DE601468C - Selbstkassierende Zusatzeinrichtung fuer Selbstanschluss-Fernsprechapparate an Fernsprechteilnehmerstellen - Google Patents
Selbstkassierende Zusatzeinrichtung fuer Selbstanschluss-Fernsprechapparate an FernsprechteilnehmerstellenInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine selbstkassierende Zusatzeinrichtung für Fernsprechapparate
an Teilnehmerstellen von Selbstanschluß-Fernsprechanlagen. Einrichtungen ähnlicher Art sind bereits in den verschiedensten
Ausführungen bekannt, verrichten aber ihren Zweck nicht in jeder Beziehung einwandfrei.
Beispielsweise gibt es Vorrichtungen, die im
»0 Fall einer Gefahr in Ermangelung der erforderlichen
Münze oder des nicht zur Hand stehenden Schlüssels nicht benutzt werden
können; hierdurch wird die Gebrauchsfertigkeit des Fernsprechers herabgemindert.
Es sind weiterhin bereits Einrichtungen ähnlicher Art unter Schutz gestellt, bei welchen
der eigentliche Fernsprechapparat in einem durch eine Klappe verschließbaren Behälter
angeordnet ist, der erst nach Einwurf einer Münze geöffnet werden kann und bei
dem die Klappe in der geöffneten Stellung gegen die Wirkung einer Feder verriegelt und
erst durch Niederdrücken der Hörergabel wieder entriegelt wird.
Durch Anbringung von Türen, Klappen u. dgl., welche bei der Benutzung des Fernsprechers
geöffnet werden müssen, wird aber der Raumbedarf der Vorrichtung vergrößert;
auch kann durch in der Nähe des Apparates stehende Gegenstände seine Bedienung behindert
werden.
Es sind auch bereits Vorrichtungen bekannt, welche bei Nichterlangung des gewünschten
Anschlusses die Münze vor Ablauf einer festgelegten Zeitspanne wieder auswerfen;
diese Anordnungen haben aber den Nachteil, daß die zur Erreichung der angegebenen
Wirkung dienenden Vorrichtungen durch Federn, Luftkolben, Batterien oder Magnete betätigt werden, sp daß eine betriebssichere
Arbeitsweise kaum - verbürgt ist und bei Versagern, obwohl der gewünschte
Anschluß erreicht worden ist, die "Münze häufig wieder ausgeworfen wird.
Bei einem großen Teil der bekannten Vorrichtungen müssen schließlich, um ein Zusammenwirken
mit den vorhandenen Fernsprechapparaten· zu ermöglichen, an dem
Fernsprecher oder seinem Anschluß Veränderungen vorgenommen werden, die, sofern sie
überhaupt zulässig sind, die Gebrauchsfertigkeit des Apparates ebenfalls herabmindern.
Der Vorteil der nachstehend beschriebenen Vorrichtung gegenüber bestehenden Einrichtungen
dieser Art besteht darin, daß der Fernsprecher in Fällen der Gefahr, ohne Einschlagen
einer Glasscheibe oder sonstige Hilfsmaßnahmen, auch ohne Einwurf einer
Münze benutzt werden kann und daß gleichzeitig alle Eingriffe dieser Art durch ein
Zählwerk registriert werden. Weitere Vorteile bestehen darin, daß die Einrichtung zur
Bemessung der frei bleibenden Zeitperiode, welche zum Auswerfen- der Münze bei Nicht-
erlangung des gewünschten Anschlusses dient, mit einem Fallgewicht versehen ist, welches
beim Abwärtsgleiten durch ein Laufwerk gehemmt wird, und daß durch mehr oder weniger
Belastung die frei bleibende Zeitperiode verlängert oder verkürzt werden kann. Gleichzeitig
kann durch ein an dem Gehäuse angebrachtes Fenster das Verstreichen der festgesetzten
Zeitperiode verfolgt und somit der ίο kritische Zeitpunkt zur Wiedererlangung der
Münze bei Nichterreichung des gewünschten Anschlusses nicht verpaßt werden. Schließlich
ist noch zu erwähnen, daß die Bedienung der ganzen Einrichtung sehr einfach ist und
daß ihr Raumbedarf gering ist, weil beim Benutzen des Fernsprechers das Öffnen von
Platz erfordernden Klappen u. dgl. nicht nötig ist.
Selbstverständlich kann der Fernsprecher bei Anruf von anderer Seite in der bekannten
Weise benutzt werden.
Abb. ι zeigt eine Außenansicht des Gehäuses mit eingestelltem Fernsprecher.
Abb. 2 und 3 zeigen je einen Schnitt von A-B mit der Stellung der mechanischen Einrichtung
bei abgehobenem Hörer und eingeworfener Münze.
Abb. 4 zeigt in vergrößertem Maßstab einen Schnitt durch den Münzprüfer.
Abb. 5 zeigt die" Anordnung der Haltevorrichtung für die Jalousie.
Abb. 6 zeigt die Einzelteile des Fensters im Schnitt.
Abb. 7 zeigt eine Aufsicht auf die Schiebesicherung und die Auslösestange.
Abb. 8 zeigt eine Vorderansicht des Zeitumstellers.
Abb. 9 zeigt eine Aufsicht auf ein Jalousieblatt.
Abb. 10 zeigt den Fallgewichtszeitmesser von der dem Zeitumsteller zugewendeten Seite
gesehen.
An dem Gehäuse 1 ist der Handbügel 2, der Lagerbock 3, das Münzblatt 4 sowie der
+5 Münzprüfer 5 fest angebracht. An dem Münzhebel 6, welcher an dem Münzprüfer S mit
Hilfe der Schraube 7 leicht schwenkbar befestigt ist, sind die Lasehen 8 und 9 fest angebracht.
Die Hebelstange 10 ist an dem Münzhebel 6 und dem Hebelarm 11 durch die
Schrauben 12 und 13 lose angelenkt. Die Zugfeder
14 ist an den Schrauben 15 und 16 angehakt.
An dem Hebelarm 11, welcher mit der Welle 17 fest verbunden ist, wird die .nach
innen gebogene Lasche i8a fest angebracht.
Die Welle 17 ist in dem Lagerbock 3 lose gelagert. Der Haken 18 ist mit der Nabe 19
(Abb. s), welche durch einen in der Welle 17 sitzenden Stift 20 in dem Langloch 21 lose
mitgenommen wird, fest verbunden. Die Feder 22 ist an der Schraube 23 und dem Haken 18
angehakt, wodurch der Haken 18 ständig in seiner Endstellung nach der Eingriffsseite
gehalten wird.
Die Führungsstäbe 24 sind an einem Ende in der Schiene 25, welche mit dem Gehäuse 1
fest verbunden ist, befestigt und an dem anderen Ende durch die Muttern 26 und 27 an
dem Gehäuse 1 verstellbar befestigt. Die Zugfedern 28 sowie die Traverse 29, an weleher
der Bolzen 30 und das Horn 31 fest angebracht wird, sind auf die Führungsstäbe 24
lose aufgeschoben und an der Traverse 29 sowie an dem Gehäuse 1 angehakt. Durch die
Kettenglieder 32 sind die Jalousieblätter 33 miteinander sowie mit der Traverse 29 und
der Schiene 25 lose verbunden. Die Jalousieblätter 33 (Abb. 9) sind in den Langlöchern
34 an den Führungsstäben 24 lose aufgereiht und werden durch die Löcher 35 mittels der
Kettenglieder 32 lose verbunden. Die gegabelte Zunge 36, an welcher eine Lasche 37
aagebogen ist, wird an den Schrauben 38 und 39, die an dem Gehäuse 1 fest angebracht
sind, in den Langlöchern 40 und 41 lose geführt und dient zum Festhalten des Fensterringes
42. Der Fensterring 42 (Abb. 6) ist mit einem Innenring 43 versehen, durch welchen
beim Einschrauben in den Außenring 42 die Scheibe 44 festgeklemmt wird. Die Durch- go
brechung im Gehäuse 1 ist so groß gehalten, daß der Flansch 45 des Innenringes 43 sich
leicht einbringen läßt, wobei der Flansch 46 des Außenringes 42, welcher entsprechend
größer gehalten wird, an der Außenseite des Gehäuses 1 zu liegen kommt. Das Fenster 42
wird durch die gegabelte Zunge 36 und die Gehäusewand mit Hilfe der Flansche 45 und
46 festgehalten.
Die Schiebesicherung 48, an welcher der Stift 49 fest angebracht ist, wird durch die
Schrauben 50 und 51, die an dem Gehäuse 1
fest angebracht sind, in den Langlöchern 52 und 53 lose geführt. Die Wände 54 des
Fallgewichtszeitmessers sind an dem Gehäuse ι fest angebracht. Die Anschlagstifte
55 und die Schrauben 56, um welche die Sperrklinken 57 verschwenkt werden können,
sind an der vorderen Wand 54 fest angebracht. Die Achsen 58 und 59, auf welchen no
die Zahnräder 60, 61 und 62 sowie die Schwungscheibe 63 sitzen, sind in dem Laufwerkgehäuse
64 lose gelagert. Das Laufwerk wird durch die Achsen 58 und 59 in den Langlöchern 65 der Wände 54 lose geführt.
Das Laufwerkgehäuse 64, an welchem der Stift 67 fest angebracht ist, ist beiderseits mit
Taschen 66 zur Belastung mit Schrot u. dgl. versehen. In der Abb. 10 sind die Sperrklinken,
welche rechts von dem Langloch 65 liegen, der besseren Übersicht halber nicht eingezeichnet. Der Hebel 68, dessen eines
Ende mit einem Langloch 69 zur losen Aufnahme der Achse 58 versehen ist und dessen
anderes Ende eine doppelseitige Klinke 70 aufweist, ist um die Schraube 71, die wieder
an dem Gehäuse 1 fest angebracht ist, verschwenkbar. Die Klinke 70 ist um die
Schraube 72, welche an dem Hebel 68 fest angebracht ist, beweglich und wird durch die
Feder 72 in Bereitschaftstellung gehalten.
Der Lagerbock 74 des Zeitumstellers ist an dem Gehäuse 1 fest angebracht. Auf der
in dem Lagerbock 74 gelagerten Welle 75 sitzen die Stifte 76 und 77 sowie der Flügel
78. Die Feder 79 ist an der an dem Lagerbock 74 fest angebrachten Schraube 80 und
dem Stift 76 angehakt und hat das Bestreben, den Flügel 78 gegen den Anschlag 81 zu drükken.
Die Zunge 82 in dem Flügel 78 ist nach rückwärts gebogen und dient zum Ableiten der Münze durch die Öffnung 83 hinter
dem Flügel 78. Der Schlitz 84 in der Seitenwand des Gehäuses dient zum Einführen der
Anschlußleitung 85 und der Schlitz 86 zum Einführen der Hörergabelsäule 87. Die^ nach
oben übergreifende Tür 88 ist durch ein Scharnier 89 an dem- Gehäuse 1 angelenkt.
Der Münzsammelbehälter 90 wird in das Gehäuse eingestellt und ist mit einer nach der
Tür 88 abfallenden Tasche, welche mit einer Auslaßöffnung versehen ist, die sich mit einer
gleichen in der Tür 88 angebrachten Öffnung deckt, versehen, so daß Münzen mit kleinerem
Durchmesser aufgefangen werden und durch die hierzu bestimmten Öffnungen wieder herausgleiten,
was in den Abbildungen nicht besonders dargestellt ist. Die Füße 91 sind an
dem Gehäuse 1 fest angebracht. Der Münzprüfer 5 ist mit einer nach der Ausfallseite 92
(Abb. 4) abgeschrägten Münzlaufbahn 93 versehen, so daß Münzen von kleinerem Durchmesser
die Gleichgewichtslage verlieren und herausfallen. In. der in dem Gehäuse 1 sitzenden
Hülse 94 (Abb. 2) wird der Auslösestift 95, der an einem Ende den Hörergabelhaken
96 und an dem anderen Ende eine Stellschraube 97 trägt, lose geführt. Die Aus-
^.ösestange 98 ist mit den Laschen 99, 100 und
101 fest verbunden und wird durch die an
dem Gehäuse 1 sitzende Schraube 102 lose geführt. Die Schiebesicherung 103, an welcher
der Stift 104 und der Haken 105 fest angebracht
sind, wird in den Langlöchern 106 und 107 an den Schrauben 102 und 108, die
wieder an dem Gehäuse 1 befestigt sind, lose geführt. Die Zugfeder 109 ist an dem Haken
105 und der Lasche 101 angehakt und drückt
die Schiebesicherung 103 mit leichtem Druck ständig gegen den an der Traverse 29 sitzenden
Bolzen 110 (Abb. 7). Die Traverse 29 wird in den Löchern in und ri2 an den
Führungsstäben 24 lose geführt. Die Hebelstange 113 ist mit dem Auslösehebel 98 und
dem Hebelarm 114 mittels der Schrauben 115
und 116 verbunden. Die Hebelarme 114 und
117 (Abb. 2 und 3) sitzen auf der Welle 118,
welche in dem Lagerbock 119 gelagert ist.
Der Lagerbock 119 ist mit der Schiene 25
fest verbunden. Die Anordnung des Hakens 120 deckt sich mit der des Hakens 18 nach
Abb. 5. Die Zugfeder 121 ist an der Lasche
101 und der Hebelstange 113 angehakt und
hebt das Hebelgestänge sowie den Auslösestift 95 nach oben. Die Schraube 122 an dem Hebelarm
117 greift in das Langloch 123 der Schiebesicherung 48. Der Schlitz 124 dient
zum Einführen der Verbindungsschnur 125 für den Handfernsprecher. Damit man das
Gehäuse verschließen kann, ist an demselben die Lasche 126, welche mit einem Loch zur
Anbringung eines Vorhängeschlosses versehen 80 ist, fest angebracht.
Der Fernsprechapparat wird mit abgehobenem Hörer nach Entfernung des Sammelbehälters
90 durch die Tür 88 in das Gehäuse eingestellt, wobei die Zuleitungen 85 und 125 in
die Schlitze 84 und 124 eingebracht werden. Gleichzeitig wird die Hörergabelsäule 87 in
den Schlitz 86 und die Hörergabel 129 in den Haken 96 lose aufgenommen (Abb. 3).
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:
Nach Abheben des Hörers wird durch Einwerfen der Münze 130 die Traverse 29
über die Welle 17 und das Hebelgestänge 11, ι ο und 6 freigegeben, wobei die Lasche 8 des
Münzhebels 6 auf den Stift 49 zu liegen kommt und in der festgelegten Stellung verharrt.
Nunmehr wird die Traverse 29 mit der Jalousie 32, 33 durch das Horn 31 herabgedrückt,
wodurch die Zugfedern 28 stärker gespannt werden. Gleichzeitig wird die an dem Bolzen
110 (Abb. 2) anliegende Schiebesicherung 103
durch die Zugfeder 109 so weit vorgeschoben,
daß der Stift 104 unter die Lasche 99 zu stehen kommt. Ferner wird gleichzeitig das
Laufwerkgehäuse 64 (Abb. 3 und 10) mit den Taschen 66 über die Achse 58 und den Hebel
68 durch den Bolzen 30 in Arbeitsstellung gebracht. Bei diesem Vorgang wird der Zeitumsteller durch den Stift 67 freigegeben, so
daß der Flügel 7 8 über die Welle 7 5 durch no
die Feder 79 nach dem Anschlag 81 gebracht
wird, wobei die Öffnung 83 Mnter dem Flügel 78 freigelegt wird. Sobald die Traverse 29
in ihre Endstellung gebracht ist, wird sie durch den in Bereitschaft stehenden Haken
120 festgehalten, so daß die Fingerscheibe zur Bedienung durch das Fenster 127 bereitsteht.
Das in seine Höchststellung gebrachte Laufwerk des Fallgewichtszeitmessers wird
beim Abwärtsgleiten durch seine eigene Last an der ersten Sperrklinke 57 durch das Zahnrad
60 aufgefangen, wodurch das Laufwerk in
Tätigkeit gesetzt wird und das Zahnrad 60 langsam an der Sperrklinke 57 abgleitet, um
von der an der gegenüberliegenden Seite angebrachten Klinke wieder aufgefangen zu werden,
wodurch das Laufwerk im entgegengesetzten Sinne in Umlauf gebracht wird. Der Vorgang wiederholt sich, bis daß der Stift 67
auf den Stift 76 aufschlägt und den Flügel 78
in seine Ausgangsstellung zurückbringt. Die Zeitspanne zu diesem Vorgang beträgt etwa
35 Sekunden, kann aber durch mehr oder weniger Belastung verkürzt oder verlängert
werden. Der Zeitmesser bewirkt, wenn die gewählte Nummer besetzt ist, daß beim Auflegen
des Hörers vor Ablauf der festgelegten Zeitperiode die Münze durch die Öffnung 83
und den Schirm 128 (Abb. r) wieder ausgeworfen wird. Wenn der gewünschte Anschluß
erreicht wird und die Zeitperiode ver-"20 strichen ist, wird die Münze nach Auflegen
des Hörers nach dem Sammelbehälter 90 geleitet. Nach Beendigung des Gespräches wird
durch Auflegen des Hörers auf die Hörergabel 129 der Haken 120 über die Welle 118,
den Hebelarm 114 (Abb. 2), das Hebelgestänge 113 und 98 durch den Auslösestift
95 so weit zurückgezogen, daß er die Traverse 2.9 freigibt. Bei diesem Arbeitsgang
steht der Schiebesicherungsstift 104 noch unter der Lasche 99, so daß die Hörergabel
nur etwa 1 mm abwärts bewegt werden kann und die Verbindung noch nicht gelöst wird.
Die unter Spannung stehenden Zugfedern 28 . bringen die Traverse 29 wieder an ihren Ausgangspunkt
zurück, wobei kurz vor ihrer Endstellung der Bolzen 110 die Schiebesicherung
103 so weit zurückschiebt, daß der Stift 104 hinter der Lasche 99 zu stehen kommt. Bevor
der Stift 104 die dargelegte Stellung erreicht hat, wird die Schiebesicherung 48
(Abb. 3) durch die Schraube 122 über den Hebelarm 117 und die Welle 118 so weit verschoben,
daß der Stift 49 vor die Lasche 8 zu stehen kommt, wodurch die Münze 130 freigegeben
wird und der Haken 18 durch die Zugfeder 14 in Bereitschaftstellung gelangt.
Hierdurch wird erreicht, daß der Haken 18 die Traverse 29 schon festhält, bevor der
Stift 104 hinter die Lasche 99 zu stehen kommt, und daß die Verbindung durch
weiteres Abwärtsbewegen der Hörergabel 129 erst dann gelöst werden kann, wenn die
Fingerscheibe bereits wieder unter Verschluß steht. Diese Anordnung verhindert, daß man
durch Niederdrücken der Hörergabel 129, während gleichzeitig die Jalousie an dem
Horn 31 festgehalten wird, die Verbindung lösen und ohne Entrichtung der erforderlichen
Münze weitere Teilnehmer wählen kann. Der Haken 96, welcher auf die Hörergabel 129
lose aufgeschoben wird, verhindert, daß man nach Erlangung der Verbindung vor Ablauf
der Zeitperiode den Auslösestift 95 mit einem Messer o. dgl. niederdrücken kann, wodurch,
die Verbindung nicht gelöst, aber die Münze wieder ausgeworfen würde. Durch die Anordnung
des Hakens 96 kann das Gestänge nur in Gemeinschaft mit der Hörergabel betätigt werden, wodurch jeder Mißbrauch verhindert
wird.
Damit jedoch der Fernsprecher im Falle der Gefahr ohne Entrichtung der erforderlichen
Münze benutzt werden kann, ist das Fenster 42 vorgesehen, welches durch eine mit dem Finger leicht- zu durchbrechende
Scheibe 44 (kein Glas) verschlossen gehalten wird. Nach Durchbrechung der Scheibe
stößt man mit dem Finger an die nach innen gebogene Lasche 18«, wobei die Traverse 29
durch den Haken 18 freigegeben wird. Um einen Mißbrauch dieser Einrichtung zu verhindern,
wird an dem Fenster ein Zählwerk so angebracht, daß es nach Durchbrechung der Scheibe 44 jeden weiteren Eingriff
registriert, was in den Abbildungen nicht besonders dargestellt ist. Das Auswechseln der
durchbrochenen Scheibe kann nur durch, den Schlüsselinhaber vorgenommen werden. Zu
diesem Zwecke wird nach Öffnung der Tür 88 die gegabelte Zunge 36 an der Lasche 37 so
weit zurückgezogen, bis das Fenster nach außen herausfällt. Nach Einbringung einer
neuen Scheibe wird das Fenster wieder eingesetzt und die gegabelte Zunge 3 6 in ihre
ursprüngliche Stellung gebracht. Beim Verschließen der Tür 88 wird die gegabelte Zunge
36 durch, die Lasche 37 unter dauerndem Druck gegen das Fenster 42 gehalten. Um
es verfolgen zu können, wann die festgesetzte Zeitperiode verstrichen ist, wird an der Wählerscheibenseite
im Gehäuse ein Fenster angebracht, so daß das Aufwärtsbewegen der Klinke 70 des Hebels 68 sichtbar ist. Dies
hat den Vorteil, daß bei Nichterlangung der gewählten Verbindung der Zeitpunkt zum
Niederdrücken der Hörer gabel 129 nicht verpaßt werden kann und die Münze wieder ausgeworfen
wird. Nach Einsetzen des Fernsprechapparates in das Gehäuse ist es nicht mehr möglich, den Apparat an der Hörergabelsäule
zu tragen. Deshalb ist, um einen sicheren Transport zu !ermöglichen, eine Handhabe
2 am Gehäuse vorgesehen. . Anstatt der Jalousie kann der Apparat auch durch eine
Rollwand verschlossen werden, welche in bekannter Weise in einen doppelten Boden des
Gehäuses eingeschoben wird. Die Verbindung der Jalousieblätter 23 kann auch durch scharnierähnliche
Anordnungen erfolgen. An dem Fallgewichtszeitmesser kann statt der Sperrklinken
57 eine Zahnstange angebracht werden.
Die Vorteile der beschriebenen Einrichtung gegenüber den zur Zeit bestehenden sind noch
einmal kurz zusammengefaßt folgende:
Der Fernsprechapparat kann im Falle der Gefahr ohne Entrichtung einer Münze und
ohne Zeitverlust benutzt werden. Durch die Anordnung der Jalousie wird der Raumbedarf
bei Benutzung des Fernsprechapparates durch Öffnen von Klappen, Türen u. dgl. nicht
ίο vergrößert, so daß man in der Benutzung
durch in der Nähe stehende Gegenstände nicht behindert wird. Gleichzeitig wird durch diese
Anordnung das Fernsprechgerät nicht verunziert. Der Fallgewichtszeitmesser hat den
Vorteil, daß er durch keinerlei Federn, Luftkolben, Batterien, oder Magnete betätigt wird,
wodurch er eine sichere Arbeitsweise verbürgt. Außerdem kann der Ablauf der festgelegten
Zeitperiode durch ein Fenster beobachtet werden. Durch die Anordnung der Stellschraube 97 und des Hakens 96 an den
Auslösestift 95 kann die mechanische Einrichtung mit dem Fernsprecher genau abgestimmt
werden, so daß jeder Mißbrauch verhindert wird. Die abgeschrägte 'Münzlaufbahn 93 in
dem Münzprüfer 5 hat den Vorteil, daß der Münzprüfer trotz seiner Einfachheit jede
Münze mit kleinerem Durchmesser wieder auswirft und eines sehr geringen Raumes bedarf.
Durch die Anordnung der Handhabe 2 kann der Fernsprechapparat gemeinsam mit
' dem Zusatzgerät bequem transportiert werden. Dies ist besonders von Vorteil für die
Fernsprechteilnehmer, welche in mehreren Räumen Steckdosen für die Fernsprechleitung
besitzen, so daß sie den Fernsprechapparat in dem jeweiligen Aufenthaltsraum anschließen
können. Durch die Einfachheit der Bedienung kann der Apparat von jeder Person ohne Vorkenntnisse
bedient werden.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Selbstkassierende Zusatzeinrichtung für Selbstanschluß-Fernsprechapparate an Fernsprechteilnehmerstellen, bestehend aus einem den Fernsprechapparat aufnehmenden verschließbaren Sperrgehäuse, in dessen einer Wandung eine die Nummernscheibe unter Verschluß haltende Abdeckvorrichtung vorgesehen ist, welche erst nach Einwurf einer Münze zwecks Freigabe des in der Regel verschlossenen Nummernschalters zur Bedienung geöffnet werden kann und erst durch Auflegen des Hörers wieder in die Sperrlage zurückgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung des Sperrgehäuses durch eine Jalousie verschlossen wird, welche nach Einwurf •einer Münze in an sich bekannter Weise derart freigegeben wird, daß sie mit Hilfe eines Handgriffes von dem den Apparat benutzenden Teilnehmer geöffnet werden kann und in der geöffneten SteEung verriegelt bleibt, und daß ferner Mittel vorgesehen sind, die eine erneute Betätigung der Nummernscheibe, bevor die Jalousie in ihre Grundstellung zurückgegangen und durch einen neuen Münzeinwurf ausgelöst worden ist, auf jeden Fall verhindern.
- 2. Selbstkassierende Zusatzeinrichtung für Selbstanschluß-Fernsprechapparate gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (1) hinter einem mit einer Scheibe (44) aus leicht zu durchbrechendem Material verschlossenen Fenster (42) eine Auslösevorrichtung für die Sperreinrichtung angeordnet ist, welche nach Durchbrechen der Scheibe (44) mit dem Finger ausgelöst werden kann, so daß der Fernsprechapparat in Fällen der Gefahr ohne Entrichtung der erforderlichen Münze benutzt werden kann, während gleichzeitig der Eingriff durch ein Zählwerk registriert wird.
- 3. Selbstkassierende Zusatzeinrichtung für Selbstanschluß-Fernsprechapparate gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erneuerung der durchbrochenen Scheibe (44) des Fensters (42) nur nach Öffnung des Sperrgehäuses vorgenommen werden kann, ohne daß jedoch der Fernsprechapparat aus dem Sperrgehäuse entfernt zu werden braucht.
- 4. Selbstkassierende Zusatzeinrichtung für Selbstanschluß-Fernsprechapparate gemaß Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung vorgesehen ist, welche zum Auswerfen der Münze dient, falls innerhalb einer bestimmten Frist der gewünschte Anschluß nicht hergestellt ist, und die durch ein Fallgewicht betätigt wird, dessen Fallgeschwindigkeit durch geringere oder größere Belastung verzögert oder beschleunigt werden kann, während das Verstreichen der festgelegten Rückgabefrist durch ein an dem Gehäuse angebrachtes Fenster beobachtet werden kann.
- 5. Selbstkassierende Zusatzeinrichtung für Selbstanschluß-Fernsprechapparate gemaß Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ende des Auslösestiftes (95) eine verstellbare Schraube (97) und am anderen Ende ein Haken (96) zur losen Aufnahme der Hörergabel (129) angebracht ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK127550D DE601468C (de) | 1932-10-30 | 1932-10-30 | Selbstkassierende Zusatzeinrichtung fuer Selbstanschluss-Fernsprechapparate an Fernsprechteilnehmerstellen |
DEK127864D DE603882C (de) | 1932-10-30 | 1932-11-22 | Selbstkassierende Zusatzeinrichtung fuer Selbstanschluss-Fernsprechapparate an Fernsprechteilnehmerstellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK127550D DE601468C (de) | 1932-10-30 | 1932-10-30 | Selbstkassierende Zusatzeinrichtung fuer Selbstanschluss-Fernsprechapparate an Fernsprechteilnehmerstellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE601468C true DE601468C (de) | 1935-04-26 |
Family
ID=7246401
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK127550D Expired DE601468C (de) | 1932-10-30 | 1932-10-30 | Selbstkassierende Zusatzeinrichtung fuer Selbstanschluss-Fernsprechapparate an Fernsprechteilnehmerstellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE601468C (de) |
-
1932
- 1932-10-30 DE DEK127550D patent/DE601468C/de not_active Expired
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