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Die
Erfindung betrifft einen Verriegelungsbeschlag für Schiebeflügel, umfassend ein Gehäuse, das
sich senkrecht hinter einer Befestigungsplatte erstreckt, die mit
einer Öffnung
versehen ist für
den Zugang zu einem Betätigungsorgan
für die
Betätigung der
Bewegung mindestens eines Schiebers zwischen einer Verriegelungsstellung
und einer Entriegelungsstellung, der in axialer Richtung beweglich
in dem Gehäuse
montiert ist und dafür
vorgesehen ist, mindestens einen Riegelträger zu betätigen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft insbesondere den Bereich von Verriegelungsbeschlägen für Schiebeflügel.
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Insbesondere
durch die Dokumente FR-2.808.832 und EP-0.044.264 sind bereits Verriegelungsbeschläge für Schiebeflügel bekannt,
die der obigen Beschreibung entsprechen. So weisen derartige Beschläge ein Gehäuse auf,
das dazu bestimmt ist, in die Dicke des vorderen lotrechten Holms
eines Schiebeflügels
hinter einer inneren Befestigungsplatte einzutreten, wobei dieser
Beschlag ferner mit einer äußeren Platte
versehen sein kann, die beispielsweise ein schlüsselbetätigtes Element für die Betätigung der
Verriegelung und der Entriegelung aufweisen kann.
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In
jedem Fall ist das Gehäuse
eines derartigen Verriegelungsbeschlags im wesentlichen gebildet
von der inneren Befestigungsplatte und von zwei parallelen Wänden, die
sich senkrecht hinter der Platte erstrecken, wobei diese Wände im wesentlichen
in Höhe
ihrer freien Endkante mit einem Rücksprung versehen sind, der
auf diese Weise mit der inneren Befestigungsplatte einen Kanal für die Führung eines Schiebers
bildet. Letztlich tritt dieser zwischen den genannten Rücksprüngen und
der hinteren Fläche der
inneren Befestigungsplatte ein.
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Diese
ist mit einem Betätigungsorgan
zur Betätigung
des Schiebers versehen. Entsprechend einer besonderen Ausführungsform
weist diese innere Befestigungsplatte eine längliche Öffnung auf für den direkten
Zugang zu dem Schieber, der dann mit einem schalenförmigen Griff
versehen ist.
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Dieser
Schieber wirkt entweder direkt oder über einen Leerhub auf einen
Riegelträger
ein, der Mittel aufweist, um die Position eines Riegelhakens oder
dergleichen einzustellen. Insbesondere ist es über diese Einstellmittel beispielsweise
möglich,
die Länge
einzustellen, um die der Riegelhaken relativ zu der Kante des vorderen
lotrechten Holm des Schiebeflügels
vorspringt.
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Sehr
häufig
ist der Verriegelungsbeschlag mit einer Fehlbedienungssperre und/oder
einer Einbruchsicherung versehen. Wobei diese erste verhindern soll,
dass der Riegelhaken aus Versehen von seiner entriegelten Stellung
in die Verriegelungsstellung gebracht werden kann, solange der Schiebeflügel noch
nicht auf den Festrahmen geschlossen wurde. Sollte dies eintreten,
würde der
vorab in die Verriegelungsstellung zurückgedrückte Riegelhaken in dem Augenblick,
in dem die Tür
oder das Fenster geschlossen wird, gegen das am Festrahmen korrespondierend
angeordnete Schließblech
stoßen,
statt in dieses normal einzutreten.
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Die
Einbruchsicherung soll verhindern, dass durch direkte Einwirkung
auf ein Riegelorgan, im vorliegenden Fall auf den Riegelhaken, dieser
von seiner Verriegelungsstellung in seine Entriegelungsstellung
zurückgedrückt werden
kann. Damit wäre
es einem Einbrecher ein Leichtes, in eine Wohnung einbrechen.
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Bei
bestimmten Ausgestaltungen kann die dem Schieber erteilte Betätigung mit
Hilfe von besonderen Anordnungen auf eine oder mehrere Treibstangen
weiterübertragen
werden, die sich oberhalb oder unterhalb des Gehäuses des Verriegelungsbeschlags erstrecken,
um gleichzeitig mehrere Riegelorgane, beispielsweise mehrere Riegelhaken, zu
betätigen
und somit eine Mehrpunktverriegelung zu bewirken.
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Wie
sich insbesondere feststellen lässt, weist
der Riegelträger,
auf den der Schieber eines derartigen Verriegelungsbeschlags für Schiebeflügel einwirkt,
die Form eines Gussgehäuses
auf, das entweder unabhängig
und auf verschiedenen Arten mit dem Schieber zu gemeinsamer Bewegung
verbunden ist, oder ein Bestandteil von diesem letzten ist, der
ebenfalls im Gussverfahren hergestellt ist.
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Die
erste Lösung
mit einem unabhängigen Gehäuse wird
meistens dann verwendet, wenn der Schieber auf den Riegelträger jenseits
eines Leerhubs einwirkt, um beispielsweise die Entsperrung einer
Einbruchsicherung oder dergleichen zu betätigen.
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In
jedem Fall ist ein derartiges Gussgehäuse für einen Riegelträger mit
hohen Herstellungskosten verbunden. Außerdem stellt sich das Problem
der Festlegung des Riegels relativ zu dem Riegelträger, wobei
der Riegel noch einstellbar sein muss, um je nach Einbau des Schließblechs,
mit dem er zusammenwirken soll, seine Position einstellen zu können.
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Zu
diesem Zweck ist in dem Dokument EP-A-1.258.582 ein Verriegelungsbeschlag
für Schiebeflügel beschrieben,
bei dem die Ausnehmung in dem Riegelträger für die Aufnahme des Riegelschafts
besondere Merkmale aufweist, um diese Festlegungsfunktion sicherzustellen.
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Insbesondere
ist in dieser Ausnehmung eine Rampe vorgesehen, mit der eine Zahnung
zusammenwirken kann, die der Körper
des Riegelträgers aufweist
und die das Eingreifen dieses letzten in den Riegelträger begünstigt,
um eventuellen Stößen zu widerstehen,
denen ein derartiger Beschlag für Schiebeflügel bisweilen
ausgesetzt ist.
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Letztendlich
lässt sich
mit der vorliegenden Erfindung die Ausgestaltung eines derartigen
Beschlags für
Schiebeflügel
im Hinblick auf niedrigere Herstellungskosten vereinfachen, ohne
dass seine mechanischen Eigenschaften verändert werden.
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Insbesondere
ist der Riegelträger,
der vorzugsweise durch einfaches Zuschneiden und Tiefziehen des
Schiebers hervorgegangen ist, derart ausgestaltet, dass er die Festlegung
des Riegelhakens über
einen perfekten isostatischen Halt sicherstellt.
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Ziel
der Erfindung ist es ferner, eine Lösung für das Problem zu bieten, mit
dem derartige Verriegelungsbeschläge aufgrund ihrer Komplexität und aufgrund
von unterschiedlichen Bearbeitungsverfahren, wie Tiefziehen, Gießen, spanende
Bearbeitung usw., die für
ihre Ausgestaltung einzusetzen sind, verbunden sind.
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Letztlich
ist es ihr Ziel, letztere neu zu gestalten, um Platzproblemen gerecht
zu werden.
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Zu
diesem Zweck betrifft die Erfindung einen Verriegelungsbeschlag
für Schiebeflügel, umfassend ein
Gehäuse,
das sich senkrecht hinter einer Befestigungsplatte erstreckt, die
mit einer Öffnung
versehen ist für
den Zugang zu einem Betätigungsorgan
für die Betätigung der
Bewegung mindestens eines Schiebers zwischen einer Verriegelungsstellung
und einer Entriegelungsstellung, der in axialer Richtung beweglich
in dem Gehäuse
montiert ist und dafür
vorgesehen ist, mindestens einen Riegelträger zu betätigen, dadurch gekennzeichnet,
dass der Riegelträger an
einem Ende des Schiebers von einem mittleren Streifen gebildet ist,
der durch Schnittlinien von seitlichen Streifen abgegrenzt ist,
wobei diese und/oder der mittlere Streifen an ihren Enden abgekröpft sind, um
sich in versetzten, parallelen Ebenen zu erstrecken und einen Querschlitz
zu bilden für
den Durchtritt des Schafts eines Riegels, wobei die seitlichen Streifen,
der mittlere Streifen und mindestens eines der abgekröpften Enden
des eines und/oder des anderen dieser Streifen mindestens drei isostatische Abstützpunkte
bilden.
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Entsprechend
der Erfindung ist ein vierter isostatischer Abstützpunkt entweder von dem anderen
abgekröpften
Ende dieses oder dieser mittleren oder seitlichen Streifen oder
von Festspannmitteln gebildet.
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Diese
Festspannmittel sind auf vorteilhafte Weise von einer Schraube gebildet,
die ein Gewindeloch in dem mittleren Streifen oder in einem der
seitlichen Streifen durchsetzt, derart, dass sie mit einem Riegelschaft
zusammenwirkt, der in den Querschlitz des Riegelträgers eingreift.
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Entsprechend
einer weiteren Besonderheit der Erfindung erstreckt sich der Riegelträger relativ zu
der allgemeinen Ebene des Schiebers versetzt in das Innere des Gehäuses.
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Ferner
ist der Schieber entsprechend der Erfindung durch Zuschneiden und
Formpressen einer Metallplatte erhältlich.
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Das
Gehäuse
weist entsprechend der Erfindung ferner parallele Seitewände auf,
die sich senkrecht hinter der Befestigungsplatte erstrecken, wobei diese
Wände eine
längliche Öffnung aufweisen
für den
Durchtritt des Riegelschafts, derart, dass dieser letzte mit dem
Riegelträger
zusammenwirken kann.
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Entsprechend
einer weiteren Besonderheit der Erfindung ist der Schieber im wesentlichen
am Endrand verschiebbar und zwischen den parallelen Wänden des
Gehäuses
angeordnet, derart, dass er dieses letzte an der Hinterseite zumindest
teilweise schließt
und mit der Befestigungsplatte einen Raum für die Aufnahme von Betätigungs-
und/oder Sicherheitsorganen bildet.
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Entsprechend
einer weiteren Besonderheit der Erfindung ist das Betätigungsorgan
in Querrichtung zum Gehäuse
beweglich montiert, d. h. senkrecht zur Befestigungsplatte, während Mittel
derart ausgestaltet sind, dass sie diese Querbewegung des Betätigungsorgans
in eine axiale Längsbewegung des
Schiebers umwandeln.
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Auf
besonders vorteilhafte Weise kann sich der Schieber an dem einen
und/oder anderen seiner Enden über
Verbindungsmittel fortsetzen, die derart bestimmt sind, dass sie
mit komplementären,
an Treibstangen vorgesehenen Verbindungsmitteln zusammenwirken.
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Die
sich aus der vorliegenden Erfindung ergebenden Vorteile bestehen
im wesentlichen darin, dass der Schieber durch einfaches Zuschneiden
und Formpressen eines Flachmetalls hergestellt ist mit einem Riegelträger, der
den Maßstäben der
mechanischen Stabilität
entspricht, die an einen derartigen Verriegelungsbeschlag für Schiebeflügel angelegt werden.
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Dank
seiner Ausgestaltung lässt
sich der Riegelträger
insbesondere im Innern des Gehäuses positionieren,
das sich unter der inneren Befestigungsplatte erstreckt. Ferner
ist das Gehäuse,
insbesondere seine parallelen Seitenwände, in der Lage, eine perfekte
Führung
des Riegelträgers
zu bewirken und sich direkt denjenigen Kräften zu widersetzen, die an
diesen letzten über
den Riegel ausgeübt
würden.
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Der
Halt dieses Riegels wird ferner über
die Öffnung
in einer der parallelen Seitenwände
verstärkt,
die sein Schaft durchsetzt, um mit dem Riegelträger zusammenzuwirken.
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Die
vorliegende Erfindung ist besser zu verstehen nach dem Lesen der
nachfolgenden Beschreibung und anhand der beigefügten Zeichnungen, auf die sie
sich bezieht.
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1 ist
eine schematische Ansicht im Längsschnitt
eines Verriegelungsbeschlages entsprechend der Erfindung;
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2 ist
eine schematische Darstellung, von der linken Seite der 1 aus
gesehen;
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3 ist
eine schematische Draufsicht des Verriegelungsbeschlags, wie er
in 1 dargestellt ist;
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4 ist
eine schematische Aufrissansicht der Bestandteile des Verriegelungsbeschlages
entsprechend der Erfindung;
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5 ist
eine schematische Teilansicht der 1, die eine
Ausführungsform
für eine
Fehlbedienungssperre zeigt;
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6 ist
eine schematische Ansicht im Teilschnitt eines Verriegelungsbeschlags,
die das Zusammenwirken von in dem Schieber zugeschnittenen Zungen
mit Anschlagebenen zeigt, die dem Betätigungsorgan zugehörig sind,
um eine Einbruchsicherung zu bilden;
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Die 7 und 8 zeigen
schematisch Ausführungsformen
von Verbindungsmitteln, mit denen der Schieber versehen sein kann,
um mit komplementären,
Treibstangen zugehörigen
Verbindungsmitteln zusammenzuwirken für die Ausgestaltung eines Verriegelungsbeschlags
vom Typ Mehrpunktverriegelung.
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Wie
in den verschiedenen Figuren der beigefügten Zeichnungen dargestellt,
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf einen Verriegelungsbeschlag 1,
der insbesondere bei Schiebeflügeln
einsetzbar ist.
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Ein
derartiger Beschlag 1 weist ein Gehäuse 2 auf, das von
zwei parallelen Wänden 3, 4 gebildet ist,
die sich im wesentlichen senkrecht hinter einer Befestigungsplatte 5 erstrecken.
Diese letzte weist eine Öffnung 6 auf
für den
Zugang zu einem Betätigungsorgan 7 für die Betätigung der
Bewegung zumindest eines Schiebers 8 zwischen einer Verriegelungsstellung
und einer Entriegelungsstellung.
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Auf
besondere, der vorliegenden Erfindung eigene Art und Weise ist der
Schieber 8, der sich vorzugsweise aus einem zugeschnitten
und geprägten Flachmetall
ergibt, im wesentlichen am Endrand 9, 10 verschiebbar
und zwischen den parallelen Wänden 3, 4 des
Gehäuses
angeordnet. Ferner verschließt
er dieses letzte zumindest teilweise im hinteren Teil und bildet
mit der Befestigungsplatte einen Raum für die Aufnahme von Betätigungs-
und/oder Sicherheitsorganen.
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Die
parallelen Wände 3, 4 weisen
insbesondere im Bereich des Endrands 9, 10 und
an der Innenseite des Gehäuses 2 Nuten 11 auf
für die
Aufnahme der seitlichen Ränder 12, 13 des
Schiebers 8. Es ist zu beachten, dass die Ränder 12, 13 des Schiebers 8 durch
Pressen so geformt sein können, um
in den Nuten 11 verschiebbar zu sein.
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Es
lässt sich
feststellen, dass der Schieber 8 in Querrichtung auf vorteilhafte
Weise gewölbt
ist, wodurch sich die Steifigkeit verbessert. Diese Wölbung erstreckt
sich nach hinten, also in Richtung der Außenseite des Gehäuses 2,
wodurch sich das Volumen dieses letzten auf vorteilhafte Weise erhöht.
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Entsprechend
einer weiteren Besonderheit der Erfindung ist an einem Ende 14 des
Schiebers 8 durch Prägen-Zuschneiden
ein Riegelträger 15 geformt.
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Zu
der Längsachse 16 des
Schiebers 8 symmetrisch und parallel sind über ein
entsprechendes Presswerkzeug Schnittlinien 17, 18 ausgebildet.
Diese begrenzen einen mittleren Streifen 19 und seitliche
Streifen 20, 21, wobei die ersteren und/oder die letzteren
an ihren Enden 25 abgekröpft sind, so dass der mittlere
Streifen 19 und die seitlichen Streifen 20, 21 in
parallelen, versetzten Ebenen liegen. Auf diese Weise bildet sich
ein Querschlitz 22 für
den Durchtritt des Schafts 23 eines Riegels 24,
im vorliegenden Fall eines Riegelhakens.
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Es
lässt sich
feststellen, dass die seitlichen Streifen 20, 21 und
der mittlere Streifen 19 isostatische Abstützebenen
für den
Schaft 23 des Riegelhakens 24 bilden. Ein dritter
isostatischer Punkt ist hingegen von zumindest einem 25 der
abgekröpften
Enden des mittleren Streifens 19 gebildet. Eine Klemmschraube 26,
die eine Gewindeöffnung 27 in
dem mittleren Streifen 19 durchsetzt, kann in diesem Fall einen
vierten isostatischen Punkt bilden. Es ist zu beachten, dass der
Schaft 23 des Riegelträgers 24 an seinen
seitlichen Kanten eingekerbt sein kann; mit diesen Einkerbungen
kann die Klemmschraube 26 zusammenwirken, um eine perfekte
Sperrung des Riegelhakens 24 in axialer Richtung zu bewirken.
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Allerdings
kann der vierte isostatische Punkt auch von dem anderen abgekröpften Ende
des mittleren Streifens 19 gebildet sein, an dem dann der Schaft 23 des
Riegels 24 eingestellt werden kann, wobei die Klemmschraube
lediglich diesen letzten in seiner Bewegung sperrt. In einer solchen
Situation kann der Schaft 23 des Riegels 24 insbesondere
mit einer an ihren Längsrändern sägeförmigen Öffnung versehen
sein, um die Bewegungssperrung durch die Klemmschraube 26 zu
verbessern.
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Der
Riegelträger 15 ist
ferner in vorteilhafter Weise relativ zu der allgemeinen Ebene des
Schiebers 8 in Richtung zum Innern des Gehäuses 2 versetzt,
während
die parallelen Wände 3, 4 des
Gehäuses 2 im
Bereich des Riegelträgers 15 eine
längliche Öffnung 28 wiederum
für den
Durchtritt des Schafts 23 des Riegelhakens 24 aufweisen.
Alles in allem sorgt eine derartige Öffnung 28 für einen
perfekten Halt der Einheit in dem Raum des Gehäuses 2 und trägt zu einem
guten Sitz oder Halt des Riegelhakens 24 in dem Riegelträger 15 bei.
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Es
lässt sich
feststellen, dass der Riegelträger 15 dadurch,
dass er zum Inneren des Gehäuses 2 hin
versetzt ist, an die Befestigungsplatte 5 angenähert wird,
woraus sich eine bessere Aufnahme der über den Riegel 24 auf
den Beschlag 1 ausgeübten Kräfte ergibt.
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Zum
gleichen Zweck ergibt sich der Versatz zwischen der Ebene des Riegelträgers 15 und
der des Schiebers 8 durch doppeltes S-förmiges Biegen 8A es
letzteren, wobei sich eine erste Biegung 8B zwischen den
Nuten 11 bis zum Endrand 9, 10 der parallelen
Wände 3, 4 erstreckt.
Dieses doppelte S-förmige
Biegen 8A sorgt letztlich dafür, dass der Schieber 8 perfekt
geführt
und seitlich gehalten wird.
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Auf
besondere, der Erfindung ganz eigene Art und Weise sind in dem Schieber 8 mehr
oder weniger im Innern des Gehäuses 2 eine
oder mehrere Zungen 29, 30, 31 zugeschnitten
zur Bildung entweder
von Betätigungsfingern, um die Bewegung
des Schiebers 8 zwischen seiner Verriegelungsstellung und
seiner Entriegelungsstellung sicherzustellen,
und/oder von
Blockierfingern, die dafür
vorgesehen sind, in Zusammenwirkung mit Anschlagebenen 32, 33, 34 entweder
eine Einbruchsicherung 35 und/oder eine Fehlbedienungssperre 36 zu
bilden.
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Entsprechend
einer weiteren Besonderheit der Erfindung ist das Betätigungsorgan 7 derart
ausgestaltet, dass es sich in Querrichtung zu dem Gehäuse 2 in
einer Öffnung 6,
d. h. senkrecht zur Ebene des Schiebers 8, bewegen kann,
während
Mittel 37 dafür
vorgesehen sind, die Bewegung des Betätigungsorgans 7 in
eine axiale und längsgerichtete
Bewegung des Schiebers 8 umzuwandeln.
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Auf
diese Weise legt sich das Betätigungsorgan 7 über den
Schieber 8, wobei Führungsmittel 38 dafür sorgen,
dass es im Innern des Gehäuses 2 gehalten
und in Querrichtung geführt
wird. Diese Mittel 38 sind einerseits im Bereich der parallelen
Seitenwände 3, 4 des
Gehäuses 2 über quergerichtete längliche Öffnungen 39, 40 gebildet,
in die insbesondere auf elastische Weise ein Führungszapfen 41 eintreten
kann, den jede der Seitenwände 42 des
Betätigungsorgans 7 aufweist.
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Ferner
ist dieses derart ausgestaltet, das es mit dem oder den Betätigungsfingern
in Form von geneigten Ebenen 45, 46 zusammenwirkt,
die von einer oder mehreren in dem Schieber 8 zugeschnittenen Zungen 29, 30 gebildet
sind.
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Um
genau zu sein, weist das Betätigungsorgan 7 an
seiner dem Schieber 8 zugewandten Seite eine oder mehrere
Kanten 43, 44 auf, die sich auf den geneigten,
von den Zungen 29, 30 gebildeten Ebenen 45, 46 abstützen. Unter
der Einwirkung einer auf das Betätigungsorgan 7 ausgeübten Kraft
und der Einwirkung der Kanten 43, 44 auf die geneigten
Ebenen 45, 46 ergibt sich somit eine Bewegung
des Schiebers 8 in Längsrichtung.
Selbstverständlich hängt die
Richtung der diesem erteilten Bewegung von der Ausrichtung der geneigten
Ebenen 45, 46 ab. Diese sind vorzugsweise so ausgerichtet,
dass der Beschlag 1 unter der Einwirkung eines auf das
Betätigungsorgan 7 ausgeübten Drucks
entriegelt wird.
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Die
umgekehrte Bewegung ergibt sich auf vorteilhafte Weise durch die
Einwirkung von in den Zeichnungen nicht dargestellten Rückstellfedermitteln.
Derartige Rückstellfedermittel
können
direkt auf den Schieber 8 einwirken, um beispielsweise
bei der Entriegelungsbetätigung
unter Spannung gebracht zu werden. Wenn dann die Einwirkung auf
das Betätigungsorgan 7 nachlässt, drücken die
Rückstellfedermittel
den Schieber 8 in die Verriegelungsstellung zurück. Die
wechselseitige Wirkung zwischen den geneigten Ebenen 45, 46 und
den Kanten 43, 44 hat zur Folge, dass gleichzeitig
das Betätigungsorgan 7 in
seine Ruhestellung zurückkehrt.
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Auf
vorteilhafte Weise bildet zumindest eine der den geneigten Ebenen 45, 46 entsprechende Zungen 29, 30 über ihre
Endkante 49, 50 einen Blockierfinger, der mit
einer Anschlagebene 32, 33 zusammenwirkt, um sich
ausgehend von einer Verriegelungsstellung einem möglichen
Versuch zu widersetzen, den Beschlag 1 durch direkte Einwirkung
auf den Riegelhaken 24 zu entriegeln, und auf diese Weise
die Einbruchsicherung 35 zu bilden.
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In 6 ist
durch den mit 51 bezeichneten Pfeil eine derartige Einwirkung
dargestellt, die direkt auf den Schieber 8 weiterübertragen
würde.
Wie zu sehen ist, trifft die Endkante 49, 50 der
Zungen 29, 30 dann mit den Anschlagebenen 32, 33 zusammen. Diese
sind in der Ausgestaltung gemäß 6 insbesondere
von Abkröpfungen 52 im
Bereich des freien Endes der Rückhaltekanten 47, 48 gebildet,
die sich unter dem Betätigungsorgan 7 erstrecken.
Da sich dieses letzte hier in seiner Ruhestellung befindet, kann
es nicht mehr aus dem Gehäuse 2 austreten und
widersetzt sich somit dieser Bewegung. Es lässt sich insbesondere feststellen,
dass die Rückhaltekanten 47, 48 eine
den Zungen 29, 30 entgegengesetzte Ausrichtung
aufweisen.
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Derartige
Rückhaltekanten 47, 48 können im Grunde
möglicherweise
Hebekeile bilden, die, indem sie sich bei der Entriegelungsbestätigung unter
einer geneigten Ebene 45, 46 erstrecken, wie die
Kanten 43, 44 auf die geneigte Ebene 45, 46 einwirken,
um den Schieber 8 in Verriegelungsstellung unter der Einwirkung
der Kraft von Rückstellfe dermitteln
auf das Betätigungsorgan 7 zurückzudrücken. Genau wie
im obigen Fall werden derartige Rückstellfedermittel durch Druckausübung auf
das Betätigungsorgan 7 unter
Spannung gebracht.
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Die
in den 1, 4 und 5 dargestellte
Fehlbedienungssperre 36 hat die Aufgabe, den Schieber 8 und
somit den Riegelhaken 24 nach dem Öffnen der Tür oder des Fensters in seiner
Entriegelungsstellung zu halten.
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Wie
bereits oben beschrieben, ist diese Fehlbedienungssperre 36 einerseits
von einer Zunge 31 gebildet, die in axialer Richtung in
dem Schieber 8 ausgeschnitten und in das Innere des Gehäuses 2 derart
zurückgedrückt ist,
dass die Zunge 31 einen Blockierfinger bildet. Um genau
zu sein, ist das freie Ende 53 der Zunge 31 demnach
relativ zu der Ebene des Schiebers 8 derart ausgerichtet
und versetzt, dass sie in der mit dem Pfeil 54 dargestellten
Richtung der Verriegelungsbewegung eine Verankerung bildet.
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Andererseits
besteht die Fehlbedienungssperre 36 aus einer Anschlagebene 34,
die im Innern des Gehäuses 2 derart
angeordnet ist, dass sich in der Entriegelungsstellung die Zunge 31,
um genau zu sein, ihr freies Ende 53 entgegen der Anschlagebene 34 befindet
und sich durch Bildung einer Verankerung der umgekehrten Bewegung
des Schieber 8 in Verriegelungsrichtung widersetzt.
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Letztendlich
wird die Fehlbedienungssperre 36 von einem Entsperrbetätigungsorgan 55 ergänzt, damit
die Zunge 31 elastisch in die Ebene des Schiebers 8 zurückgedrückt werden
kann und somit zu bewirken, dass sich ihr freies, eine Verankerung
bildendes Ende 53 vor der Anschlagebene 34 zurückzieht. Die
Rückstellfedermittel
des Schiebers 8 sorgen dann dafür, dass er in die Verriegelungsstellung
zurückkehrt.
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Auf
besondere Weise besteht die Anschlagebene 34 aus einem
Blockierkäfig 56,
unter dem eine Rückhalterippe 57 vorgesehen
ist, die sich oberhalb und quergerichtet zu der Längsachse
des Schiebers 8 erstreckt und insbesondere die Anschlagebene 34 bildet.
Der Blockierkäfig 56 ist
im Grunde mit einer relativen Mobilität in Querrichtung in dem Gehäuse 2 angeordnet,
während
ihn in den 1 und 5 sichtbare
Rückstellfedermittel
in Richtung des Schiebers 8 zurückdrücken. Über diese relative Mobilität erfolgt
bei der Entriegelungsbetätigung
des Beschlags der Durchtritt der Zunge 31 unter der Anschlagebene 34 um
einiges leichter. Der Steifigkeitskoeffizient der elastischen Zunge,
die die Zunge 31 bildet, kann nämlich größer als der Steifigkeitskoeffizient
der Rückstellfedermittel 58 gewählt sein,
die auf den Blockierkäfig 56 einwirken.
Dieser kann bei der Entriegelungsbetätigung über die Zunge 31 leicht
zurückgedrückt werden,
wobei ein geringer Kraftaufwand ausreicht, um den Blockierkäfig 56 und
damit die Anschlagebene 34 in eine aktive Position zurückzudrücken und
damit die Funktion einer Fehlbedienungssperre sicherzustellen.
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Die
Montage mit in Querrichtung relativer Mobilität des Blockierkäfigs 56 in
dem Gehäuse 2 wird über längliche Öffnungen 59 erreicht,
die sich in Querrichtung im Bereich der Seitenwände 60 des Käfigs 56 erstrecken.
Außerdem
werden die länglichen Öffnungen 59 von
einer Achse 61 durchsetzt, die an ihren Enden in Löchern 62 gehalten
wird, die in den Seitenwänden 3, 4 des
Gehäuses 2 entsprechend angepasst
sind.
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Das
Betätigungsorgan 55 besteht
aus einem Druckknopf 63, unter dem sich ein Betätigungsfinger 64 erstreckt,
der vorzugsweise den Blockierkäfig 56 derart
durchsetzt, dass er auf die einen Rückhaltefinger bildende Zunge 31 einwirken
kann.
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Es
ist zu beachten, dass der Betätigungsfinger 64 derart
geschlitzt ist, dass er die Achse 61 umgreift, an welcher
der Blockierkäfig 56 in
dem Gehäuse 2 montiert
ist. Dieser Druckknopf 55 ist von Rückstellfedermitteln in Ruhestellung
beaufschlagt, die auf vorteilhafte Weise von den Rückstellfedermitteln 58 gebildet
sind, die auf den Blockierkäfig 56 einwirken.
Im Grunde bestehen diese Rückstellfedermittel 58 aus
einer Rückstellfeder,
die zwischen dem Blockierkäfig 56 und
der Innenfläche
des Gehäuses 2 des
Druckknopfs 63 eingespannt ist.
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Es
ist ferner zu beachten, dass dieser letzte mit einem Rückhalteanschlag 65 versehen
ist, der sein übermäßiges Austreten
aus dem Gehäuse 2 unter
der Einwirkung dieser Rückstellfedermittel 68 verhindert.
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Wie
in den Zeichnungen zu sehen ist, bildet der Druckknopf 63 den
Fortsatz des Betätigungsorgans 7 und
verkeilt sich zwischen einem Ende desselben und dem entsprechenden
Ende der Öffnung 6 in
der Befestigungsplatte 5.
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Ferner
kann die Öffnung 6 genau
an das Betätigungsorgan 7 und
den Druckknopf 63 angepasst sein, ebenso wie sie sich an
dem diesem entgegengesetzten Ende ist, jenseits des Betätigungsorgans 7 derart
fortsetzen kann, dass sie insbesondere in Entriegelungsstellung
des Schiebers 8 den Zugang zu der Klemmschraube 26 des
Riegelträgers 15 ermöglicht.
Diese Anordnung ist in den 1 und 3 dargestellt.
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Außerdem lässt sich
anhand der Darstellung in den 7, 8 feststellen,
dass sich der Schieber 8 bei einem derartigen Verriegelungsbeschlag entsprechend
der Erfindung an dem einen und/oder an dem anderen seiner Enden 14 leicht über Verbindungsmittel 67 fortsetzen
kann, um mit komplementären
Verbindungsmitteln 68 zusammenzuwirken, mit denen Treibstangen 69 versehen
sind, die sich oberhalb und/oder unterhalb des Gehäuses 2 erstrecken.
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Wie
in den 7 und 8 dargestellt, können derartige
Verbindungsmittel 67 und komplementäre Verbindungsmittel 68 verschiedene
Ausführungsformen
aufweisen. Insbesondere kann über
sie die an den Schieber 8 erteilte Bewegung an Treibstangen 69 weiterübertragen
werden, die sich in senkrechten Ebenen erstrecken, was im wesentlichen
der Vorderkante des Schiebeflügels
entspricht. Dadurch lassen sich insbesondere die Betätigungen des
Beschlags 1 auf weitere Riegelorgane, wie beispielsweise
Riegelhaken, weiterübertragen,
die mit derartigen Treibstangen 69 verbunden sind.