insgesamt
um einen Winkel von 540° gedreht,
und der Finger 49 befindet sich jetzt in der Position 49d im
Anschlag gegen die Wand 51d, die der Wand 51a gegenüberliegt,
und gegen die Wand 82, die sich in der Verlängerung
der Wand 80 befindet.
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In dieser letzten Etappe bleibt das
Antriebsorgan 47 in seiner Entriegelungsstellung gesperrt.
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Auf diese Weise wurde der Schieber 4 mit Hilfe
des Schlosses 46 manuell entsperrt und in seine Entriegelungsstellung
gebracht (keine Feder 44 vorhanden). Der Finger 49 hat
sich in die relative Position 49d nahe der Wand 51d außerhalb
des Eingriffs mit den Wänden
des Sitzes 50 begeben, der der Entriegelungsstellung des
Schiebers entspricht, und der im Anschlag gegen die zur Richtung 5 parallelen Wand 82 kommt.
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Für
den umgekehrten Verriegelungsvorgang wird der Schließzylinder 46a in
umgekehrter Richtung 83 gedreht. Der Finger 49 begibt
sich aus der Position 49d in die Position 49c,
in der ihn die Wand 50a in den Sitz 50 eintreten
lässt,
wo er gegen die Wand 50b zum Anschlag kommt. Bei der Drehung von
335° auf
205° begibt
sich der Finger 49 aus der Position 49c in die
Position 49b und drückt
in der Verriegelungsrichtung 13, nach rechts in der Figur,
die Wand 50b und die Gesamtheit des Antriebsorgans 47 über die
gleiche Strecke A zurück.
In der Position 49b liegt der Finger 49 nicht
mehr an der Wand 50b an, verlässt den Sitz 50 und
kann frei zur Position 49a zurückkehren.
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Um das Entsperren des Schiebers 4 aus
seiner Verriegelungsstellung der 2 zu
ermöglichen, weisen
das Antriebsorgan 47 und der Schieber 4 komplementäre zusammenwirkende
Mittel 53, 54 von solcher Form auf dass sie eine
Bewegung in Längsrichtung 5 des
Antriebsorgans 47 am Beginn eines Entriegelungsvorgangs
in eine Bewegung des Schiebers 4 in der zur Außenwand 9 des
Gehäuses 3 senkrechten
Richtung 13 umwandeln.
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Wie in 11 im
Detail dargestellt, weist der Schieber 4 einen Klotz 52 auf,
dessen in die Verriegelungsrichtung 13 des Schiebers 4 weisende
Stirnfläche 53 relativ
zur genannten senkrechten Richtung 15 geneigt ist und sich
in der Verriegelungsrichtung 13 und nach dem Innern des
Gehäuses 3 erstreckt. Das
Antriebsorgan 47 seinerseits weist eine komplementäre Fläche 54 auf,
die im wesentlichen in die gleiche Richtung geneigt ist, derart,
dass zu Beginn eines Entriegelungsvorgangs des Schiebers 4 mittels eines
Schlüssels 45 der
Schieber 4 in der Richtung 15 nach dem Innern
des Gehäuses 3 hin
bewegt wird.
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Die Fläche 54 des Antriebsorgans 47 gehört zu einem
Hebelelement 55, das von einem Arm 56 des Organs 47 getragen
wird.
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Der Hebel 55 wird zwischen
dem Klotz 52 und einem Anschlag 57 des Schiebers 4 zurückgehalten,
wodurch der Hebel 55 in Querrichtung zum Schieber 4 eingeführt werden
muss.
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Die Oberfläche 58 des Hebels 55,
die zur Außenplatte 9 des
Gehäuses
gerichtet ist, befindet sich gegenüber einer korrespondierenden
Oberfläche 59 des
Schiebers 4.
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Damit der Hebel 55, der
auf die geneigte Stirnfläche 53 des
Klotzes 52 einwirkt, bewirkt, dass das Element 11 aus
seiner Position, an der Kante 12 der Platte 9 anliegend,
austritt, muss der Abstand zwischen den beiden Oberflächen 58 und 59 geringfügig größer sein
als die Höhe
C des Kontaktbereiches zwischen der Kante 12 und dem Ab satz
oder der Kante 11a des Elements 11 und muss beispielsweise
gleich C + ε betragen,
wie in 11 schematisch
dargestellt.
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Ebenso ist es erforderlich, dass
der Hebel 55 sind in der Entriegelungsrichtung, entgegengesetzt zur
Verriegelungsrichtung 13, um eine Länge bewegen kann, die je nach
Neigung der geneigten Flächen 53 und 54 ausreichend
ist, um den Klotz 52, der in Längsrichtung gesperrt ist, um
einen Abstand anzuheben, der mindestens gleich C + ε ist.
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In den 13 und 14 ist eine weitere Ausführungsform
von Mitteln dargestellt, die gleichzeitig die Funktion der elastischen
Rückstellung
des Schiebers 4 in Richtung Außenwand 9 des Gehäuses 3 und
die Funktion haben, sich elastisch mit einer vorgegebenen Kraft
jeglicher Verschiebung des Schiebers 4 in der Längsrichtung
in der einen oder anderen Richtung aus der einen oder anderen der
stabilen Entriegelungs- und Verriegelungsstellungen des Schiebers 4 zu
widersetzen.
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Zu diesem Zweck weist der Schieber 4 oberhalb
des Elements 11 eine Lasche 61 auf, die sich in der
Längsrichtung 5 des
Gehäuses
in zur Verriegelungsrichtung 13 entgegengesetzter Richtung
erstreckt.
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Die Lasche 61 weist an ihrem
freien Ende mindestens eine Ausformung 62 auf, die derart
angepasst ist, dass sie sich auf elastische Weise in der Verriegelungsstellung
bzw. Entriegelungsstellung des Schiebers 4 an komplementäre Ausformungen 63, 64 anlegt,
die mit den komplementären
Abkantungen 29, 30 fest verbunden oder ein Teil
davon sind, die den Boden des Gehäuses 3 bilden.
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In dem dargestellten Beispiel weist
die Lasche 61 zwei Ausformungen 62 auf, die sich
nahe der längsverlaufenden
Seitenwände 25 bzw.
26 des Gehäuses 3 befinden.
Die Ausformungen 62 sind hier konvexe, im wesentlichen
kugelförmige
Ausstülpungen.
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Komplementär weisen die Abkantungen 29 und 30 jeweils
eine Ausformung 63 und eine Ausformung 64 auf,
die hier in Form einer konkaven, im wesentlichen kugelförmigen Aussparung
realisiert sind.
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Die Ausformungen 63 und 64 sind
in der Längsrichtung 5 des
Gehäuses 3 um
einen deutlichen Abstand voneinander beabstandet, der der Bewegung
des Schiebers 4 zwischen seiner jeweiligen Verriegelungsstellung,
die in 13 mit Vollstrich schematisch
dargestellt ist, und Entriegelungsstellung, die in der gleichen
Figur gestrichelt dargestellt ist, entspricht. Die Ausformungen 63 und 64 sind
vorteilhafterweise an den Armen 65 vorgesehen, die sich
in Längsrichtung
unter den Abkantungen 29 und 30 erstrecken und
unter diesen Abkantungen auf beliebige Weise befestigt sind.
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Die Arme 65 können vorteilhafterweise
zu einem Befestigungsorgan gehören,
das so angepasst ist, dass es das entsprechende Ende des Gehäuses 3 an
dem entsprechenden Ende des Schlitzes 16 in der Wand 17 des
Flügels
fixiert.
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Der Deutlichkeit halber ist die Lasche 61 in 13 von den Armen 65 in
der Richtung 15 beabstandet dargestellt. Es ist klar, dass
sich die Lasche 61 in Wirklichkeit auf diesen Armen elastisch
abstützt.
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Der oben beschriebene Schieber 4 kann
vorteilhafterweise im Spritzgussverfahren unter Heißdruck eines
Kunststoffes hergestellt werden. Die auf diese Weise hergestellte
Lasche 61 weist eine Rückstellkraft
auf, die ausreicht, um die oben beschriebenen Funktionen zu erfüllen.
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Umgekehrt können natürlich konvexe Ausstülpungen
an den Abkantungen 29 und 30 und komplementäre konkave
Aussparungen an der Lasche 61 vorgesehen sein.
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Wie in 5 schematisch
dargestellt, kann der Kopf der Schraube 43 zur Sperrung
des Riegels 40 vorteilhafterweise durch einen Deckel 66 verdeckt sein.
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Für
den Fall, dass der Schieber 4 aus Kunststoff hergestellt
wurde, kann der Deckel 66 vorteilhafterweise einstückig mit
dem Schieber 4 hergestellt werden, mit dem er über ein
Drehgelenk 67 verbunden ist, das aus einem verdünnten Kunststoffstück besteht.
Die rechteckige Form des Deckels 66 ist der in den 1 bis 6 dargestellten rechteckigen Form des
Schlitzes 8 im Verschluss 1 angepasst.
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In der in den 15 und 16 dargestellten Ausführungsform
weist der Deckel 68 zwei angepasste, parallele, abgerundete
quergerichtete Enden auf, für
den Fall, dass der Schlitz halbkreisförmige, längsverlaufende Enden hat.
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An seiner zum Innern des Schiebers
gerichteten Fläche
weist der Deckel 68 zwei Haken 69 auf, die jeweils
mit einem Vorsprung 70 versehen sind, der derart angepasst
ist, dass er sich an nicht dargestellte komplementäre Ausformungen
des Schiebers anlegt, um den Deckel 68 am Schieber 4 abnehmbar zu
befestigen.
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In dem dargestellten Beispiel weist
der Deckel 68 ebenso einen verlängerten Finger 71 auf,
der an seinem freien Ende zwei Zungen 72 trägt, die
eine Pfeilspitze bilden, die derart angepasst sind, dass sie entlang
des Fingers 71 umgefaltet werden können, um in ein nicht dargestelltes
komplementäres
Loch im Schieber 4 eingeführt zu werden und sich vom Finger
abzuspreizen, um diesen im Loch festzuhalten, um den Deckel 68 während der
Betätigung
der Schraube 43 am Schieber festzuhalten.
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In 16 ist
zu sehen, dass der Finger 71 gegenüber den Haken 69, 70 in
Querrichtung versetzt ist.
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Somit wurde ein sehr einfach und
wirtschaftlich gestalteter Verriegelungsbeschlag beschrieben, der
gegenüber
dem Stand der Technik merklich weniger Bestandteile aufweist. Dieser
Beschlag ist damit besonders zuverlässig und erfüllt dennoch
sämtliche
Sicherheitskriterien, die für
einen solchen Beschlag gelten, der im übrigen im Einklang zu den Marktanforderungen
steht, was die unterschiedlichen ästhetischen Gesichtspunkte
betrifft, die dem Kunden angeboten werden.
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Selbstverständlich beschränkt sich
die vorliegende Erfindung nicht nur auf die gerade beschriebenen
Ausführungsformen,
sondern lässt
zahlreiche Änderungen
und Abwandlungen zu, ohne dass dabei der Rahmen der Erfindung verlassen
wird.
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So lässt sich an dem Schieber entsprechend der
Endung ein Griff eines beliebigen Typs anbringen, der anders gestaltet
ist, als der oben beschriebene, wie beispielsweise ein Hebelgriff,
ein Kippgriff oder Druckgriff, der den Schlitz 8 durchsetzt.
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Der Riegelträger 6 und der Riegel 40 können beliebig
gestaltet sein.
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Der Schieber 4 weist mindestens
einen Finger 34 auf, der in Längsrichtung über ein
Ende 35 des Schiebers 4 vorspringt, und weist
eine entsprechende Längswand 25, 36 des
Gehäuses 3 eine
Einbuchtung 36 auf, die relativ zu dieser Wand 25, 26 nach
innen vorspringt und derart geformt ist, dass ein am Ende des Fingers 34 ausgebildeter
und vom Finger 34 zu dieser Wand 25, 26 hin
vorspringender Taster sich in den stabilen Verriegelungs- bzw. Entriegelungsstellungen
des Schiebers 4 auf der einen bzw. anderen Seite der Einbuchtung 36 befindet
und bei Kontakt mit der Einbuchtung 36 einen elastischen
Widerstand ausübt,
wenn der Schieber 4 sich von der einen in die andere dieser
stabilen Positionen bewegt.
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Der Schieber 4 weist eine
Zunge 61 auf, die sich vom Schieber 4 frei auskragend
in der Längsrichtung 5 des
Gehäuses 3 erstreckt,
und die Zunge 61 weist Ausformungen 62 auf, die
gegenüber
von komplementären
Ausformungen 63, 64 der Abkantungen 29, 30 des
Gehäuses
liegen und für
das elastische Zusammenwirken mit diesen komplementären Ausformungen 63, 64 ausgebildet
sind.