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TECHNISCHER HINTERGRUND
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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen dünnwandigen Kunstharzbehälter und
sie ist vorgesehen, um einen dünnwandigen
Kunstharzbehälter anzugeben,
bei dem eine aufgrund der dünnwandigen
Beschaffenheit tendenziell verursachte Verringerung der Steifigkeit
des Behälters
wirksam vermieden werden kann, so dass der Behälter dadurch die erforderliche
Formstabilität
aufweist.
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Stand der Technik
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Die
Verwendung von Kunstharzbehältern wie
PET-Flaschen aus Polyethylenterephthalat-Harz als Behälter z.
B. zum Abfüllen
von Nahrungsmitteln, Getränken,
Kosmetik oder Medikamenten ist weit verbreitet, da die Behälter leicht,
einfach zu handhaben und transparent sind, so dass sie im Vergleich
zu Glasbehältern
ein feineres Aussehen haben und preiswert hergestellt werden können.
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Diese
Art von Kunststoffbehälter
verfügt über eine
relative geringe mechanische Festigkeit gegenüber externen Kräften. Deshalb
verformt sich der Behälter,
wenn er zum Ausgießen
des Inhalts im Bereich seines Hauptkörpers umgriffen wird, unvermeidbar
in seinem umgriffenen Bereich. Es ist daher eine übliche Gegenmaßnahme,
die Wanddicke des Behälters
angemessen zu steuern und Verstärkungen
wie z. B. Längsrippen,
seitliche Rippen oder Taillierungen (d. h. den Hauptkörperbereich
umgebende Umfangsvertiefungen) vorzusehen, um den Widerstand des
Behälters
gegen externe Kräfte
zu erhöhen,
zum Beispiel die Knickfestigkeit und die Steifigkeit.
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Ferner
besteht ein zunehmender Bedarf an dünnwandigen (oder leichten)
Behältern,
um vom Standpunkt der effektiven Nutzung von Resourcen und der Abfallreduzierung
die pro Behälter
zu verwendende Harzmenge zu reduzieren, wodurch sich die Situation
ergibt, dass die Steifigkeit der Behälter unvermeidbar weiter reduziert
wird, um einer solchen Anforderung gerecht zu werden. In diesem
Fall und insbesondere, wenn ein Behälter einen polygonalen Querschnitt
aufweist und mit einer Taillierung versehen ist, neigt der Behälter aufgrund
seiner dünnwandigen
Beschaffenheit in seinem Querschnittsbereich zu einer rhombischen
Verformung, wenn an der Ecke des Taillenbereichs in einer diagonalen
Richtung eine externe Kraft auf den taillierten Bereich ausgeübt wird.
Von diesem Gesichtspunkt besteht im Zusammenhang mit taillierten
Kunstharzbehältern
die starke Notwendigkeit einer Behälterstruktur, die über eine
höhere
Knickfestigkeit und Steifigkeit verfügt und bei der eine Verformung
betreffend die äußere Form
des Behälters
minimiert wird, selbst wenn der Behälter dünnwandig ausgebildet ist.
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Inzwischen
haben Kunstharzbehälter
eine relativ geringe Wärmefestigkeit,
und insbesondere aus PET-Harz (Polyethylenterephthalat-Harz) hergestellte
Behälter
unterliegen einer Begrenzung der Fülltemperaturen des Inhalts,
die nicht höher
sein dürfen
als etwa 85 bis 87°C.
Wenn daher der Inhalt mit einer diesen Temperaturbereich überschreitenden
Temperatur in die Behälter
gefüllt
wird, werden die Behälter
aufgrund ihrer Wärmeschrumpfung
unvermeidbar verformt. Diesbezüglich
ist eine Technologie bekannt, wie sie zum Beispiel in dem Dokument
JP 7-67732 B2 beschrieben
ist, um die Wärmebeständigkeit
von Behältern
zu verbessern, indem zumindest zweimal, d. h. vor und nach einem
Zwischenschritt einer Wärmebehandlung,
ein biaxiales Streckblasformen durchgeführt wird, wobei in der Tat
eine Tendenz vorhanden ist, die zulässigen Fülltemperaturen des Inhalts
zu erhöhen.
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Wenn
jedoch diese Art des angestrebten Behälters dünnwandig (oder leicht) ist,
um die verwendete Harzmenge zu reduzieren (wenn zum Beispiel bei
einem 2- Liter-Behälter die
verwendete Harzmenge von etwa 69 Gramm auf 55 Gramm oder weniger reduziert
wird), neigt die untere Zone des Hauptkörperbereichs des Behälters aufgrund
des Eigengewichts (d. h. der hydraulischen Höhe) des Inhalts und aufgrund
der Wärmeneigung
des Inhalts zum Ausbeulen, wodurch der Behälter seine ursprüngliche Form
schwer beibehalten kann. Eine solche Ausbeulung ist besonders ausgeprägt bei Behältern, die
Felder für
den Ausgleich einer Druckreduzierung haben, die dazu dienen, die
durch eine Druckreduzierung in dem Behälter bedingte Verformung des
Behälters
zu kompensieren.
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Wenngleich
die Ausbildung von seitlichen Rippen an dem Behälter-Hauptkörperbereich wirksam ist, um
die äußere Form
des Behälters
beizubehalten, können
sich die Rippen aufgrund der Wärmeneigung
verwerfen, da der Behälter
dünnwandig
ist, so dass die Verstärkungsfunktion
der Rippen effektiv nicht vorhanden ist. Von diesem Gesichtspunkt
besteht im Zusammenhang mit einem Kunstharzbehälter, der über eine verbesserte Wärmebeständigkeit verfügt und deshalb
für die
Heißbefüllung mit
einem eine relative hohe Temperatur aufweisenden Inhalt geeignet
ist, die dringende Notwendigkeit einer Behälterstruktur, die eine ausgezeichnete
Formstabilität besitzt
und bei der die ursprüngliche
Form des Behälters
ungeachtet seiner Dünnwandigkeit
beibehalten werden kann.
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Das
Dokument
JP 0301 5319U beschreibt eine
geformte Kunststoffflasche mit im Wesentlichen rechteckigen Verstärkungsfeldern
an zumindest einer ihrer Wände.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Der
vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen Kunstharzbehälter anzugeben,
der geeignet ist, die vorstehend genannten Probleme des Stands der
Technik zu lösen
und eine Verringerung der Steifigkeit des Behälters ungeachtet seiner dünnwandigen
Beschaffenheit zu vermeiden, so dass der Behälter dadurch die notwendige
Formstabilität
aufweist.
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Erfindungsgemäß wird ein
Kunstharzbehälter
angegeben, der durch ein biaxiales Streckblasformen erzielt wird,
wobei:
der Behälter
einen Hauptkörperbereich
hat, der mit einer Vielzahl von Erhebungen versehen ist, die jeweils
in Richtung auf die zugehörigen
Konvergenzpunkte konvergieren, so dass die Erhebungen mehrfach facettierte
konkave Wände
bilden, die jeweils in Richtung auf die zugehörigen Konvergenzpunkte geneigt
sind, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der zentralen Konvergenzpunkte
eine seitliche Nut hat, die senkrecht zu einer Hauptachse des Behälters orientiert
ist.
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Vorzugsweise
definieren die mehrfach facettierten konkaven Wände eine Druckreduzierung absorbierende
Felder. Jedes dieser eine Druckreduzierung absorbierenden Felder
kann eine Viereckform aufweisen, und die zugehörigen Erhebungen der Viereckform
können
von den vier Ecken der Viereckform ausgehen, um an dem zugehörigen zentralen Konvergenzpunkt
zu konvergieren.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf bevorzugte
Ausführungsformen,
die in den Zeichnungen dargestellt sind, näher erläutert.
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1 ist
eine Vorderansicht eines mit Taille ausgebildeten Kunstharzbehälters;
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2(a) und 2(b) sind
jeweils eine Draufsicht und eine Bodenansicht des Behälters von 1;
und die 2(c) bis (i) sind jeweils
Schnittansichten entlang der Linie c-c bis Linie i-i von 1;
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3 ist
eine Vorderansicht der Verstärkungsrippe
in dem Behälter
von 1;
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4 ist
eine vergrößerte Ansicht
des wesentlichen Bereichs des in 1 dargestellten
Behälters;
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5 ist
eine Vorderansicht eines Kunstharzbehälters;
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6 ist
ein Querschnitt entlang der Linie 6-6 von 5;
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7 ist
eine Vorderansicht eines Kunstharzbehälters;
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8 ist
eine Vorderansicht eines Kunstharzbehälters;
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9 ist
ein Querschnitt entlang der Linie 9-9 von 8;
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10 ist
ein Querschnitt, der einen wesentlichen Bereich des eine Druckreduzierung
absorbierenden Feldes zeigt;
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11 ist
eine Vorderansicht eines Kunstharzbehälters;
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12 ist
ein Querschnitt entlang der Linie l2-12 von 11; und
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13 ist
eine vergrößerte Ansicht
des eine Druckreduzierung absorbierenden Feldes in dem Behälter von 11.
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BESTE AUSFÜHRUNGSFORM DER ERFINDUNG
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Die 1 bis 4 zeigen
einen Kunstharzbehälter.
Dieser Behälter
hat ein Füllvolumen
von 2,0 Liter und ist mit einer im Wesentlichen viereckigen Querschnittsform
ausgebildet. Bezugsziffer 11 bezeichnet eine Taille, die
einen Hauptkörperbereich des
Behälters
in einen oberen und einen unteren Abschnitt unterteilt. Diese Taille 11 umfasst
ein Ringnut 11a, die den Hauptkörperbereich derart umschließt, dass
sie sich in Richtung auf das Innere des Behälters konvex wird.
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Bezugsziffer 12 bezeichnet
Verstärkungsrippen,
die jeweils auf einer höheren
Ebene liegen als ein Nutboden der Ringnut 11a und auf einer
tieferen Ebene als die Oberfläche
des Hauptkörperbereichs. Jede
Verstärkungsrippe
ist an ihrer äußeren Peripherie
bogenförmig
ausgebildet. Diese Verstärkungsrippen 12 sind
jeweils an vier Ecken des Hauptkörperbereichs
des Behälters
vorgesehen.
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Wenngleich
die Taille, die durch ein einfaches Vertiefen des Hauptkörperbereichs
des Behälters
hergestellt ist und dadurch den Hauptkörperbereich in einen oberen
und einen unteren Abschnitt unterteilt, zum Zweck der Verbesserung
der Steifigkeit des Behälters
vorgesehen ist, hat der Behälter
mit den dünnen
Wänden 25 eine
reduzierte Festigkeit in diesem Bereich und neigt daher bei einer
Belastung des Behälters
von dem oberen Bereich oder von dem Bodenbereich zum Knicken, wobei
hinzukommt, dass der dünnwandige
Behälter
leicht eingedrückt wird,
wenn er im Taillenbereich umgriffen wird.
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3 ist
eine Vorderansicht der in 1 gezeigten
Verstärkungsrippe 12.
Wenn eine solche Verstärkungsrippe 12 an
der Taille 11 vorgesehen ist, wirkt die Verstärkungsrippe 12 als
Rahmen des Behälters,
was in einer extrem eingeschränkten
Verformung des Hauptkörperbereichs
des Behälters
beim Umgreifen desselben und auch in einer bemerkenswert verbesserten
Knickfestigkeit des Behälters
resultiert.
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Jeder
Verstärkungsrippe 12 ist
vorzugsweise zu einem einzelnen Bogen geformt, um Belastungskonzentrationen
zu vermeiden und um die äußere Form
des Behälters
zu stabilisieren. In 4, die den wesentlichen Bereich
der äußeren Peripherie
der Verstärkungsrippe 12 in
einem größeren Maßstab zeigt,
ist zu erkennen, dass die Verstärkungsrippe 12 eine
Höhe 12 hat,
die tiefer liegt als die Oberflächenebene
L des Hauptkörperbereichs
des Behälters und
höher als
die Ebene L1 des Nutbodens der Ringnut 11a,
so dass sie effektiv die Funktion der Verstärkungsrippe 12 aufweist.
Ferner ist die Breite der Verstärkungsrippe 12 in
der Umfangsrichtung (d. h. rund um den Hauptkörperbereich) so, dass sich
jeder Endbereich der Rippe über
den zugehörigen
Eckbereich des Behälters
hinaus erstreckt und den Taillenbereich erreicht, der an der von
Wänden
umschlossenen Oberfläche
des Behälters
positioniert ist.
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Wenngleich
der Behälter
im Zusammenhang mit einer Struktur beschrieben wurde, bei der die
Verstärkungsrippen 2 für den mit
einer viereckigen Querschnittsform versehenen Behälter vorgesehen
sind, ist der Behälter
nicht auf die dargestellte Querschnittsform beschränkt. Und
zwar sind die beschriebenen Merkmale ebenso auf Behälter mit
polygonalem Querschnitt, beispielsweise rechteckigem, fünfeckigem
oder sechseckigem Querschnitt, sowie auf Behälter mit rundem Querschnitt
anwendbar. Die beschriebenen Merkmale sind über den dargestellten 2-Liter-Behälter hinaus
auch auf Behälter
anwendbar, die ein Füllvolumen
von nicht mehr als 500 Milliliter, 1,0 Liter, 1,5 Liter aufweisen,
oder sogar auf großvolumige
Behälter
mit einem Füllvolumen
von mehr als 2,0 Liter. Es gibt keine speziellen Einschränkungen
hinsichtlich des Füllvolumens.
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Es
ist möglich,
ein thermoplastisches Harz wie ein Polyethylenterephthalat-Harz
als Harzmaterial für
den Behälter
zu verwenden und den Behälter durch
Blasformen eines Vorformlings herzustellen, der durch Fließpressen
oder Spritzpressen eines solchen Harzes erhalten wird.
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Der
durch Blasformen hergestellte Behälter kann für ein Abfüllen des Inhalts entweder mit
normaler Temperatur oder mit hoher Temperatur verwendet werden.
Insbesondere im Fall von Behältern,
die mit einer eine hohe Temperatur aufweisenden Flüssigkeit
als Inhalt zu füllen
sind, ist es möglich,
ein normales Formungsverfahren für
die Fertigstellung des Behälters
anzuwenden, indem ein biaxiales Streckblasformverfahren einmal angewendet
wird, und ein weiteres Formungsverfahren für die Fertigstellung des über eine
höhere
Wärmefestigkeit
verfügenden
Behälters,
indem ein biaxiales Streckblasformverfahren zumindest zweimal angewendet
wird, nämlich
vor und nach dem Zwischenschritt der Erwärmung. Dann können solche
Behälter über eine
höhere
Festigkeit verfügen,
indem sie an der Taille, sofern eine solche an dem Behälter-Hauptkörperbereich
vorgesehen ist, mit Verstärkungsrippen 12 versehen
werden.
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Gemäß dem vorstehend
mit Bezug auf die 1 bis 4 beschriebenen
Behälter
wird die Taille 11 durch eine Ringnut 11a gebildet,
die den Behälter-Hauptkörperbereich
derart umschließt,
dass sie in Richtung auf das Innere des Behälters konvex ausgebildet ist,
und die Verstärkungsrippen 12 sind
derart vorgesehen, dass jede der Verstärkungsrippe 12 auf
einer höheren
Ebene als der Nutboden der Ringnut 11a und auf einer niedrigeren
Ebene als die Oberfläche
des Hauptkörperbereichs
liegt und dass jede Verstärkungsrippe
an ihrer äußeren Peripherie
bogenförmig
ausgebildet ist. Es ist daher möglich,
die Verformung des Behälters,
wenn dessen Taillenbereich umgriffen wird, zu minimieren und die
Knickfestigkeit und Steifigkeit des Behälters selbst bei einer dünnwandigen
Beschaffenheit des Behälters
bemerkenswert zu verbessern.
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Die 5 und 6 zeigen
einen Kunstharzbehälter.
Bezugsziffer 21 bezeichnet einen Behälterkörper und Bezugsziffer 22 bezeichnet
einen mit dem Behälterkörper 21 integral
ausgebildeten Halsbereich. Ferner bezeichnet Bezugsziffer 23 einen
Nutbereich zum Unterteilen des Behälterkörpers 21 in einen
oberen und einen unteren Abschnitt, um dadurch die Steifigkeit des
Behälters
zu erhöhen,
und Bezugsziffer 24 bezeichnet jeweils Felder für die Absorption
einer Druckreduktion. Jedes eine Druckreduktion absorbierende Feld 24 hat
die Funktion, eine Formänderung
des Behälters
aufgrund einer in Folge der Abkühlung
des Inhalts des Behälters
stattfindenden Änderung
seines Volumens zu verhindern.
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Bezugsziffer 25 bezeichnet
seitliche Verstärkungsrippen,
die an dem Hauptkörperbereich
des Behälters
derart gebildet sind, dass sie sich jeweils über die eine Druckreduktion
absorbierenden Felder 24 erstrecken. Jede seitliche Rippe 25 hat
einen konkaven Bereich 25a in einem zentralen Bereich (d.
h. der zentrale Bereich in der Längsrichtung)
der seitlichen Rippe selbst, so dass der konkave Bereich auf derselben
Ebene positioniert ist wie die Oberfläche des Hauptkörperbereichs
des Behälters,
oder der konkave Bereich bildet eine leichte Stufe relativ zur Oberfläche des
Hauptkörperbereichs
des Behälters.
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Bezugsziffer 26 beschreibt
Längsverstärkungsrippen,
die alternierend jeweils zwischen den seitlichen Rippen 25 angeordnet
sind, und Bezugsziffer 27 beschreibt Säulen, die an vier Stellen rund
um den Hauptkörperbereich
gebildet sind. Jede Säule 27 hat
eine langgestreckte konkave Oberfläche 27a, die in der
Form einer Polygonalen Linie ausgebildet ist und sich entlang der
Hauptachse P des Behälters
erstreckt.
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Es
ist ein Kunstharzbehälter
bekannt, der durch einmaliges biaxiales Streckblasformen hergestellt
ist, oder ein weiterer Kunstharzbehälter, der durch mindestens
zweimaliges biaxiales Streckblasformen, nämlich vor und nach einem Zwischenschritt des
Erwärmens,
hergestellt ist, wie das beispielsweise in dem Dokument
IP-7-67732 B2 beschrieben
ist. Bei dieser Art von Behälter
wird die Restspannung in dem Hauptkörperbereich des Behälters deutlich
abgemildert, und die Stabilität
gegenüber äußerer Hitze wird
aufgrund der höheren
Dichte des Harzes verbessert. Doch selbst wenn die seitlichen Rippen
vorgesehen sind, um die Formstabilität eines derartigen Behälters zu
sichern, wenn dieser dünnwandig
ist, und um die pro Behälter
zu verwendende Harzmenge zu verringern, neigen die seitlichen Rippen
unvermeidlich dazu, sich aufgrund des Eigengewichts (hydraulische
Höhe) des
Inhalts selbst und aufgrund der Wärmeneigung des Inhalts zu verwerfen.
In einem solchen Fall nehmen die seitlichen Rippen aufgrund ihrer
eigenen plastischen Verformung ihre ursprüngliche Form auch nach dem
Abkühlen
des Inhalts nicht wieder an, wodurch der Behälter dürftig aussieht. Gemäß dem Behälter von
5 und
6 ist
jedoch jeder konkave Bereich
25 an der zugehörigen seitlichen
Rippe
25 auf derselben Ebene wie die Oberfläche des
Behälters
positioniert oder bildet eine leichte Stufe relativ zur Oberfläche des
Behälters,
um so eine Verwerfung der seitlichen Rippe
25 insgesamt zu
verhindern und dadurch die ursprüngliche
Form des Behälters
beizubehalten. Ferner zeigte die seitliche Rippe
25 effektiv
die beabsichtigte Funktion, nämlich
den Behälter
in einem äußerst starren
Zustand zu halten. Es wird bevorzugt, dass die seitlichen Rippen
25 jeweils
entlang der Breitenrichtung der eine Druckreduktion absorbierenden
Felder
24 derart angeordnet sind, dass sie sich über diese
Felder erstrecken.
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Wenngleich
jede seitliche Rippe 25 in 3 exemplarisch
in einer Weise dargestellt ist, dass sie eine Länge derart hat, dass die entgegengesetzten Enden
jeweils die zugehörigen
Säulen 27 erreichen, kann
die Länge
der seitlichen Rippe vorzugsweise knapp bis zu den Säulen 27 reichen,
damit die Funktion der Säulen 27 nicht
beeinträchtigt
wird. Ferner ist jede Säule 27 vorzugsweise
so ausgebildet, dass sie eine konkave Oberfläche 27a in der Form
einer polygonalen Linie oder eine konvexe Oberfläche 27a in einer R- Form hat, so dass
die Säule 27 nicht
ohne weiteres knickt, auch wenn von dem oberen oder von dem Bereich
des Behälters
eine Last ausgeübt
wird.
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Die
Längsrippen 26 können jeweils
zwischen den seitlichen Rippen 25 und angrenzend an die Säulen 27 angeordnet
sein. Das Vorsehen solcher Längsrippen 26 stellt
sicher, dass selbst bei einer Verformung des Behälters aufgrund der Last beim Umgreifen
des Behälters
die Verformung des Behälters
stets an gleichbleibenden Stellen 30, d. h. in vorliegender
Ausführungsform
in Richtung der Endbereiche der seitlichen Rippen 25 stattfindet,
so dass der Behälter
nach Aufheben der Last, die diese Verformung bewirkt hat, sofort
in seine Ausgangsform zurückgestellt
wird. Das bedeutet, dass es möglich ist,
die Rückstelleigenschaften
des Behälters
nach der Verformung zu verbessern.
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7 zeigt
einen Kunstharzbehälter.
Der Bereich 26 rund um jede Längsrippe 26 ist als
konkaver Bereich 28 ausgebildet, der tiefer liegt als die Oberfläche des
Hauptkörperbereichs
des Behälters, so
dass die Form des Umrisses der Längsrippe 26 nach
dem Formen des Behälters
geprägt
wird, um dadurch den Verstärkungseffekt
in der Nähe
des Eckbereichs des Behälters
weiter zu verbessern, während
jede seitliche Rippe 24 mit einer verkürzten Länge derart ausgebildet ist,
dass deren entgegengesetzte Enden jeweils kurz vor den zugeordneten
Säulen 27 enden.
Eine solche Beschaffenheit stellt sicher, dass die Knickfestigkeit
bei dem Behälter
mit viereckigem Querschnitt noch weiter erhöht und die Rückstellfähigkeit
des Behälters
nach der Verformung weiter verbessert wird.
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Wenn
Behälter
hergestellt werden, bei denen Polyethylenterephthalat-Harz als Harz
für den
Behälter
verwendet wird und bei denen ein zweimaliges biaxiales Streckblasformverfahren
vor und nach einem Zwischenschritt der Erwärmung durchgeführt wird, sollte
dem folgenden Ablauf gefolgt werden.
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Zunächst wird
ein durch Fließpressen
oder Spritzgießen
hergestellter Behälter
auf eine Temperatur derart erwärmt,
dass sich eine Dehnwirkung zeigt, z. B. auf einen Temperaturbereich
von 70 bis 130°C
und bevorzugt 90 bis 120°C.
Dann wird ein erstes biaxiales Streckformblasverfahren unter einer Temperatur
von 50 bis 230°C
und vorzugsweise unter einer Temperatur von 70 bis 180°C durchgeführt, wobei
das Streckverhältnis
4 zu 22 (bevorzugt 6 zu 15 bei einem Zwischenkörper, dessen Volumen etwa 1,2
bis 2,5 Mal dem Volumen des fertigen Behälters entspricht) beträgt. Danach
wird der erhaltene Blasformkörper
einer Zwangserwärmung
bei einer Temperatur im einem Bereich von 110 bis 225°C und vorzugsweise
130 bis 200°C
unterzogen, um auf eine Größe geschrumpft
zu werden, die etwa 0,60 bis 0,95 Mal der Größe des fertigen Behälters entspricht,
um dadurch Restspannung in dem Gegenstand zu beseitigen. Danach
erfolgt ein zweites biaxiales Streckblasformverfahren bei einer
Temperatur in einem Bereich von 60 bis 170°C, vorzugsweise 80 bis 150°C. Es ist
anzumerken, dass der Behälter
auch durch ein nur einmal durchgeführtes biaxiales Streckblasformverfahren
hergestellt werden kann, ohne den vorstehend genannten Bedingungen
zu folgen.
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Auf
diese Weise wird ein in den 5 und 6 gezeigter
Behälter
oder der in 7 gezeigte Behälter, der über eine
erhöhte
Wärmebeständigkeit verfügt, mit
seitlichen Verstärkungsrippen 27,
die jeweils die konkaven Bereiche 27a aufweisen, versehen,
deren jede auf derselben Ebene positioniert ist wie die Oberfläche des
Behälters
oder relativ zur Oberfläche
des Behälters
eine leichte Stufe bildet, wodurch es möglich ist, dass der Behälter seine
verbesserte Formstabilität
beibehält,
auch wenn der Behälter
aus Gründen
der Reduzierung der verwendeten Harzmenge dünnwandig ausgebildet ist.
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Die 8 bis 10 zeigen
einen Kunstharzbehälter.
Bezugsziffer 31 bezeichnet einen Behälterkörper, die Bezugsziffern 32 bezeichnen
jeweils seitliche Verstärkungsrippen,
die in geeigneter Weise an dem Hauptkörperbereich des Behälterkörpers 31 gebildet
sind, die Bezugsziffern 33 jeweils Längsverstärkungsrippen, die in geeigneter
Weise an dem Hauptkörperbereich
des Behälterkörpers 31 gebildet sind,
und die Bezugsziffern 34 bis 39 jeweils eine Druckreduzierung
absorbierende Felder, die beispielhaft in linearer Anordnung an
dem Hauptkörperbereich
des Behälterkörpers 31 dargestellt
sind.
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Während von
den eine Druckreduzierung absorbierenden Feldern 34 bis 39 die
Felder 36, 37 jeweils mit ebenen Oberflächen dargestellt
sind, kann jedes der restlichen Felder 34, 35, 38, 39 mit
Erhebungen R (nach innen konvexe Erhebungen) versehen sein, die
an einem zentralen Konvergenzpunkt des betreffenden Feldes konvergieren,
so dass die Rippen/Erhebungen R eine mehrfach facettierte konkave
Wand mit Wandflächen 34a bis 34d, 35a bis 35d, 38a bis 38d bzw. 39a bis 39d bilden,
die in Richtung auf den zugehörigen
Konvergenzpunkt R0 geneigt sind. Die Details
der Felder 34, 35, 38, 39 sind in 10 gezeigt.
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Durch
das Einformen der eine Druckreduzierung absorbierenden Felder 34, 35, 38, 39 jeweils
in die mehrfach facettierten konkaven Wände gemäß dem Behälter der 8 bis 10 ist
es möglich, dass
die Erhebungen R jeweils als Verstärkungsrahmen der Felder dienen,
wodurch in vorteilhafter Weise das Ausbeulen des Behälters aufgrund
der hydraulischen Höhe
des Inhalts vermieden wird. Da ferner die Formänderung des Behälters aufgrund
der Druckreduzierung durch die Gesamtheit der jeweiligen eine Druckreduzierung
absorbierenden Felder 34, 35, 38, 39 kompensiert
wird, wird diese Funktion durch die zugeordneten Erhebungen nicht
beeinträchtigt.
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Obwohl
die eine Druckreduzierung absorbierenden Felder 36, 37 derart
ausgeführt
sind 30, dass sie in der Ausführungsform von 8 ebene
Oberflächen
aufweisen, dient eine solche Anordnung zur Stabilisierung der Form
des Behälters,
und es ist möglich,
den Behälter
auszubilden, indem Felder mit ebenen Oberflächen in geeigneter Weise mit
Feldern kombiniert werden, die mehrfach facettierte konkave Wände aufweisen.
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Die 11 bis 13 zeigen
einen erfindungsgemäßen Kunstharzbehälter. Diese
Ausführungsform
wird erzielt, wenn der Konvergenzpunkt R0 eines
jeden eine Druckreduzierung absorbierenden Feldes 34, 35, 38, 39 in
der Ausführungsform
von 8 bis 10 mit
einer seitlichen Vertiefung 40 versehen wird, die senkrecht
zur Hauptachse P des Behälters
orientiert ist. Das Vorsehen einer solchen seitlichen Vertiefung 40 erlaubt
eine weitere Verhinderung des durch die hydraulische Höhe bedingten Ausbeulens
der eine Druckreduzierung absorbierenden Felder 34, 35, 38 39.
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Wenngleich
die in den 11 bis 13 gezeigte
Ausführungsform
mit Bezug auf eine Anordnung beschrieben wurde, in der die mehrfach
facettierten konkaven Wände
bei den eine Druckreduzierung absorbierenden Feldern 34, 35, 38, 39 mit
einer reduzierten Wanddicke angewendet werden, können solche mehrfach facettierten
konkaven Wände
auch direkt an dem Hauptkörperbereich
des Behälterkörpers 31 vorgesehen
sein, ohne Beschränkung
alleine auf die eine Druckreduzierung absorbierenden Felder.
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Gemäß der Ausführungsform
der 11 bis 13 ist
der Hauptkörperbereich
des Kunstharzbehälters
mit mehrfachen Erhebungen versehen, die jeweils in Richtung auf
die zugeordneten Konvergenzpunkte konvergieren, so dass die Erhebungen
mehrfach facettierte Wände
definieren, die jeweils in Richtung auf die zugeordneten Konvergenzpunkte
geneigt sind. Es ist daher möglich,
dass ein Behälter
mit einer ausgezeichneten Wärmebeständigkeit
eine hohe Formstabilität
bewahrt, selbst wenn der Behälter
zur Reduzierung der verwendeten Harzmenge dünnwandig ausgebildet ist.
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Aus
der vorstehenden Beschreibung ist erkennbar, dass es erfindungsgemäß möglich ist,
verschiedene Probleme des Stands der Technik zu lösen und
einen dünnwandigen
Kunstharzbehälter
zu realisieren, bei dem eine Verringerung der Steifigkeit aufgrund
der dünnwandigen
Beschaffenheit effektiv vermieden werden kann, wodurch der Behälter die erforderliche
Formstabilität
aufweisen kann.
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Selbstverständlich ist
die vorliegende Erfindung nicht auf die vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen
beschränkt,
sondern kann innerhalb des Rahmens der anliegenden Ansprüche mit
zahlreichen Varianten ausgeführt
werden.