DE53759C - Schiefsstand nach Art der selbstthätigen Verkaufsapparate - Google Patents
Schiefsstand nach Art der selbstthätigen VerkaufsapparateInfo
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G07—CHECKING-DEVICES
- G07F—COIN-FREED OR LIKE APPARATUS
- G07F17/00—Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services
- G07F17/32—Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services for games, toys, sports, or amusements
- G07F17/38—Ball games; Shooting apparatus
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand dieser Erfindung bildet ein Schiefsstand von solcher Einrichtung, dafs erst
durch Einzahlung einer bestimmten Münze das Schiefszeug das Abfeuern, und zwar einer bestimmten
Anzahl von Schüssen gestattet, und dafs ferner bei Centrumstreffern dem Schützen
selbstthätig ein Preis ausgeliefert wird. .
Der Schiefsstand ist auf den beiliegenden Zeichnungen in Fig. 1 im Längsschnitt, zum
Theil in Ansicht, Fig. 2 in Oberansicht dargestellt ; Big. 3 ist eine Schnittansicht des
Schiefszeuges, Fig. 4 ein Schema' der elektrischen Leitungen.
Auf dem Deckel Al des den Mechanismus
einschliefsenden, länglich viereckigen Kastens A ist am vorderen Ende ' das Schiefszeug B und
am hinteren Ende in dem stehenden Rahmen C die Scheibe mit dem Centrum c angeordnet.
Das auf der Zeichnung angenommene Schiefszeug B besteht aus einer Federpistole, deren
Kolben in der Verticalebene drehbar auf dem oberen Säülentheil b sitzt, der seinerseits in
der Horizontalebene drehbar im unteren Säülentheil b1 lagert, so dafs der Schütze frei und
sicher zielen kann. _ Das Pistol enthält eine Hauptfeder D und einen im Lauf liegenden
Treibbolzen d mit vorderer Verlängerung dl.
Unterhalb von d liegt im Lauf und mit dem vermittelst Schlitzes in der unteren Laufseite
geführten Abzuges F verkuppelt ein Gleitstück E, an welchem ein'Riegel e mit Nase e1
drehbar befestigt ist. Gegen das hintere Ende von e drückt nach oben eine schwache Feder 4,
so dafs die Nase el heruntergezogen ist und der Abzug zurückgezogen werden kann, ohne
den Bolzen d mitzunehmen. Von der Feder 4 führt eine Schnur 5 durch den hohlen Pistolenkolben
und die Säule b b1 in den Kasten A,
wo sie an dem einen Ende eines drehbar aufgehängten Hebels g befestigt ist, der auf dem
anderen Ende den Anker g1 eines Elektromagneten G trägt. Eine schwache Feder 7
strebt beständig dahin, den Anker g 1 zurückzudrücken.
Der G mit Strom versorgende Stromkreis 8 einer Batterie H wird geschlossen,
wenn der Contactstift 11 in das Quecksilbernäpfchen 10 eintaucht (Fig. 4). 11 sitzt an
einem in i drehbar aufgehängten Hebel J, der von einem Gegengewicht 12 normal in der
voll ausgezogenen Lage Fig. 1 gehalten ist, so dafs der Contact 10, 11 geöffnet ist. Unmittelbar
unter dem Münzeinwurfskanal K ist am Hebel J ein kanalfönniger Münzenfang h befestigt. Wird nun eine Münze eingeworfen,
so kippt deren Gewicht den Hebel J in die punktirte Lage, so dafs der Contact 10, 11
geschlossen wird; nun zieht G den Anker.g1
an, wodurch Hebel g solche Drehung erfährt, dafs er mittelst der Schnur 5 die Feder 4
nach unten zieht, und e, indem es mit dem hinteren schwereren Ende nachfällt, seine
Nase e J gegen dl dreht. Zieht man jetzt F
zurück, so wird d zurückgeschoben, wobei die Feder D gespannt wird und das in die Lauföffnung
2 eingelegte Geschofs bezw. Patrone vor d in den Lauf fällt. Sobald nun e mit
seinem hinteren Ende sich auf der an der Kolbenwand befestigten metallenen schiefen
Ebene 3 hinaufschiebt, wird e1 von d1 weggezogen,
so dafs Ζ), wenn man F losläfst, den Bolzen d vortreiben kann. So lange nun der
Contact ίο, Ii geschlossen bleibt, kann die
Pistole benutzt werden.
Um nach Abgabe der gestatteten Zahl von Schüssen die Pistole abzustellen, ist folgende
Einrichtung getroffen.
Der Hebel / trägt, in verticalen Armen gelagert, eine Spindel L, die mit einer Reihe
von Sperren, .z. B. für drei Schufs 14, 15,
16, 17, 18, besetzt ist. Unter normalen Umständen
liegen 14, 16, 18 im Münzenfang h,
während 15, 17 herausgedreht liegen. Die einfallende
Münze hemmt sich an 14. Spindel L trägt ferner den Anker m eines Elektromagneten
M, und Ot wird, wenn / umkippt,
in das Feld von M bewegt. Vom einen Ende der Bewickelung von M führt ein Draht 1.9
nach dem die schiefe Ebene 3 bildenden und vom Pistolenkolben in 21 isolirten Block; das
andere Ende der Bewickelung von M ist durch Draht 20 über die Batterie H1 mit dem Riegel
e verbunden, so dafs, wenn e mit 3 Contact macht-, M Strom empfängt und Anker m
angezogen wird. Hierdurch wird die Spindel L so weit gedreht, dafs Sperre 14 aus h heraus-
und Sperre 15 hineingedreht wird und . die
Münze bis gegen 15 rollt. Läfst der Schütze den Drücker zum Abfeuern los, so wird- der
Contact in 3 geöffnet und das am Arm 25 der Spindel L ziehende Gegengewicht 24 dreht
danri die Spindel L in die Anfangslage zurück, so dafs 15 die Münze losläfst und diese bis
gegen 16 rollt. Beim zweiten Schufs wiederholt sich dasselbe Spiel und gelangt die Münze
bis gegen 18. Sobald alsdann der dritte Schufs abgegeben ist, fällt die Münze. infolge Herausdrehens
von 18 aus h in einen unterhalb angeordneten Sammelbehälter. Sofort dreht das
Gewicht 12 den entlasteten Hebel J in die Anfangslage zurück, unter Herausheben von m
aus dem Felde von M und Oeffnung des Contactes 10,11, so dafs die Feder 4 hochschnellt
und den Riegel e mit der Nase e1 in
die untere Lage zurückdreht.. Durch entsprecheride Vermehrung oder Verminderung
der Sperren an der Spindel L kann die Zahl der für die einzuzahlende Münze gestatteten
Schüsse variirt werden.
Um Centrumstreffer mit einem Preise zu belohnen, wird, sobald das Geschofs gegen das
Centrum c anschlägt, der Stromkreis eines Elektromagneten N geschlossen, der nun einen
Apparat irgend welcher für die selbstthätige Auslieferung von Gegenständen bekannter Construction
auslöst. Auf der Zeichnung besteht letzterer z. B. aus einer Drehscheibe O, welche
die Gegenstände in röhrenförmigen Kammern 0 enthält, und welche von einer Uhrfeder o2
über eine Ausgabeöffnung ο1 weggedreht wird, wenn infolge der Anziehung des Ankers η der
Hebel ρ aus dem Rade P ausgehoben wird. Das eine Ende der Bewickelung von N ist
durch Draht 30 mit dem einen Pol der Batterie H^ verbunden; vom anderen Pol der
Batterie H2 führt ein 'Draht 31 nach dem
hinter dem Centrum c unbeweglich angeordneten Contactstück 32; von dem diesen gegenüber
beweglich angeordneten Contactstück q geht .'ein Draht 33 nach dem vom Hebel /
getragenen Contactstift 34; von dem unterhalb des letzteren angeordneten Quecksilbernäpfchen
36 geht ein Draht 37 nach dem im Säulentheil b befestigten Contactstück 38; diesem
correspondirt ein mit dem Kolbengelenk verbundenes Contactstück 39, welches ein Draht 40
mit dem anderen Ende der Bewickelung von ' N verbindet.
Der Contact 39, 38 schliefst sich nur dann, wenn die Pistole mit annähernder Genauigkeit
auf das Centrum c einvisirt ist, so dafs die Scheibe O trotz Schlusses aller übrigen Contacte
nur dann ausgelöst wird, wenn der Schufs im Centrum sitzt.
Ist nun auch durch gutes Einvisiren der Contact 39, 38 geschlossen, so kann O doch
nicht ausgelöst werden, wenn nicht durch gehörige Einzahlung der Contact 34, 36 ebenfalls
geschlossen ist.
Der dritte nothwendige Contactschlufs q, 32 tritt unter folgenden Umständen ein: q ist als
Hebel gebildet und drehbar aufgehängt; sein oberes Ende liegt nahe an oder vor dem
Centrum c. Am unteren Ende von q sitzt
der Anker r eines Elektromagneten i?, dessen über die Batterie H3 geführter Stromkreis infolge
des Münzeneinwurfs geschlossen wird, indem alsdann der an der Spindel L feste
Arm 25 den mit dem einen Batteriepol verbundenen Stift 44 in das über den Elektromagneten
R mit dem anderen Batteriepol verbundene Quecksilbernäpfchen 43 eintaucht; R
zieht infolge dessen r an und hält q fest, so dafs ein willkürlicher Stofs gegen c ohne
Wirkung bleibt. Wird nun beim Zurückziehen des Abzuges -F der Stromkreis des Elektromagneten M zeitweilig geschlossen und die
Spindel L gedreht, so wird 44 aus 43 herausgezogen und der Stromkreis von R geöffnet
(d. h. q losgelassen), der indefs, wenn der Schütze den Abzug losläfst, sofort wieder geschlossen
wird, mit der Folge, dafs q wieder fest angezogen wird. In dieser Weise ist der
Hebel q für eine kurze Zeit, vom Heraustreiben der Kugel an gerechnet, dem Einflufs seines
Elektromagneten entrückt, so dafs, wenn die Kugel gegen c schlägt, Hebel g an 32 angetrieben
und damit der Preisauslieferungsapparat ausgelöst wird.
Anstatt in einem Kasten A kann der Mechanismus auch in einer von der Scheibe umgebenen
Säule liegen und kann das Schiefszeug auf dem Ende eines Armes angeordnet werden,
der beim Nichtgebrauch zur Seite gedreht wird.
Anstatt der Hemmspindel L kann man auch eine echappementähnliche Vorrichtung anordnen.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:ι . Ein Schiefsstand, welcher gegen Einzahlung einer Münze ein Federgeschütz in Gebrauchszustand setzt, indem die eingezahlte Münze durch Umkippen eines Hebels J den Spanner mit der Spannfeder verkuppelt,' ersterer bei voHführter Spannung letztere freigiebt und gleichzeitig den Stromkreis eines Elektromagneten (M) schliefst, der den Hebel J durch Ausheben einer die Münze auf ihm festhaltenden Hemmung entlastet, so dafs dieser Hebel wieder zurückkippt und dabei die Wiederverkuppelung des Spanners mit der Spannfeder bis zur Einzahlung einer neuen Münze unmöglich macht (Fig. ι bis 3).
- 2. In Verbindung mit dem Schiefsstand unter 1. eine Vorrichtung zur Regelung der zu gestattenden Schufszahl, bestehend aus einer auf dem Hebel J gelagerten, mit Sperren 14, 15, 16, 17, 18 ... besetzten Spindel L, an welcher der Anker des Elektromagneten M befestigt ist, so dafs sie durch dessen Erregung gedreht wird und die Münze vor eine folgende Hemmung rollen läfst.
- 3. In Verbindung mit dem Schiefsstand unter 1. die Anordnung eines Apparates zur Auslieferung von Preisen bei Centrumstreffern, indem alsdann das Centrum unter dem Stofs des Geschosses zeitweilig den Strömkreiseines genannten Apparat auslösenden Elektromagneten N schliefst und wobei dieser Stromkreis in einem zweiten Punkt so vom Hebel J abhängig ist, dafs er in diesem Punkt nur geschlossen ist, wenn der Hebel J von der Münze belastet ist.
- 4. In Verbindung mit der unter 3. genannten Anordnung die Sicherungseinrichtung, dafs der den Stromkreis des Elektromagneten N durch den Stofs des Centrums schliefsende Taster q von einem Elektromagneten R so lange festgehalten wird, bis der Spanner den Stromkreis des Elektromagneten M schliefst, so dafs nur der vom Geschofs gegen das Centrum bewirkte Stofs den Taster q in die Schlufslage bewegen kann."Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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