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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Lasermesssysteme im Allgemeinen und
insbesondere ein kombiniertes System aus einem lasergestützten Hinderniserkennungssystem
(LOAS) und einem Lichtdetektions- und -entfernungsmess-(LIDAR-)System
zur Hindernisdetektion und Strömungsgeschwindigkeitsmessung.
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Eine
häufig
bei Flügen
auftretende Gefahr, der in Erdnähe
fliegende Flugzeuge ausgesetzt sind, ist die Möglichkeit einer Kollision mit
auf dem Boden befindlichen Strukturen und Hindernissen. Insbesondere
Helikopter und heutzutage auch neue Flugzeugtypen, die als unbemannte
Luftfahrzeuge (UAVs) bekannt sind, fliegen häufig weniger als fünfhundert Fuß über Bodenniveau
(AGL). In dieser Umgebung passiert es häufig, dass diese Flugzeuge
mit Elektroenergieleitungen, Haltedrahtseilen für Funktürme oder verschiedenen Strukturen
und Hindernissen kollidieren. Diese Kollisionen führen typischerweise zu
Todesfällen,
beträchtlichen
Schäden
an den Flugzeugen, Schäden
an den Strukturen oder Hindernissen selbst, anschließendem Verlust
bei der Energieverteilung im Stromnetz und Gefahren von Personen-
und Sachschäden
auf dem Boden. Flugzeuge, wie z.B. Helikopter und UAVs, fliegen
bei Start und Landung, verschiedenen in niedriger Flughöhe stattfindenden
militärischen
Manövern
und kommerziellen Einsätzen,
wie z.B. Inspektion von Elektrizitäts-Versorgungseinrichtungen
oder Rettungseinsätzen,
typischerweise in diesen geringen Flughöhen.
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Das
Inspizieren von Elektroenergieleitungen von einem Flugzeug aus erfordert
bei der Suche nach beschädigten
Einrichtungen das Fliegen in Erdnähe entlang von Hochspannungsleitungen
und Haltedrahtseilen. Der Einsatz von Helikoptern ermöglicht es
den zur Inspektion von Elektrizitäts-Versorgungseinrichtungen
eingesetzten Crews, einen großen
Bereich von Stromnetzen in kurzer Zeit zu erfassen. Weitere Helikoptereinsätze, bei
denen Tiefflüge
erforderlich sind, umfassen beispielsweise Notfall- und Rettungseinsätze, medizinische
Notfälle,
Grenzüberwachung
und Versorgung von schwimmenden Ölplattformen. Ähnlich erfordern
UAV-Einsätze
eine autonome Steuerung für Überwachung,
Start, Landung und Munitionsbelieferung. Bei all diesen Einsätzen sind
die Flugzeugbesatzung und das Flugzeug dem Risiko der Kollision
mit Hindernissen, wie Energieleitungen, Kabeln, Türmen und ähnlichen
Tragstrukturen, ausgesetzt. Das Risiko wird bei schlechter Sicht und
Flügen über unbekanntes
Gebiet noch größer. Je nach
Typ des Flugzeugdachs, der Beleuchtung und den Umgebungsbedingungen
können
viele Hindernisse für
den Piloten und die Besatzung aufgrund von Hintergrundstörungen selbst
bei Tageslicht tatsächlich
nicht zu sehen sein. Ferner ist es möglich, dass der Pilot wegen
des von dem Flugzeug gebotenen engen Sichtfelds einige Hindernisse
erst sieht, wenn es zur Gefahrenabwendung zu spät ist. Überraschenderweise sind die
höchsten
Unfallraten typischerweise bei klarer Sicht zu verzeichnen, was
darauf hinweist, dass möglicherweise
bei Zuständen
reduzierter Erkennung der Situation durch den Piloten eine Identifizierung
von gefährlichen
Hindernissen auf dem Boden weniger regelmäßig erfolgt.
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Einige
Helikopter sind mit strukturellen Schutzausrüstungen gegen Zusammenstöße mit Leitungen
versehen, die am vorderen Ende des Flugzeugs angebracht sind und
eine in dem Weg des Flugzeugs befindliche Leitung zwingen, über den oberen
Teil oder unter den unteren Teils des Flugzeugs zu gleiten. Damit
diese Vorrichtung jedoch wirksam ist, muss eine berührte Leitung über das Dach
und in die Leitungs-Durchtrenneinrichtungen gleiten. Dabei wird
die Leitung wahrscheinlich von der Leitungs-Durchtrenneinrichtung
durchtrennt (vorausgesetzt, dass diese bestimmten Größen- und Stärkenbereichen
entspricht), wodurch das Flugzeug vor Gefahren geschützt wird.
Es ist nicht ungewöhnlich,
dass Elektrizitäts-Versorgungsunternehmen durchtrennte
Leitungen entdecken, jedoch keinen Bericht über einen Unfall durch einen
Zusammenstoß mit
einer Leitung erhalten. In einigen Fällen ist das ein Hinweis darauf,
dass die Flugzeugbesatzung nicht gemerkt hat, dass sie eine Leitung
getroffen hat, geschweige denn durchtrennt hat, oder nicht gewillt ist,
den Vorfall zu melden. Wenn die Leitung jedoch nicht über das
Dach gleitet und auf andere Bereiche des Helikopters, wie z.B, die
Rotoren oder das Fahrwerk, aufschlägt, kann die Leitung nicht
von dem Schutzsystem gegen Zusammenstöße mit Leitungen durchtrennt
werden. In der Leitung baut sich aufgrund der Vorwärtsbewegung
eine Zugspannung auf, und daraus ergibt sich eine Beschädigung des
Flugzeugs mit Durchschlagung des Dachs und Verletzung der Flugzeugbesatzung,
eine Beschädigung des
Hauptrotors, was zu einem gestörten
Gleichgewicht führt,
oder ein Verlust der Heckrotorsteuerung. In all diesen Fällen befindet
sich die Flugzeugbesatzung in unmittelbarer Lebensgefahr. Je nach
dem Maß an
Interaktion können
Todesfälle
auf die Hoch-g-Beschleunigungen durch das Rotorungleichgewicht,
eine Aufprallverletzung aufgrund eines anschließenden Zusammenpralls mit den
Boden/Flugzeug oder gefährliche
Zusammenstöße mit der
Leitung, die zu signifikanten Fleischwunden oder Tod durch Stromschlag
führen
können,
zurückgeführt werden.
Entsprechend sind aufgrund der zahlreichen Tiefflugeinsätze und
der steigenden damit verbundenen Risiken Warnsysteme zur Hindernisumgehung für diese
Flugzeuge von höchster
Wichtigkeit für
die Sicherheit des Piloten und der Besatzung des Flugzeugs. Diese
Vorrichtungen dienen zur Warnung der Flugzeugbesatzung vor der Kollision
mit dem Hindernis, so dass sie (oder ein automatisiertes Flugsteuerungssystem)
vor der Kollision einen Ausweichvorgang durchführen kann.
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Amphitech
International aus Montreal, Kanada, hat ein radarbasiertes Hinderniserkennungssystem
mit der Bezeichnung OASYS entwickelt, das auf der HeliExpo 2001
in Quebec präsentiert
worden ist. Obwohl gesagt wird, dass OASYS selbst bei Schlechtwetterbedingungen
kleine Hindernisse, wie z.B. Energieleitungen, detektieren kann,
die bis zu zwei Kilometern entfernt sind, handelt es sich dabei um
eine ziemlich schwere, sperrige und kostspielige Einheit, die möglicherweise
bei kleinen Flugzeugen nicht verwendet werden kann.
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Ein
weiteres Hinderniserkennungs-Warnsystem ist von Dornier GmbH in
der Defense and Civil Systems Business Unit, Friedrichshafen, Deutschland,
unter der Bezeichnung HELLAS (Helikopter Laser Radar) entwickelt
worden. Bei dieser Einheit wird ein Laserstrahl über eine Linienserie von ungefähr hundert
Optikfasern sequentiell abgetastet, um ein Rasterzeilen-Abtastbild
zu erzeugen, das von dem System projiziert wird. Diese Zeilenabtastung
wird von einem schwenkbaren Kippspiegel vertikal gesteuert. Das
Sichtfeld liegt in einem Azimut- und Höhenwinkel von ungefähr plus/minus
32 Grad relativ zu einer Sichtlinie des Systems. Obwohl Dornier HELLAS
als effiziente Hindernisdetektionseinheit bewirbt, ist diese doch
eine Vorrichtung mit einem relativ engen Blickfeld, die ziemlich
komplex und kostspielig ist. Ferner ist die Vorrichtung aufgrund
der großen
Anzahl von für
eine effektive Hindernisdetektions-Auflösung erforderlichen Optikfasern
bei der wiederholten Ausrichtung problematisch, was zu Schwierigkeiten
bei der Herstellung führen
kann.
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Ein
weiteres Problem, das bei Tiefflugeinsätzen auftritt, besteht in den
Wind- oder Luftströmungsbedingungen,
denen das Flugzeug bei Erfüllung
seiner Aufgaben ausgesetzt ist. In einigen Fällen kann ein Flugzeug von
einer Seite zur anderen sehr unterschiedlichen Luftströmungsbedingungen
ausgesetzt sein. Beispielsweise können sich beim Durchfliegen einer
Schlucht auf einer Seite des Flugzeugs eine Bergwand und auf der
anderen ein offener Raum befinden. Das Landen auf dem Flugdeck eines
Flugzeugträgers
ist mit ähnlichen
Risiken behaftet. Solche ungleichförmigen Luftströmungsbedingungen können einen
negativen Einfluss auf das Ansprechverhalten des Flugzeugs auf das
Umgehen eines detektierten Hindernisses haben.
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Entsprechend
ist es wünschenswert,
ein auf einer Weitfeld-Laserabtastung basierendes Hinderniserkennungssystem
zu haben, das einfacher ausgeführt
und kostengünstiger
ist als seine Vorgänger, damit
es ein wirtschaftlich attraktives Sicherheitssystem für ein für Tiefflüge vorgesehenes
Flugzeug darstellt. Ein Kombinieren von Luftströmung- und Hindernismessungen
in einem gemeinsamen System würde
Informationen über
die um das Flugzeug herum herrschenden Luftbedingungen liefern,
wenn ein Hindernis in dem Flugweg detektiert wird, wodurch es dem
Piloten ermöglicht
würde,
anhand solcher Luftdaten Entscheidungen hinsichtlich der Hindernisumgehung
zu treffen. Die vorliegende Erfindung stellt diese wünschenswerten
Merkmale in einem laserbasierten Hinderniserkennungssystem bereit,
wie anhand der nachstehenden Beschreibung deutlich wird.
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ZUSAMMENFASSENDER ÜBERBLICK ÜBER DIE ERFINDUNG
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung weist ein kombiniertes System
aus einem lasergestützten
Hinderniserkennungssystem (LOAS) und einem Lichtdetektions- und
-entfernungsmess-(LIDAR-)System zur Hindernisdetektion und Strömungsgeschwindigkeitsmessung
auf: eine LIDAR-Anordnung von optischen Elementen zum Erzeugen eines
ersten kohärenten
Lichtstrahls mit einer ersten vorbestimmten Wellenlänge; eine LOAS-Anordnung
von optischen Elementen zum Erzeugen eines zweiten kohärenten Lichtstrahls
mit einer zweiten vorbestimmten Wellenlänge; ein dichroitisches optisches
Filterelement zum Richten der ersten und zweiten kohärenten Lichtstrahlen
im Wesentlichen auf einen ersten gemeinsamen optischen Weg in Richtung
einer Apertur des Strahlaufweiters, wobei der Strahlaufweiter derart
ausgerichtet ist, dass er die ersten und zweiten kohärenten Strahlen
aufnimmt und aufweitet und die aufgeweiteten ersten und zweiten
kohärenten
Strahlen entlang einem zweiten gemeinsamen optischen Weg an einem
Ausgang des Strahlaufweiters ausgibt; mindestens ein optisches Ausgangselement,
wobei der zweite gemeinsame optische Weg auf das mindestens eine
optische Ausgangselement trifft, welches sowohl den aufgeweiteten
ersten als auch zweiten kohärenten
Lichtstrahl von dem System fortleitet, wobei das mindestens eine
optische Ausgangselement ferner zum Empfangen von Reflexionen der
ersten und zweiten kohärenten
Lichtstrahlen und Richten der Reflexionen zu dem Strahlaufweiter
vorgesehen ist, wo die Strahlreflexionen gesammelt werden; und wobei
das dichroitische optische Filterelement zum Abspalten des gesammelten
Lichts, das dem ersten kohärenten
Strahl entspricht, von dem gesammelten Licht, das dem zweiten kohärenten Strahl
ent spricht, vorgesehen ist, wobei das abgespaltete Licht, das dem
ersten kohärenten
Strahl entspricht, zwecks Bestimmung der Strömungsgeschwindigkeit zu der
LIDAR-Anordnung von optischen Elementen zurückgeleitet wird, und das abgespaltete
Licht, das dem zweiten kohärenten Strahl
entspricht, zwecks Verwendung beim Detektieren von mindestens einem
Objekt zu der LOAS-Anordnung von optischen Elementen zurückgeleitet
wird.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
ein schematisches Blockschaltbild eines Weitfeld-Laserabtastsystems zur Hinderniserkennung
(LOAS).
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2 zeigt
eine grafische Darstellung eines von dem in 1 gezeigten
LOAS erzeugten beispielhaften Abtastmusters.
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3 zeigt
ein schematisches Blockschaltbild eines zur Verwendung in dem in 1 gezeigten LOAS
geeigneten Lichtstrahlabtastmuster-Generators/Empfängers.
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4 zeigt
eine Darstellung einer beispielhaften Umgebung, in der das in 1 gezeigte LOAS
arbeiten kann.
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5A und 5B zeigen
Zeitdiagramme zur Veranschaulichung der Signalverarbeitung durch das
in 1 gezeigten LOAS.
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6 zeigt
ein Ablaufdiagramm einer beispielhaften programmierten Betriebsweise
eines zur Verwendung in dem in 1 gezeigten
LOAS geeigneten Prozessors.
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7A und 7B zeigen
Skizzen mit Darstellung einer beispielhaften Kippbewegung eines zur
Verwendung in der in 1 gezeigten Anordnung geeigneten
Perturbationsspiegels.
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8A und 8B zeigen
Skizzen mit Darstellung der Auswirkungen einer in einem vorbestimmten
Winkel erfolgten Neigung des Perturbationsspiegels auf ein in den
Raum projiziertes Bild.
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9 zeigt
eine Skizze zweier zur Verwendung in der in 1 gezeigten
Anordnung geeigneter drehbetätigbarer
optischer Elemente, die eine Vielzahl von Strahlabtastmustern erzeugen.
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10A bis 10C zeigen
Darstellungen beispielhafter Strahlabtastmuster, die von den drehbetätigbaren
optischen Elementen aus 9 erzeugt werden können.
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11 zeigt
eine Skizze eines zur Verwendung der in 3 gezeigten
Anordnung geeigneten Leuchtanzeige-Display.
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12 zeigt
eine Skizze eines alternativ zur Verwendung in der in 3 gezeigten
Anordnung geeigneten beispielhaften Bildschirms eines multifunktionalen
Video-Display (MFD).
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13A–13E zeigen Draufsichten im zeitlichen Verlauf
(Zeitintervalle) eines sich Hindernissen nähernden Flugzeugs, die sich
beispielhaft nahe und in seinem Flugweg befinden.
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14A–14E zeigen Darstellungen beispielhafter MFD-Bildschirmanzeigen
der Zeitintervalle jeweils aus 13A–13E.
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15 zeigt
ein schematisches Blockschaltbild eines kombinierten LOAS- und LIDAR-Systems gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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16 zeigt
eine Skizze eines zur Verwendung in dem in 15 gezeigten
System geeigneten drehbetätigbaren
optischen Elements zum Leiten zweier Strahlen von dem kombinierten
System mit unterschiedlichen vorbestimmten Abtastmustern.
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17 zeigt
eine Skizze einer Blockanordnung von optischen Elementen eines LIDAR-Systems.
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18 zeigt
eine Skizze einer alternativen Blockanordnung von optischen Elementen
eines LIDAR-Systems.
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19 zeigt
ein schematisches Blockschaltbild eines LIDAR-Systems zum Bestimmen
einer Strömungsgeschwindigkeit
in 3 Achsen.
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20, 20A und 20B zeigen
beispielhaft die Funktionsweise bei der Verarbeitung bei Bestimmung
der Strömungsgeschwindigkeit
in 3 Achsen durch das in 19 gezeigte
System.
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21 zeigt
eine Darstellung eines an einem Flugzeug angebrachten Systems mit
seinen eigenen Koordinaten.
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21A zeigt einen zum Transformieren einer Strömungsgeschwindigkeit
in 3 Achsen von einem Koordinatensystem zum anderen geeigneten Satz
von drei Gleichungen.
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22 zeigt
einen beispielhaften Programmaufbau zur Anwendung beim Programmieren eines
Prozessors zum Bestimmen eines Strömungsgeschwindigkeits-Messwerts
in 3 Achsen.
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23 zeigt
ein beispielhaftes Software-Ablaufdiagramm eines zur Verwendung
in dem in 22 gezeigten Programmaufbau
geeigneten Hauptprogramms.
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24 zeigt
ein beispielhaftes Software-Ablaufdiagramm einer zur Verwendung
in dem in 22 gezeigten Programmaufbau
geeigneten Vordergrund-Funktions-Routine.
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25 zeigt
ein beispielhaftes Software-Ablaufdiagramm einer zur Verwendung
in dem in 22 gezeigten Programmaufbau
geeigneten Takt-Funktions-Interrupt-Service-Routine
(ISR).
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26 zeigt
ein beispielhaftes Software-Ablaufdiagramm einer zur Verwendung
in dem in 22 gezeigten Programmaufbau
geeigneten Trigger-Funktions-ISR.
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27 zeigt
ein beispielhaftes Software-Ablaufdiagramm einer zur Verwendung
in dem in 22 gezeigten Programmaufbau
geeigneten Seriell-Funktions-ISR.
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28 zeigt
ein beispielhaftes Software-Ablaufdiagramm einer zur Verwendung
in dem in 22 gezeigten Programmaufbau
geeigneten Auswertungs-Funktions-Routine.
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29 zeigt
ein beispielhaftes Software-Ablaufdiagramm einer zur Verwendung
in dem in 22 gezeigten Programmaufbau
geeigneten Geschwindigkeits-Funktions-Routine.
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30 zeigt ein beispielhaftes Software-Ablaufdiagramm
einer zur Verwendung in dem in 22 gezeigten
Programmaufbau geeigneten Ausgangs-Funktions-Routine.
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31 zeigt ein schematisches Blockschaltbild eines
kombinierten LOAS- und LIDAR-Systems, bei dem gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung die optischen Abtastelemente in
einem Abtastkopf enthalten sind.
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32 zeigt eine Skizze einer Ausführungsform
eines zur Verwendung in der in 31 gezeigten
Ausführungsform
geeigneten Abtastkopfs.
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33 zeigt eine Darstellung der Abtastelemente,
die in dem der in 32 gezeigten Ausführungsform
entsprechenden Abtastkopf angeordnet sind.
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34 zeigt eine Darstellung eines LOAS mit mehreren
Abtastköpfen.
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35 zeigt eine Darstellung eines zur Verwendung
in der in 34 gezeigten Anordnung geeigneten
beispielhaften optischen Schalters.
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36 zeigt eine Darstellung eines kombinierten LOAS-
und LIDAR-Systems
mit mehreren Abtastköpfen
gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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1 zeigt
ein schematisches Blockschaltbild eines Weitfeld-Laserabtastsystems
zur Hinderniserkennung (LOAS). Gemäß 1 weist
eine Lichtquelle zum Erzeugen eines gepulsten Lichtstrahls eine
Laseransteuerschaltung 10 und eine von der Schaltung 10 angesteuerte
Laserquelle 12 auf. Die Laserquelle 12 weist eine
Mikrochip-Laserdiode auf, die beispielsweise des Typs sein kann,
der von Nanolase unter der Typennummer NP-10320-100 hergestellt
wird. Die Laserquelle 12 wird von der Schaltung 10 angesteuert,
um einen gepulsten Lichtstrahl mit einer Impulsbreite von ungefähr ein bis zwei
Nanosekunden (1–2
ns) oder mehr und einer Impulsfrequenz in der Größenordnung von zehn Kilohertz
(10 kHz) oder mehr zu emittieren. Der Lichtstrahl wird beispielsweise
mit einem Durchmesser von ungefähr
dreihundert Mikrometern (300 Mikrometern), mit einer Wellenlänge von
fünfzehnhundertfünfzig Nanometern
(1550 nm) oder eintausendvierundsechzig Nanometern (1064 nm) und
in einem Zustand linearer Polarisierung erzeugt. Die Laserquelle 12 kann
eine (nicht gezeigte) Strahlbehandlungsoptik zum Kollimieren und
Vergrößern des
Laserstrahldurchmessers von 300 Mikrometern auf drei Millimeter
(3 mm) aufweisen.
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Der
gepulste Laserlichtstrahl wird über
einen optischen Weg 14 zu einem Polarisierungs-Strahlteiler-Optikelement 16 geführt, das
den größten Teil
des gepulsten Strahls 14 entlang einem optischen Weg 18 zu
dem Eingang eines Laserstrahlaufweiters 20 weiterleitet.
Ein kleiner Teil des gepulsten Strahls 14 wird von dem
Strahlteiler 16 entlang einem optischen Weg 24 zu
einem Lichtdetektor 22 reflektiert, um als Transmissionszeit-Synchronisierimpuls
zu fungieren, wie aus der nachstehenden Beschreibung besser verständlich wird.
Der Lichtdetektor 22 weist eine Stoßentladungs-Photodiode (APD)
auf, die beispielsweise des Typs sein kann, der von Analog Modules unter
der Typennummer 756 hergestellt wird, und kann eine Verstärkungsschaltung
zum Erhöhen
der Empfindlichkeit gegenüber
Impulsen mit kleiner Amplitude aufweisen. Ferner kann der Strahlteiler 16 ein Lambda-Viertel-(λ/4-)Plättchen an
seinem Ausgang aufweisen, das den von dem Strahlteiler 16 weitergeleiteten
linear polarisierten Strahl in einen zirkular polarisierten Strahl
konvertiert, der entlang dem optischen Weg 18 zu dem Strahlaufweiter 20 geleitet wird.
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Die
Schaltung 10, die Laserquelle 12, der Lichtdetektor 22 und
der Strahlteiler 16 sind in korrekter Ausrichtung an einer
optischen Bank 26 angebracht, um beispielsweise die optischen
Wege 14, 18 und 24 zu bilden. Die optische
Bank wird dann strukturell an einer Montagestruktur 28 befestigt,
die das gesamte LOAS trägt.
Der Laserstrahlaufweiter 20, der beispielsweise des Typs
sein kann, der von Special Optics unter der Typennummer 52-71-10X-905-1064 hergestellt
wird, ist ebenfalls derart an der Struktur 28 angebracht,
dass seine Eingangs- oder Eintrittsöffnung mit dem optischen Weg 18 ausgerichtet
ist, um den gepulsten Strahl von dem Strahlteiler 16 zu
empfangen. Der Strahlaufweiter 20 vergrößert beispielsweise den Durchmesser
des gepulsten Lichtstrahls mit einer zehnfachen Vergrößerung und
leitet den vergrößerten gepulsten
kollimierten Lichtstrahl entlang dem optischen Weg 30 zu mindestens
einem drehbetätigten
optischen Element 32 zum Leiten des aufgeweiteten gepulsten
Laserstrahls von dem LOAS mit einem vorbestimmten Muster, das über ein
weites Feld azimutal abgetastet wird, entlang einem optischen Weg 36.
Ein herkömmliches
Klappspiegel-Optikelement 34 kann an der Struktur 28 angebracht
sein und zum Führen
des aufgeweiteten Lichtstrahls von dem Aufweiter 20 entlang
dem Weg 30 zu dem mindestens einen drehbetätigten optischen
Element 32 mit diesem ausgerichtet sein. Es sei darauf
hingewiesen, dass die Verwendung des Klappspiegels 34 nur
wahlweise vorgesehen ist.
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Von
einem Hindernis oder einem Objekt 38, wie z.B. einer Leitung,
entlang dem optischen Weg 40 mit dem vorbestimmten Muster
reflektiertes gepulstes Licht wird von dem mindestens einen drehbetätigten optischen
Element 32 empfangen und entlang einem optischen Weg 42 über den
Klappspiegel 34 zu dem Strahlaufweiter 20 zurückgeleitet.
Wenn sich mehr als ein Objekt in dem Weg mit dem vorbestimmten Muster
befindet, empfängt
das LOAS Reflexionen von gepulstem Licht von jedem der detektierten
Objekte. In dem Strahlaufweiter 20 werden die Reflexionen
des gepulsten Lichts nahe der Eintrittsöffnung zu einem kondensierten
kollimierten Strahl kombiniert. Die Lichtreflexionen von dem Objekt 38 werden
von dem durchgelassenen Lichtstrahl in zirkulare Polarisierung umgekehrt.
Beispielsweise würden,
wenn der durchgelassene Strahl mit einer Polarisierung im Uhrzeigersinn
polarisiert würde,
die Lichtreflexionen entgegen dem Uhrzeigersinn polarisiert und
umgekehrt. Eine hinten angeordnete Optik in der optischen Bank 26 führt die
Lichtreflexionen von dem Strahlaufweiter 20 entlang einem
optischen Weg 44 zu dem λ/4-Plättchen und
dem Strahlteiler 16. Das λ/4-Plättchen konvertiert das zirkular
polarisierte reflektierte Licht wieder in linear polarisiertes Licht
im rechten Winkel zu dem durchgelassenen Lichtstrahl, wodurch bewirkt
wird, dass der polarisierende Strahlteiler die zurückgekehrten
Lichtimpulse zu dem Lichtdetektor 22 reflektiert, der mit
den Signalverarbeitungsschaltungen 50 gekoppelt sein kann,
welche ebenfalls an der gemeinsamen Struktur 28 angebracht
sind. Die Funktion des Lichtdetektors 22 und der Schaltungen 50 in Zusammenhang
mit der Detektion eines Hindernisses wird nachstehend genauer beschrieben.
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Insbesondere
weist das mindestens eine drehbetätigte optische Element 32 ein
erstes rotierendes optisches Element 52 zum Empfangen des aufgeweiteten
gepulsten Laserstrahls von dem Aufweiter 20 und Leiten
des Strahls entlang einem optischen Weg 56 mit einem vorbestimmten
Muster zu einem zweiten rotierenden optischen Element 54 auf, wie
anhand der nachstehenden Beschreibung besser verständlich wird.
Das zweite Element 54 empfängt den gepulsten Lichtstrahl
von dem ersten Element 52 und leitet den empfangenen Strahl
mit dem vorbestimmten Muster azimutal über ein breites Feld, das in
der Größenordnung
von plus/minus neunzig Grad oder mehr relativ zu einer Referenzachse
des LOAS liegen kann. Gepulste Reflexionen von Objekten entlang
dem vorbestimmten Muster werden von dem zweiten Element 54 über einen
optischen Weg 58 zu dem ersten Element 52 geleitet.
Ein oder beide Elemente 52 und 54 kann/können als
Klappspiegel konfiguriert sein.
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Das
optische Element 52 kann ein sich drehender optischer Keil,
dessen eine Fläche
in einem vorbestimmten Winkel relativ zu einer gegenüberliegenden
Fläche
geneigt ist und der um eine lotrecht zu der gegenüberliegenden
Fläche
verlaufende Achse gedreht wird, oder beispielsweise ein in einem
vorbestimmten Nutationswinkel relativ zu der lotrechten Achse um
eine Achse gedrehter Wobbelspiegel (z.B. ein Palmer-Abtastspiegel)
sein, wobei der aufgeweitete gepulste Laserstrahl mit einem vorbestimmten Muster
von der Spiegelfläche
des optischen Elements reflektiert werden kann. In beiden Fällen ist das
Element 52 mit einem herkömmlichen Hochgeschwindigkeits-Zirkular-Abtastmodul 60 verbunden und
wird von diesem angesteuert, welches ein Ansteuersystem 62,
wie z.B. einen Elektromotor, und ein herkömmliches Lagersystem 64 aufweisen
kann. Das Modul 60 mit seinem Ansteuer- 62 und
Lagersystem 64, bei dem es sich beispielsweise um eine Palmer-Spiegelanordnung
handeln kann, ist an der gemeinsamen Struktur 28 angebracht
und korrekt mit dieser ausgerichtet. Das Ansteuersystem 62 dreht das
Ele ment 52 mit einer Winkelgeschwindigkeit von beispielweise
ungefähr
fünfzig
(50) Zyklen pro Sekunde um die vorgesehen Achse, wodurch ein zylindrisches
konisches Muster des von dem LOAS über das Element 54 projizierten
gepulsten Laserstrahls erzeugt wird.
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Das
Element 54 kann ferner ein verspiegeltes optisches Element
sein, das von einem Azimutabtastsystem-Motor 66 angesteuert
wird, bei welchem es sich beispielsweise um einen Schrittmotor handeln
kann, um sich zu drehen und das konische Muster des Elements 52 in
einem Bogen von ungefähr 180°, d.h. ±90° oder mehr
relativ zu der Referenzachse des LOAS, über einen Zeitraum von beispielsweise
0,5 Sekunden azimutal abzutasten. Somit weist das vorbestimmte Muster
eine Höhenabweichung
relativ zu einer Sichtlinienachse des Systems auf. Ein beispielhaftes
Abtastmuster in einer Entfernung von 500 m von dem System ist in
der grafische Darstellung aus 2 gezeigt.
In 2 ist die Referenzachse des Systems durch die
Vertikalachse 70 dargestellt und ist die Sichtlinienachse
des Systems durch die Horizontalachse 72 dargestellt. Die
schraubenförmige
Linie 74 repräsentiert
das Abtastmuster bei Drehung durch das erste Element 52 und
azimutaler Abtastung durch das zweite Element 54. Bei diesem Beispiel
ist das erste Element 52 als Spiegel in Form eines optischen
Keils mit einem Keilwinkel von zehn Grad ausgebildet, und es wird
mit ungefähr
115 Hz gedreht. Die grafische Darstellung aus 2 zeigt nur
eine azimutale Translation von 0° bis
+90°. Es
sei darauf hingewiesen, dass die azimutale Translation von –90° bis 0° als Spiegelbild
der Darstellung aus 2 erscheinen würde. Die
Azimutabtastrate der Darstellung aus 2 beträgt ungefähr 2 Hz.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass sich bei jedem Abtastmuster-Zyklus
der in 2 gezeigten Darstellung das Lichtstrahlmuster 74 relativ
zu der Sichtlinien- oder Horizontalachse 72 aufwärts und
relativ zu der Referenz- oder
Vertikalachse 70 azimutal bewegt. Da das Muster 74 ungefähr 9 ms
benötigt, um
einen Zyklus zu beenden, und da das LOAS alle 0,1 ms einen Lichtstrahlimpuls
erzeugt, gäbe
es ferner ungefähr
90 Lichtstrahlimpulse, die gleichmäßig pro Abtastmuster-Zyklus
erzeugt werden. Wie anhand der nach folgenden Beschreibung besser
verständlich
wird, kann das LOAS einen Standort jedes detektierten Hindernisses
entlang dem Weg des vorbestimmten Abtastmusters hinsichtlich Entfernung, Azimut
und Höhe
bestimmen.
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Gemäß 1 ist
das optische Azimutabtast-Spiegelelement 54 mit dem Azimutabtastsystem-Motor 66 in
einer Abtast-Montageanordnung 68 gekoppelt, die beispielsweise über das
Abtastmodul 60 ebenfalls an der gemeinsamen Struktur 28 angebracht
ist. Entsprechend können
sämtliche
Elemente an der gemeinsamen Montagestruktur 28 angebracht und
fest ausgerichtet sein. Bei einigen Systemen kann ein Element des
LOAS von Zeit zu Zeit in seiner Montageposition einstellbar neuausgerichtet
werden, falls dies erforderlich ist. Ferner ist diese Anordnung zwar
mit zwei drehbetätigten
optischen Elementen 52 und 54 beschrieben worden,
es sei jedoch darauf hingewiesen, dass es möglich ist, das Abtastmuster und
die Azimutdrehungen in einem optischen Element zu kombinieren, das
von zwei Motoren angesteuert wird, von denen einer für das zylindrische
Abtastmuster und der andere für
die Azimutabtastung vorgesehen ist. Ferner können mehr als zwei Spiegel verwendet
werden, wie nachstehend anhand einer alternativen Anordnung beschrieben
wird. Ferner kann ein einzelner Spiegel zur Höhenabtastung beispielsweise
unter Anwendung einer Resonanz-Oszillationsbewegung des Spiegels
in der Vertikalebene verwendet werden, während er gleichzeitig azimutal von
einem Motor angesteuert wird, wodurch ein Raster-Abtastmuster erzeugt
wird.
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Ein
schematisches Blockschaltbild eines Weitfeld-Lichtstrahlabtastmuster-Generators/Empfängers ist
in 3 gezeigt. Es werden gleiche Bezugszeichen für diejenigen
Elemente verwendet, die bereits in 1 beschrieben
worden sind. Gemäß 3 sind
elektrische Signale, die von der Photodiode 22 über eine
Signalleitung 78 erzeugt werden, für die empfangenen Lichtstrahlreflexionen
von Objekten entlang dem vorbestimmten Muster des durchgelassenen
gepulsten Lichtstrahls repräsentativ. 4 zeigt
eine beispielhafte Umgebung, in das LOAS arbeiten kann. Gemäß 4 kann
der von dem LOAS entlang beispielsweise dem Weg 36 projizierte
gepulste Lichtstrahl von Hindernissen, wie z.B. einem Kabel 80,
Kabeltragtürmen
oder -strukturen 82 und einem Hintergrund, beispielsweise
in Form von Bäumen
und Büschen 84,
reflektiert werden. Die Lichtreflexionen von den Hindernissen werden
von dem LOAS empfangen und zu dem Lichtdetektor 22 geleitet,
wie anhand der in 1 gezeigten Ausführungsform
beschrieben worden ist, wobei die Lichtreflexionen in für diese
repräsentative
elektrische Signale konvertiert werden.
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Das
Zeitdiagramm aus 5A zeigt solche elektrischen
Signale, die während
einer zwischen Impulsen liegenden Dauer der durchgelassenen gepulsten
Lichtstrahlen von dem Lichtdetektor 22 aus den Reflexionen
des gepulsten Lichtstrahls erzeugt worden sind. 5A zeigt
nur die ersten ungefähr
10 Mikrosekunden beispielsweise eines zwischen Impulsen liegenden
Zeitraums von hundert Mikrosekunden. In 5A kann
der erste Impuls 90 zur Zeitsynchronisierung für den durchgelassenen
Strahl repräsentativ
sein; der zweite Impuls 92, der in geringer Entfernung
liegt, ist möglicherweise
nur der Impuls eines elektrischen Rauschens; der dritte Impuls 94 kann
für eine
Reflexion von einem ersten Hindernis, wie beispielsweise dem Kabel 80 oder
der Struktur 82 aus 4, repräsentativ
sein; und der vierte Impuls 96 kann für eine Reflexion von einem
zweiten, weiter entfernten Hindernis, wie beispielsweise einem der
Bäume 84,
repräsentativ
sein.
-
Gemäß 3 können die
elektrischen Signale, die über
die Signalleitung 78 von der Photodiode 22 kommen,
mit einem Eingang einer Schaltung 86 gekoppelt sein, die
als Komparatorschaltung ausgeführt
ist. Ein für
einen Schwellenwert repräsentatives
elektrisches Signal kann zwecks Vergleichs mit den elektrischen
Signalen von der Photodiode 22 mit einem weiteren Eingang
des Komparators 86 gekoppelt sein. Der Schwellenwert ist
von der gestrichelten Linie 98 aus 5A dargestellt. 5A zeigt
ein Zeitdiagramm, das beispielhaft die Funktion des Komparators 86 in
Reaktion auf von der Photodiode 22 kommende elektrische
Signale zeigt. Beispielsweise bewirkt das Überschreiten des Impulses 90, des
Synchronisierimpulses, des Schwellenwerts 98, dass der
Ausgang des Komparator 86 seinen Zustand von einem hohen
Potential (+5 V) auf ein niedriges Potential (+2 V) verändert. Es
sei darauf hingewiesen, dass bei der in 3 gezeigten
Ausführungsform
der Ausgang des Komparators 86 mit einem Signalprozessor 88 gekoppelt
ist, der Teil der Signalverarbeitungselektronik 50 sein
kann. Der Prozessor 88 kann beispielsweise ein digitaler
Signalprozessor des Typs sein, der von Texas Instruments unter der
Typennummer TMS-320C6711, hergestellt wird. Entsprechend kann der
Prozessor 88 derart programmiert sein, dass er die in dem
Zeitdiagramm aus 5B bei 100 gezeigte
Zustandsänderung,
die von dem Synchronisierimpuls 90 bewirkt worden ist, detektiert
und die Zeit sämtlicher
nachfolgenden detektierten Impulse mit Bezug auf den Synchronisierimpuls
oder die bei 100 gezeigte erste Zustandsänderung
des Komparators 86 misst. Der Komparator 86 kann
eine vorbestimmte Ansprechzeit haben, bevor sein Ausgang zu einem
hohen Level zurückkehren
kann, um den nächsten
Impuls oder das nächste detektierte
Hindernis zu detektieren. Danach verändert bei dem in 5B gezeigten
Beispiel der Komparator seinen Zustand bei 102 in Reaktion
auf den Impuls 94, der für die Detektion eines Hindernisses repräsentativ
ist, und erneut bei 104 in Reaktion auf den Impuls 96,
der für
ein weiteres Hindernis repräsentativ
ist. Es sei darauf hingewiesen, dass keine Zustandsänderung
in Reaktion auf den Impuls 92 erfolgt, der den Schwellenwert 98 unterschreitet
und somit als elektrisches Rauschen angesehen wird. Bei vorprogrammierten
Lichtgeschwindigkeitsdaten kann der Prozessor 88 ferner
derart programmiert sein, dass er die Entfernung eines detektierten
Hindernisses aus der Differenz zwischen dem Synchronisierimpuls
und dem für
das Hindernis repräsentativen Impuls
ermittelt. Der Prozessor kann ferner den Azimut sowie die Höhe des Hindernisses
ermitteln, wie nachstehend beschrieben wird.
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Gemäß 3 kann
das Abtastmustermodul 60 über eine Welle 110 mit
dem drehbetätigten
optischen Element 52 gekoppelt sein und dieses ansteuern,
wobei die Welle 110 eine Anzeige ihrer Winkelposition relativ
zu einem Referenzwinkel aufweisen kann. Bei einer Anordnung zum
Erfassen der Winkelposition des optischen Elements 52 kann
die Welle mit Zeichen markiert sein, die für ihren relativen Winkel repräsentativ
sind, oder ein Rad aufweisen, das an ihr angebracht ist und solche
Winkelmarkierungen aufweist. In beiden Fällen können die Zeichen mit einem
herkömmlichen
Lesegerät
abge lesen werden und dem Prozessor 88 digital als Maß des Drehwinkels
des optischen Abtastmusterelements zugeführt werden. Somit hat der Prozessor
jederzeit den gemessenen Winkel des Abtastmusters in seinem Speicher,
wobei er den Winkel zum Berechnen des Azimuts und der Höhe eines
detektierten Hindernisses verwenden kann. Bei einer weiteren Anordnung
kann die Welle 110 Markierungen, wie beispielsweise eingekerbte
Zähne,
aufweisen oder mit einem Rad mit eingekerbten Zähnen versehen sein. Eine herkömmliche
Näherungsvorrichtung 112 kann
jeden eingekerbten Zahn detektieren und in Reaktion darauf einen
elektrischen Impuls erzeugen. Diese elektrischen Impulse können in
einem Zähler 114 gezählt werden,
wobei der Zählstand
ein Maß des
aktuellen Abtastmusterwinkels des optischen Elements 52 sein kann.
Das Element 52 kann einen mechanischen, Näherungs-
oder optischen Schalter aufweisen, der immer dann einen Referenzimpuls 116 erzeugt, wenn
das Element 52 über
den Referenzwinkel hinaus gedreht wird. Der Referenzimpuls 116 kann
mit dem Zähler 114 gekoppelt
sein, um diesen auf Null zurückzusetzen,
so das er das Zählen
mit Bezug auf den Referenzwinkel bei jedem Drehzyklus beginnen kann.
Entsprechend kann, wenn der Prozessor 88 ein Hindernis
rechtzeitig detektiert, der Prozessor 88 den Inhalt des
Zählers 114 auslesen,
welcher ein Maß der
aktuellen Winkelposition des optischen Elements 52 ist
und anhand dessen der Prozessor die Höhe des detektierten Hindernisses
ermitteln kann.
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Bei
einer weiteren Anordnung zum Erfassen der Winkelposition des Abtastmusters
kann der Prozessor 88 einen Takt mit einer vorbestimmten
Rate zum Hochzählen
eines Zählstandes
in einem dafür vorgesehenen
Register des Prozessors aufweisen, wobei der Zählstand ein zeitbasiertes Maß der Winkelposition
ist. Der Referenzimpuls 116 kann dem Prozessor zum Zurücksetzen
des Zählstandes
in dem dafür
vorgesehenen Register zugeführt
werden. Bei jedem Empfang des Referenzimpulses 116 sichert
der Prozessor 88 den Gesamtzählstand in dem Zählregister
und setzt das Register zurück,
um das Hochzählen
bei einem Zählstand
von Null zu beginnen. Bei dieser Anordnung liest der Prozessor 88 bei Detektion
eines Hindernisses nur den aktuellen Zählstand in dem Zählregister
aus und vergleicht ihn mit dem gesicherten Ge samtzählstand,
um ein Verhältnis
zu erhalten, anhand dessen er die Winkelposition des Abtastmusters
ermitteln kann. Die Höhe
des Hindernisses relativ zu der Sichtlinie des LOAS kann beispielsweise
durch Bestimmen des Sinus des erfassten Abtastmusterwinkels des
detektierten Hindernisses und Multiplizieren des Sinus mit der maximalen Höhenamplitude
bei der gemessenen Entfernung des detektierten Hindernisses ermittelt
werden. Das heißt,
dass eine Hälfte
des Durchmessers der Schnittebene des konischen Abtastmusters in
der Entfernung des detektierten Hindernisses die maximale Höhenamplitude
ist. Dies ist in dem beispielhaften Abtastmuster aus 2 bei
einer Entfernung von 500 Metern dargestellt.
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Die
in 3 gezeigte Anordnung zeigt ferner beispielhaft
eine Art und Weise, auf die die Azimutposition des gerichteten gepulsten
Laserstrahls zum Bestimmen des Standorts eines detektierten Objekts zumindest
hinsichtlich Entfernung und Azimut im Wesentlichen ermittelt werden
kann. Gemäß 3 erzeugt
eine herkömmliche
digitale Taktschaltung 120 ein Taktsignal 122 mit
einer vorbestimmten Rate. Das Signal 122 ist mit einer
Auswähl-Logikschaltung 124 und
einer Ratendividierschaltung 126, die die Rate des Taktsignals 122 durch
einen Faktor N dividiert, gekoppelt. Das aus der dividierten Rate
erhaltene Signal 128 von der Schaltung 126 ist
mit der Auswähl-Logikschaltung 124 und
mit einem Azimutpositionszähler 130 gekoppelt,
der seinen Zählstand
mit jedem empfangenen Impuls erhöht.
Die Auswähl-Logikschaltung 124 erzeugt
ein rechtsläufiges
Signal (CW) und ein linksläufiges
Signal (CCW) zur Verwendung beim Steuern des Elektromotors 66,
bei dem es sich beispielsweise um einen Schrittmotor handeln kann.
Der Motor 66 ist zum Drehen des verspiegelten Elements 54 um
180° über eine
Welle 132 mit der Azimutabtast-Spiegelanordnung 54 gekoppelt.
Die Azimut-Spiegelanordnung 54 kann beispielsweise einen
ersten Schalter zum Aktivieren und Erzeugen eines START-Signals
im Wesentlichen in der 0°-Azimutposition
und einen zweiten Schalter zum Aktivieren und Erzeugen eines STOPP-Signals
im Wesentlichen bei der 180°-Azimutposition
aufweisen. Die START- und STOPP-Signale
werden der Auswähl-Logikschaltung 124 zugeführt. Bei
einigen Anwendungen kann der Signalprozessor 88 zum Einstellen
der Zahl N, durch die die Rate des Signals 122 geteilt
wird, über
eine Signalleitung 134 mit der Dividierschaltung 126 gekoppelt
sein. Der Signalprozessor 88 ist ferner zum Ablesen des
Azimutpositions-Zählstand
des Zählers 130 über eine
Signalleitung 136 mit dem Zähler 130 gekoppelt.
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Im
Betrieb kann der Signalprozessor 88 die Zahl N der Dividiereinrichtung 126 einstellen,
welche schließlich
die Rate einstellt, mit der das Laserstrahlabtastmuster azimutal
gedreht wird. Es sei darauf hingewiesen, dass diese Zahl N auch
in der Ratendividierschaltung 126 vorprogrammiert sein
kann. Somit empfängt
die Auswähllogik 124 sowohl
ein Signal 122 mit schneller Rate als auch ein Signal 128 mit langsamerer
Rate und wählt
eines dieser Signale zum Steuern oder Antreiben des Motors 66 im Schrittbetrieb
zu Drehzwecken aus. Beispielsweise wählt sie, wenn die Auswähllogik 124 das
START-Signal von
der Abtast-Spiegelanordnung 54 empfängt, das Signal 128 mit
der langsamen Rate zum Steuern des Motors 66 über die
CW-Steuerleitung zum Ausführen
einer Drehung um 180° im
Uhrzeigersinn in einer vorbestimmten Zeit, wie beispielsweise 0,5
Sekunden, aus. Bei Erzeugung des STOPP-Signals spricht die Auswähllogik 124 durch
Auswählen
des Signals 122 mit der schnellen Rate zum Steuern des Motors 66 über das
CCW-Signal zum Ausführen
einer Drehbewegung entgegen dem Uhrzeigersinn zurück in seine
Ausgangsposition an, woraufhin der Prozess wiederholt wird. Es sei
darauf hingewiesen, dass die Azimutabtastung zum Drehen bei der
langsameren Rate auch entgegen dem Uhrzeigersinn gesteuert und mit
einer viel schnelleren Rate in ihre Ausgangs-Winkelposition zurückgesetzt
werden kann.
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Jedes
Mal, wenn die Auswähllogik
das START-Signal empfängt,
erzeugt sie ein NULL-Signal für
den Zähler 130 zum
Rücksetzen
des Zählers auf
Null. Das STOPP-Signal kann ebenfalls mit dem Signalprozessor 88 gekoppelt
sein, der durch Auslesen und Speichern des Gesamtzählstands
in dem Zähler
auf das Signal anspricht, wobei der Gesamtzählstand für eine Azimutwinkelposition
von beispielsweise 180° repräsentativ
ist. Somit kann jedes Mal, wenn ein Hindernis von dem Signalprozessor 88 detektiert
wird, dieser den aktuellen Zählstand
in dem Azimutpositionszähler 130 auslesen
und den aus gelesenen Zählstand
zusammen mit dem Gesamtzählstand
zum Ermitteln der Azimutposition des detektierten Hindernisses nutzen.
Bei dieser Anordnung können
die Schaltungen 120, 124, 126 und 130 Teil der
Signalverarbeitungs-Schaltungsanordnung 50 sein.
Es sei darauf hingewiesen, dass die Funktionen dieser Schaltungen
auch in dem Signalprozessor 88 programmiert sein können.
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Bei
einigen Anwendungen kann die Azimutabtastung derart gesteuert werden,
dass eine Drehung mit programmierter Rate sowohl in als auch entgegen
dem Uhrzeigersinn erfolgt, und in diesem Fall zählt der Zähler 130 von der Start-Position
aus in einer Richtung hoch und von der Stopp-Position aus in der
entgegengesetzten Richtung herunter. Bei diesen Anwendungen kann
der Zähler
immer noch von der Auswähllogik 24 in
Reaktion auf das START-Signal
auf Null zurückgesetzt
werden und kann der Prozessor 88 den Gesamtzählstand
des Zählers 130 in Reaktion
auf das STOPP-Signal auslesen. Auf im Wesentlichen gleiche Weise
kann der Signalprozessor 88 jedes Mal, wenn er ein Hindernis
detektiert, den aktuellen Zählstand
in dem Azimutpositionszähler 130 auslesen
und den ausgelesenen Zählstand zusammen
mit dem Gesamtzählstand
zum Ermitteln der Azimutposition des detektierten Hindernisses nutzen.
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Das
Ablaufdiagramm aus 6 zeigt beispielhaft eine programmierte
Betriebsweise des Signalprozessors 88. Gemäß 6 kann
die Dioden-Laserquelle 12 derart
von der Ansteuerschaltung 10 autonom gesteuert werden,
dass sie periodisch mit einer Rate von beispielsweise 10 kHz oder 10.000
Impulsen pro Sekunde mit einem zwischen den Impulsen liegenden Zeitraum
von 100 μs
feuert, oder von dem programmierten Prozessor 88 zwecks Feuerung
gesteuert werden, wie in Block 140 gezeigt. In beiden Fällen detektiert
der Prozessor den Synchronisierimpuls, wie oben beschrieben, und startet
einen Prozessor-Entfernungs-Timer in Block 142. Danach
beginnt der Prozessor in Block 144 mit der Suche nach Rücklaufimpulsen
von Reflexionen von den Targets oder Hindernissen entlang dem vorbestimmten
Abtastmuster. Wenn in Block 146 ein Rücklaufimpuls empfangen wird,
der für
ein detektier tes Hindernis repräsentativ
ist, speichert der Prozessor in Block 148 das Rücklaufsignal
entsprechend seiner Laufzeit. Das heißt, der Rücklaufimpuls wird indiziert
und zusammen mit der von dem Prozessor aufgezeichneten Entfernungs-Zeit
in einer vorgesehenen Speicherstelle des Prozessors gespeichert,
wobei es sich bei der Entfernungs-Zeit um den Zählstand in dem Timer, der mit
der Detektionszeit zusammenfällt,
handelt. Dieser Zählstand
ist für die
Entfernung des detektierten Hindernisses repräsentativ. Gleichzeitig mit
der Detektion des Hindernisses werden in Block 150 die
momentanen Positionen des Palmer-Abtastmusters und der Azimutspiegel aufgezeichnet,
wie oben beschrieben, und zwar vorzugsweise in der vorgesehenen
Speicherstelle für das
indizierte detektierte Hindernis. Jedes Mal, wenn der Prozessor
ein Hindernis in dem bei der Laserfeuerung zwischen den Impulsen
liegenden Zeitraum detektiert, werden die Vorgänge aus den Blöcken 146, 148 und 150 wiederholt
und die Indizierung des Hindernisses und die für seine Entfernung und seinen
Standort repräsentativen
Daten hinsichtlich Azimut und Höhe
in einer vorgesehenen Speicherstelle oder einem Speicher aufgezeichnet.
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Nach
Ablauf der anfänglichen
ungefähr
6 μs des
bei den Laserfeuerungen zwischen den Impulsen liegenden Zeitraums
oder eines anderen geeigneten Anfangszeitraums stoppt der Prozessor
in Block 152 die Suche nach detektierten Hindernissen. Danach
kann der Prozessor die verbleibende Zeit vor einer weiteren Laserfeuerung
zum Berechnen des Zeitraums und des Standorts für jedes detektierte und in
dem aktuellen, zwischen den Impulsen liegenden Zeitraum indizierten
Hindernis hinsichtlich Azimut und/oder Höhe anhand der aufgezeichneten
Daten berechnen. In Block 158 können diese Entfernungs- und
Positionsinformationen für
das (die) detektierte(n) Hindernis(se) zum Anzeigen vorgesehen sein
und zu einem Display 154 transferiert werden, wie beispielsweise
in dem Blockschaltbild aus 3 gezeigt.
Diese Informationen können
auch von dem Prozessor 88 über eine Signalleitung 156 anderen Systemen
zur Verwendung in diesen Systemen zugeführt werden. Am Ende des zwischen
den Impulsen liegenden Zeitraums kann die Laserquelle 12 wieder
derart gesteuert werden, dass sie in Block 140 wieder feuert
und der soeben beschriebene Prozess wiederholt wird. Auf diese Weise
kann jedes Hindernis entlang dem vorbestimmten Abtastmuster detektiert
werden, kann sein Standort bestimmt werden und können die detektierten Hindernisse
und ihre jeweiligen Standorte dem Operator zur Hinderniserkennung
angezeigt werden, wie anhand der nachstehenden Beschreibung besser
verständlich
wird.
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Mit
dem anhand von 1–6 beschriebenen
Weitfeld-Abtast-LOAS werden Hindernisse entlang einem vorbestimmten
Abtastweg unter Verwendung der Fleckgröße eines gepulsten Laserstrahls
beispielsweise in der Größenordnung
von einem Meter im Durchmesser in einer Entfernung von ungefähr einem
Kilometer detektiert. Wie anhand des beispielhaften Musters aus 2 gezeigt,
werden Hindernisse in den Umkehrpunktbereichen zwischen den Abtastwegen
des Musters 74 nicht detektiert. Zum Verbessern der Effektivität der Weitfeld-LOAS-Ausführungsform
bei der Hindernisdetektion kann eine Strahl-Perturbations- oder
ein Kippspiegel in dem optischen Weg 18 zwischen dem Strahlteiler 16 und
der Eingangs- oder Eintrittsöffnung
des Aufweiters 20, vorzugsweise zum Beispiel in der hinten
angeordneten Optik der optischen Bank 26, angeordnet sein.
Der in 7A und 7B gezeigte
Perturbationsspiegel 160, der als Klappspiegel ausgeführt ist,
kann von einem Gelenkzapfen gehalten und um eine Mittelachse des
optischen Wegs 18 hin- und hergedreht werden. Dabei wird
der Strahlnährungswinkel
zu der Eintrittsöffnung
des Strahlaufweiters 20 verändert. Beispielsweise wird
bei dieser Anordnung ein Schwenken oder Kippen des Perturbationsspiegels 160 relativ
zu der Mittelachse des optischen Wegs 18 von ±1° erwartet,
um den Laserstrahlfleck ±5
Meter in einer Entfernung von einem Kilometer zu bewegen. Wenn der
Spiegel auf diese Weise mit einer hohen Rate, wie beispielsweise
in der Größenordnung
von einem bis zehn Kilohertz (1–10
kHz) geschwenkt wird, verwischt die 1 Meter-Fleckgröße des Laserstrahls
und wird effektiv zu 5 Metern bei 1 Kilometer. Entsprechend würde ein größerer Prozentsatz
der Szene von einer breiteren Fleckgröße eines Laserstrahls beobachtet
werden. Das heißt,
die Wegbreite des Abtastmusters würde sich effektiv um das Fünffache
vergrößern.
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7A und 7B zeigen
beispielhaft den Schwenkvorgang des Perturbationsspiegels 160. 7A zeigt
den Spiegel 160 als Klappspiegel, der bei Betrachtung der
Zeichnung um eine Achse 163 geschwenkt wird. 7A zeigt
den Spiegel 160 bei einem Neigungswinkel von Null. Es sei
darauf hingewiesen, dass bei dieser Position des Spiegels 160 die Strahlen
des über
den optischen Weg 18 geführten Strahlenbündels auf
einer Mittelachse 162 der Eintrittsöffnung 164 des Strahlaufweiters 20 zentriert sind.
In 7B ist der Spiegel 160 um ungefähr 1° aus der
in 7A gezeigten Null-Grad-Winkelposition nach unten
geneigt oder geschwenkt, wodurch bewirkt wird, dass sich die Strahlen
des Strahlenbündels
von der Mittelachse 162 weg nach unten in einem Näherungswinkel
von ungefähr
minus einem Grad zu der Eintrittsöffnung bewegen. Auf im Wesentlichen
gleiche Weise bewegen sich die Strahlen des Strahlenbündels von
der Mittelachse 162 weg nach oben in einem Näherungswinkel
von plus einem Grad zu der Eintrittsöffnung, wenn der Spiegel 160 um
1° aus der
Null-Grad-Winkelposition nach oben geneigt wird. Ein schnelles Bewegen
des zwischen den ±1°-Neigungspositionen
geschwenkten Spiegels 160 führt zu einem effektiven Ausdehnen
des Laserstrahlflecks entlang dem Abtastmuster.
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8A und 8B zeigen
die Auswirkung der 1°-Neigung
des Spiegels 160 auf ein in den Raum projiziertes Bild.
In 8A befindet sich der Spiegel 160 in der
Null-Grad-Neigungsposition. Es sei darauf hingewiesen, dass der
entlang dem Weg 18 reflektierte Laserstrahl von dem Strahlaufweiter 20 aufgeweitet
wird, wie von den austretenden Strahlen dargestellt. Wenn das Strahlbündel aus
dem Aufweiter 20 austritt, wird er im Weg 30 mit
parallelen Strahlen kollimiert. Das aufgeweitete kollimierte Strahlbündel wird
von dem Spiegel 52 entlang dem Weg 56 zu dem Spiegel 54 reflektiert,
von dem es wieder entlang dem Weg 36 reflektiert und von
dem System entlang dem vorbestimmten Abtastweg geleitet wird. Zur
besseren Darstellung der Auswirkungen des Schwenkens des Perturbationsspiegels 160 auf
ein projiziertes Bild, wie beispielsweise die Fleckgröße, ist
eine konvergierende Linse 168 zum Fokussieren des Strahlbündels auf
einen Brennpunkt oder Fleck 170 im Raum in einer vorbestimmten
Entfernung von dem System am Ausgang des Sys tems angeordnet. Diese
konvergierende Linse 168 wird bei diesem Beispiel nur zu
Bildanalysezwecken verwendet. In 8B ist
der Spiegel 160 um 1° nach
unten geneigt, wodurch bewirkt wird, dass das aus dem Aufweiter 20 austretende
kollimierte Strahlbündel nach
unten bewegt wird, was zu einem Ablenken des Brennpunkts zu einer
neuen Position 172 führt,
die nur in geringem Maße
von dem ursprünglichen,
in 8A gezeigten Brennpunkt 170 entfernt
ist. Bei diesem Beispiel führte
eine Neigung von 1° zu
einer Ablenkung von nur 1,6 Metern relativ zu dem Brennpunkt bei
einer Entfernung von einem Kilometer. Somit führt eine geringfügige Perturbation
des Spiegels 160 zu keiner substantiellen Defokussierung
oder Verzerrung des Bilds eines Hindernisses, das in beträchtlichen
Abständen
zu dem System detektiert wird.
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Ein
zur Verwendung bei der in 1 gezeigten
Anordnung geeigneter Perturbationsspiegel 160 kann ein
Spiegel aus einer Vielzahl von handelsüblichen Spiegeln sein, wie
beispielsweise eine Palmer- oder Wobbel-Spiegelanordnung oder ein
Abtastspiegel. Um jedoch die bei dieser Ausführungsform gewünschten
Schwenk- oder Hin- und Herbewegungs-Geschwindigkeiten zu realisieren,
die beispielsweise in der Größenordnung
von 200–600
Hz liegen können,
wird eine Spiegelanordnung bevorzugt, die eine geringe Trägheit aufweist,
wie z.B. eine Spiegelanordnung, die unter Verwendung der "micro electro-mechanical
systems-"(MEMS-)Technik,
hergestellt wird. Für
diese Arten von Spiegelanordnungen mit geringer Trägheit kann
eine kleine piezoelektrische Energieversorgungseinrichtung verwendet werden.
Der Bereich der verspiegelten Fläche
des Perturbationsspiegels 160 kann recht klein ausgeführt sei,
z.B. mit der Breite des Laserstrahls, den er reflektiert. Mehrere
handelsübliche "schnelle" Kippspiegel, die
zur Stabilisierung des optischen Bilds von piezoelektrischen Ansteuereinrichtungen
betätigt werden,
sind für
diesen Zweck geeignet.
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Bei
einer möglichen
Anordnung kann das optische drehbetätigte Abtastelement 52 zwei
drehbetätigte
Abtastspiegel 174 und 176 aufweisen, die als Klappspiegel
relativ zu einander ausgeführt
sind, wie in der Darstellung aus 9 gezeigt,
um mehrere unterschiedliche Ausgangs-Abtastmuster des Laserstrahls
entlang dem optischen Weg 56 zu dem Azimutabtast-Spiegel 54 zu
projizieren, wobei das Abtastmuster azimutal durch ein Weitfeld
gelenkt wird, wie oben anhand der Ausführungsform aus 1–6 beschrieben.
Ein einzelner Abtastspiegel 52 erzeugt bei Lenkung über das
weite Azimutfeld das schraubenförmige
Muster 74, wie in 2 gezeigt.
Dieses Muster ist jedoch möglicherweise
kein ideales oder bevorzugtes Abtastmuster für die vorliegende Anwendung.
Daher wäre
es wünschenswert, dass
die Option der Maßschneiderung
eines geeigneten Abtastmusters für
eine spezielle Anwendung oder die Möglichkeit besteht, das Muster
aufgrund sich verändernder
Bedingungen zu ändern.
Die Zweifach-Klappspiegelanordnung ermöglicht die Maßschneiderung
eines Abtastmusters durch Einstellen und/oder Variieren der Phase,
Richtung und Drehgeschwindigkeit eines Spiegels 174 relativ
zu dem anderen Spiegel 176. Bei dieser Anordnung können die
Spiegel 174 und 176 Palmer- oder Wobbel-Spiegelanordnungen
aufweisen, von denen jede bei einem vorbestimmte Nutationswinkel,
wie beispielsweise bei 5°,
drehbetätigbar
ist. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass optische Keilspiegel
derart ausgeführt
sein können,
dass sie genauso gut funktionieren.
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Bei
der in 9 gezeigten Darstellung ist der drehbetätigte Spiegel 174 zum
Leiten des Laserstrahls, der beispielsweise entlang dem optischen Weg 30 auf
eine Fläche 178 des
Spiegels auftrifft, entlang einem optischen Weg 180 mit
einem dazwischenliegenden Abtastmuster zu dem anderen drehbetätigten Spiegel 176 vorgesehen.
Der andere drehbetätigte
Spiegel 176 ist zum Leiten des Laserstrahls, der entlang
dem Weg 180 auf eine Fläche 182 des Spiegels
auftrifft, über
den Weg 56 mit dem gewünschten
Abtastmuster zu dem Azimutabtast-Spiegel 54 vorgesehen.
Die Spiegel 174 und 176 sind um jeweilige Drehachsen 184 und 186 bezüglich Geschwindigkeit,
Richtung und Phasenwinkel relativ zueinander einstellbar drehbetätigbar,
um das gewünschte
Ausgangs-Abtastmuster der mehreren Ausgangs-Abtastmuster des Laserstrahls
zu realisieren. Ein elektrischer Abtastsystem-Motor kann mit jedem
Spiegel gekoppelt sein und zum Drehen jedes Spiegels in einem vorbestimmten
Nutationswinkel (Winkel 188 für Spiegel 174 und
Winkel 190 für
Spiegel 176) mit der gewünschten Geschwindigkeit, in
der gewünschten
Rich tung und in dem gewünschten Phasenwinkel
relativ zu dem anderen Spiegel vorgesehen sein, um das gewünschte Ausgangs-Abtastmuster
zu realisieren. 10A, 10B und 10C zeigen beispielhafte Abtastmuster, die von den
drehbetätigten
Spiegeln 174 und 176 realisierbar sind. Andere
Abtastmuster sind mit unterschiedlichen Kombinationen von Drehungen
und Geschwindigkeiten ebenfalls herstellbar.
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10A zeigt ein sägezahnförmiges Abtastmuster, das von
der in 9 gezeigten Ausführungsform mit der Zweifach-Spiegelanordnung
durch Betätigen
des Spiegels 174 mit einer Drehgeschwindigkeit von 50 Hz
im Uhrzeigersinn bei einem Nutationswinkel von 5° und Betätigen des Spiegels 176 mit
einer Drehgeschwindigkeit von 50 Hz entgegen dem Uhrzeigersinn relativ
zu dem Spiegel 174 bei einem Nutationswinkel von 5° erzeugt
worden ist. Bei diesem Beispiel beträgt die Azimut-Lenkrate ungefähr 360° pro Minute.
Dieses Abtastmuster kann zum Detektieren vertikaler oder horizontaler
Hindernisse besser geeignet sein. 10B zeigt
ein großes kreisförmiges Abtastmuster,
das von der in 9 gezeigten Ausführungsform
mit der Zweifach-Spiegelanordnung
durch Betätigen
des Spiegels 174 mit einer Drehgeschwindigkeit von 50 Hz
im Uhrzeigersinn bei einem Nutationswinkel von 5° und Betätigen des Spiegels 176 mit
einer Drehgeschwindigkeit von 50 Hz ebenfalls im Uhrzeigersinn,
jedoch um 180° außer Phase
zu dem Spiegel 174 bei einem Nutationswinkel von 5° erzeugt
worden ist. Bei diesem Beispiel beträgt die Azimut-Lenkrate ungefähr 360° pro Minute. Schließlich zeigt 10C ein kleines kreisförmiges Abtastmuster, das von
der in 9 gezeigten Ausführungsform mit der Zweifach-Spiegelanordnung durch
Betätigen
des Spiegels 174 mit einer Drehgeschwindigkeit von 50 Hz
im Uhrzeigersinn bei einem Nutationswinkel von 5° und Betätigen des Spiegels 176 mit
einer Drehgeschwindigkeit von 50 Hz ebenfalls im Uhrzeigersinn,
jedoch mit einer 22°-Phasendifferenz
zu dem Spiegel 174 bei einem Nutationswinkel von 5° erzeugt
worden ist. Bei diesem Beispiel beträgt die Azimut-Lenkrate ebenfalls
ungefähr
360° pro
Minute. Entsprechend kann die Größe des in 10B und 10C gezeigten
Musters durch Verändern
des Phasenwinkels eines der Spiegel relativ zu dem anderen variiert
werden, wobei die Drehgeschwindigkeit im Wesent lichen unverändert bleibt.
Es ist ferner möglich,
die Dichte des Musters bei der Azimutabtastung durch Verändern der
Geschwindigkeit des Azimutabtast-Spiegels
zu ändern.
Es sei darauf hingewiesen, dass die Seitenränder der in 10A–10C gezeigten Muster etwas komprimiert erscheinen,
da das Muster auf eine ebene Fläche
projiziert ist, die direkt vor dem System angeordnet ist. Die in
den Figuren gezeigten horizontalen und vertikalen Einheiten sind
auf eine ±90°-Azimutabtastung
bzw. eine vorbestimmte Target-Entfernung normalisiert.
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Das
oben anhand von 1–6 beschriebene
Weitfeld-Abtast-LOAS kann an Bord eines Flugzeugs, wie beispielsweise
eines Helikopters, zur Verwendung beim Alarmieren eines Bedieners oder
Piloten eines Flugzeugs bei Auftreten von Hindernissen, bei denen
die Gefahr einer Kollision mit dem Flugzeug besteht, vorgesehen
sein. Der oben anhand von 3 beschriebene
Prozessor 88 ermittelt den Standort eines oder mehrerer
detektierter Hindernisse hinsichtlich Entfernung, Höhe und Azimut
relativ zu dem Flugweg des Flugzeugs und steuert das Display 154 an,
das beispielsweise in dem Cockpit des Flugzeugs angeordnet sein
kann, um dem Piloten oder Bediener eine Anzeige zu liefern, die
ein oder mehrere Hindernisse oder Objekte hinsichtlich Entfernung,
Azimut und Höhe
repräsentiert. Es
sei darauf hingewiesen, dass der Prozessor 88 zuerst den
Standort eines detektierten Hindernisses relativ zu den Referenzachsen
des LOAS ermitteln kann und dann den Standort in die Referenzachsen des
Flugzeugs konvertiert. Dieses Konvertieren von einem Set Referenzachsen
in ein anderes wird nachstehend genauer erläutert.
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Ein
Ausführungsbeispiel
des Display 154 weist eine Platte 200 mit Leuchtanzeigen 202 auf, wie
in der Darstellung aus 11 gezeigt. Die Leuchtanzeigen 202 der
Platte 200 können
beispielweise Leuchtdioden (LEDs) sein. Bei diesem Ausführungsbeispiel
weist die Platte 200 mindestens eine Reihe 204 und
mindestens eine Spalte 206 von Anzeigen 202 auf.
Die Reihe 204 kann eine Horizontalachse des Flugwegs des
Flugzeugs repräsentieren,
und die Spalte 206 kann eine Höhenachse des Flugwegs repräsentieren.
Entsprechend repräsentiert
die Anzeige 208 an der Schnittstelle der Reihe 204 mit
der Spalte 206 die Sichtlinie oder den momentanen Richtungsweg
des Flugzeugs. Die Leuchtanzeigen 202 können zum Emittieren von Licht
mit unterschiedlichen Farben vorgesehen sein, um den Standort des
einen oder der mehreren Objekte hinsichtlich Höhe und Azimut relativ zu dem
Flugweg des Flugzeugs anzuzeigen. Eine Farbveränderung beispielsweise von
Grün zu
Gelb zu Rot kann die Entfernung eines detektierten Objekts zu dem
Flugzeug anzeigen. Bei der Darstellung aus 11 sind die
Farben von einer Grauskala repräsentiert.
Beispielsweise zeigt eine geschwärzte
Anzeige 210 Rot an, und sie zeigt an, dass das durch diesen
repräsentierte
Objekt dem Flugzeug nahe ist, sich jedoch unter dem Flugzeug befindet.
Eine Grau-Anzeige 212 kann beispielsweise ein detektiertes
Objekt repräsentieren,
dass sich in mittlerer Entfernung zu dem Flugzeug, jedoch im Wesentlichen
zu dessen Linken befindet. Diese Anzeigen 202, die nicht
beleuchtet sind oder nur leicht grau (grün) sind, zeigen an, dass keine
detektierten Objekte bzw. detektierte Objekte in großer Entfernung
von dem Flugzeug vorhanden sind. Eine Farbveränderung einer Anzeige auf der Platte 200 kann
dem Bediener ferner das Risiko einer Kollision eines oder mehrerer
detektierter Hindernisse mit dem Flugzeug anzeigen.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
des Display 154 weist ein multifunktionales Video-Display (MFD)
auf, wobei ein beispielhafter Bildschirm in 12 dargestellt
ist. Der Bildschirm des MFD kann eine nach vorn gerichtete Sicht,
wie beispielsweise die in 12 gezeigte
Sicht, anzeigen, die von einem (nicht gezeigten) Video oder einer
(nicht gezeigten) nach vorn gerichteten Infrarot-(FLIR-)Kamera oder einer
(nicht gezeigten) Radareinheit, die im vorderen Teil des Flugzeugs
angebracht sind, erhalten wird. Generell haben Radar und Video oder
FLIR-Kameras ein relativ enges Sichtfeld in der Größenordnung
von beispielsweise ± dreißig Grad
(±30°) im Azimut
vom Flugweg des Flugzeugs aus betrachtet. Entsprechend kann der
Bediener nur die im Sichtfeld der Kamera befindlichen Hindernisse
sehen, um von in dem Weg des Flugzeugs befindlichen Hindernissen
ausgehende Risiken zu bewerten. Es sei darauf hingewiesen, dass
auf dem in 12 gezeigten Bildschirm die
MFD eine horizontal über
den Weg des Flugzeugs verlaufende Leitung anzeigt, die von der gestrichelten
Linie 216 dargestellt ist, welche sich gemäß der detektierten
Entfernung der Leitung in der Farbe verändern kann. Es sei ferner darauf
hingewiesen, dass eine Vielzahl von Informationen, die von den am
Flugzeug angeordneten Sensoren kommen oder aus aufwärts verlaufenden Übertragungen
an das Flugzeug empfangen werden, durch Anwendung der Overlay- oder
Bildintegrationstechnik, die Fachleuten bekannt ist, auf dem in 12 gezeigten
Bildschirm angezeigt werden. Eine beispielhafte MFD zur Anwendung
bei dieser Ausführungsform
wird von Goodrich Avionics Systems, Inc. unter der Typenbezeichnung
SmartDeckTM-Display hergestellt. Dieser Typ
von MFDs zeigt Informationen, wie z.B. Flugzeuggeschwindigkeit,
d.h. Drehzahl und Flugrichtung, Flughöhe, Anzeigen der Höhe über Bodenniveau
(AGL), Flugzeugleistungspegel u.dgl. an.
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Die
Anzeige verbessert die Erkennung der Situation durch den Piloten
oder Bediener des Flugzeugs durch Anzeigen der Standorte detektierter
Hindernisse relativ zu dem sich außerhalb des Azimut-Sichtfelds
des Anzeigebildschirms der MFD befindlichen Flugzeug. Dies erfolgt
durch Legen eines Bilds in Form von mindestens einem vertikalen
Balken 218 auf das Schirmbild des MFD zum Darstellen eines
oder mehrerer detektierter Hindernisse und deren Standorte. Bei
dieser Anzeige werden eine vertikale Balkenabbildung 218 auf
die ganz linke Seite des Schirmbilds gelegt und eine weitere vertikale
Balkenabbildung 220 auf die ganz rechte Seite des Schirmbilds
gelegt. Jeder Balken 218 und 220 ist in zwei Bereiche
unterteilt, von denen ein Bereich 222 über der Mittellinie des Anzeigebildschirms
liegt und für
die aktuelle Flughöhe
des Flugzeugs repräsentativ
ist, und der andere 224 unter der Mittellinie liegt. Jeder
Balken 218 und 220 ist zum Leuchten bei Detektion
eines azimutal außerhalb
des Sichtfelds des MFD liegenden Objekt vorgesehen, wobei das Leuchten
im unteren Bereich 222 mit einer Farbe beginnt, die die
Entfernung zu dem detektierten Objekt anzeigt. Das LOAS kann beispielsweise
ein Sichtfeld von 50 Metern bis 1 Kilometer Entfernung, ±90° Azimut und ±10° Höhe aufweisen.
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Beispielsweise
leuchtet, wenn ein Objekt zuerst in großer Entfernung von dem Flugzeug,
jedoch azimutal außerhalb
des Sichtfelds des MFD detektiert wird, der untere Teil des entsprechenden
Balkens 218 oder 220 mit grüner Farbe auf, wodurch angezeigt
wird, dass die Höhe
des Objekts als optisch unter der Flughöhe des Flugzeugs und das Objekt
in großer
Entfernung zu diesem liegend festgestellt worden ist. Wenn sich
das Flugzeug dem detektierten Hindernis nähert, verändert die Balkenabbildung ihre
Farbe, wie beispielsweise von Grün
zu Gelb, um eine Änderung
der Entfernung zu dem Hindernis anzuzeigen, und sie kann ferner
in vertikaler Richtung größer werden,
wenn festgestellt wird, dass die Höhe des Hindernisses der Flughöhe des Flugzeugs
optisch näher
gekommen ist. Wenn das detektierte Hindernis dem Flugzeug sehr nahe
kommt, ändert
sich die Farbe der entsprechenden Balkenabbildung beispielsweise
von Gelb zu Rot, und wenn festgestellt wird, dass das Hindernis über der
Flughöhe
des Flugzeugs liegt, verläuft
der eingefärbte
Teil der Balkenabbildung über
der Mittellinie des Anzeigebildschirms in dem Teil 224.
Auf diese Weise wird der Pilot oder Bediener auf detektierte, außerhalb
des Azimut-Sichtfelds des MFD liegende Hindernisse und deren Standorte
hinsichtlich Entfernung (Farbe) und Höhe (Höhe des Balkens) relativ zu
dem Flugzeug aufmerksam gemacht.
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13A–13E sind Draufsichten im zeitlichen Verlauf (Zeitintervalle)
eines Helikopters 228, der mit einem Weitfeld-Abtast-LOAS
ausgestattet ist, das dem oben beschriebenen im Wesentlichen gleich ist
und ein MFD aufweist, wie beispielsweise ein MFD des anhand von 12 beschriebenen
Typs, und der sich einer von Masten 232 getragenen elektrischen Energieleitung 230 und
einem 200 Meter Funkturm 234 und verbindenden Unterstützungsleitungen 236 nähert. Kreislinien 238, 240 und 242 stellen
Entfernungen von 200 Metern, 400 Metern bzw. 600 Metern von dem
Flugzeug 228 dar, das Kurs in Richtung des Pfeils 244 nimmt.
Das Sichtfeld des MFD ist von dem keilförmigen Bereich 246 dargestellt
und kann in der Größenordnung
von ±15° relativ
zu dem Kurs 244 des Flugzeugs liegen. Beispielhafte MFD-Bildschirmanzeigen
des zeitlichen Verlaufs aus 13A–13E sind jeweils in 14A–14E dargestellt.
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13A, bei der es sich zeitlich um die erste Darstellung
handelt, zeigt das Flugzeug 228 in einer größeren Entfernung
als 600 Meter sowohl von der Energieleitung als von dem Turn 230 bzw. 234.
Da die Energieleitung 230 teilweise innerhalb des Sichtfelds
(FOV) des MFD liegt, wird sie entsprechend auf dem in 14A gezeigten Bildschirm als aufgebrachte gestrichelte
Linie angezeigt. Da jedoch die Hindernisse 230 und 234 außerhalb
des 600 Meter-Bereichs liegen, sind die vertikalen Balkenabbildungen 218 und 220 nicht
beleuchtet. Der 600 Meter-Bereich ist bei diesem Beispiel aufgrund
der konstruktiven Auslegung gewählt,
und es sei darauf hingewiesen, dass dieser Bereich entsprechend
der spezifischen Anwendung variiert werden kann. In dem nächsten Zeitintervall,
das in 13B gezeigt ist, hat sich der
Helikopter näher
an die Energieleitung 230, die Masten 232 und
den Turm 234 heranbewegt, und ein Teil 248 der
Energieleitung 230 und der Masten 232 liegt innerhalb
des 600 Meter-Bereichs des LOAS, jedoch außerhalb des Azimut-FOV 246 des
MFD. Die Hindernisse 248 sind innerhalb eines Azimutsektors 250 des
Weitfeld-Abtast-LOAS des Flugzeugs 228 detektierbar und
werden somit durch den vertikalen Balken 220 von beispielsweise grüner Farbe
und mit einer Höhe 252 angezeigt,
die die festgestellte Höhe
der Hindernisse angibt, die in der beispielhaften Bildschirmanzeige
aus 14B dargestellt ist. Bei diesem
Beispiel zeigt die durch Hellgrau dargestellte Farbe Grün eine Entfernung
eines detektierten Hindernisses von 400 bis 600 Metern dar. Es sei
darauf hingewiesen, dass die Höhe 252 des
beleuchteten vertikalen Balkens 220 unter der Mittellinie
des Bildschirms liegt, was den Bediener darauf hinweist, dass das
Hindernis unter der Flughöhe
des Flugzeugs 228 liegt.
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In
dem in 13C gezeigten Zeitintervall
hat sich das Flugzeug 228 näher an die Hindernisse bis zu
einer Stelle heranbewegt, an der ein Teil 254 der Energieleitung
und Masten in einer Entfernung von 200 bis 400 Metern in den Azimutsektoren 250 und 256 liegen.
Bei Detektion durch das LOAS des Flugzeugs 228 zeigt die
vertikale Balkenabbildung 220 in 14C einen
grünen
Teil (Weiß oder
Hellgrau) 252 an, der den Teil 248 der Energieleitung
und Masten darstellt, der in den Entfernungsbereich zwischen 400
und 600 Metern fällt,
und einen gelben Teil (dunkleres Grau) 258 an, der den
Teil 254 der Energieleitung und Masten darstellt, der in
den Entfernungsbereich zwischen 200 und 400 Metern fällt. Die Höhe 260 der
vertikalen Balkenabbildung 220 auf dem in 14C gezeigten Bildschirm gibt die Höhe der detektierten
Hindernisse relativ zu der Flughöhe des
Flugzeugs, d.h. der Mittellinie des Bildschirms, wieder. Es sei
darauf hingewiesen, dass der Hindernisteil 254 außerhalb
des Azimut-FOV 246 des MFD liegt und ohne Hilfe des LOAS
und seines vertikalen Balkenabbildungs-Overlay 220 auf
dem Schirmbild des MFD von dem Piloten nicht bemerkt werden würde. Es
sei ferner darauf hingewiesen, dass das LOAS des Flugzeugs 228 den
Turm 234 in dem Azimutsektor 262 außerhalb
des FOV 246, jedoch außerhalb des
600 Meter-Entfernungsbereichs detektiert, und die vertikale Balkenabbildung 218 zum
Anzeigen dieser Situation beleuchtet.
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In
dem in 13D gezeigten Zeitintervall
hat sich das Flugzeug näher
an die Energieleitung 230 und den Turm 234 heranbewegt
und zeigt dies dem Bediener durch die vertikalen Balkenabbildungs-Overlays 218 und 220 an,
wie auf dem Bildschirm aus 14D dargestellt.
Es sei darauf hingewiesen, dass die vertikale Balkenabbildung 218 auf die
Höhe 264 angestiegen
ist, wodurch angezeigt wird, dass sich das Hindernis in einer Höhe befindet, die
der Flughöhe
des Flugzeugs 228 nahe ist, obwohl es mehr als 600 Meter
entfernt ist. Ferner hat sich die vertikale Balkenabbildung 220 auf
eine Höhe 266 vergrößert, die über die
Mittellinie des Display hinausgeht, wodurch angezeigt wird, dass
sich die detektierten Hindernisse in den Azimutsektoren 256 und 250 in
einer Höhe über der
Flughöhe
des Flugzeugs befinden und sich das Risiko einer Kollision mit diesen
Hindernissen vergrößert hat.
In dem in 13E gezeigten Zeitintervall
hat sich das Flugzeug 228 noch näher an die Energieleitung 230 heranbewegt,
wobei ein Teil 268 der Energieleitung jetzt von dem LOAS
des Flugzeugs als innerhalb des 200 Meter-Entfernungsbereichs befindlich
detektiert wird. In Reaktion darauf beleuchtet das LOAS die vertikale Balkenabbildung 220 mit
roter Farbe (durch Dunkelgrau dargestellt) bei einer Höhe 272,
die ein gutes Stück über die
Mittellinie des Bildschirms hinaus verläuft. Dies zeigt dem Piloten
an, dass die Energieleitung innerhalb eines Be reichs von 200 Metern
und in der Flughöhe
des Flugzeugs liegt. Mit anderen Worten: eine Kollision des Flugzeugs 228 mit
dem Teil 268 der Energieleitung steht kurz bevor, wenn
nicht unverzüglich
ein Ausweichmanöver
durchgeführt wird.
Andererseits detektiert das LOAS des Flugzeugs auch den Turm 234 in
einem Azimutsektor 270 innerhalb des 600 Meter-Entfernungsbereichs
des Flugzeugs und zeigt durch Beleuchten der vertikalen Balkenabbildung 218 die
Entfernung durch die Farbe und die Höhe durch die Balkenhöhe an. Es
sei darauf hingewiesen, dass die vertikale Balkenabbildung 218 die
detektierte Höhe
des Turms 234 ungefähr
bei der Flughöhe
des Flugzeugs anzeigt, die durch die Mittellinie des Bildschirms
dargestellt ist. Somit erkennt der Pilot auch den Turm 234 und
seine Entfernung und Höhe
und kann ihn durch das Ausweichmanöver umgehen, das durchgeführt wird,
um eine Kollision mit dem Energieleitungsteil 268 zu vermeiden.
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Daher
erläutert
die vorstehende Beschreibung von 13A–13E und 14A–14E beispielhaft den Betrieb des Weitfeld-Abtast-LOAS an
Bord eines Flugzeugs und das durch dieses ermöglichte verbesserte Erkennen
der Situation durch den Piloten und/oder Bediener anhand einer sich
dynamisch verändernden
Anzeige, die über
das Blickfeld oder das Sichtfeld einer MFD des Flugzeugs hinausgeht.
Ohne die Hilfe des LOAS an Bord des Flugzeugs und die angezeigten
aufgelegten Bilder von detektierten Hindernissen und deren Standorte relativ
zu dem Flugweg und der Flughöhe
des Flugzeugs erkennt der Pilot und/oder Bediener möglicherweise
nicht das Risiko einer bevorstehenden Kollision des Flugzeugs mit
solchen Hindernissen und wird die Kollision möglicherweise nicht verhindert.
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Obwohl
das oben beschriebene Weitfeld-Abtast-LOAS ein verbessertes Erkennen
durch den Bediener ermöglicht,
kann die Fähigkeit
zum Umgehen eines in dem Flugweg des Flugzeug detektierten Hindernisses
weiter verbessert werden, wenn auch die Windbedingungen im Bereich
des Flugzeugs bekannt sind. Somit ist ein Kombinieren eines Weitfeld-Abtast-LOAS
zum Detektieren von in der Nähe des
Flugzeugs befindlichen Hindernissen mit einem Lichtdetektions- und
-entfernungsmess-(LIDAR-)System zum Messen der Windgeschwindigkeit im
Bereich des Flugzeugs und insbesondere an dem detektierten Hindernis
oder einer Waffenabschussstelle für eine militärische Plattform
wünschenswert. Eine
geeignete Ausführungsform
eines solchen kombinierten Systems ist in dem Blockschaltbild aus 15 gezeigt.
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15 zeigt
in dem durch eine gestrichelte Linie gebildeten Block 280 die
optischen Sende- und Empfangselemente für gepulste Laserstrahlen eines LOAS,
in dem durch eine gestrichelte Line gebildeten Block 282 die
optischen Sende- und Empfangselemente für Dauerstrich-(CW-)Laserstrahlen
eines LIDAR-Systems und in dem durch eine gestrichelte Linie gebildeten
Block 284 den LOAS- und LIDAR-Systemen 280 und 282 gemeinsame
optische Elemente. Es werden die gleichen Bezugszeichen für die oben bereits
in Zusammenhang mit dem in 1–6 beschriebenen
LOAS erläuterten
Elemente verwendet. In Block 280 kann beispielsweise eine
gepulste Laserquelle gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
die Elemente der Laseransteuerschaltung 10 und die Laserdiode 12 aufweisen.
Eine Strahlaufbereitungsoptik zum Kollimieren und Aufweiten der Breite
des erzeugten gepulsten Laserstrahls entlang dem Weg 14 ist
in Block 11 gezeigt. Der Strahlteiler 16 und das
Lambda-Viertel-Plättchen 17 leiten
den zirkular polarisierten gepulsten Laserstrahl entlang dem Weg 18 weiter.
Ein Teil des erzeugten gepulsten Laserstrahls wird von dem Teiler 16 über den
Weg 24 zu dem Lichtdetektor 22, der beispielsweise
eine APD sein kann, reflektiert. Die von dem Lichtdetektor 22 erzeugten
elektrischen Signale werden dem Schwellenwertdetektor oder der Komparatorschaltung 86 zugeführt, die
mit dem Prozessor 88 gekoppelt ist. Azimutpositionsdaten
können
dem Prozessor 88 auf im Wesentlichen gleiche Weise wie
beispielsweise anhand der in 3 gezeigten
Ausführungsform
beschrieben zugeführt
werden.
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In
dem LIDAR-Block oder -Modul der Elemente 282 ist eine Laserquelle 286 zum
Erzeugen eines linear polarisierten CW-Laserstrahls mit einer Wellenlänge, die
sich im Wesentlichen von der Wellenlänge des gepulsten Laserstrahls
der LOAS-Elemente 280 unterscheidet, vorgesehen. Der von
dem LIDAR-System erzeugte Laserstrahl kann beispielsweise bei einer
Wellenlänge im
Bereich von 850 bis 1550 Nanometern liegen, und der LOAS-Laserstrahl kann
beispielsweise bei einer anderen Wellenlänge im Bereich von 850–1550 Nanometern
liegen. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass andere Wellenlängenbereiche
ebenfalls möglich
sind und das System nicht auf eine spezifische Wellenlänge oder
einen spezifischen Wellenlängenbereich
beschränkt
ist. Der CW-Laserstrahl wird entlang einem zu einer Strahlaufbereitungsoptik 290 führenden
optischen Weg 288 erzeugt, wobei die Strahlaufbereitungsoptik 290 den
CW-Strahl kollimiert und aufweitet, bevor sie ihn entlang einem
optischen Weg zu einem Polarisierungs-Strahlteiler 294 weiterleitet.
Der größte Teil
des linear polarisierten Lichts wird von dem Strahlteiler 294 entlang
einem Weg 296 zu einem Lambda-Viertel-(λ/4-)Plättchen 298 geleitet,
das den linear polarisierten Strahl in einen zirkular polarisierten
Strahl konvertiert, bevor es den Strahl entlang einem optischen
Weg zu einer Strahlkonvergieroptik 300 weiterleitet. An
dem Polarisierungs-Strahlteiler 294 wird ein kleiner Teil,
z.B. in der Größenordnung
von 2 %, des erzeugten CW-Strahls entlang einem optischen Weg 302 zu
einem akustooptischen Modulator (AOM) 304 reflektiert,
der die Frequenz des reflektierten Strahls um eine vorbestimmte
Frequenz, die beispielsweise in der Größenordnung von 80 MHz liegt, verschiebt.
Der Grund für
diese Frequenzverschiebung liegt in der Vermeidung einer Uneindeutigkeit bei
der Richtungsmessung infolge der Überlagerungsoperation, die
anhand der nachstehenden Beschreibung besser verständlich wird.
Der einer Frequenzverschiebung unterzogene Strahl, der aus dem AOM 304 austritt,
wird optisch von einem oder mehreren optischen Elementen entlang
einem optischen Weg 306 zu einem weiteren Polarisierungs-Strahlteiler 308 geführt.
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Licht,
das beispielsweise in einer vorbestimmten Entfernung von dem kombinierten
System von einem Aerosolpartikel reflektiert wird, wird über die
Optik 300, das λ/4-Plättchen 298 und
entlang dem optischen Weg 296 zu dem Strahlteiler 294 zurückgeführt, wo
er entlang einem optischen Weg 310 zu dem Strahlteiler 308 reflektiert
wird. Der zurückgeführte Strahl
wird mit dem durchgelassen (frequenzverschobenen) Strahlteil in
dem Strahlteiler 308 kombiniert, d.h. von diesem überlagert,
um einen Lichtstrahl mit einem Doppler-Frequenzgehalt zu erzeugen,
der durch die Reflexion von dem Partikel im Raum hervorgerufen worden
ist. Bei dieser Ausführungsform
führt,
wenn der zurückgeführte Strahl
keiner Doppler-Frequenzverschiebung unterzogen worden ist, das Überlagern
zu einem kombinierten Lichtstrahlsignal bei der Mittenfrequenz für die Überlagerungs-Verarbeitung,
die beispielsweise bei 80 MHz liegen kann. Somit führt, wenn
der zurückgeführte Strahl
einer Doppler-Verschiebung
unterzogen wird, der Überlagerungsprozess
zu einem kombinierten Strahl, wobei der Doppler-Frequenzgehalt entweder größer oder
kleiner als 80 MHz ist. Auf diese Weise wird der Prozess nicht mit
von zurückweichenden Targets
hervorgerufenen negativen Doppler-Frequenzverschiebungen verwechselt,
die von durch sich nähernden
Targets hervorgerufenen positiven Doppler-Frequenzverschiebungen
nicht zu unterscheiden sind, wenn der überlagerte Lichtstrahl keiner
Frequenzverschiebung unterzogen wird. Der kombinierte Strahl mit
dem Doppler-Frequenzgehalt wird entlang einem optischen Weg 312 zu
einem Lichtdetektor 314, bei dem es sich beispielsweise
um eine Photodiode handeln kann, geführt. Die Photodiode 314 konvertiert
den kombinierten Lichtstrahl in ein zeitabhängiges analoges elektrisches
Signal 316, das über
eine Signalaufbereitungsschaltung 318 zu dem Prozessor 88 weitergeleitet
wird. Wenn der Prozessor 88 ein Digitalsignalprozessor
ist, kann das zeitabhängige
analoge Signal 316 von der Signalaufbereitungsschaltung 318 entsprechend
einer vorbestimmten Abtastdatenrate zum Verarbeiten durch den Prozessor 88 digitalisiert
werden.
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Die
Strahlkonvergieroptik 300 kann ein Modul für eine variable
Laser-Luftdaten-Entfernung sein,
das eine Gruppe von Fokussierelementen aufweist, die ein einstellbares
Setzen des Brennpunkts für
den von dem LIDAR-System erzeugten Strahl an einem Fleck im Raum,
der hinsichtlich der Entfernung von dem System von beispielsweise
5 Meter bis 20 Meter variieren kann, ermöglicht. Dieser Brennfleck befindet
sich an der Stelle, an der die Strahlreflexionen von einem oder
mehreren sich im Raum bewegenden Partikeln konzentriert sind. Bei
einer Ausführungsform
umfasst die Optik 300 das Auswählen einer speziellen Fokussierlinse
zum Realisieren des gewünschten
Abstands zu dem Brennfleck im Raum. Jede unterschiedliche Linse
bewirkt ein Fokussieren auf einen Fleck im Raum in einem diskreten
vorbestimmten Abstand oder einer diskreten vorbestimmten Entfernung
von dem System. Dieser Linsenauswahlprozess kann manuell durch Einstecken
der gewünschten
Fokussierlinse oder elektromechanisch mit einer Vorrichtung durchgeführt werden,
die beispielsweise ein mechanisches Karussell mit unterschiedlichen
Linsen aufweist, welches derart gesteuert wird, dass es sich zu
der ausgewählten
Fokussierlinse dreht. Bei einer weiteren Ausführungsform kann die Optik 300 eine
Linse aufweisen, die elektronisch gesteuert wird, um ihre Fokussiercharakteristiken derart
zu verändern,
dass die gewünschte
Entfernung zu dem Brennfleck im Raum erreicht wird.
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In
dem gemeinsamen optischen Elementblock oder -modul 284 wird
der aus der Optik 300 austretende kohärente CW-Lichtstrahl entlang
einem optischen Weg 319 zu einem dichroitischen optischen
Filterelement 320 geführt.
Der den optischen Weg 18 entlanglaufende gepulste kohärente Lichtstrahl
wird ebenfalls zu dem dichroitischen Filter 320 geführt. Bei
korrekter Ausrichtung können
die beiden kohärenten
Lichtstrahlen mit unterschiedlichen Wellenlängen derart zu dem dichroitischen
Filter 320 geführt
werden, dass der eine reflektiert und der andere entlang einem gemeinsamen
optischen Weg 322 in Richtung der Eintrittsöffnung des
Strahlaufweiters oder Teleskops 20 weitergeleitet wird,
welcher/welches zum Aufnehmen und Aufweiten der beiden kohärenten Strahlen
und Austretenlassen der aufgeweiteten kohärenten Strahlen entlang einem
weiteren gemeinsamen optischen Weg 324 zu einem Ausgang
des Strahlaufweiters oder Teleskops vorgesehen ist. Die aufgeweiteten
kohärenten
Strahlen werden entlang dem gemeinsamen Weg 324 geführt, um auf
das mindestens eine optische Element 32 aufzutreffen, wie
anhand von 1 beschrieben. Das mindestens
ein optische Element 32 leitet wiederum die beiden Strahlen
von dem System fort in den Raum. Sämtliche Reflexionen des kohärenten CW-Strahls von
Partikeln an dem Brennfleck und sämtliche Reflexionen des gepulsten
kohärenten
Strahls von Hindernissen werden zu dem mindestens einen optischen
Element 32 zurückgeführt, das
diese Reflexionen empfängt
und entlang dem Weg 324 zu dem Strahlaufweiter 20 zurückleitet,
wobei sie entlang dem Weg 322 auf einen Brennpunkt des
Strahlaufweiters 20 fokussiert werden. Das dichroitische
Filter 320 kann auf dem Weg 322 in der Nähe des Brennpunkts
des Strahlaufweiters 20 angeordnet sein, um die fokussierten
Reflexionen zu empfangen und die fokussierten Lichtreflexionen aufzuteilen,
die dem gepulsten kohärenten
Strahl von den fokussierten Lichtreflexionen entsprechen, welche
dem auf den unterschiedlichen Wellenlängen basierenden kohärenten CW-Strahl
entsprechen.
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Die
aufgeteilten Lichtreflexionen, die dem gepulsten kohärenten Strahl
entsprechen, werden entlang dem Weg 18 zu dem LOAS-Modul 280 zurückgeleitet,
um bei der Detektion eines oder mehrerer Objekte verwendet zu werden,
wie beispielsweise anhand von 1–6 beschrieben.
Ferner werden zur Bestimmung der Strömungsgeschwindigkeit die aufgeteilten
Lichtreflexionen, die dem kohärenten CW-Lichtstrahl
entsprechen, entlang dem Weg 319 zu dem LIDAR-Modul 282 zurückgeleitet,
wie nachstehend genauer beschrieben. Wie oben beschrieben, weist
das mindestens eine optische Element 32 mindestens ein
gemeinsames drehbetätigtes
optisches Element auf, das sowohl den kohärenten CW- als auch den kohärenten gepulsten
Strahl, die von dem System kommend auf das Element auftreffen, leiten
kann, wobei der CW-Strahl
in einem ersten vorbestimmten Muster von dem System fortgeleitet
wird und der gepulste Strahl in einem zweiten vorbestimmten Muster
von dem System fortgeleitet wird. Bei der oben anhand von 1–6 beschriebenen
Anordnung weist das mindestens eine drehbetätigte Element 32 die
optischen Elemente 52 und 54 auf, die gemeinsam
zum im Wesentlichen kolinearen Leiten sowohl des kohärenten CW-
als auch des kohärenten
gepulsten Strahls entlang dem Weg 36 von dem System fort
in dem in 2 gezeigten azimutal gelenkten
konischen Strahlmuster konfiguriert und drehbetätigbar sein können. Auf
diese Weise sind die ersten und zweiten Muster im Wesentlichen gleich und
werden bei der Azimutabtastung im Wesentlichen zu gemeinsamen Azimutpositionen
geleitet. Eine Ausführungsform
zum Leiten der beiden kohärenten
Strahlen von dem System fort in unterschiedlichen ersten und zweiten
Mustern wird nachstehend beschrieben.
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Die
aufgeteilten Lichtreflexionen, die entlang dem Weg 319 zu
dem LIDAR-Module 282 zurückgeführt werden, laufen durch die
Strahlkonvergier optik 300 zu dem λ/4-Plättchen 298, wo das
zirkular polarisierte Licht zu linear polarisiertem Licht zurückkonvertiert
und über
den Weg 296 zu dem Strahlteiler 294 geleitet wird.
Da jedoch die Richtung der zirkularen Polarisierung des durchgelassenen
Strahls bei Reflexion von einem Partikel umgekehrt wird, verläuft der
Zustand der konvertierten linearen Polarisierung des reflektierten
Lichts im rechten Winkel zu dem Zustand der linearen Polarisierung
des durchgelassenen Strahls. Entsprechend werden die zurückgeführten Lichtreflexionen
nicht von dem Strahlteiler 294 durchgelassen, sondern entlang
dem Weg 310 reflektiert und in dem Teiler 308 von
dem durchgelassenen (frequenzverschobenen) Strahl überlagert,
wie oben beschrieben. Der Prozessor 88 kann die Strömungsgeschwindigkeit
in der Nähe
des Flugzeugs bei verschiedenen Azimutpositionen aus den zeitabhängigen elektrischen
Burst-Signalen berechnen, die von dem Lichtdetektor 314 unter
Anwendung der Doppler-Signalverarbeitung, wie beispielsweise der schnellen
Fourier-Transformations-(FFT-)Verarbeitung, die Fachleuten bekannt
ist, konvertiert werden. Die Strömungsgeschwindigkeit
kann in einer oder mehreren Achsen berechnet werden, wie anhand
der nachstehenden Beschreibung besser verständlich wird. Die Azimutposition
kann ebenfalls von dem Prozessor 88 anhand der Eingangssignale
einer den Azimut ermittelnden Vorrichtung festgestellt werden, wie beispielsweise
in Zusammenhang mit der in 3 gezeigten
Ausführungsform
beschrieben. Entsprechend kann die Strömungsgeschwindigkeit mit der Azimutposition
in dem Prozessor 88 korreliert werden. Da sich die Lichtreflexionen
des CW-Strahls und des gepulsten Strahls bei dieser Ausführungsform
an gemeinsamen Azimutpositionen befinden, kann die Strömungsgeschwindigkeit
an der Azimutposition eines detektierten Hindernisses sowie an anderen
Azimutpositionen berechnet werden.
-
Bei
einigen Anwendungen ist es nicht wünschenswert, dass der CW-Strahl und der gepulste Strahl
mit im Wesentlichem dem gleichen vorbestimmten Muster kolinear von
dem System fortgeleitet werden, insbesondere dann nicht, wenn eine
eindimensionale Strömungsgeschwindigkeit
ausreicht. Ein Ausführungsbeispiel
bezüglich
des Leitens zweier Strahlen in unterschiedlichen Mustern von dem System
fort ist in 16 und 16A gezeigt.
Bei dem in 16 gezeigten Ausführungsbeispiel
weist das drehbetätigte
optische Element 52 ein dichroitisches optisches Keilelement
mit einer keilförmigen Fläche 330 und
einer ebene Fläche 332 auf.
Das optische Element 52 kann um eine lotrecht zu der ebenen
Fläche 332 verlaufende
Achse, die durch die gestrichelte Linie 333 dargestellt
ist, gedreht werden. Die keilförmige
Fläche 330 kann
mit einer dichroitischen Beschichtung versehen sein, die beispielsweise
Licht im Wesentlichen mit der Wellenlänge des CW-Strahls durchlässt und
Licht im Wesentlichen mit der Wellenlänge des gepulsten Strahls reflektiert.
Die ebene Fläche 332 kann
mit einer reflektierenden Beschichtung versehen sein, wie beispielsweise
Gold oder Silber, die Licht im Wesentlichen mit der Wellenlänge des
CW-Strahls durchlässt.
Gemäß 16 wird
das aus dem Strahlaufweiter 20 entlang dem Weg 324 austretende
gepulste Strahlenbündel,
das von den Strahlen 334 dargestellt ist, von der keilförmigen Fläche 330 des
optischen Elements 52 mit einem konischen Muster in Richtung
des verspiegelten optischen Elements 54 reflektiert, welches
das konische Muster des gepulsten Strahl azimutal lenkt, um ein
schraubenförmiges
Muster, wie das in 16A gezeigte Muster 336,
zu realisieren. Ferner durchläuft
das aus dem Strahlaufweiter 20 entlang dem Weg 324 austretende
CW-Strahlenbündel,
das von den Strahlen 338 dargestellt ist, die keilförmige Fläche 330 des
optischen Elements 52 zu der ebenen Fläche 332, wo es in
Richtung des Elements 54 reflektiert wird. Es sei darauf
hingewiesen, dass dem CW-Strahl kein Muster verliehen wird, da die
reflektierende Fläche
eben ist und das optische Element 52 um eine lotrecht zu
der ebenen Fläche 332 verlaufenden
Achse gedreht wird. Daher reflektiert und lenkt das optische Element 54 durch
eine Azimutabtastung den CW-Strahl in einem Linienmuster, wie beispielsweise
dem in 16A gezeigte Muster. Auf diese
Weise können
der CW-Strahl und der gepulste Strahl mit zwei azimutal gelenkten
unterschiedlichen Mustern von dem kombinierten System fortgeleitet werden.
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Obwohl
bei der oben beschriebenen Ausführungsform
aus 16 das optische Element 52 mit einem
optischen Keilelement dargestellt worden ist, sei darauf hingewiesen,
dass andere optische Elemente verwendet werden können, die im Wesentlichen die
gleiche Funktion erfüllen.
Beispielsweise kann ein dichroitischer Wobbel-Spiegel als optisches Element 52 zum
Reflektieren von Licht mit einer Wellenlänge von einer Fläche des
Spiegels und zum Leiten von Licht mit einer anderen Wellenlänge von
einer anderen Fläche
des Spiegels verwendet werden. Entsprechend gibt es eine Vielzahl
von im Wesentlichen gleichen optischen Elementen oder Kombinationen
von optischen Elementen, die ebenso als optisches Element 52 verwendet
werden können
wie die beschriebenen, um den CW- und gepulsten Strahlen unterschiedliche
vorbestimmte Muster zu verleihen.(*) Es sei ferner darauf hingewiesen,
dass selbst ein einzelnes drehbetätigtes optisches Element, das entweder
keilförmig
oder anderweitig ausgebildet ist, azimutal gedreht und gelenkt werden
kann, um den CW- und gepulsten Strahlen die unterschiedlichen vorbestimmten
Muster zu verleihen.
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Die
optischen Elemente des LIDAR-Moduls 282 können als
Blockanordnung 350 konfiguriert sein, wie beispielsweise
in 17 gezeigt. Gemäß 17 weist
der Block 350 mehrere Glasmodule auf, die durch gestrichelte
Linien dargestellt sind und die derart miteinander ausgerichtet
sind, dass sie mehrere optische Wege in dem Block bilden, und derart
mit einander verbunden sind, dass die Ausrichtung aufrechterhalten
bleibt. Die kollimierte Lichtquelle 286, die beispielsweise
die Laserdiode 286 und die Strahlaufbereitungsoptik 290 aufweisen
kann (siehe 15), kann zum Erzeugen eines
kohärenten Strahls über mindestens
einen optischen Weg 354 in dem Block 350 mit dem
Block 350 verbunden sein, wobei der kohärente Lichtstrahl in dem Block 350 zu einer
Austrittsstelle 356 des Blocks 350 geführt wird. Der
Lichtdetektor 314 ist ebenfalls mit dem Block 350 verbunden,
der den zurückgeführten kohärenten Lichtstrahl über einen
optischen Weg 360 empfängt und
den zurückgeführten kohärenten Lichtstrahl über mindestens
einen weiteren in dem Block 350 ausgebildeten optischen
Weg zu dem Lichtdetektor 314 leitet. Entsprechend kann
der Block 350 als Ganzes in einem an Bord des Flugzeugs
befindlichen LIDAR-System angeordnet sein und einer Stoß- und Vibrationsumgebung
des Flugzeugs standhalten, wobei die Ausrichtung im Wesentlichen
nicht verändert
wird oder zumindest die Anzahl an Neuausrichtvorgängen über seine
Lebensdauer reduziert wird. Somit sollte, wenn die optischen Elemente
an Ort und Stelle angeordnet sind, die Ausrichtung zwischen den
optischen Elementen des Blocks 350 aufrechterhalten bleiben.
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Gemäß 17 sind
zwei 362 und 364 der mehreren Glasmodule vorzugsweise
durch Verkleben miteinander verbunden, um den Strahlteiler 294 zu
bilden (siehe 15), der in dem optischen Weg 354 angeordnet
ist, um Licht in einem ersten Polarisierungszustand entlang einem
optischen Weg 366 zwecks Austretens aus dem Block an der
Stelle 356 durchzulassen und Licht in einem zweiten Polarisierungszustand
entlang einem optischen Weg 368 zu reflektieren. Das Lambda-Viertel-Plättchen 298 kann zum
Konvertieren der Polarisierung des über den optischen Weg 360 austretenden
Strahls vorzugsweise durch Verkleben an der Austrittsstelle 356 mit
dem Block 350 verbunden sein. Der Strahlteiler 294 ist ebenfalls
in dem Weg 366 des zurückgeführten kohärenten Lichtstrahls
ausgebildet. Ein weiteres Paar von Glasmodulen 370 und 372 der
mehreren Glasmodule ist vorzugsweise durch Verkleben miteinander
verbunden, um den Strahlteiler 308 zu bilden, der in einem
optischen Weg 374 des zurückgeführten Strahls ausgebildet ist.
Das AOM 304 ist in einem Hohlraum 376 angeordnet
und vorzugsweise durch Verkleben befestigt. Ein weiteres 378 der
mehreren Module weist ein Dove-Prisma auf, das mit mindestens einem
weiteren 380 der mehreren Module verklebt ist, um den optischen
Weg 368 zu bilden, der das von dem Strahlteiler 294 zu
dem AOM reflektierte Licht führt.
Das Dove-Prisma 378 weist polierte Flächen 382 und 384 auf,
die durch interne Lichteflexionen den optischen Weg 368 bilden.
Das aus dem AOM austretende Licht tritt in ein weiteres Glasmodul 386 ein,
das eine polierte Fläche 388 zum
Reflektieren von entlang einem optischen Weg 390 aus dem AOM
austretenden und zu dem Strahlteiler 308 laufenden Licht
aufweist.
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Eine
alternative Blockanordnung 400 der optischen LIDAR-Elemente 282 ist
in 18 gezeigt. Gemäß 18 sind
die Laserquelle 286 und die Optik 290 auf einer
Seite eines Glasmoduls 404 mit dem Block 400 verbunden,
um einen kohärenten
Lichtstrahl zu erzeugen, der entlang einem optischen Weg 402 durch
das Modul 404 geführt
wird. Eine Fläche 406 des
Moduls 404 ist mit einer Fläche eines weiteren Glasmoduls 408 verklebt,
um den Strahlteiler 294 in dem Weg 402 des kohärenten Laserstrahls
zu bilden. Licht mit einem Polarisierungszustand des kohärenten Strahls
wird durch den Strahlteiler 294 durchgelassen und tritt
an einer Stelle 410, an der das λ/4-Plättchen 298 angeordnet
ist, aus dem Block 400 aus. Licht mit einem anderen Polarisierungszustand
des kohärenten
Strahls wird von dem Strahlteiler 294 in ein Glasmodul 412 mit
einem Dove-Prisma, das mit dem Glasmodul 404 verklebt ist,
reflektiert. Das Dove-Prisma 412 weist zwei polierte Flächen 416 und 418 auf,
die das von dem Strahlteiler 294 reflektierte Licht entlang
einem optischen Weg 414 reflektieren. Das AOM 304 ist
in einer Öffnung
oder einem Hohlraum 420 angeordnet und befestigt, welche/welcher
von den Seiten der Glasblöcke 404,408 und
einem dritten Glasblock 422 gebildet ist. Von der polierten
Fläche 418 reflektiertes
Licht läuft
durch das Glasmodul 404 in den AOM 304. Ein optisches Strahlkorrigierelement 424 kann
am Austrittsende des AOM 304 angeordnet sein, um die Position
und den Winkel des aus dem AOM 304 austretendem Lichtstrahls
auszugleichen oder neu einzustellen. Eine Fläche 426 des Glasmoduls 422 ist
mit einer ähnlichen
Fläche
des Glasmoduls 408 verklebt, um den Strahlteiler 308 zu
bilden. Eine Seite 428 des Moduls 422 ist poliert,
um den entlang einem optischen Weg 430 aus dem Strahlkorrigierelement 424 austretenden
Strahl zu dem Strahlteiler 308 zu reflektieren. Der entlang
dem Weg 432 zurückgeführte Strahl
wird von dem Plättchen 298 in
einen linearen Polarisierungszustand konvertiert und zu dem Strahlteiler 294 weitergeleitet,
wo er entlang einem optischen Weg 434 durch das Modul 408 zu
dem Strahlteiler 308 reflektiert wird, um mit dem von dem Weg 430 kommenden
Strahl kombiniert zu werden. Der kombinierte Strahl wird entlang
einem optischen Weg 436 durch das Modul 422 zu
dem Lichtdetektor 314, der mit dem Modul 422 verbunden
ist geleitet.
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Einige
oder sämtliche
Glasmodule des Blocks 350 oder des Blocks 400 können durch
Verkleben unter Verwendung eines Klebers, vorzugsweise z.B. eines
UV-gehärteten
optischen Klebers, miteinander verbunden sein. Es sei darauf hingewiesen, dass
bei beiden Glasblock-Ausführungsformen 350 und 400 die
kollimierte Lichtquelle 286 an einer Seite des Blocks angebracht
ist und die Austrittstelle des durchgelassenen kollimierten Lichtstrahls
an der anderen Seite des Blocks vorgesehen ist. Ferner wird durch
die Ausrichtung der Glasmodule jedes Blocks 350 und 400 ein
gerader optischer Weg zwischen der kollimierten Lichtquelle 286 und
der Austrittsstelle des Blocks gebildet. Außerdem ist der Lichtdetektor 314 jeder
Block-Ausführungsform 350 und 400 auf
einer anderen Seite des Blocks angebracht als der Seite, auf der
die Laserquelle angeordnet ist. Ferner sind die optischen Wege des
durchgelassenen und des zurückgeführten Lichtstrahls
in dem Block kolinear.
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Die
Darstellungen aus 17 und 18 zeigen
ferner durch Symbole die unterschiedlichen Polarisierungszustände der
Lichtstrahlen, während diese
entlang ihren jeweiligen optischen Wegen geführt werden. Beispielsweise
repräsentiert
das Symbol eines eingekreisten X Licht in einem Zustand oder einer
Ebene der linearen Polarisierung, das in den parallel zu dem optischen
Weg, entlang dem das Licht geführt
wird, verlaufenden Weg übergeht,
und repräsentiert
das Symbol des Richtungspfeils Licht in einem Zustand oder einer
Ebene der linearen Polarisierung, das in den senkrecht zu dem optischen
Weg, entlang dem das Licht geführt
wird, verlaufenden Weg übergeht,
das heißt
rechtwinklig zu dem durch das eingekreiste X dargestellten Polarisierungszustand
verläuft.
Ferner ist Licht in einem zirkular polarisierten Zustand durch das
Symbol eines runden Pfeils dargestellt, wobei die Drehrichtung von
dem Pfeil anzeigt ist. Wenn diese Polarisierungs-Symbole bekannt
sind, wird die Betriebsweise der optischen Elemente der Block-Anordnungen 350 und 400 besser
verständlich,
wobei die Betriebsweise bereits oben in Zusammenhang mit dem in 15 gezeigten Blockdiagramm
beschrieben worden ist.
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Ein
LIDAR-System, das beispielsweise dem in Zusammenhang mit 15 beschriebenen
im Wesentlichen gleich ist, ist zum Messen der Strömungsgeschwindigkeit
in drei Achsen eines vorbestimmten Koordinatensystems vorgesehen,
wie anhand der folgenden Beschreibung besser verständlich wird. Eine
geeignete Ausführungsform
der Elemente zum Ermitteln der Strömungsgeschwindigkeit in 3 Achsen ist
in dem in 19 gezeigten schematischen Blockschaltbild
dargestellt. Die Bezugszeichen von Elementen, die oben hin sichtlich
der Azimutermittlung, der Abtastpositionsermittlung, der Anzeige
und Verarbeitung für
die in dem Blockschaltbild aus 3 dargestellte
Anordnung beschrieben worden sind, bleiben bei der in 19 gezeigten
Anordnung dieselben. Entsprechend haben diese Elemente die gleiche
oder im Wesentlichen die gleiche strukturelle und funktionale Betriebsweise
wie bei der in 3 gezeigten Ausführungsform,
mit der Ausnahme, dass sie bei der in 19 dargestellten
Ausführungsform zur
Strömungsgeschwindigkeitsmessung
und Anzeige verwendet werden. Diejenigen Elemente aus dem in 19 gezeigten
Blockschaltbild, die noch nicht beschrieben worden sind, werden
an dieser Stelle beschrieben.
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Gemäß 19 werden,
wie oben in Zusammenhang mit dem LIDAR-System aus 15 beschrieben,
elektrische Rücklaufsignale,
die von dem Lichtdetektor 314 in Reaktion auf Lichtreflexionen von
einem Partikel entlang dem vorbestimmten Abtastmuster des durchgelassenen
CW-Laserstrahls über
die Signalleitung 316 zu der Signalaufbereitungsschaltung 318 weitergeleitet,
die für
die Aufbereitung von elektrischen Signalen geeignete herkömmliche
Verstärkungs-
und Filterschaltungen aufweisen kann. Diese elektrischen Signale
sind Burst-Signale mit einem Doppler-Frequenzgehalt, der solange
bestehen bleibt, solange sich ein Partikel innerhalb der Breite
durch durchgelassenen Laserstrahls befindet, was nachfolgend als "Treffer" bezeichnet wird.
Nach der Signalaufbereitung durch die Schaltungsanordnung 318 wird
jeder Burst jeder elektrischen Signalgebung abgetastet und in einem Analog-Digital-(A/D-)Konverter 440 gemäß einer
vorbestimmten Abtastdatenrate digitalisiert, die beispielsweise
in der Größenordnung
von einhundertfünfundsiebzig
Millionen Abtastvorgängen
pro Sekunde (175 MSPS) liegen kann. Die daraus resultierenden
Datenabtastwerte jedes Treffers werden einem Digitalsignalprozessor
(DSP) 442 zur Verarbeitung zwecks Ermittlung der diesem
zugeordneten Doppler-Frequenz zugeführt, die in einem Speicher 444 des
Prozessors in Form eines Datenworts zum Abfragen durch den Prozessor 88 gespeichert
ist, wie nachstehend genauer beschrieben ist. Das Verarbeiten der
digitalisierten Datenabtastwerte eines Burst oder Treffers kann
beispielsweise mittels eines Algorithmus der schnellen Fourier Transformation
(FFT) oder ei nes Autokorrelator-Algorithmus erfolgen, die in dem
DSP 444 gespeichert sind. Zwischen dem Prozessor 88 und
dem DSP 442 verlaufende Signalleitungen 446 sind
für Quittierung
und Datenwort-Transfers vorgesehen, wie aus der nachfolgenden Beschreibung
hervorgeht. Bei dieser Ausführungsform
können
die Prozessoren 88 und 442 beispielsweise DSPs
des Typs sein, der von Texas Instruments unter den Typennummer TMS320-C33 bzw.
TMS320-C6201 hergestellt
wird. Es sei darauf hingewiesen, dass bei dieser Ausführungsform
das Separieren und Durchführen
der Systemfunktionen in zwei digitalen Prozessoren eine Benutzerfreundlichkeit
und Vereinfachung bieten und dass bei einer alternativen Ausführungsform
die Funktionen des DSP 444 in einem einzelnen DSP, wie
beispielsweise dem Prozessor 88, programmiert sein können, der die
Funktionen sowohl des Prozessors 88 als auch 442 selbst
durchführen
kann. Es ist ferner möglich, dass
mehr als zwei Prozessoren für
die gesamten Verarbeitungsfunktionen verwendet werden. Entsprechend
ist die Anzahl von Prozessoren nicht beschränkt und wird für die spezielle
Anwendung ermittelt.
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20 und 20A zeigen funktionsbezogen die Verarbeitung zum
Bestimmen der Strömungsgeschwindigkeit
in den 3 Achsen des vorbestimmten Koordinatensystems. Wie oben beschrieben,
projiziert das LIDAR-System bei einer Anordnung einen Laserstrahl 450 mit
vorbestimmter Breite in einem konischen Muster, wie in 20 dargestellt. 20 zeigt
eine Ebene 452 mit kreisförmigem Querschnitt (siehe 20A) des konischen Musters in einer Entfernung
R von dem LIDAR-System, bei der ein Treffer 454 erfolgt.
Diese Ebene oder dieser Schnitt 452 wird hier als Abtastkreis
bezeichnet, der beispielsweise durch Drehen des optischen Elements 52 erzeugt
wird. Wie oben anhand der in 3 gezeigten
Ausführungsform
beschrieben, wird jedes Mal, wenn das optische Element 52 an
einem Referenzpunkt der zyklischen Drehung vorbei gedreht wird,
ein Triggersignal erzeugt. Dieser Referenzpunkt wird als Triggerposition 456 des
Abtastkreises bezeichnet. Bei dieser Ausführungsform befinden sich Y-
und Z-Quadraturachsen des vorbestimmten Koordinatensystems in der
Ebene des Abtastkreises. Insbesondere verläuft die Y-Achse entlang einer Linie 458 von
der Mitte 460 des Abtastkreises zu der Triggerposition 456 und
die Z-Achse entlang einer Linie 462 von der Mitte 460 des
Kreises 452, die entgegen dem Uhrzeigersinn 90° von der Y-Achse
versetzt ist. Die X-Achse des Koordinatensystems verläuft entlang
einer Linie 464, die senkrecht zu der Abtastkreisebene 452 durch
die Mitte 460 des Abtastkreises gezogen ist. Entsprechend wird
die X-Achse von dem Scheitelpunkt des konischen Musters bei dessen
Austritt aus dem LIDAR-System durch die Mitte 460 der Ebene 452 projiziert.
Da jetzt die Grundlagen geschaffen sind, kann das Konzept zum Bestimmen
der Strömungsgeschwindigkeit
in drei Achsen Vsx, Vsy und Vsz beschrieben werden.
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Jedes
Mal, wenn ein Treffer beispielsweise an dem Punkt 454 anhand
des daraus resultierenden Signal-Burst detektiert wird, wird eine
Doppler-Frequenz aus den Abtastdaten des entsprechenden Burst ermittelt.
Wenn die Wellenlänge
des Laserstrahls bekannt ist, kann eine Strömungsgeschwindigkeit V1 in
einer Achse für
den Treffer anhand der entsprechenden Doppler-Frequenz ermittelt werden. Ferner kann
ein Winkel a1 auf dem Abtastkreis, der dem Trefferpunkt 454 entspricht,
in Bezug auf die X-Achse anhand der seit dem letzten Triggersignal vergangenen
Zeit und der Abtastkreisperiode, d.h. der Gesamtzeit bis zum Beenden
einer Abtastung des Kreismusters, ermittelt werden, wie anhand der nachstehenden
Beschreibung besser verständlich wird.
Der Winkel t, den der Treffer mit der X-Achse bildet, bleibt bei
dem kreisförmigen
Abtastmuster im Wesentlichen fest. Entsprechend kann ein Satz von drei
Gleichungen für
drei Treffer H1, H2 und H3 um den Abtastkreis auf der Basis der
Geschwindigkeiten V1, V2 und V3 in einer Achse und der Abtastkreiswinkel
a1, a2 und a3 (wobei der Winkel t bei dieser Ausführungsform
fest ist) unter Anwendung trigonometrischer Identitäten erstellt
werden, wie beispielhaft in 20B gezeigt
ist. Gemäß 20B können
die oberen, mittleren und unteren Gleichungen jeweils für die Strömungsgeschwindigkeiten
Vsx, Vsy und Vsz entlang der X-Achse, Y-Achse bzw. Z-Achse aufgelöst werden.
Ferner kann bei Kenntnis der Azimutposition des Abtastkreismusters,
bei dem die drei Treffer erfolgen, ein Azimut-Referenzpunkt der
Strömungsgeschwindigkeit
in 3 Achsen gebildet werden.
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Wenn
nicht bekannt ist, wann ein Treffer erfolgt, ergibt sich eine Schwierigkeit,
d.h. das Auftreten eines Treffers kann nicht erzwungen werden. Jeder
Treffer erfolgt vielmehr auf natürliche
Weise, wenn ein Partikel, wie beispielsweise Staub oder Gas- oder
Dampfkondensation, die Breite des Laserstrahls durchquert, wenn
dieser sein vorbestimmtes Muster entlang geführt wird. Eine weitere Schwierigkeit
tritt bei einer großen
Anzahl von wahrscheinlich erfolgenden Treffern und der Belastung
des Prozessors auf, sollte dieser sämtliche detektierten Treffer verarbeiten
müssen.
Somit ist ein Auswahlkriterium wünschenswert,
mit dem festgelegt wird, welche der entlang dem Weg des Abtastmusters
detektierten Treffer verarbeitet werden sollen und welche der verarbeiteten
Treffer zum Bestimmen der Strömungsgeschwindigkeit
in 3 Achsen verwendet werden sollen. Dieses Auswahlkriterium wird
in den folgenden Absätzen
näher beschrieben.
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Ferner
ist das oben beschriebene vorbestimmte Koordinatensystem zum Ermitteln
der Strömungsgeschwindigkeit
in 3 Achsen auf das LIDAR-System bezogen und ist möglicherweise
nicht das gleiche wie das Flug-Koordinatensystem des Flugzeugs,
das das LIDAR-System an Bord hat. 21 zeigt
beispielhaft ein an Bord eines Flugzeugs 472, das bei diesem
Beispiel ein Helikopter ist, befindliches LIDAR-System 470,
wobei die Koordinatensysteme des LIDAR-Systems und des Flugzeugs nicht
dieselben sind. Das heißt,
dass die LIDAR-Abtasteinrichtung 470 ein X-, Y- und Z-Koordinatensystem
aufweist, wie es oben beschrieben ist, und das Flugzeug 472 sein
eigenes X-, Y- und Z-Koordinatensystem
aufweist. Da es wichtig sein kann, dass der Pilot oder Bediener
die auf dem Koordinatensystem des Flugzeug basierende Strömungsgeschwindigkeit kennt,
kann die Strömungsgeschwindigkeit
des LIDAR-Systems Vsx, Vsy und Vsz unter Anwendung eines Satzes
von drei Gleichungen, wie beispielhaft in 21A dargestellt,
in eine auf das Koordinatensystem des Flugzeugs Vax, Vay und Vaz
bezogene Strömungsgeschwindigkeit
konvertiert werden. Transformationskonstante aij können in
eine 3 × 3-Matrix
umgewandelt werden, wobei i die Spalte der Matrix repräsentiert
und j die Reihe der Matrix repräsentiert.
Diese 3 × 3-Konversionsmatrix
kann auf dem LIDAR-Geschwindigkeitsvektor arbeiten, der als Einspalten-Matrix
mit den Geschwindigkeits komponenten des LIDAR-Koordinatensystems
ausgedrückt ist,
um den Geschwindigkeitsvektor des Flugzeugs zu erhalten, der ebenfalls
als Einspalten-Matrix
mit den Geschwindigkeitskomponenten des Koordinatensystems des Flugzeugs
ausgedrückt
ist.
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Ein
beispielhafter Programmaufbau zum Programmieren des Prozessors 88 zwecks
Ermittelns von Strömungsgeschwindigkeits-Messwerten
in 3 Achsen ist in dem Blockschaltbild aus 22 dargestellt.
Gemäß 22 läuft bei
Einschalten des Prozessors 88 in Block 474 ein
Hauptprogramm, das anhand des Ablaufdiagramms aus 23 näher erläutert wird,
zum Initialisieren des Prozessors. Als nächstes tritt der Prozessor
in Block 476 in ein Vordergrundprogramm ein, das in Zusammenhang
mit dem Ablaufdiagramm aus 24 näher beschrieben wird.
Das Vordergrundprogramm 476 wird kontinuierlich ausgeführt, um
verschiedene andere Programme, wie z.B. ein Auswertungs-Funktionsprogramm 478 (siehe 28),
ein Geschwindigkeits-Funktionsprogramm 480 (siehe 29)
und ein Ausgangs-Funktionsprogramm 482 (siehe 30), anhand mehrerer Interrupt-Service-Routinen
(ISRs), wie z.B. eine Takt-Funktion ISR 484 (siehe 25), eine
Trigger-Funktion ISR 486 (siehe 26) und eine
Seriell-Funktion 488 (siehe 27), aufzurufen. Bei
diesem beispielhaften Programmaufbau wird die Takt-Funktion ISR 484 von
einem Timer 0 getriggert, bei dem es sich um ein bezeichnetes Register
des Prozessors 88 handeln kann, das zum Durchzählen eines
Gesamtzählstands
vorgesehen ist, der eine vorbestimmte Zeitspanne repräsentiert.
Jedes Mal, wenn der Timer 0 seine vorbestimmte Zeitspanne durchzählt, die
beispielsweise 100 Mikrosekunden betragen kann, wird die Takt-Funktion
ISR 484 ausgeführt.
Ein weiteres Register des Prozessors 88 kann als Timer
1 bezeichnet sein und zum Beginnen der Zählung von Null jedes Mal dann
vorgesehen sein, wenn der Prozessor 88 das in Zusammenhang mit
der in 19 gezeigten Ausführungsform
beschriebene Triggersignal 116 über einen Interrupt-Port INT
0 empfängt.
Das Triggersignal 116 bewirkt die Ausführung der Trigger-Funktion
ISR 486. Ferner wird, wenn ein Datenwort von dem DSP 442 über einen
seriellen Port 0 empfangen wird, dieses in einem Register des Prozessors 88 gespeichert,
das als Datenempfangsregister 490 bezeichnet ist, wie nachstehend
genauer erläutert.
Bei Beendigung des Transfer des Datenworts in den Prozessor 88 wird
die Seriell-Funktion ISR 488 ausgeführt.
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In 23,
die ein beispielhaftes Software-Ablaufdiagramm des Hauptprogramms 474 zeigt, ist
in Block 492 der serielle Port 0 derjenige Port, durch
den in Reaktion auf das Erzeugen eines Frame Sync-Signals 494 durch
die Vordergrund-Funktions-Routine 476 (siehe 22)
Anforderungen nach Datenwörtern
an den DSP 442 gestellt werden. Der Port 0 ist in Block 492 ferner
zum Empfangen des Datenworts von dem DSP 442 und zum Speichern
des Datenworts in dem Register 490 und zum Aufrufen der
Seriell-Funktion ISR 488 nach Beendigung des Datenwort-Transfer
vorgesehen. In Block 496 ist der Timer 0 zum Aufrufen der
Takt-Funktion ISR 484 jedes Mal dann vorgesehen, wenn er
einen Zählstand durchzählt, der
beispielsweise für
100 Mikrosekunden repräsentativ
ist. In Block 498 ist der Timer 1 zum freien Zählen vorgesehen,
bis er von der Trigger-Funktion ISR 486 zurückgesetzt
wird. In Block 500 ist der INT 0-Port zum Aufrufen der
Trigger-Funktion ISR 486 jedes Mal dann vorgesehen, wenn
ein Triggersignal 116 über
eine von der Abtastmuster-Abtasteinrichtung 52 zu dem Port
verlaufende Leitung empfangen wird (siehe 19). In
Block 502 wird eine Display-Schreib-Funktion des Prozessors 88 mit
bestimmten, Fachleuten bekannten Befehlen initialisiert, um Textmitteilungen
zu erzeugen und den Bildschirm des Display 154 zu steuern.
Nach Beendigung der Initialisierungsaufgaben des Hauptprogramms 474 wird
in Block 504 die Vordergrund-Funktions-Routine 476 aufgerufen.
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Gemäß 24 wird
in Block 506 festgestellt, ob ein "Get Data Flag" 508 als Richtig gesetzt ist,
was alle 100 Mikrosekunden von der Takt-Funktion ISR 484 durchgeführt wird.
Wenn das Flag als Richtig gesetzt ist, wird in Block 510 das
Frame Sync-Signal 494 für
den Port 0 erzeugt, um die Anforderung nach einem Datenwort von
dem DSP 442 zu initiieren, wird das Get Data Flag 508 als
Falsch gesetzt und wird der Entscheidungsblock 512 ausgeführt. Wenn
das Get Data Flag 508 in Block 506 als falsch
ermittelt wird, wird die Ausführung
von Block 510 umgangen und wird der Entscheidungsblock 512 ausgeführt. In Block 512 wird
festgestellt, ob ein Data Ready Flag 514 von der Seriell-Funktion
ISR in Reaktion auf die Beendigung des Transfer des Datenworts in
das Register 490 als Richtig gesetzt ist. Wenn das Flag
als Richtig gesetzt ist, wird in Block 516 die Auswertungs-Funktions-Routine 478 zur
Ausführung
aufgerufen. Nach Beendigung der Aufgaben der Auswertungs-Funktion 478 kehrt
die Programmausführung zu 516 zurück, woraufhin
das Data Ready Flag 514 als Falsch gesetzt wird und Block 518 ausgeführt wird.
Wenn in Block 512 festgestellt wird, dass das Data Ready
Flag 514 falsch ist, wird der Block 516 umgangen
und wird der Entscheidungsblock 518 ausgeführt. In
Block 518 wird festgestellt, ob ein Display Flag 520 von
der Takt-Funktion
ISR 484 als Richtig gesetzt ist. Wenn das Flag als Richtig
gesetzt ist, wird in Block 522 die Geschwindigkeits-Funktions-Routine 480 zur
Ausführung
aufgerufen, und wenn deren Aufgaben beendet sind, kehrt die Programmausführung zu
Block 522 zurück.
In Block 522 wird als nächstes
die Ausgangs-Funktions-Routine 482 zur
Ausführung
aufgerufen, und wenn deren Aufgaben beendet sind, kehrt die Programmausführung zu
Block 522 zurück,
in dem als nächstes
das Display-Flag 520 als Falsch gesetzt wird. Nach Beendigung
der Ausführung
von Block 522 oder wenn in Block 518 festgestellt
wird, dass das Display Flag 520 falsch ist, kehrt die Programmausführung zu
dem Entscheidungsblock 506 zurück und wird der Programmablauf
wiederholt. Auf diese Weise wird die Vordergrund-Funktion 476 kontinuierlich
ausgeführt.
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Gemäß dem Ablaufdiagramm
aus 25 wird jedes Mal, wenn der Timer 0 seinen vorbestimmten
Zählstand
durchzählt,
d.h. alle 100 Mikrosekunden, die Programmausführung unterbrochen und wird
die Takt-Funktion ISR 484 zur Ausführung aufgerufen. In Block 526 wird
das Get Data Flag als Richtig gesetzt und wird ein Display-Zähler, bei
dem es sich um ein bezeichnetes Register des Prozessors 88 handeln
kann, um einen Zähler
inkrementiert. Als nächstes
wird in Block 528 festgestellt, ob der Zählstand
des Display-Zählers
einen gewünschten
Zählstand
erreicht hat, der eine Zeitinkrementierung anzeigt. Beispielsweise
wäre, wenn
der Display-Zähler alle
100 Mikrosekunden um einen Zähler
inkrementiert wird und die gewünschte
Zeitinkrementierung 250 Millisekunden beträgt, der
gewünschte
Zählstand
2500. Entsprechend ist der Display-Zähler bei dieser Ausführungsform
ein Mittel zum Bilden von Zeitinkrementierungen von 250 Millisekunden.
Somit wird in Block 530, wie in Block 528 festgelegt,
alle 250 Millisekunden das Display Flag als Richtig gesetzt und
wird der Display-Zähler
auf Null gesetzt. Danach kehrt die Programmausführung an die Stelle zurück, an der
sie unterbrochen worden ist, und liegt die Takt-Funktion ISR 484 still
und wartet auf den nächsten
internen Interrupt von dem Timer 0.
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Gemäß dem Ablaufdiagramm
aus 26 wird jedes Mal, wenn das Triggersignal 116 von
dem Interrupt-Port INT 0 empfangen wird, die Programmausführung unterbrochen
und wird die Trigger-Funktion ISR 486 zur Ausführung aufgerufen.
In Block 532 wird der Zählstand
in dem Timer 1, der für eine
Zeitspanne von einem Abtastzyklus repräsentativ ist, ausgelesen und
in einem bezeichneten Register des Prozessors 88 gespeichert
und wird der Timer 1 auf einen Zählstand
von Null zurückgesetzt.
Danach wird die Programmausführung
von dem Unterbrechungspunkt aus fortgesetzt und liegt die Trigger-Funktion
ISR still und wartet auf das nächste
externe Interrupt-Signal 116.
Gemäß dem Ablaufdiagramm
aus 27 wird jedes Mal nach Beendigung des Datenwort-Transfer
die Seriell-Funktion ISR 488 zur Ausführung aufgerufen. In Block 534 werden
das Datenwort des Registers 490, das die Doppler-Frequenz
des Treffers anzeigt, und der Zählstand
des Timer 1, der den entsprechenden Abtastkreiswinkel a1 des Treffers
anzeigt, ausgelesen und in bezeichneten Registern des Prozessors 88 gespeichert
und wird das Data Ready Flag als Richtig gesetzt. Danach wird die
Programmausführung
von dem Unterbrechungspunkt aus fortgesetzt und liegt die Seriell-Funktion
ISR still und wartet auf den Empfang des nächsten internen Interrupt-Signals.
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Entsprechend
der vorstehend beschriebenen Ausführungsform fordert der Prozessor 88 alle 100
Mikrosekunden ein Datenwort von dem DSP 442 an und gibt
dieses ein. Da nicht bekannt ist, ob in dem letzten 100 Mikrosekunden-Intervall
ein Treffer erfolgt ist, ist nicht bekannt, ob das empfangene Datenwort
von dem DSP 442 des aktuellen 100 Mikrosekunden-Intervalls
das gleiche Datenwort ist, wie das in dem vorhergehenden 100 Mikrosekunden-Intervall empfangene,
d.h. kein Treffer in dem aktuellen Intervall erfolgt ist. Somit
sollte dem Prozessor 88 angezeigt werden, dass in dem aktuellen
Intervall mindestens ein Treffer erfolgt ist. Bei dieser Ausführungsform
ist diese Anzeige in Form eines der Bits des Datenworts vorgesehen,
das als "New Bit" bezeichnet ist und
auf "1" gesetzt ist, um
anzuzeigen, dass das Datenwort für
die Doppler-Frequenz eines Treffers in dem aktuellen Intervall repräsentativ
ist. Entsprechend wird bei jedem von dem DSP 442 kommenden Datenwort
von der Auswertungs-Funktion 478 eine Auswertung des Datenworts
durchgeführt,
wobei ein entsprechendes Ablaufdiagramm in 28 gezeigt ist.
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Gemäß dem Ablaufdiagramm
aus 28 wird in Block 540 festgestellt, ob
ein New Bit in dem empfangenen Datenwort auf "1" gesetzt
ist. Wenn dies nicht der Fall ist, wird die Programmausführung der
Auswertungs-Funktions-Routine 478 abgebrochen
und kehrt die Ausführung
zu Block 516 der vorhergehenden Routine 476 zurück. Andernfalls
wird als nächstes
in Block 542 festgestellt, ob das neue Datenwort der erste
Treffer oder Datenpunkt für
die aktuelle Auswertungsperiode ist. Wenn dies der Fall ist, werden
in Block 544 das Datenwort (Doppler-Frequenz) und die Winkelposition
des ersten Treffers oder Datenpunkts gespeichert und als zu dem
ersten Datenwort gehörig
bezeichnet. Ferner werden in Block 544 Target-Positionen
für die
2. und 3. Treffer zusammen mit Akzeptanzregionen für diese
gebildet. Bei dieser Ausführungsform
können
die Target-Positionen für
die 2. und 3. Treffer ungefähr
120° bzw. 240° relativ
zu der Position des ersten Datenpunkts vorgesehen sein und können die
Akzeptanzregionen jedes Datenpunkts beispielsweise in der Größenordnung
von ±60° liegen.
Dann wird in Block 546 ein Datenpunktzähler des Prozessors 88 mit
einem Zählstand,
der die Anzahl von für
die aktuelle Auswertungsperiode empfangenen Datenpunkten anzeigt, um
Eins inkrementiert. Die Programmausführung kehrt dann zu Block 516 zurück.
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Wenn
in Block 542 festgestellt wird, dass der jüngste Datenpunkt
nicht der erste ist, dann wird in Block 548 dessen Winkelposition
aus einem Verhältnis
des Zählstands
des Timer 1, der dem jüngsten Treffer
entspricht, und dem Zählstand,
der für
die Periode des Abtastzyklus repräsentativ ist, ermittelt. Die Winkelposition
eines Datenpunkts, der dem ersten Datenpunkt folgt, wird von der
Winkelposition des ersten Datenpunkts subtrahiert. Als nächstes wird
in Block 550 festgestellt, ob die Differenz der Winkelposition
innerhalb des Target und der Akzeptanzregion für den 2. Datenpunkt oder bei
beispielsweise 120°±60° liegt. Wenn
dies der Fall ist, werden in Block 552 das Datenwort (Doppler-Frequenz)
und seine entsprechende Winkelposition gespeichert und als zu dem
2. Datenpunkt gehörig
bezeichnet. Ferner wird in Block 552 nach Ermittlung jedes
2. Datenpunkts mit einem akzeptablen Target und einer akzeptablen
Akzeptanzregion die Akzeptanzregion verengt. Beispielsweise kann
hinter dem ersten 2. Datenpunkt die Akzeptanzregion auf ±50° eingestellt sein
und kann hinter dem zweiten 2. Datenpunkt die Akzeptanzregion auf ±40° eingestellt
sein, und so weiter, bis keine weiteren 2. Datenpunkte in die Region
fallen. Durch diesen Auswertungsprozess wird sichergestellt, dass
nur der dem Target von beispielsweise ±120° am nächsten gelegene 2. Datenpunkt bei
der Ermittlung der Strömungsgeschwindigkeit
in 3 Achsen verwendet wird. Ferner wird in Block 552 ein "Point 2 Valid Flag" als Richtig gesetzt,
um anzuzeigen, dass sich ein 2. Datenpunkt als zur Verarbeitung gültig erwiesen
hat. Wenn festgestellt worden ist, dass ein dem ersten Datenpunkt
folgender Datenpunkt nicht innerhalb des Target und der für den 2. Datenpunkt
eingestellten Akzeptanzregionen liegt, wird in Blöcken 554 und 556 die
gleiche Verarbeitung wie in Blöcken 550 und 552 für die 3.
Datenpunkte wiederholt, um einen 3. Datenpunkt in der am nächsten gelegenen
Akzeptanzregion mit dem eingestellten Target-Winkel oder beispielsweise
240° relativ
zu dem ersten Datenpunkt zu bilden. Nach jeder Ausführung von
entweder Block 552 oder Block 556 wird der Datenpunktzähler in
Block 546 um Eins inkrementiert, so dass sein Gesamtzählstand
für die
Gesamtanzahl von Datenpunkten repräsentativ ist, die für die aktuelle
Auswertungsperiode ausgewertet worden sind, welche beispielsweise
in der Größenordnung
von 250 ms liegen kann. Auf diese Weise werden drei Datenpunkte
aus sämtlichen
Datenpunkten, die in jeder 250 ms-Periode verarbeitet worden sind,
ausgewählt,
und ihre jeweiligen Winkelpositionen kommen einer 120°-Beabstandung
auf dem Abtastkreismuster am nächsten.
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Ein
beispielhaftes Ablaufdiagramm der Geschwindigkeits-Funktions-Routine 480,
die bei dieser Ausführungsform
alle 250 ms abläuft,
ist in 29 gezeigt. Gemäß 29 wird
in Block 560 der Datenpunktzähler ausgelesen, um festzustellen,
ob in der vorhergehenden Auswertungsperiode mindestens drei Datenpunkte
verarbeitet worden sind. Wenn dies der Fall ist, wird in Block 562 festgestellt,
ob die Valid Flags für
die 2. und 3. Datenpunkte als Richtig gesetzt sind, wodurch angezeigt
wird, dass es drei Datenpunkte gibt, die unter die vorbestimmten
Akzeptanzkriterien relativer Winkelpositionen um den Abtastkreis
fallen, d.h. die ausgewählten
Datenpunkte. Wenn dies der Fall ist, werden in Block 564 drei
Geschwindigkeiten V1, V2 und V3 in einer Achse aus den Doppler-Frequenzen
(Datenwörtern)
der ausgewählten
drei Datenpunkte ermittelt. Danach wird in Block 566 ein
Strömungsgeschwindigkeits-Messwert in 3 Achsen
aus den drei Geschwindigkeiten V1, V2 und V3, die in drei Achsen
bestimmt worden sind, und deren jeweiligen Winkelpositionen a1,
a2 und a3 (wobei t für
alle 3 Datenpunkte fest ist) beispielsweise entsprechend den beispielhaften
Gleichungen aus 20B ermittelt. Die auf dem vorbestimmten
Koordinatensystem des LIDAR-Systems basierenden Geschwindigkeitskomponenten
Vsx, Vsy und Vsz können
in Block 568 in Geschwindigkeitskomponenten Vax, Vay und
Vaz des Flugzeugs konvertiert werden, das das LIDAR-System an Bord
hat. In Block 570 können
die bei den oben beschriebenen Berechnungen verwendeten Daten auf
die selbe Weise charakterisiert werden. Beispielsweise kann ein
Daten-Gültigkeits-Flag
auf Gute Daten gesetzt werden, wenn die Datenpunktverteilung in
den Akzeptanzregionen als gut angesehen wird, und kann eine Datenrate
berechnet werden. Schließlich
werden vor der Rückkehr
der Ausführung
der Vordergrund-Funktions-Routine zu Block 522 sämtliche
Flags, die von der Auswertungs-Funktions-Routine 478 in
der vorhergehenden Auswertungsperiode gesetzt worden sind, in Block 572 für die nächste Auswertungsperiode
zurückgesetzt.
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Wenn
in Block 560 festgestellt wird, dass in der vorhergehenden
Auswertungsperiode weniger als drei Datenpunkte verarbeitet worden
sind, wird die Datenqualität
beispielsweise durch Setzen der Datengültigkeit auf eine niedrige
Datenrate und Berechnen der Datenrate in Block 574 charakterisiert. Wenn
ferner in Block 562 anhand der aktuellen Akzeptanzkriterien
für die
Datenpunktverteilung festgestellt wird, dass keine drei gültigen Datenpunkte
zum Verarbeiten vorhanden sind, können in Block 576 die Daten
beispielsweise durch Setzen der Datengültigkeit auf unzureichende
Datenverteilung und Berechnen der Datenrate charakterisiert werden.
Nach Ausführung
von entweder Block 574 oder 576 wird die Programmausführung zum
Zurücksetzen
der Flags, wie oben beschrieben, an Block 572 weitergeleitet.
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Ein
beispielhaftes Ablaufdiagramm einer Ausgangs-Funktions-Routine 482,
die zur Verwendung beim Beschreiben der programmierten Verarbeitung
durch den Prozessor 88 geeignet ist, ist in 30 gezeigt. Diese Routine 482 wird ebenfalls beispielsweise
alle 250 ms nach Ausführung
der Geschwindigkeits-Funktions-Routine 480 aufgerufen. Gemäß 30 wird in Block 480 festgestellt, ob
die Datengültigkeit
auf eine niedrige Datenrate gesetzt worden ist, und wenn dies der
Fall ist, wird in Block 582 ein bestimmter Mitteilungstext
zum Anzeigen auf dem Bildschirm des Display 154 ausgewählt. Beispielsweise
kann in Blöcken 582 und 588 ein
Mitteilungstext, der eine Low Data Rate anzeigt, erzeugt und an
das Display gesendet werden. Ferner kann in Blöcken 582 und 588 ein
Signal, das zum Anzeigen einer niedrigen Datenrate formatiert ist,
erzeugt und zu einem Interface mit anderen Flugzeug-Avioniksystemen geliefert
werden. Auf im Wesentlichen gleiche Weise kann, wenn in Block 584 festgestellt
wird, dass die Datengültigkeit
auf unzureichende Datenverteilung gesetzt ist, eine entsprechende
Textmitteilung erzeugt und an das Display gesendet und zur Verteilung
an andere Flugzeug-Avioniksysteme formatiert werden, um diese Bedingung
durch Blöcke 586 und 588 anzuzeigen.
Wenn weder in Block 580 noch in Block 584 eine
Richtig- oder Bestätigungs-Bedingung
festgestellt wird, wird in Blöcken 587 und 588 eine
Textausgabe oder -mitteilung, die den in 3 Achsen ermittelten Strömungsgeschwindigkeits-Messwert
anzeigt, erzeugt und an den Anzeigebildschirm gesendet und wird
ferner der Geschwindigkeitsmesswert formatiert und beispielsweise über (eine)
mit dem Prozessor 88 verbundene Signalleitung(en) an andere
Flugzeug-Avioniksysteme gesendet. Wenn der Block 588 seine
Aufgaben beendet hat, kehrt die Programmausführung zu Block 522 der
Vordergrund-Funktions-Routine 476 zurück.
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Obwohl
oben eine Ausführungsform
eines kombinierten LOAS- und LIDAR-Systems anhand des Blockschaltbilds
aus 15 beschrieben worden ist, sei darauf hingewiesen,
dass von einem praktischen Standpunkt aus betrachtet bei Verwendung
eines beweglichen Fahrzeugs, wie beispielsweise eines Helikopters
oder UAV, die gemeinsamen optischen Elemente 284 in einem
von den optischen Elementen eines einzelnen LOAS 280 oder
des kombinierten Systems aus LOAS 280 und LIDAR 282 entfernt
angeordneten Abtastkopf 600 vorgesehen sein können, wie
in dem beispielhaften schematischen Blockschaltbild aus 31 gezeigt. Gemeinsame Elemente der Ausführungsformen
aus 15 und 31 sind
mit gleichen Bezugszeichen versehen. Bei der in 31 gezeigten Ausführungsform können die
optischen Elemente von 280 und 282 in dem Fahrzeug
angeordnet und von der Umgebung des Fahrzeugs gestützt und
gegen diese geschützt sein.
Eine herkömmliche
Faseroptikverkablung kann für
die optischen Wege 18 und 319 verwendet werden,
die zu dem dichroitischen optischen Filterelement 320 führen und
mit diesem ausgerichtet sind, wie oben anhand der in 15 gezeigten
Ausführungsform
beschrieben worden ist. Ein weiteres Faseroptikkabel dient als optischer
Weg 322 von dem dichroitischen Filter 320 zu dem
Abtastkopf 600, der die gemeinsamen optischen Elemente 284 enthält. Die
Faseroptikverkabelung für
den optischen Weg 322 kann innerhalb des Fahrzeugs einen
Umweg machen, um den Abtastkopf 600 zu erreichen, der an einer
Außenfläche des
Fahrzeugs angebracht sein kann, damit die Strahlabtastmuster von
dem Fahrzeug nach außen
projiziert werden können.
Bei dieser Ausführungsform
können
mehr als ein Abtastkopf verwendet werden, wie anhand der nachstehenden Beschreibung
besser verständlich
wird.
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Ein
geeignetes Ausführungsbeispiel
des Abtastkopfs 600 ist schematisch in 32 gezeigt. Der Abtastkopf steuert die Bewegung
der optischen Strahlabtastmuster entlang den drei Achsen 602, 604 und 606.
Ein oberer Teil 608 des Abtastkopfs 600 kann an
einer Fläche
des Fahrzeugs angebracht sein, wie beispielsweise am vorderen Unterteil
eines Helikopters oder UAV, wie schematisch in 21 gezeigt.
Ein Fensterbereich 610 des Abtastkopfs 600, durch
das die Abtaststrahlen emittiert werden, zeigt in die Bewegungsrichtung
des Fahrzeugs oder den Flugweg, wenn das Fahrzeug ein Flugzeug ist.
Das Faseroptikkabel des optischen Wegs 322 kann durch ein
Loch in der Haut des Fahrzeugs und durch eine Öffnung 612 im oberen
Teil 608 des Abtastkopfs in den Abtastkopf 600 führen. Die
optischen Elemente in dem Abtastkopf 600, die nachstehend
genauer beschrieben werden, bewirken, dass die den Weg 322 entlang
laufenden Strahlen um 360° um
die Achse 606 abgetastet werden. Eine (nicht gezeigte)
herkömmliche
Motoranordnung in dem Abtastkopf 600 steuert die Bewegung
eines unteren Teils 614 des Abtastkopfs 600 um ±90° um die Achse 602 azimutal relativ
zu dem Flugweg des Fahrzeugs. Diese Bewegung erfolgt entlang einer
Fuge 616 zwischen den oberen und unteren Teilen 608 bzw. 614,
und es erfolgt auf effektive Weise eine Bewegung des unteren Teils 614 um
die Achse 606, wodurch das Strahlabtastmuster in einem
schraubenförmigen
Muster projiziert wird, bei dem es sich im Wesentlichen um das gleiche
handelt wie bei dem, das anhand des in 2 gezeigten
Ausführungsbeispiel
beschrieben worden ist.
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Ein
weiterer Teil 618 des Abtastkopfs 600, der den
Fensterbereich 610 aufweist und sich in dem Teil 614 befindet;
bewegt sich azimutal mit dem Teil 614. Ein (nicht gezeigter)
weiterer Motor in dem Abtastkopf 600 steuert die Bewegung
des Teils 618 um die Achse 604 um beispielsweise
+30° bis –90° in die Höhe relativ
zu dem Flugweg oder der Richtung des Fahrzeugs. Diese Bewegung bewirkt,
dass sich die Achse 606 und die Abtastmuster mit dem Teil 618 in die
Höhe bewegen.
Bei dieser Ausführungsform kann
der Fensterbereich 610 des Teils 618 derart gesteuert
werden, dass er sich aufwärts
und in den Teil 614 hinein bewegt, damit er bei Nichtbenutzung
gegen die Umgebung geschützt
ist. Die gewellte Haut oder Fläche
im Bereich 620 im oberen Teil 608 dient bei Betrieb
des Abtastkopfs als Wärmesenke
zum Verbessern der Wärmeübertragung
von dem Abtastkopf 600 weg.
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Eine
Skizze, die beispielhaft die gemeinsamen optischen Elemente in dem
Abtastkopf 600 zeigt, ist in 33 dargestellt.
Gemäß 33 ist die Faseroptikverkabelung des optischen
Wegs 322 mit der Achse der Eingangsöffnung des Strahlaufweiters 20 ausgerichtet.
Der aus dem Aufweiter 20 austretende Strahl kann von einem
Klappspiegel 325 über
einen optischen Weg 324 reflektiert und in das sich drehende
optische Element 32 geleitet werden. Bei dieser Ausführungsform
weist das sich drehende optische Element 32 ein sich drehendes
optisches Keilelement 622, das um die Achse 606 zentriert
ist und sich um diese dreht, eine ebene Fläche 624 auf seiner
Eingangsseite und eine in einem vorbestimmten Winkel geneigte Fläche an seiner
Ausgangsseite auf. Es sei darauf hingewiesen, dass andere Elemente als
sich drehendes optisches Element 32 verwendet werden können, wie
beispielsweise eine transparente Flüssigkristall-Abtasteinrichtung,
ohne dass dadurch von den weitreichenden Prinzipien der vorliegenden
Erfindung abgewichen wird.
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Der über den
Weg 324 geleitete Strahl ist mit der Achse 606 ausgerichtet
und wird von der Eingangsseite zu der Ausgangsseite des Keilelements 622 geführt. Der
Lichtstrahl wird auf seinem Weg durch das Keilelement 622 gebrochen
und tritt senkrecht zu der geneigten Ausgangsfläche 626 des Keilelements
aus. Diese Brechung des Lichtstrahls bewirkt, dass dieser als Strahl 36 in
einem Winkel 628 zu der Achse 606 durch den Fensterbereich 610 aus dem
Abtastkopf 600 austritt. Entsprechend wird, wenn das optische
Keilelement 622 um 360° um
die Achse 606 gedreht wird, der Strahl 36 konisch
von dem Abtastkopf 600 projiziert, um das Abtastmuster 630 zu
bilden. Rückstrahlen
folgen denselben optischen Wegen wie die emittierten Strahlen, wie
oben beschrieben. Der Fensterbereich 610 kann ein durchsichtiges,
ebenes, Nullleistungs-Element aus einem Material, wie beispielsweise
Glas, aufweisen, um im Wesentlichen nicht mit dem Abtastmuster des austretenden
Strahls 36 zu interferieren. Bei dieser Ausführungsform
sind das optische Keilelement 622 und das Fenster 610 strukturell
miteinander gekoppelt, um sich gemeinsam entlang dem Azimutalweg 632 und
dem in die Höhe
führenden
Weg 634 zu bewegen, damit sich die optische Achse 606 gemeinsam
mit diesen bewegt. Auf diese Weise wird das Abtastmuster 630 gezwungen,
sich zusammen mit den Teilen 614 und 618 des Abtastkopfs 600 azimutal
und in die Höhe
zu bewegen.
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Wie
oben beschrieben, kann die vorliegende Erfindung mehr als einen
Abtastkopf an unterschiedlichen Stellen des Fahrzeugs aufweisen.
Je nach Anwendung können
bei einigen der Abtastköpfe
weniger optische Elemente und weniger Abtastwinkel verwendet werden,
als bei der in 32 und 33 gezeigten
Ausführungsform
beschrieben. Bei einer Anwendung kann der Abtastkopf 600 im
vorderen unteren Teil eines Helikopters oder UAV angebracht sein, wie
oben beschrieben, um beispielsweise Objekte und Windbedingungen
vor dem und an den Seiten des Flugzeugs zu detektieren, und kann
ein zweiter Abtastkopf 640 beispielsweise am Rumpfende
des Helikopters angebracht sein, um Objekte hinter dem und an den
Seiten des Flugzeugs zu detektieren. Ein für diese Anwendung geeignetes
System ist in dem schematischen Blockschaltbild aus 34 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform
ist ein optischer Schalter 642 in dem optischen Ausgangsweg 644 des
LOAS 280 angeordnet. Der Weg 644 kann von einem
Faseroptikkabel gebildet sein. Der optische Schalter 642 kann
von einem Signal 646 gesteuert werden, um den Strahl des
Wegs 644 zu einem von mehreren optische Wegen zu leiten.
Beispielsweise kann der optische Schalter 642 derart gesteuert
werden, dass der LOAS-Strahl über das
Faseroptikkabel des Wegs 18 zu dem dichroitischen Filter 320 und weiter
zu dem Abtastkopf 600 geleitet wird, wie oben anhand von 31 beschrieben, oder dass der Strahl über einen
optischen Weg 648, der von einem Faseroptikkabel gebildet
sein kann, zu dem hinteren Abtastkopf 640 geleitet wird,
oder dass der Strahl über
andere optische Wege 650 zu (nicht gezeigten) anderen Abtastköpfen, die
an anderer Stelle an dem Fahrzeug angebracht sind, geleitet wird.
Die Rückstrahlen
folgen im Wesentlichen demselben optische Weg wie der geleitete
Strahl.
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Eine
geeignete Ausführungsform
des optischen Hochgeschwindigkeitsschalters 642 ist in
der Skizze aus 35 dargestellt. Bei dieser
Ausführungsform
ist ein Kippspiegelelement 652 mit vertikalen Gelenken 654 und 656 befestigt,
um derart gesteuert zu werden, dass es sich in einer horizontal ver laufenden
Drehung um die Gelenke bewegt, und es ist mit horizontalen Gelenken 658 und 660 befestigt,
um derart gesteuert zu werden, dass es sich in einer vertikal verlaufenden
Drehung um die Gelenke bewegt. Der optische Schalter kann unter
Anwendung von micro-electromechanical system-(MEMS-)Techniken auf einem Substrat
ausgebildet werden, wobei Miniaturmotore zum Steuern der Bewegung
der verspiegelten Elemente 652 mit den angelenkten Halterungen
gekoppelt sind, um den Strahl 644 zu einer beliebigen Zeit
zu einem der optische Wege 18, 648 oder 650 zu
leiten. Entsprechend können
der Strahl 644 und seine Rückstrahlen durch Steuern des
optischen Schalters mittels des Steuersignals 646, das
die Motore des Schalters positioniert, auf die genannten Wege gemultiplext
werden. Es sei darauf hingewiesen, dass die in 35 gezeigte Ausführungsform nur ein Ausführungsbeispiel des
optischen Schalters 642 ist und dass andere Ausführungsformen
ebenfalls verwendet werden können.
Beispielsweise kann eine sich drehende Scheibe mit einem im Wesentlichen
durchsichtigen Teil, der den Strahl und seine Rückstrahlen entlang den Wegen 18, 648 und 650 durchlässt, und
einem Teil, der eine reflektierende Beschichtung aufweist, die bewirkt,
dass der Strahl und seine Rückstrahlen entlang
einem anderen dieser Wege reflektiert werden, von einem durch das
Steuersignal 646 gesteuerten Motor positioniert werden,
um den Strahl 644 und seine Rückstrahlen durch Weiterleitung
oder Reflexion zu einem bezeichneten optischen Weg zu leiten.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform,
die in dem schematischen Blockschaltbild aus 36 dargestellt
ist, können
mehrere Abtastköpfe
an verschiedenen Stellen an dem Fahrzeug angebracht sein, um Objekte
zu detektieren und Windbedingungen in vorbestimmten Regionen um
die Abtastkopfpositionen herum zu ermitteln. Beispielsweise kann
ein Abtastkopf 662 an einem Flügel eines Flugzeugs oder einer Seite
eines Fahrzeugs und kann ein weiterer Abtastkopf 664 an
dem anderen Flügel
oder der anderen Seite angeordnet sein. Der Abtastkopf 662,
der an dem rechten Flügel
oder der rechten Seite relativ zu dem Richtungsvektor des Flugzeugs
angebracht ist, kann derart eingestellt sein, dass er eine Azimutabtastung
von 0° bis
+90° (wobei
0° der Richtungsvektor
des Fahrzeugs ist) durchführt,
um die vordere rechte Seitenregion des Fahrzeugs abzudecken. Auf im
Wesentlichen gleiche Weise kann der Abtastkopf 664, der
an dem linken Flügel
oder der linken Seite relativ zu dem Richtungsvektor des Fahrzeugs
angebracht sein kann, derart eingestellt sein, dass er eine Azimutabtastung
von 0° bis –90° durchführt, um
die vordere linke Seitenregion des Fahrzeugs abzudecken. Weitere
Abtastköpfe
können
an anderen Stellen, wie beispielsweise dem Rumpfende des Flugzeugs
oder dem hinteren Teil des Fahrzeugs, angebracht sein. Alle diese
Abtastköpfe
werden von einem einzelnen LOAS oder einem kombinierten System aus
LOAS 280 und LIDAR 282 verarbeitet. Aus diesem
Grund wird ein optischer Hochgeschwindigkeits-Schalter 666 zum
Multiplexen der emittierten Strahlen des einzelnen oder kombinierten
Systems und deren Rückstrahlen
zu optischen Wegen 668, 670 und 672 zu
und von den Abtastköpfen 662, 664 bzw.
anderen verwendet und gesteuert. Bei dieser Ausführungsform kann der Schalter 666 mit
dem optischen Weg der LOAS- und/oder LIDAR-Strahlen, die aus dem
dichroitischen Filter 320 austreten, in Reihe angeordnet
sein, und es kann sich dabei um den gleichen oder einen im Wesentlichen
gleichen Typ eines optischen Schalters handeln, wie dem, der bei
der in 35 gezeigten und oben beschriebenen Ausführungsform
verwendet wird.
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Obwohl
die Aspekte der vorliegenden Erfindung oben in Zusammenhang mit
einer Vielzahl von Ausführungsformen
beschrieben worden sind, sei darauf hingewiesen, dass diese Ausführungsformen nur
beispielhaft dargestellt sind und nicht als Einschränkung der
vorliegenden Erfindung angesehen werden dürfen. Vielmehr sind die vorliegende
Erfindung und sämtliche
erfindungsgemäßen Aspekte
gemäß den beiliegenden
Patentansprüchen
auszulegen.