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1. Gebiet
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung offenbart Verfahren und Reagenzien zum Diagnostizieren
und Behandeln von Glaukom und verwandten Krankheiten.
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2. Beschreibung des verwandten
Stands der Technik
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„Glaukome" sind eine Gruppe
von schwächenden
Augenkrankheiten, die die Hauptursache von irreversibler Blindheit
in den Vereinigten Staaten und anderen entwickelten Nationen sind.
Primäres
Weitwinkelglaukom („POAG"), die häufigste
Form von Glaukom, wird durch die Degenerierung des Trabekelnetzwerks gekennzeichnet,
was zu einer Behinderung der normalen Fähigkeit von wäßriger Flüssigkeit
führt,
das Auge ohne Schließen
des Raums (z.B. des „Winkels") zwischen der Iris
und Cornea zu verlassen (Vaughan, D. et al., (1992)). Eine Eigenschaft
einer solchen Behinderung bei dieser Krankheit ist ein erhöhter Augeninnendruck
(„IOP"), was zu einem fortschreitenden
Sichtverlust und Blindheit führt,
wenn dies nicht in geeigneter Weise und rechtzeitig behandelt wird.
Es wird geschätzt,
daß die
Krankheit zwischen 0,4% und 3,3% aller Erwachsenen über 40 Jahre
betrifft (Leske, M. C. et al. (1986); Bengtsson, B. (1989); Strong,
N. P. (1992)). Darüberhinaus
nimmt das Auftreten der Krankheit mit dem Alter auf über 6% bei
75-Jährigen
oder Älteren
zu (Strong, N. P., (1992).
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Da
ein erhöhter
IOP eine leicht meßbare
Eigenschaft von Glaukom ist, wird die Diagnose der Krankheit häufig erstellt,
indem der Augeninnendruck gemessen wird (Tonometrie) (Strong, N.
P. (1992); Greve, M. et al. (1993)). Leider sind, da glaukomatöse und normale
Druckbereiche überlappen,
solche Verfahren von beschränktem
Wert, sofern nicht mehrere Meßwerte
erhalten werden (Hitchings, R. A., (1993); Tuck, M. W. et al. (1993);
Vaughan, D. et al., (1992); Vernon, S. A., (1993)). Aus diesem Grund
werden häufig
zusätzliche
Verfahren durchgeführt,
wie etwa direkte Untersuchung der Sehnervenscheibe und Bestimmung
des Ausmaßes des
Sichtfeld-Verlustes eines Patienten, um die Genauigkeit der Diagnose
zu verbessern (Greve, M. et al., (1993)).
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Glaukom
betrifft drei getrennte Gewebe im Auge. Der erhöhte IOP, der mit POAG assoziiert
ist, beruht auf morphologischen und biochemischen Veränderungen
in dem Trabekelnetzwerk (TM), einem Gewebe, das sich an dem Winkel
zwischen der Cornea und Iris befindet. Ein Hauptteil der wäßrigen Nährflüssigkeit
tritt am vorderen Segment des Auges durch das TM aus. Der fortschreitende
Verlust an TM-Zellen und der Aufbau von extrazellulären Trümmern in
dem TM von glaukomatösen
Augen führt
zu einem erhöhten
Widerstand gegenüber
einem wäßrigen Ausfluß (Lutjen-Drecoll
und Rohen 1996; Rohen 1983; Rohen et al. 1993; Grierson and Calthorpe
1988), wodurch der IOP erhöht
wird. Ein erhöhter
IOP, ebenso wie andere Faktoren, wie Ischämie, verursachen degenerative
Veränderungen
im Sehnervenkopf (ONH) was zu einem fortschreitenden „Deckeln" („cupping") des ONH (Varma
and Minckler 1996; Hernandez and Gong 1996; Hernandez et al. 1990;
Hernandez and Pena 1997; Morrison et al. 1990) und Verlust an Netzhaut-Ganglionzellen
(Quigley et al. 2000; Quigley 1999; Quigley et al. 1995; Kerrigan
et al. 1997) und Axonen führt.
Die detaillierten molekularen Mechanismen, die für den glaukomatösen Schaden
an dem TM, ONH und den Netzhaut-Ganglionzellen verantwortlich sind, sind
nicht bekannt.
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Die
gegenwärtige
Glaukomtherapie ist auf ein Senken des IOP gerichtet, einem Hauptrisikofaktor
für die
Entwicklung und das Fortschreiten von Glaukom. Diese Therapien senken
IOP, aber sie sprechen nicht direkt die pathogenen Mechanismen an,
und die Krankheit schreitet fort. Wenigstens die Hälfte der
Patienten mit Glaukom werden nicht diagnostiziert, und zu dem Zeitpunkt,
zu dem die Patienten mit Glaukom diagnostiziert werden, haben sie
bereits näherungsweise
40% ihrer Netzhautganglienzellen verloren. Deshalb werden Verfahren
zum früheren
Nachweis der Diagnose von Glaukom benötigt.
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Im
Hinblick auf die Wichtigkeit von Glaukom und die wenigstens teilweisen
Unzulänglichkeiten
von früheren
Diagnoseverfahren wäre
es wünschenswert,
ein verbessertes, genaueres Verfahren zum Diagnostizieren von Glaukom
in seinen frühen
Stadien zu erhalten. Zusätzlich
wäre es
wünschenswert,
neue therapeutische Mittel zu haben, die glaukomatöse pathogene
Mechanismen ansprechen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung überwindet
diese und andere Nachteile des Stands der Technik durch Bereitstellen
von Verfahren zur Frühdiagnose
von Glaukom.
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In
bestimmten spezifischen Ausführungsformen
stellt die Erfindung ein Verfahren zum Diagnostizieren von Glaukom
in einer von einer Zelle oder Körperflüssigkeit
erhaltenen Probe bereit durch Nachweisen der veränderten Expression eines Gen-Mitglieds
der Knochenmorphogenen Familie. Ein solches Verfahren wird in Anspruch
1 bereitgestellt. Vorteilhafte Ausführungsformen werden in den
abhängigen
Ansprüchen
bereitgestellt.
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Im
allgemeinen können
die Verfahren der Erfindung den Erhalt einer Probe aus einem Individuum
und das Extrahieren von DNA aus der Probe beinhalten. Ausgewählte PCR-Primer
für spezifische
Mitglieder der BMP-Genfamilie werden dann verwendet, um relevante
Regionen des extrahierten Gens zu amplifizieren, um ein PCR-Produkt
zu erhalten. Das PCR-Produkt wird mit einer Technik aufgelöst, die
in effektiver Weise DNA-Sequenz-Unterschiede zwischen der normalen
und mutierten Form des spezifischen BMP-Familien-Gens, das bewertet
wird (die extrahierte DNA), identifiziert. Identifizierte Unterschiede
zwischen den Sequenzen weise auf Glaukom hin.
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Das
Gewebe oder die Flüssigprobe
zur Verwendung in den Verfahren der Erfindung können Blut oder bukkale Zellen
sein.
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Typischerweise
werden die Primersequenzen eine Länge von zwischen ungefähr 10, 15
oder 18 Nukleotiden bis zu ungefähr
20 oder bis zu ungefähr
30 Nukleotide haben. Längere
Sequenzen, z.B. 40, 50, 80, 90, 95, 100, sogar bis zur vollen Länge, werden
für bestimmte
Ausführungsformen
sogar noch stärker
bevorzugt. Längen
von Oligonukleotiden von wenigstens ungefähr 18 bis 20 Nukleotiden werden
von Fachleuten auf dem Gebiet als ausreichend akzeptiert, um eine
hinreichend spezifische Hybridisierung zu ermöglichen, um als eine molekulare
Sonde nützlich
zu sein, wie von Lathe (1985) beschrieben, einer Literaturangabe,
die spezifisch durch Bezugnahme zu diesem Zwecke hierin aufgenommen
wird. Bevorzugt wird die Nukleotidsequenz aus von 20 bis 100 zusammenhängenden
Nukleotiden von SEQ ID NO: 1, SEQ ID NO: 3, SEQ ID NO: 5, SEQ ID
NO: 7, SEQ ID NO: 37, SEQ ID NO: 39, SEQ ID NO: 41, SEQ ID NO: 43,
SEQ ID NO: 45, SEQ ID NO: 47 oder SEQ ID NO: 53 bestehen. Es wird
ebenfalls in Erwägung
gezogen, daß die
Primer-Sequenzen aus Sequenzen von wenigstens 10, 15 oder 18 zusammenhängenden
Nukleotiden aus den Sequenzen von BMP-Rezeptor-Genen und von BMP-assoziierten
Proteinen bestehen können,
deren Sequenzen bekannt sind.
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Nukleinsäuremoleküle mit Bereichen
von 10, 18, 20, 30, 50, 60, 65 oder sogar bis zu und einschließlich 100
Nukleotiden oder ähnlich,
komplementär
zu einer aus SEQ ID NO: 1, SEQ ID NO: 3, SEQ ID NO: 5, SEQ ID NO:
7, SEQ ID NO: 37, SEQ ID NO: 39 SEQ ID NO: 41, SEQ ID NO: 43, SEQ
ID NO: 45, SEQ ID NO: 47 oder SEQ ID NO: 53, haben einen Nutzen
als Hybridisierungssonden. Primer oder Sonden mit einer Nukleotidlänge von
ungefähr
18 Nukleotiden werden von Fachleuten anerkannt, daß sie hochspezifische
Hybridisierung an eine Zielsequenz bereitstellen. Die Gesamtgröße des Fragments
ebenso wie die Größe der komplementären Abschnitte
wird letztendlich von der beabsichtigten Verwendung des individuellen
Nukleinsäuresegments
abhängen.
Kleinere Fragmente werden im allgemeinen ihre Verwendung bei Hybridisierungsausführungsformen
finden, wobei die Länge
der komplementären
Region variiert werden kann, wie etwa zwischen ungefähr 10, 18,
20 oder 30 und ungefähr
50, 60, 70, 80, 80 oder 100 Nukleotiden oder sogar die volle Länge entsprechend
den komplementären
Sequenzen, die man nachzuweisen wünscht.
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In
spezifisch bevorzugten Ausführungsformen
werden die Primer aus zusammenhängenden
Sequenzen aus SEQ ID NO: 1, SEQ ID NO: 3, SEQ ID NO: 5, SEQ ID NO:
7, SEQ ID NO: 37, SEQ ID NO: 39, SEQ ID NO: 41, SEQ ID NO: 43, SEQ
ID NO: 45, SEQ ID NO: 47 oder SEQ ID NO: 53 bestehen. In anderen
bevorzugten Ausführungsformen
werden die Primer aus zusammenhängenden
Sequenzen von BMP-Rezeptor-Genen bestehen (offenbart in ten Dijke
et al. 1993; Astrom et al. 1999; Nohno et al. 1995, die alle hierin
durch Bezugnahme aufgenommen werden) oder von BMP-assoziierten Genen,
wie etwa Chordin (NCBI NM_029130), Gremlin (Murphy et al. 1999;
McMahon et al. 2000), Follistatin (NCBI NM_003892) oder Bambi (NCBI
NM_005791).
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Am
bevorzugtesten werden die Primer aus einer zusammenhängenden
Sequenz von SEQ ID NO: 3 bestehen. In bestimmten Aspekten können wenigstens
einige der Primer weiterhin eine nachweisbare Markierung enthalten.
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In
anderen Ausführungsformen
stellt die Erfindung ein Verfahren zum Behandeln von Glaukom durch Verabreichen
einer Zusammensetzung an einen dafür bedürftigen Patienten bereit, wobei
die Zusammensetzung eine Sequenz umfaßt, bestehend aus wenigstens
einer Verbindung, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus einem BMP2-Agonisten, einem BMP4-Agonisten, einem
BMP5-Agonisten, einem BMP7-Agonisten, einem Smad-1/5-Agonisten, einem
Chordin-Antagonisten, einem Gremlin-Antagonisten und einem Follistatin-Antagonisten.
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In
zusätzlichen
Aspekten stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Identifizieren
eines therapeutischen Mittels für
die Behandlung von Glaukom bereit. Therapeutische Mittel können zum
Beispiel identifiziert werden durch:
- a) Erhalten
einer ersten Zusammensetzung, umfassend eine Population von rekombinanten
Zellen, die BMP-2A, BMP4, BMP-5 oder BMP7 exprimieren;
- b) Erhalten einer Kandidatensubstanz;
- c) Inkubieren der Zusammensetzung und der Kandidatensubstanz;
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Testen
der Zusammensetzung auf ihre Fähigkeit,
BMP-induzierte Smad-Signalwege und/oder BMP-regulierte Genexpression
anzuschalten; und Identifizieren einer Kandidatensubstanz, die diese
Stromab-Effekte („downstream
effect") von BMP
inhibiert oder stimuliert.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung sind diagnostische Kits, enthaltend
Sequenzen der vorliegenden Erfindung und geeignete Reagenzien, wie
etwa eine nachweisbare Markierung, die mit einem Protein, Peptid oder
dem Antikörper
selbst verknüpft
ist. Alternativ kann die nachweisbare Markierung mit einer zweiten
Sequenz verknüpft
sein, die selektiv an eine Sequenz der Erfindung hybridisiert.
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Verwandte
Ausführungsformen
schließen
therapeutische Kits ein, die pharmazeutisch akzeptable Formulierungen
von entweder den hierin offenbarten Nukleinsäuresequenzen oder Peptid- oder
Proteinsequenzen einschließen.
Solche Kits sind zum Nachweis einer veränderten Expression der BMP-Gene
und Proteine in klinischen Proben für die Diagnose von Glaukom
nützlich.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Zeichnungen bilden einen Teil der vorliegenden Beschreibung und
sind enthalten, um darüberhinaus
bestimmte Aspekte der vorliegenden Erfindung zu demonstrieren. Die
Erfindung kann durch Bezugnahme auf eine oder mehrere dieser Zeichnungen
in Kombination mit der detaillierten Beschreibung von spezifischen Ausführungsformen
verstanden werden, die hierein präsentiert werden.
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1. Nukleotid- und Aminosäuresequenz
von BMP2A.
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2. Nukleotid- und Aminosäuresequenz
von BMP4.
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3. Nukleotid- und Aminosäuresequenz
von BMP5.
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4. Nukleotid- und Aminosäuresequenz
von BMP7.
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5.
Knochen-morphogener Protein-Signalweg. Knochen-morphogenes Protein
(BMP)-Dimere binden
an einen Membrankomplex, zusammengesetzt aus BMP-Rezeptoren 1 und
2, die Serin/Threonin-Kinasen sind. Die regulatorischen Smads (Smad1/Smad5)
werden phosphoryliert und assoziieren mit einem co-Smad (Smad4).
Dieser resultierende Smad-Komplex
tritt in den Kern ein, wo er mit Transkriptionsfaktoren (TF) assoziiert
und die Genexpression reguliert. BMP-assoziierte Proteine wirken
als BMP-Antagonisten, indem sie BMPs binden und eine BMP-Wechselwirkung
mit BMP-Rezeptoren verhindern.
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6.
BMP-Expression in humanen TM-Zellen und Geweben. Ethidiumbromid-gefärbtes Agarosegel von
BMP-PCR-Produkten aus cDNA-Proben, erzeugt von einer RT-PCR-Analyse
der BMP-Expression in humanen TM-Zellen (Spuren 1-5) und Geweben
(Spuren 6-7). L = Basenpaarenmarker. C = negative PCR-Kontrollspur. β-Actin wurde
als eine positive RT-PCR-interne
Kontrolle verwendet.
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7.
BMP-Rezeptorexpression in humanen TM-Zellen und Geweben. Ethidiumbromid-gefärbtes Agarosegel
von PCR-Produkten aus cDNA-Proben, erzeugt von einer RT-PCR-Analyse der BMP-Rezeptorexpression
in humanen TM-Zellen (Spuren 1-5) und Geweben (Spuren 6-7). L =
Basenpaarenmarker. C = negative PCR-Kontrollspur. β-Actin wurde
als eine positive RT-PCR-interne Kontrolle verwendet.
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8.
BMP-Expression in humanen ONH-Astrocyten, ONH-Geweben und humanen
Gehirn-Astrocyten.
Ethidiumbromid-gefärbtes
Agarosegel von PCR-Produkten aus cDNA-Proben, erzeugt aus einer RT-PCR-Analyse
der BMP-Expression in humanen ONH-Astrocyten (Spuren 1-5), ONH-Gewebe
(Spur 6) und humanen Gehirn-Astrocyten (Spur 7). L = Basenpaarenmarker.
C = negative PCR-Kontrollspur. β-Actin
wurde als eine positive RT-PCR-interne Kontrolle verwendet.
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9.
BMP-Expression in humanen Lamina-Cribrosa-Zellinien. Ethidiumbromid-gefärbtes Agarosegel
von PCR-Produkten aus cDNA-Proben, erzeugt aus einer RT-PCR-Analyse
von humanen Lamina Cribrosa-Zellen (Spuren 1-9). L = Basenpaarenmarker.
C = negative PCR-Kontrollspur. β-Actin wurde
als eine positive RT-PCR-interne Kontrolle verwendet.
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10. BMP-Rezeptor-Expression in humanen ONH-Astrocyten,
ONH-Geweben und humanen Gehirn-Astrocyten. Ethidiumbromid-gefärbtes Agarosegel
von PCR-Produkten aus cDNA-Proben, erzeugt aus einer RT-PCR-Analyse
der BMP-Rezeptorexpression in humanen Sehnervenkopf-Astrocyten (ONA)(Spuren 1-5),
ONH-Gewebe (Spur 6) und humanen Gehirn-Astrocyten (Spur 7). L =
Basenpaarenmarker. C = negative PCR-Kontrollspur. β-Actin wurde
als eine positive RT-PCR-Kontrolle verwendet.
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11. BMP-Rezeptor-Expression in humanen Lamina-Cribrosa-Zellinien.
Ethidiumbromid-gefärbtes Agarosegel
von PCR-Produkten aus cDNA-Proben, erzeugt aus einer RT-PCR-Analyse von humanen
Lamina-Cribrosa-Zellen (Spuren 1-9). L = Basenpaarenmarker. C =
negative PCR-Kontrollspur. β-Actin
wurde als eine positive RT-PCR-Kontrolle verwendet.
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12. Western-Immunoblot von BMP- und BMP-Rezeptorexpression
in kultivierten humanen TM-Zellen, Sehnerv-Kopf-Astrocyten (ONA)
und Lamina cribrosa-Zellen. Chemilumineszenznachweis von BMP-Protein
und BMP-Rezeptoren in humanen Trabekelnetzwerkzellen (Spuren 1-2),
ONH-Astrocyten (Spuren 3-4) und Lamina cribrosa-Zellen (Spuren 5-6).
Proteingröße angezeigt
in kDa.
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13. BMP-assoziierte Protein-mRNA-Expressio in
humanen TM-Zellen. Ethidiumbromid-gefärbtes Agarosegel
von PCR-Produkten aus cDNA-Proben, erzeugt aus RT-PCR-Analyse von
humanen TM-Zellen (Spuren 1-5). L = Basenpaarenmarker. C = negative
PCR-Kontrollspur. β-Actin wurde
als eine positive RT-PCR-interne Kontrolle verwendet.
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14. BMP-assoziierte Protein-mRNA-Expression in
humanen Lamina-Cribrosazellen und ONH-Astrocyten. Ethidiumbromid-gefärbtes Agarosegel
von PCR-Produkten aus cDNA-Proben,
erzeugt aus einer RT-PCR-Analyse von Lamina Cribrosa (LC)-Zellen
(Spuren 1-7) und ONH-Astrocyten (ONA) (Spuren 8-11). L = Basenpaarenmarker.
C = negative PCR-Kontrollspur. β-Actin wurde
als eine positive RT-PCR-interne Kontrolle verwendet.
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15. illustriert die erhöhte Expression des BMP-Antagonisten
Gremlin (CKTSF1B1) in glaukomatösen
TM-Zellen. Die Genexpression wurde unter Verwendung von Affymetrix-Genarrays beurteilt
(Affymetrix Genchip U133A).
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG VON BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Es
ist vorgeschlagen worden, daß das
Trabekelnetzwerk eine wichtige Rolle bei dem normalen Fluß der wäßrigen Flüssigkeit
spielt, und es ist angenommen worden, daß es die Hauptstelle des Widerstandes
gegen einen Ausfluß in
glaukomatösen
Augen ist. Humane Trabekelnetzwerk (HTM)-Zellen sind spezialisierte Zellen,
die die Ausflußkanäle auskleiden,
durch die wäßrige Flüssigkeit
aus dem Auge austritt. Eine veränderte synthetische
Funktion der Zellen kann bei der Pathogenese von POAG, Steroid-Glaukom
und anderen Typen von Glaukom beteiligt sein.
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Trotz
Jahre intensiver Forschung sind die genauen molekularen Mechanismen,
die für
eine glaukomatöse
Schädigung
am Auge verantwortlich sind, nicht bekannt. Jüngere Forschung hat nahegelegt,
daß Wachstumsfaktoren
beim Aufrechterhalten einer normalen Homöostase in den Augengeweben,
die mit Glaukom assoziiert sind, wichtig sein können, und Veränderungen
bei Wachstumsfaktor/Wachstumsaktor-Rezeptoren können eine Rolle bei der Glaukom-Pathogenese spielen.
Wachstumsfaktoren sind eine sehr große Familie von Polypeptiden,
die das Zellwachstum und Differenzierung steuern. Diese Moleküle haben
eine Vielzahl von zellspezifischen Effekten auf die Genexpression,
extrazelluläre
Matrixzusammensetzung und Ablagerung, Cytoskelettorganisation und
Regulation von Zellfunktionen. Das TM exprimiert eine große Vielzahl
von Wachstumsfaktoren, Wachstumsfaktorrezeptoren (Tripathi et al.
1993a; Tripathi et al. 1993b; Tripathi et al. 1994a; Tripathi et
al. 1994b; Wordinger et al. 1998; Wordinger et al. 1999) ebenso
wie Neurotrophin/neurotrophe Faktoren und ihre Rezeptoren (Liu et
al. 2001; Wordinger et al. 2000). ONH-Astrocyten und Lamina Cribrosa-Zellen, zwei
Zelltypen des Sehnervkopfs, exprimieren Wachstumsfaktoren, Neurotrophine
und ihre Rezeptoren (Lambert et al. 2001; Pena et al. 1999). Die
wäßrige Flüssigkeit
enthält
ebenfalls eine Vielzahl von Wachstumsfaktoren, einschließlich FGF2,
EGF, TGFβ,
HGF (Tripathi et al. 1996; Tripathi et al. 1991; Tripathi et al.
1992; Hu and Ritch 2001) ebenso wie Neurotrophine (Chundru et al.
2000). Es ist über
erhöhte
Konzentrationen an TGFβ-2
und HGF in wäßriger Flüssigkeit
in POAG-Patienten berichtet worden (Tripathi et al. 1994c; Inatani
et al. 2001; Picht et al. 2001). Wachstumsfaktoren können bei
Glaukom beteiligt sein, indem die normale Entwicklung und/oder Funktion
des TM und ONH verändert
werden.
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Die
vorliegende Erfindung stammt teilweise aus der Erkenntnis, daß Knochen-morphogene
Proteine (BMPs) nicht nur Knochen- und Knorpelbildung induzieren,
sondern multifunktionelle Cytokine mit vielen verschiedenen Effekten
auf zahlreiche Zelltypen sind (Hogan 1996; Reddi 1997) und von sowohl
humanem Trabekelnetzwerk (HTM) als auch Sehnervkopf (ONH)-Zellen
exprimiert werden (Wordinger et al. 2002). BMPs sind Mitglieder
der TGFβ-Superfamilie, und
es gibt näherungsweise
15-20 BMPs-Gene beim Menschen, 3 BMP-Rezeptoren und eine Anzahl von BMP-assoziierten
Proteinen, die als BMP-Antagonisten funktionieren (Yamashita et
al.). BMPs geben Signale über
einen Rezeptorkomplex ab, bestehend aus BMPR-I und BMPR-II. Es ist
berichtet worden, daß Superfamilie-Mitglieder
TGFβ und
TGFβR (Agarwal
et al. 1997; Lambert et al. 1997) und GDNF und GDNFR (Wordinger
et al. 1999; Liu et al. 1999) von sowohl HTM- als auch ONH-Zellen
exprimiert werden.
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BMPs
und BMP-Rezeptoren werden in Geweben des Auges exprimiert (Obata
et al. 1999; You et al. 1999), aber frühere Berichte haben sich auf
die Augen-Entwicklung konzentriert. Die Funktion von BMPs ist bei
der Augen-Entwicklung wichtig, da eine gezielte Zerstörung von
Genen, die für
BMPs kodieren, in Mäusen zu
schweren Entwicklungsdefekten in der Retina und der Linse führt (Jena
et al. 1997; Luo et al. 1995; Dudley et al. 1995). BMP-2, BMP-4 und BMP-7 sind
bei der Entwicklung der Linse und Retina beteiligt (Jena et al. 1997;
Furuta and Hogan 1998; Reddi 2000; Trousse et al. 2001). BMP-6 und
BMP-7 scheinen auch eine Rolle beim Schutz von Neuronen vor hypoglykämischem
oder ischämischem
Schaden zu spielen (Nonner et al. 2001; Liu et al. 2001), und es
ist gezeigt worden, daß BMP-2
die Ganglion-Zellen-Neurotrophin-Expression verstärkt (Zhang
et al. 1998). Heterozygote Knockout-Mäuse, die für Bmp4 haploinsuffizient sind,
haben Augen-Phänotypen,
einschließlich
Dysgenese des vorderen Segments, erhöhter IOP und Sehnerv-Abnormitäten (Chang
et al. 2001). Es hat sehr beschränkte
veröffentlichte
Informationen, betreffend die Rolle von BMPs im humanen postnatalen
Auge gegeben.
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Mohan
und Kollegen (1998) berichteten, daß BMP-2 und BMP-4 und BMP-Rezeptoren
in Zellen der erwachsenen Cornea exprimiert werden, und schlugen
vor, daß die
BMP-Funktion eine Cornea-Keratocyten-Proliferation und Apoptose
einschließen
könnte.
You und Kollegen (1999) verifizierten diese Studie und berichteten
ebenfalls über
die Expression von BMP-3, BMP-5 und BMP-7 in ex-vivo- und kultivierten
Cornea-Epithel- und Stroma-Zellen. Sie berichteten, daß das Niveau
der BMP-Transkription im Stroma höher war, während das Niveau für Rezeptoren
in kultivierten Cornea-Epithelzellen höher war.
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Unter
Verwendung von RT-PCR entdeckten die jetzigen Erfinder mRNAs für BMPs,
BMP-Rezeptoren BMPR-IA,
BMPR-IB und BMPR-II, ebenso wie BMP-bindende Proteine Gremlin, Chordin,
Follistatin und Bambi in HTM, Lamina cribosa (LC) und ONH-Astrocyten-Zelllinien und Geweben
(Wordinger et al. 2002). Die jetzigen Erfinder entdeckten weiterhin,
daß HTM-
und ONH-Zellen Proteine BMP-2, BMP-4, BMP-5 und BMP-7 exprimieren.
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Glaukom
wird durch eine Charakterisierung von genetischen Veränderungen
in den Genen der Mitgliedern der BMP-Signalfamilie diagnostiziert.
Wie hierin verwendet, beziehen sich die Wendungen „Gen-Mitglied
der Knochen-morphogenen Familie" und „BMP-Signal-Familie" auf alle BMPs, BMP-Rezeptoren
und assoziierte Proteine. Der Begriff „genetische Veränderungen" ist bei Fachleuten
gut bekannt. Es gibt zahlreiche Beispiele für Krankheiten, die mit genetischen
Veränderungen
in spezifischen Genen assoziiert sind (sieh z.B. Cummings 1997;
Strachan, et al. 1996; Jorde, et al. 1999). Genetische Veränderungen
in einem spezifischen Gen (z.B. BMP) können unter Verwendung einer
Vielzahl von Techniken bestimmt werden, die Fachleuten gut bekannt
sind, wie etwa: SSCP, DGGE, ASO, RFLP, Heteroduplex-Analyse, CCM, PTT
und RNAase-Spaltung (siehe Birren, et al. 1998).
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Glaukom
kann durch eine veränderte
Expression von einem oder mehreren BMP-Familien-Genen im Auge verursacht werden, was
zu einem erhöhten
IOP und/oder einer glaukomatösen
Seh-Neuropathie führt. Eine „veränderte BMP-Genexpression" bedeutet eine Expression
dieses Genprodukts, die vom Normalzustand verschieden ist. Der Begriff
kann sich auf Veränderungen
in der Sequenz des Gens oder Proteins beziehen. Das normale BMP-Gen
ist gut charakterisiert worden (siehe oben), und es ist über die
Expression von BMP in einer Vielzahl von Geweben berichtet worden,
einschließlich
dem TM und ONH. Genetische Veränderungen
in der kodierenden Region von BMP-Familien-Genen kann die Funktion
dieser Proteine verändern.
Genetische Veränderungen
außerhalb
der kodierenden Region können
auch zu Glaukom führen.
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Es
ist Fachleuten gut bekannt, daß „Veränderungen
außerhalb" der kodierenden
Region eines spezifischen Gens bei der Regulation der Genexpression
wichtig sind. Zum Beispiel ist die Region stromauf (5') von der kodierenden
Region von den meisten Genen als Promoter-Region bekannt, die die Expression dieses Gens „fördert" („promotes" und reguliert. Die
Promoter-Region enthält
zahlreiche Nukleotidsequenzen, die von verschiedenen Transkriptionsfaktoren
und DNA-bindenden Proteinen erkannt werden, die für die Aktivierung oder
Repression der Genexpression verantwortlich sind. Regionen stromab
(3') des Gens können eine
Polyadenylierung des Genprodukts bestimmen, wodurch eine RNA-Verarbeitung
und Translation des Genprodukts reguliert wird.
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Die
veränderte
Expression von BMP-Genen oder Mutationen in der Sequenz der Gene,
die auf Glaukom hinweist, kann unter Verwendung von Techniken nachgewiesen
werden, die Fachleuten auf dem Gebiet gut bekannt sind. Zum Beispiel
wird in Erwägung
gezogen, daß ein
Nukleinsäurefragment
von beinahe jeglicher Länge
verwendet werden kann, wobei die Gesamtlänge bevorzugt durch die Leichtigkeit
der Herstellung und Verwendung bei dem beabsichtigten Protokoll
beschränkt
wird. Die hierin offenbarten Nukleinsäuresequenzen können auch
eine Nützlichkeit
als Sonden oder Primer bei Nukleinsäurehybridisierungsausführungsformen
haben. Als solches wird in Erwägung
gezogen, daß Nukleinsäuresegmente,
die eine Sequenzregion umfassen, die aus wenigstens einer 14 Nukleotid-langen
zusammenhängenden
Sequenz besteht, die die selbe Sequenz wie eine 14 Nukleotid-lange
zusammenhängende
Sequenz von BMP-2A (SEQ ID NO: 1), BMP-4 (SEQ ID NO: 3), BMP-5 (SEQ
ID NO: 5), BMP-7 (SEQ ID NO: 7), BMP-RIA (SEQ ID NO: 37), BMP-RIB
(SEQ ID NO: 39), BMP-RII (SEQ ID NO: 41), Chordin (SEQ ID NO: 43),
Gremlin (SEQ ID NO: 45), Follistatin (SEQ ID NO: 47) oder Bambi
(SEQ ID NO: 53) hat oder dazu komplementär ist, eine besondere Nützlichkeit
finden werden. Längere
zusammenhängende
identische oder komplementäre
Sequenzen, z.B. diejenigen von ungefähr 20, 30, 40, 50, 100, 200,
500, 1000 Nukleotiden (einschließlich aller dazwischen liegenden
Längen),
und sogar bis zu Sequenzen voller Länge von 1547 Nukleotiden (für BMP-2A),
1946 Nukleotide (für
BMP-4), 2153 Nukleotide (für
BMP-5) und 1878 Nukleotide (für
BMP-7), 2932 Nukleotide (für
BMP-RIA), 2032 Nukleotide (für BMP-RIB),
3611 Nukleotide (für
BMP-RII), 3561 Nukleotide (für
Chordin), 4049 Nukleotide (für
Gremlin), 1386 Nukleotide (für
Follistatin) und 1523 Nukleotide (für Bambi) werden ebenfalls von
Nutzen bei bestimmten Ausführungsformen
sein.
-
Es
wird in leichter Weise verstanden werden, daß „dazwischenliegende Längen" in diesem Kontext jegliche
Länge zwischen
den zitierten Bereichen bedeutet, wie etwa 14, 15, 16, 17, 18, 19,
20, etc.; 21, 22, 23, etc.; 30, 31, 32, etc.; 50, 51, 52, 53, etc.;
100, 101, 102, 103, etc.; 150, 151, 152, 153, etc.; einschließlich aller ganzen
Zahlen über
die 200-500-, 500-1000-, 100-2000-Bereiche bis zu und einschließlich der
Sequenzen von 2001, 2002, 2050, 2051 und ähnlichem.
-
Die
Fähigkeit
von solchen Nukleinsäuresonden
und Primern, mit BMP-kodierenden Sequenzen und Primern spezifisch
zu hybridisieren, um BMP-Sequenzen spezifisch zu amplifizieren,
wird es ermöglichen,
daß diese
von Nutzen beim Nachweis der Anwesenheit von komplementären Sequenzen
in einer gegebenen Probe sein werden. Jedoch werden andere Verwendungen
in Erwägung
gezogen, einschließlich
der Verwendung der Sequenzinformation für die Herstellung von mutanten
Spezies-Primern oder Primern zur Verwendung beim Herstellen von
anderen genetischen Konstrukten.
-
Nukleinsäuremoleküle mit Sequenzregionen,
bestehend aus zusammenhängenden
Nukleotidabschnitten von 10, 20, 30, 50 oder sogar von 100-200 Nukleotiden
oder ähnlichem,
identisch oder komplementär
zu BMP-2A (SEQ ID NO: 1), BMP4 (SEQ ID NO: 3), BMP-5 (SEQ ID NO:
5), BMP7 (SEQ ID NO: 7), BMP-RIA (SEQ ID NO: 37), BMP-RIB (SEQ ID
NO: 39), BMP-RII (SEQ ID NO: 41), Chordin (SEQ ID NO: 43), Gremlin
(SEQ ID NO: 45), Follistatin (SEQ ID NO: 47) oder Bambi (SEQ ID
NO: 53), werden besonders als Hybridisierungssonden zur Verwendung
bei z.B. SNP-Bewertung und Festphasenhybridisierungsassays in Erwägung gezogen,
zusätzlich
zu Southern- und Northern-Blotting. Dies würde die Analyse von BMP-strukturellen oder
regulatorischen Genen sowohl in Geweben als auch Zellen ermöglichen.
Die Gesamtfragmentgröße ebenso
wie die Größe des komplementären Abschnitts
(der komplementären
Abschnitte) wird letztendlich von der beabsichtigten Verwendung
des jeweiligen Nukleinsäuresegments
abhängen.
Kleinere Fragmente werden im allgemeinen eine Verwendung bei Hybridisierungsausführungsformen
finden, wobei die Länge
der zusammenhängenden
komplementären
Region variiert werden kann, wie etwa zwischen ungefähr 10 und
ungefähr 100
Nukleotiden, aber größere zusammenhängende komplementäre Abschnitte
von bis zu ungefähr
1547 Nukleotiden (für
BMP-2A), 1946 Nukleotiden (für
BMP-4), 2153 Nukleotiden (für
BMP-5) und 1878 Nukleotiden (für
BMP-7), 2932 Nukleotiden (für
BMP-RIA), 2032 Nukleotiden (für
BMP-RIB), 3611 Nukleotiden (für BMP-RII),
3561 Nukleotiden (für
Chordin), 4049 Nukleotiden (für
Gremlin), 1386 Nukleotiden (für
Follistatin) und 1523 Nukleotiden (für Bambi) können verwendet werden, gemäß der Länge der
komplementären
Sequenzen, die man nachzuweisen wünscht.
-
Die
Verwendung einer Hybridisierungssonde von ungefähr 10-14 Nukleotiden Länge ermöglicht die Bildung
eines Duplex-Moleküls,
das sowohl stabil als auch selektiv ist. Moleküle mit zusammenhängenden komplementären Sequenzen über Abschnitte
größer als
10 Basen Länge
werden im allgemeinen bevorzugt, obwohl man, um die Stabilität und Selektivität des Hybrids
zu erhöhen
und dadurch die Qualität
und das Ausmaß der
erhaltenen spezifischen Hybridmoleküle zu verbessern, man im allgemeinen
bevorzugen wird, Nukleinsäuremoleküle mit Gen-komplementären Abschnitten
von 15-20 zusammenhängenden
Nukleotiden oder bei Wunsch sogar länger zu entwerfen.
-
Hybridisierungssonden
können
aus jeglichem Teil von jeglicher der hierin offenbarten Sequenzen
ausgewählt
werden. Alles was erforderlich ist, ist es, die in SEQ ID NO: 1,
SEQ ID NO: 3, SEQ ID NO: 5, SEQ ID NO: 7, SEQ ID NO: 37, SEQ ID
NO: 39, SEQ ID NO: 41, SEQ ID NO: 43, SEQ ID NO: 45, SEQ ID NO:
47 oder SEQ ID NO: 53 dargestellte Sequenz durchzusehen und einen
kontinuierlichen Teil der Sequenz von ungefähr 10 Nukleotiden Länge bis
zu und einschließlich
der Vollängensequenz
auszuwählen,
die man als eine Sonde oder Primer zu verwenden wünscht. Die
Auswahl der Sonden- und Primer-Sequenzen kann von verschiedenen
Faktoren geleitet werden, wie etwa, nur zum Beispiel, daß man Primer
in Richtung der Termini der Gesamtsequenz oder von den Enden der
funktionellen Domänkodierenden
Sequenzen zu verwenden wünscht, um
die DNA weiter zu amplifizieren.
-
Der
Prozeß der
Auswahl und des Herstellens eines Nukleinsäuresegments, das eine zusammenhängende Sequenz
von innerhalb BMP-2A (SEQ ID NO: 1), BMP4 (SEQ ID NO: 3), BMP-5
(SEQ ID NO: 5), BMP7 (SEQ ID NO: 7), BMP-RIA (SEQ ID NO: 37), BMP-RIB
(SEQ ID NO: 39), BMP-RII (SEQ ID NO: 41), Chordin (SEQ ID NO: 43),
Gremlin (SEQ ID NO: 45), Follistatin (SEQ ID NO: 47) oder Bambi
(SEQ ID NO: 53) einschließt,
kann alternativ als Herstellung eines Nukleinsäurefragments beschrieben werden.
Natürlich
können auch
Fragmente mit anderen Techniken erhalten werden, wie etwa z.B. mittels
mechanischer Scherung oder mittels Restriktionsenzymverdau. Kleine
Nukleinsäuresegmente
oder Fragmente können
in leichter Weise z.B. durch direkte Synthese des Fragments mit
chemischen Mitteln hergestellt werden, wie es unter Verwendung eines
automatisierten Oligonukleotidsynthesizer praktiziert wird. Ebenso
können
Fragmente durch Anwendung von Nukleinsäurereproduktionstechnologie,
wie etwa der PCRTM-Technologie von US-Patent
Nr. 4,682,202 und US-Patent
Nr. 4,682,195 (jeweils hierin durch Bezugnahme aufgenommen), durch
Einführen von
ausgewählten
Sequenzen in rekombinante Vektoren zur rekombinanten Herstellung,
und mit anderen rekombinanten DNA-Techniken erhalten werden, die
im allgemeinen Fachleuten der Molekularbiologie bekannt sind.
-
Entsprechend
können
die Nukleotidsequenzen der Erfindung aufgrund ihrer Fähigkeit
verwendet werden, selektiv Duplexmoleküle mit komplementären Abschnitten
von BMP-Genen oder cDNAs zu bilden. Abhängig von der beabsichtigten
Anwendung wird man verschiedene Selektivitätsgrade der Hybridisierung
zu verwenden wünschen,
um verschiedene Grade an Selektivität der Sonde auf die Zielsequenz
zu erzielen. Für Anwendungen,
die eine hohe Selektivität
erfordern, wird man typischerweise relativ stringente Bedingungen verwenden
wollen, um die Hybride zu bilden, z.B. wird man relativ niedrige
Salz- und/oder hohe Temperaturbedingungen auswählen, wie etwa 0,02 M-0,15
M NaCl bei Temperaturen von 50°C
bis 70°C.
Solche selektiven Zustände
tolerieren wenig Fehlpaarungen zwischen der Sonde und dem Templat
oder Ziel-Strang, wenn überhaupt,
und wären
besonders geeignet zum Untersuchen von BMP-Genen.
-
Natürlich werden
für einige
Anwendungen, z.B. wenn man Mutanten unter Verwendung eines mutanten
Primerstranges, hybridisiert an ein darunter liegendes Templat,
herzustellen oder zu identifizieren wünscht, oder wenn man BMP-kodierende
Sequenzen aus verwandten Spezies, funktionelle Aquivalente oder ähnliches
zu isolieren versucht, weniger stringente Hybridisierungsbedingungen
typischerweise benötigt
werden, um die Bildung des Heteroduplex zu ermöglichen. Unter diesen Umständen kann
man wünschen,
Bedingungen zu verwenden, wie etwa 0,15 M-1,0 M Salz bei Temperaturen
im Bereich von 20°C
bis 55°C.
Kreuzhybridisierende Spezies können
dadurch in leichter Weise als positiv hybridisierende Signale identifiziert
werden im Hinblick auf Kontrollhybridisierungen. In jedem Fall wird
im allgemeinen anerkannt, daß Zustände stringenter gemacht
werden können,
indem NaCl-Konzentrationen verringert werden, oder durch die Zugabe
von zunehmenden Mengen an Formamid, was dazu dient, den Hybrid-Duplex
auf dieselber Weise wie erhöhte
Temperatur zu destabilisieren. Daher können Hybridisierungsbedingungen
in leichter Weise manipuliert werden und werden daher im allgemeinen
ein Verfahren der Wahl sein, abhängig
von den erwünschten
Ergebnissen.
-
In
bestimmten Ausführungsformen
wird es vorteilhaft sein, Nukleinsäuresequenzen der vorliegenden Erfindung
in Kombination mit einem geeigneten Mittel zu verwenden, wie etwa
einer Markierung, zum Bestimmen der Hybridisierung. Eine große Vielzahl
von geeigneten Indikatormitteln sind auf dem Gebiet bekannt, einschließlich fluoreszierender,
radioaktiver, enzymatischer oder anderer Liganden, wie etwa Avidin/Biotin,
die in der Lage sind, ein nachweisbares Signal zu ergeben. In bevorzugten
Ausführungsformen
wird man wahrscheinlich eine fluoreszierende Markierung oder ein
Enzym-Tag verwenden wollen, wie etwa Urease, alkalische Phosphatase
oder Peroxidase, anstelle von radioaktiven oder anderen umweltschädlichen
Reagenzien. Im Falle von Enzym-Tags sind colorimetrische Indikatorsubstrate
bekannt, die verwendet werden können,
um ein Mittel bereitzustellen, das dem menschlichen Auge oder spektrophotometrisch
sichtbar ist, um spezifische Hybridisierung mit komplementären Nukleinsäure-enthaltenden
Proben zu identifizieren.
-
Im
allgemeinen wird in Erwägung
gezogen, daß die
hierin beschriebnen Hybridisierungssonden sowohl als Reagenzien
bei Lösungshybridisierung
als auch in Ausführungsformen
nützlich
sein werden, die eine Festphase verwenden. In den Ausführungsformen,
die eine Festphase verwenden, wird die Test-DNA (oder RNA) adsorbiert
oder anderweitig an eine ausgewählte
Matrix oder Oberfläche
befestigt. Diese fixierte einzelsträngige Nukleinsäure wird
dann einer spezifischen Hybridisierung mit ausgewählten Sonden
unter erwünschten
Bedingungen unterzogen. Die ausgewählten Bedingungen werden von
den individuellen Umständen
abhängen,
basierend auf den jeweiligen Kriterien, die erforderlich sind (abhängig von
z.B. dem G+C-Gehalt, dem Typ der Zielnukleinsäure, der Quelle der Nukleinsäure, die
Größe der Hybridisierungssonde
etc.). Nach dem Waschen der hybridisierten Oberfläche, um
unspezifisch gebundene Sondenmoleküle zu entfernen, wird eine
spezifische Hybridisierung nachgewiesen oder sogar quantifiziert
mittels der Markierung.
-
Es
wird auch verstanden werden, daß diese
Erfindung nicht auf die individuelle Nukleinsäure- und Aminsäuresequenzen von BMP-2A (SEQ
ID NO: 1), BMP4 (SEQ ID NO: 3), BMP-5 (SEQ ID NO: 5), BMP7 (SEQ
ID NO: 7), BMP-RIA (SEQ ID NO: 37), BMP-RIB (SEQ ID NO: 39), BMP-RII
(SEQ ID NO: 41), Chordin (SEQ ID NO: 43), Gremlin (SEQ ID NO: 45),
Follistatin (SEQ ID NO: 47) oder Bambi (SEQ ID NO: 53) beschränkt ist.
Rekombinante Vektoren und isolierte DNA-Sequenzen können deshalb
in variabler Weise die BMP-kodierenden Regionen selbst, Stromauf-
oder Stromab-Regionen der Gene, kodierende Regionen, die ausgewählte Veränderungen
oder Modifizierungen in der grundlegenden Kodierungsregion tragen,
enthalten, oder sie können
für größere Polypeptide
kodieren, die nichtsdestotrotz BMP-kodierende Regionen einschließen, oder
sie können
für biologisch
funktionelle äquivalente
Proteine oder Polypeptide kodieren, die variierende Aminosäuresequenzen
haben.
-
Die
DNA-Segmente der vorliegenden Erfindung umfassen biologisch funktionelle äquivalente BMP-Proteine
und -Polypeptide. Solche Sequenzen könne als eine Konsequenz der
Kodon-Redundanz
und funktionellen Äquivalenz
entstehen, von denen bekannt ist, daß sie natürlicherweise innerhalb von
Nukleinsäuresequenzen
und den so kodierten Proteinen auftreten. Alternativ können funktionell äquivalente
Proteine oder Polypeptide mittels der Anwendung von rekombinanter
DNA-Technologie erzeugt werden, bei der Veränderungen in der Proteinstruktur
konstruiert werden können,
basierend auf Uberlegungen hinsichtlich der Eigenschaften der auszutauschenden
Aminosäuren.
Veränderungen,
die vom Menschen entworfen werden, können durch die Anwendung von
ortsgerichteten Mutagenesetechniken eingeführt werden, z.B. um Verbesserungen im
Hinblick auf die Antigenizität
des Proteins einzuführen
oder um BMP-Mutanten zu testen, um die Bindungsaktivität auf dem
molekularen Niveau zu untersuchen.
-
Das
therapeutische Mittel zur Behandlung von Glaukom kann sein: Ein
Peptid oder Protein, ein Peptid-Mimetikum, ein Oligonukleotid oder
derivatisiertes Oligonukleotid oder kleines Arznei-artiges Molekül, die alle
ein oder mehrere Aspekte der BMP-Wege im Auge beeinflussen. Bevorzugte
therapeutische Mittel sind die folgenden: (1) BMP2-, BMP4-, BMP5- oder BMP7-Agonisten;
(2) Chordin-, Gremlin-, Follistatin-, oder Bambi-Antagonisten; und/oder
(3) Smad1-, Smad5- und/oder Smad4-Agonisten.
-
Das
Mittel kann direkt an das Auge gegeben werden (z.B.: topische Augentropfen
oder Salben; Vorrichtungen mit langsamer Freisetzung im Blindsack
(„cul-de-sac") oder angrenzend
an die Sclera oder innerhalb des Auges implantiert; periokulare,
konjunktivale, subkonjunktivale, intracamerale oder intravitreale
Injektionen) oder parenteral (z.B. orale, intravenöse, subkutane
oder intramuskuläre
Injektionen, dermale Abgabe, etc.), unter Verwendung von Techniken,
die Fachleuten bekannt sind. Die folgenden sind Beispiele von möglichen
Formulierungen, die durch diese Erfindung verkörpert werden.
(a)
topische Augenformulierung | Gew.% |
Mittel,
das die Expression von BMP-4 im Auge erhöht | 0,01-2 |
HPMC | 0,5 |
Natriumchlorid | 0,8 |
BAC | 0,01% |
EDTA | 0,01 |
NaOH/HCl | qs
pH 7,4 |
Aufgereinigtes
Wasser | qs
100 mL |
(b)
topische Augenformulierung | Gew.% |
Gremlin-Antagonist | 0,01-2 |
HPMC | 0,5 |
Natriumchlorid | 0,8 |
BAC | 0,01 |
EDTA | 0,01 |
NaOH/HCl | qs
pH 7,4 |
Aufgereinigtes
Wasser | qs
100 mL |
(c)
topische Augenformulierung | Gew.% |
Smad
1/5-Agonist | 0,01-2 |
HPMC | 0,5 |
Natriumchlorid | 0,8 |
BAC | 0,01 |
EDTA | 0,01 |
NaOH/HCl | qs
pH 7,2 |
Aufgereinigtes
Wasser | qs
100 mL |
-
Es
wird weiterhin in Erwägung
gezogen, daß die
Verbindungen der Erfindung in Vorrichtungen formuliert sein könnten zum
Einführen
in das Auge („intraocular
insert device").
-
A. Assay für therapeutische
Mittel
-
Diese
Erfindung ist ebenfalls zur Entdeckung von neuen Anti-Glaukom-therapeutischen
Mitteln nützlich,
die an dem BMP-Signalweg beteiligt sind (siehe 5).
Selektive BMP-Liganden
binden an BMP-Typ-I- und Typ-II-Serin/Threonin-Kinase-Rezeptoren
(BMP-RI und BMP-RII) und transduzieren Signale über Smad-Proteine. Das BMP-Signal
wird durch Smads über
Protein-Protein- und Protein-DNA-Wechselwirkungen weitergeleitet
(Attisano und Tuen Lee-Hoeflich 2001). Regulatorisches Smad 1 und
Smad werden aktiviert (über
Phosphorylierung) mittels Liganden-gebundener BMP-Rezeptoren (von
Bubnoff und Cho 2001). Diese regulatorischen Smads wechselwirken
dann mit Smad 4, um einen heteromeren Komplex zu bilden, der in
den Kern translociert. Dieser Komplex ist in der Lage, die Transkription
von selektiven Genen zu aktivieren oder zu unterdrücken, die
diesen Transkriptionskomplex erkennen, abhängig davon, welche Kern-Cofaktoren
vorhanden sind.
-
Der
BMP-Smad-Signalweg wird negativ reguliert über mehrere Mechanismen. Bestimmte
BMP-bindende Proteine (wie etwa Gremlin, BAMBI oder Follistatin)
binden BMPs und inhibieren ihre Wechselwirkung mit BMP-Rezeptoren.
Zusätzlich
gibt es inhibitorische Smad-Proteine
(z. B. Smad 6 und Smad), die BMP-Rezeptoren binden und inaktivieren.
(Kowabata et al. 1998; Itoh et al. 2000; Miyazono 2000). Die jetzigen
Erfinder haben entdeckt, daß humane
TM-Zellen, ONH-Astrocyten und Lamina Cribrosa-Zellen Botschaft und
Protein für
den BMP-Rezeptorkomplex exprimieren. Daher könnten diese Zellen auf endogene
BMP-Liganden reagieren.
-
Verschiedene
Verfahren können
verwendet werden, um neue therapeutische Anti-Glaukom-Mittel zu entdecken,
und diese Techniken sind Fachleuten auf dem Gebiet gut bekannt.
Zum Beispiel können
Peptid- oder Peptid-mimetische Mittel, die als Agonisten oder Inhibitoren
von BMPs agieren, durch molekulares Modellieren von BMP/BMP-Rezeptorstrukturen
entdeckt werden (Nickel et al. 2001). Die BMP-Signaltransduktion beinhaltet
ausgewählte
Sätze an
Smad-Proteinen (Kawabata et al. 1998; Itoh et al. 2000; Attiseno
et al. 2000). Ausgewählte
BMP-Agonisten und Smad-Agonisten können unter Verwendung von Zell-basierenden
Assays entdeckt werden. Die Testzelle sollte den geeigneten BMP-Rezeptor
(die geeigneten BMP-Rezeptoren) exprimieren und den passenden BMP-Signalweg
besitzen. Da einer der Haupteffekte der BMP-Signalgebung die Veränderung
der Genexpression ist, können
BMP-Agonisten und
Smad-Agonisten durch Screenen auf BMP-induzierte Gene entdeckt werden.
Die Induktion von BMP-regulierten Genen kann auch durch Quantifizieren
von Konzentrationen von mRNA unter Verwendung von quantitativer
RT-PCR (Wang et al. 2001), DNA-Microarrays
oder Reporter-Gen-Konstrukten getestet werden. Es gibt natürliche Inhibitoren
der BMP-Signalgebung, die BMP-bindenden Proteine (auch als BMP-assoziierte
Proteine bekannt), wie etwa Chordin, Gremlin und Follistatin. Antagonisten
der Protein-Inhibitoren können
unter Verwendung von Ligandenbindungsassays entdeckt werden. Zum
Beispiel können
Testmittel zu rekombinantem aufgereinigtem Gremlin zugegeben werden,
und diejenigen Mittel, die an Gremlin binden, werden unter Verwendung
einer Vielzahl an Techniken, die Fachleuten bekannt sind, identifiziert.
Um zu bestimmen, ob diese Mittel Gremlin-Antagonisten sind, wird ein Zell-basierender
Assay, ähnlich
dem oben beschriebenen, verwendet.
-
Es
wird in Erwägung
gezogen, daß jedes
bekannte in-vitro- und in-vivo-Screeningmodel zusammen mit der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann, um neue Glaukom-Therapien zu identifizieren, die auf die
BMP-Genfamilie gerichtet sind. Solche Modelle sind Fachleuten auf
dem Gebiet gut bekannt und ihre Ausübung ist Routine geworden.
Kleine Peptide oder Peptid-Mimetika können auf der Grundlage der
Kenntnis über
Struktur/Funktion der BMP, BMPR und/oder BMP-bindenden Protein-Genprodukten
entworfen werden. Ligandenbindungsassays können verwendet werden, um kleine
Moleküle
nachzuweisen, die an BMPs, BMPRs oder BMP-bindende Proteine binden.
Mit Zell-basierenden Assays kann man sich die Effekte von verschiedenen
Mitteln auf BMP-Signalwege ansehen. Knock-in-Zellinien, enthaltend
BMP-Genfamilien-Promoter, gekoppelt an ein Reportergen, können erzeugt
werden, um nach Mitteln zu suchen, die die Expression eines Gen-Mitglieds
der BMP-Familie verändern.
Diese Assays können
verwendet werden, um sowohl Agonisten als auch Antagonisten-Moleküle zu identifizieren.
Ex-vivo-Assays, wie etwa Perfusions-kultivierte vordere Segmente
aus humanen Augen (Clark et al. 1995a; Pang et al. 2000), könnten verwendet
werden, um die Effekte von Mitteln auf IOP und auf BMP-Signalgebung
in TM-Gewebe zu untersuchen. Nagetiermodelle von Glaukom können erzeugt
werden unter Verwendung von gut bekannten Techniken, um stabile
transgene BMP-Familien-Mitglied, Knock-out- oder Knock-in-Stämme von
Mäusen
und Ratten zu erzeugen. Diese Nagetiermodelle können verwendet werden, um auf
Mittel zu screenen, die den (die) Glaukom-artigen Phänotyp(en)
verändern (z.
B. Tonometrie, um die Effekte auf IOP zu bewerten, Histologie, um
die Effekte auf die glaukomatöse Seh-Neurologie
zu bewerten).
-
B. Kits
-
Die
vorliegende Erfindung stellt Verfahren, Zusammensetzungen und Kits
zum frühen
Nachweis von Glaukom bereit. Die Kits können ein Nukleinsäuresegment
enthalten, das für
ein BMP-Polypeptid oder Protein kodiert. Das Kit kann weiterhin
Reagenzien zum Nachweis einer Wechselwirkung zwischen einer Probe
und einer Nukleinsäure
oder Peptid der vorliegenden Erfindung enthalten. Das bereitgestellte
Reagenz kann radioaktiv, fluoreszierend oder enzymatisch markiert
sein. Das Kit kann ein bekanntes radioaktiv markiertes Mittel enthalten,
das in der Lage ist, an eine Nukleinsäure oder Peptid oder Protein
der vorliegenden Erfindung zu binden oder damit wechselzuwirken.
-
Das
Reagenz des Kit kann als eine flüssige
Lösung
bereitgestellt werden, angehängt
an einen festen Träger
oder als ein getrocknetes Pulver. Bevorzugt ist, wenn das Reagenz
in einer flüssigen
Lösung
bereitgestellt wird, die flüssige
Lösung
eine wäßrige Lösung. Bevorzugt
kann, wenn das bereitgestellte Reagenz an einen festen Träger angehängt ist,
der feste Träger
ein Chromatographie-Medium, eine Testplatte mit einer Vielzahl von
Vertiefungen oder ein Mikroskop-Objektträger sein. Wenn das bereitgestellte
Reagenz ein trockenes Pulver ist, kann das Pulver durch die Zugabe
eines geeigneten Lösungsmittels
rekonstituiert werden, das bereitgestellt werden kann.
-
In
noch weiteren Ausführungsformen
betrifft die vorliegende Erfindung diagnostische Verfahren und assoziierte
Kits zur Diagnose von Glaukom. Es wird vorgeschlagen, daß die BMP-assoziierten Peptide
und Nukleinsäuren
der Erfindung verwendet werden können,
um Polymorphismen oder Mutationen in den BMP-Nukleinsäuren aus
Patientenproben nachzuweisen. Im allgemeinen werden diese Verfahren
zuerst den Erhalt einer Probe einschließen, von der angenommen wird,
daß sie
einen solchen Polymorphismus oder Mutation enthält, In-Kontaktbringen der Probe
mit einem Peptid oder einer Nukleinsäure der vorliegenden Erfindung,
abhängig
von dem jeweiligen Fall, unter Bedingungen, die wirksam sind, um
die Bildung eines Komplexes zu ermöglichen, und dann Nachweisen
der Anwesenheit des Komplexes.
-
Im
allgemeinen ist der Nachweis der Komplexbildung ziemlich gut bekannt
auf dem Gebiet und kann durch die Anwendung von zahlreichen Vorgehensweisen
erzielt werden. Zum Beispiel zieht die vorliegende Erfindung die
Anwendung von ELISA, RIA, indirekten Fluoreszenztechniken und ähnliches
in Erwägung.
Im allgemeinen wird die Komplexbildung durch die Verwendung einer
Markierung nachgewiesen, wie etwa einer radioaktiven Markierung
oder eines Enzym-Tag (wie etwa alkalischer Phosphatase, Meerrettichperoxidase oder ähnlichem).
Natürlich
kann man zusätzliche
Vorteile durch die Verwendung eines sekundären Bindungsliganden finden.
-
Die
folgenden Beispiele sind für
die Techniken repräsentativ,
die von den Erfindern beim Ausüben
von Aspekten der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Es sollte
berücksich tigt
werden, daß,
während
diese Techniken für
bevorzugte Ausführungsformen
zum Ausüben
der Erfindung beispielhaft sind, Fachleute im Lichte der vorliegenden
Offenbarung erkennen werden, daß zahlreiche
Modifizierungen gemacht werden könnten, ohne
vom Geist oder dem beabsichtigten Umfang der Erfindung abzuweichen.
-
Beispiel 1
-
Zellkultur:
Humane TM-Zellen und ONH-Zellen wurden aus Spenderaugen erzeugt,
wie beschrieben (Steely et al. 1992; Steely et al. 2000; Wilson
et al. 1993; Clark et al. 1994; Clark et al. 1995b; Clark et al.
1995c; Clark et al. 1996; Clark et al. 2001a; Clark et al. 2001b;
Dickerson et al. 1998; Wordinger et al. 1998; Wordinger et al. 1999;
Wordinger et al. 2000; Wordinger et al. 2002; Lambert et al. 2001;
Agarwal et al. 1999; Liu et al. 2001). TM-Zellen wurden aus TM-Explantaten
von Spendern im Altersbereich von 6 Tagen bis 90 Jahren wachsengelassen.
Humane Sehnerv-Kopf-Astrocyten und Lamina Cribrosa (LC)-Zellen wurden
aus sorgfältig sezierten
Sehnerv-Köpfen
erzeugt (Spender im Alter von 2 Tagen bis 90 Jahren) und gemäß früheren Berichten
charakterisiert (Lambert et al. 2001; Clark et al. 1995a). Die Zellen
wurden bis zur Konfluenz in den folgenden Medien wachsengelassen.:
Ham's F10-Medium (JRH Biosciences,
Lenexa, KS), enthaltend 10% fötales Rinderserum
(HyClone, Logan, UT) und Antibiotika (Gibco BRL-Life Technologies,
Grand Island, NY) für TM-Zellen; Dulbecco's modifiziertes Eagle-Medium
(DMEM, HyClone), enthaltend 10% FBS für LC-Zellen; und Astrocyten-Wachstumsmedium
(AGM, Clonetics, San Diego, CA), enthaltend 5% FBS für ONH-Astrocyten.
-
RT-PCR:
Humanes TM und ONH-Gewebe wurden auch aus Spenderaugen seziert (Wordinger
et al. 1998; Wang et al. 2001). Gesamt-RNA wurde aus den TM- und
ONH-Zellen und -Geweben unter Verwendung von TRIzol-Extraktion extrahiert
(Gibco BRL-Life Technologies), und die cDNA wurde mittels reverser
Transkription unter Verwendung von Standardprozeduren hergestellt
(Wordinger et al. 1998; Wordinger et al. 1999; Wordinger et al.
2000; Wordinger et al. 2002). PCR-Primer wurden unter Verwendung
des Oligos4.0-Softwareprogramm
konstruiert (siehe Primerpaare in Tabelle 1). Alle Primerpaare wurden
so konstruiert, daß die
Amplifizierung von potentiell kontaminierten genomischen DNA-Sequenzen mRNA-PCR-Produkten
erzeugen würde,
die wesentlich größer als
erwartet sein würden,
da Intron-Sequenzen, die während
der RNA-Verarbeitung ausgeschnitten wurden, in der genomischen DNA
eingeschlossen wären.
Die β-Actin-PCR-Primer, AGGCCAACCGCGAGAAGATGACC
(stromauf) und GAAGTCCAGGGCGACGTAGCAC (stromab) mit einer Annealing-Temperatur
von 55°C
ergaben ein PCR-Produkt von 30 bp.
-
PCR-Reaktionen
wurden laufengelassen wie beschrieben (Wordinger et al. 1998; Wordinger
et al. 1999; Wordinger et al. 2000; Lambert et al. 2001; Wordinger
et al. 2002) unter Verwendung von Taq-Start-Antikörper-Hot-Start
mit den folgenden Cycle-Bedingungen: 2 Minuten bei 94°C, 2 Minuten
bei 92°C
und 40 Zyklen von 30 Sekunden bei der optimalen Annealingtemperatur,
Verlängerung
für 90
Sekunden bei 72°C
und Denaturierung für
45 Sekunden bei 92°C.
Die amplifizierten PCR-Produkte wurden mittels horizontaler Elektrophorese
in 1,5% Agarosegelen untersucht. Um eine Spezifizität der RT-PCR-Produkte
sicherzustellen, wurde eine Southern Blot-Analyse mit Sonden durchgeführt, die
unter Verwendung von Oligo 4.0 konstruiert worden waren, die an
eine Region innerhalb des amplifizierten PCR-Produktes hybridisierten.
PCR-Produkte wurden sequenziert, um die Spezifizität der PCR-Reaktion
zu verifizieren. Tabelle 2 führt
in einer Liste die Mitglieder der BMP-Familie auf, die in dem humanen
TM und ONH exprimiert werden. Tabelle
1. PCR Primer Paare, Annealing Temperatur und Amplimer-Größe von BMPs

Tabelle
2. BMP-Familienmitglieder, exprimiert in humanen TM und ONH
-
Western-Immunblotting:
Protein wurde aus kultivierten Zellen unter Verwendung von Lyse-Puffer extrahiert,
und Proteine wurden durch denaturierende Polyacrylamidgelelektrophorese
vor einem elektrophoretischen Übertrag
auf Nitrocellulose-Membranen getrennt (Lambert et al. 2001). Die
Membranen wurden mit 5% Milch (für
BMPs) oder 3% Gelatine (für
BMPRs) blockiert und mit den folgenden primären Antikörpern inkubiert: BMP2, BMP4,
BMP5, BMP7 (alle von Santa Cruz, Santa Cruz, CA), oder BMP-RIA,
BMP-RIB, BMP-RII (von Jackson Immuno Research, West Grove, PA).
Die Membranen wurden gewaschen, mit sekundären Antikörpern inkubiert (Ziegen-Anti-Maus-IgG-Meerrettichperoxidase
für BMPs,
Santa Cruz; Esel-Anti-Ziege-Meerrettichchperoxidase für BMP-Rezeptoren,
Jackson Immuno Research), und unter Verwendung des WesternBreeze-Chemilumineszenz-Immunnachweissystem
entwickelt (Invitrogen, Carlsbad, CA).
-
Expression
von BMPs, BMPRs-mRNA in humanen TM-Zellen und Geweben: Amplifikationsprodukte, die
für BMP-2,
BMP-4, BMP-5 und BMP-7 Primer-Paaren in humanen TM- Zellen erwartet wurden,
und Gewebe werden in 6 gezeigt. Southern Blots unter
Verwendung von spezifischen Sonden verifizierten, daß diese
die erwarteten PCR-Produkte waren. Alle humanen TM-Zellinien und
Gewebe exprimierten Botschaft („message") für
BMP-2, BMP-4 und BMP-7. Jedoch war die Botschaft für BMP-5
niedrig bis nicht-nachweisbar in humanen TM-Gewebeproben (6,
Spuren 6 und 7). Kontrollreaktionen ohne cDNA fürten nicht zu Amplifikationsprodukten,
was darauf hinweist, daß Reagenzien
und Primer von DNA- oder RNA-Kontaminierung frei waren (6,
Spur C).
-
7 zeigt
die Amplifikationsprodukte der erwarteten Größe für BMP-RIA, BMP-RIB und BMP-RII-Primerpaare
in humanen TM-Zellen und Geweben. Alle humanen TM-Zellen und Gewebe
exprimierten eine Botschaft für
die BMP-Rezeptorkomplexe. Southern-Blots unter Verwendung von spezifischen
Sonden verifizierten, daß diese
die erwarteten PCR-Produkte waren. Ein alternatives Amplifikationsprodukt
(350 bp) wurde in der BMP-RII-PCR-Reaktion nachgewiesen. Das alternative
Amplifikationsprodukt war in allen humanen TM-Zellen und Geweben
vorhanden. Diese alternative Bande wird gegenwärtig identifiziert, um zu bestimmen, ob
es eine alternativ gespleisste Form des Rezeptors ist. Kontrollreaktionen
ohne cDNA führten
nicht zu Amplifikationsprodukten. (7, Spur
C), was darauf hinweist, daß Reagenzien
und Primer frei von DNA- oder RNA-Kontaminierung waren.
-
Expression
von BMP und BMP-Rezeptor-mRNA in humanen ONH-Zellen und -Geweben:
Amplifikationsprodukte mit der erwarteten Größe für BMP-2, BMP-4, BMP-5 und BMP-7-Primerpaaren in humanen ONH-Astrocyten
und ONH-Geweben werden in 8 gezeigt.
Alle ONH-Astrocyten und ONH-Gewebe exprimierten Botschaft für das jeweilige
BMP. Humane Gehirn-Astrocyten wurden als eine positive Kontrollzellinie verwendet.
Southern-Blots unter
Verwendung spezifischer Sonden verifizierten, daß diese die erwarteten PCR-Produkte waren. Mit
der Ausnahme von BMP-2 wurden alle anderen BMP von humanen Gehirn-Astrocyten
exprimiert (8, Spur 7). Kontrollreaktionen
ohne cDNA führten
nicht zu Amplifikationsprodukten (8, Spur
C), was darauf hinweist, daß Reagenzien
und Primer frei von DNA- oder RNA-Kontaminierung waren.
-
9 zeigt
die Amplifikationsprodukte der erwarteten Größen für BMP-2, BMP-4, BMP-5 und BMP-7-Primerpaaren
in kultivierten humanen LC-Zellen. Alle LC-Zellinien exprimierten
Botschaft für
jedes BMP. Southern-Blots unter Verwendung spezifischer Sonden verifizierten,
daß diese
die erwarteten PCR-Produkte waren. Kontrollreaktionen ohne cDNA
führten nicht
zu Amplifikationsprodukten (9, Spur
C), was darauf hinweist, daß Reagenzien
und Primer frei von DNA- oder RNA-Kontaminierung waren.
-
Amplifikationsprodukte
der erwarteten Größe für BMP-RIA,
BMP-RIB und BMP-RII-Primerpaaren
in humanen ONH-Astrocyten und ONH-Geweben werden in 10 gezeigt. Alle ONH-Astrocyten-Zellinien und -Gewebe
exprimierten Botschaft für
BMP-RIA und BMP-RIB. Southern-Blots unter Verwendung spezifischer Sonden
verifizierten, daß diese
die erwarteten PCR-Produkte waren. Mit der Ausnahme von ONH-Gewebe (10, Spur 6), wurde BMP-RII von allen ONH-Astrocyten-Zellinien
exprimiert. Eine Botschaft für
alle BMP-Rezeptoren (10, Spur 7) wurde von einer
humanen Gehirn-Astrocyten-Zellinie exprimiert, die als eine positive
Kontrolle diente. Es scheint eine Diskrepanz in der Expression von
BMP-RII in ONH-Gewebe und ONH-Zellinien zu geben. Die reduzierte
Expression in ONH-Gewebe kann ein niedriges Expressionsniveau widerspiegeln.
Kontrollreaktionen ohne cDNA führte
nicht zu Amplifikationsprodukten (5, Spur
C), was darauf hinweist, daß Reagenzien
und Primer frei von DNA- oder RNA-Kontaminierung waren.
-
11 zeigt die Amplifikationsprodukte der erwarteten
Größe für BMP-RIA,
BMP-RIB, und BMP-RII-Primerpaaren in kultivierten humanen LC-Zellen.
Alle LC-Zellinien exprimierten Botschaft für jeden BMP-Rezeptor. Southern-Blots
unter Verwendung spezifischer Sonden verifizierten, daß diese
die erwarteten PCR-Produkte waren. Kontrollreaktionen ohne cDNA
führten
nicht zu Amplifikationsprodukten (11,
Spur C), was darauf hinweist, daß Reagenzien und Primer frei
von DNA- oder RNA-Kontaminierung waren.
-
Die
Expression von BMP-Proteinen und BMP-Rezeptorproteinen in humanen
TM- und ONH-Zellen und
-Geweben: 12 stellt einen chemilumineszierenden
Immunblot-Nachweis von BMP-2, BMP-4, BMP-5, BMP-7, BMP-RIA, BMP-RIB
und BMP-RII-Proteinen in humanen TM- und ONH-Zellen und -Geweben
dar. Alle untersuchten Zellinien exprimierten die jeweiligen BMP-Proteine.
Die BMP-Proteine wurden in Zellinien mit den folgenden Molekulargewichten
nachgewiesen: 54-56 kDa für
BMP-2, 25-27 kDa für
BMP-4, 55-57 kDa für BMP-5
und 77 kDa für
BMP-7. Mehrere Banden wurden für
BMP-2 und BMP-4 nachgewiesen, was am wahrscheinlichsten glycosylierte
und teilweise glycosylierte Formen dieser BMPs darstellt, wie in
anderen Studien beobachtet. Jedoch führten wir keine Glycosylierungsstudien
durch, da diese über
den Umfang dieser Studie hinausgingen. Die BMP-Rezeptorproteine
wurden in Zellinien mit den Molekulargewichten nachgewiesen: 38 kDa
für BMP-RIA,
64 kDa für
BMP-RIB und 57 kDa für
BMP-RII. Mehrere Banden wurden für
BMP-RIB und BMP-RII in den TM-Zellen nachgewiesen, die am wahrscheinlichsten
glycosylierte und teilweise glycosylierte Formen darstellen, wie
in anderen Studien beobachtet. Die Expressionsniveaus von Proteinen
für die BMP-Rezeptoren
schienen in den TM-Zellen im Vergleich mit den ONH-Zellen niedriger
zu sein. Zum Beispiel wurde BMP-RII nicht in TM-Zelle nachgewiesen
und BMP-RIB war in starkem Maße
reduziert.
-
Expression
von BMP-assoziierten Protein-mRNAs in kultivierten humanen TM-Zellen
und in humanen ONH-Zellen: Amplifikationsprodukte der erwarteten
Größe für BMP-assoziierte
Protein-Primerpaare in humanen TM-Zellinien werden in 13 gezeigt. Humane TM-Zellinien exprimierten Botschaft für DRM (Gremlin), Chordin,
Follistatin und NMA (BAMBI). Southern-Blots unter Verwendung spezifischer
Sonden verifizierten, daß diese
die erwarteten PCR-Produkte waren. Es gab keinen offensichtlichen
Unterschied in der Botschaftsexpression zwischen den Zellinien.
Alle untersuchten humanen TM-Zellen vermochten es nicht, mRNA für die BMP-assoziierten
Proteine Noggin und Cer-1 zu exprimieren. Kontrollreaktionen ohne
cDNA führten
nicht zu Amplifikationsprodukten, was darauf hinweist, daß Reagenzien
und Primer frei von DNA- oder RNA-Kontaminierung waren.
-
Amplifikationsprodukte
der erwarteten Größe für BMP-assoziierte
Protein-Primerpaare in ONH-Astrocyten und LC-Zellinien werden in 14 gezeigt. Alle ONH-Astrocyten und LC-Zellinien exprimierten
Botschaft für
DRM (Gremlin), Follistatin und NMA (BAMBI). Southern-Blots unter
Verwendung spezifischer Sonden verifizierten, daß diese die erwarteten PCR-Produkte
waren. Der Hauptteil der LC-Zellen und ONH-Astrocyten exprimierten
Botschaft für
Chordin. Alle humanen ONH-Astrocyten und LC-Zellinien, die untersucht
wurden, vermochten es nicht, mRNA für die BMP-assoziierten Proteine
Noggin und Cer-1 zu exprimieren. Kontrollreaktionen ohne cDNA führten zu
keinen Amplifikationsprodukten, was darauf hinweist, daß Reagenzien und
Primer frei von DNA- oder RNA-Kontaminierung waren.
-
15 zeigt eine erhöhte Expression des BMP-Antagonisten
Gremlin (CKTSF1B1) in glaukomatösen TM-Zellen.
Die Genexpression wurde unter Verwendung von Affymetrix-Gen-Arrays (Affymetrix-Gen-Chip U133A)
beurteilt.
-
Alle
hierin offenbarten und beanspruchten Zusammensetzungen und/oder
Verfahren können
ohne übermäßige Experimentierung
im Lichte der vorliegenden Offenbarung gemacht und durchgeführt werden. Während die
Zusammensetzungen und Verfahren dieser Erfindung hinsichtlich bevorzugter
Ausführungsformen
beschrieben worden sind, wird es Fachleuten offensichtlich sein,
daß Variationen
auf die Zusammensetzungen und/oder Verfahren und bei den Schritten
oder in der Abfolge der Schritte des hierin beschriebenen Verfahrens
angewendet werden können,
ohne vom Konzept und Umfang der Erfindung abzuweichen. Genauer wird
es offensichtlich sein, daß bestimmte
Mittel, die sowohl chemisch als auch strukturell verwandt sind,
für die
hierin beschriebenen Mittel ausgetauscht werden können, um ähnliche
Ergebnisse zu erzielen. Alle solche Substitutionen und Modifikationen,
die Fachleuten offensichtlich sind, sollen innerhalb des Umfangs
und des Konzepts der Erfindung liegen, die in den angehängten Ansprüchen definiert
ist.
-
Referenzen
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Einzelheiten bieten, die die hierin angegebenen Einzelheiten ergänzen sollen.
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