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Hintergrund der Erfindung
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1. Bereich der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Leistungsverstärker mit
hohem Wirkungsgrad, und spezieller ausgedrückt auf eine neue Klasse von Schaltleistungsverstärkern, welche
eine Hybride der Klasse E und eine inverse Klasse F (Klasse F–1)
von Leistungsverstärkern
ist.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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INOUE,
A et al. veröffentlichten
in "High-Efficiency
0.1 cc Power Amplifier Module for 900 MHZ Personal Digital Cellular
Telephones", IEICE
Transactions an Electronics, Institute of Electronics Information
and Comm. Eng. Tokyo, JP, Band E82-C, Nr. 11, November 1999 (1999–11), S.
1906–1912, XP000931554
ISSN: 0916–8524,
ein Niederspannungs-Leistungsverstärkermodul mit hohem Wirkungsgrad,
welches ein neues harmonisches Durchstimmen bzw. Abstimmen nutzt,
welches die Wellenform des Drain-Stromes rechteckig macht. Sein
harmonischer Abschluss ist ein Kurzschluss bei der dritten Harmonischen
und ein Nicht-Kurzschluss bei der zweiten Harmonischen.
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Leistungsverstärker werden
in mehreren unterschiedlichen Kategorien, wie z. B. A, AB, B, C,
D, E, F, S, etc. klassifiziert, basierend auf ihren Grundcharakteristika,
welche sich auf die Schaltungstopologie und den Grundbetrieb beziehen.
Jede Klasse stellt relative Vorteile und Nachteile in ihren Betriebscharakteristika
dar, wie z. B. Linearität,
Leistungswirkungsgrad, Bandbreite, Frequenzantwort etc., und wird
entsprechend den Anforderungen der Anwendung ausgewählt.
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Spezieller
ausgedrückt,
RF-Leistungsverstärkung
kann realisiert werden, indem aktive Einrichtungen (d. h. Transistoren,
Vakuumröhren)
benutzt werden, welche als Linearverstärker, Schaltverstärker oder
als eine Kombination von beiden fungieren. Da Linearverstärker (z.
B. Klassen A und B) verhältnismäßig ineffizient
sind, da sie Funkfrequenz-(RF-)Ausgangssignale aus einem angelegten Signal
und einer Gleichstromspannungsversorgung herstellen, ist das Betreiben
einer aktiven Einrichtung als ein Linearverstärker keine ideale Lösung für Spannungsverstärkeranwendungen,
welche hohe Wirkungsgrade erfordern. Vielmehr wird das Gestalten
der aktiven Einrichtung, so dass diese als ein Schalter arbeitet,
vorgezogen, da dieser Betriebsmodus verursacht, dass die Einrichtung
sich die meiste Zeit in einem gesättigten oder einem Abschaltezustand
befindet und deshalb verhältnismäßig wenig Leistung
verloren wird, indem die Einrichtung aus dem viel verlustreicheren
aktiven Bereich herausgehalten wird. Bei vielen Anwendungen, wie
z. B. tragbaren Kommunikationseinrichtungen (z. B. Funktelefonen)
und Hochleistungs-Industriergeneratoren (z. B. Plasmatreibern und
Rundfunksendern), wo niedriger Leistungsverbrauch und niedriger
Verlust entscheidend sind, sind Schaltleistungsverstärker mit hohem
Wirkungsgrad aufgrund der Leistungsfähigkeit und der Kostenvorteile,
welche sie bieten, eine attraktive Lösung.
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1 ist
ein vereinfachtes Blockschaltbild eines generischen Schaltleistungsverstärkers 6,
welcher in einem herkömmlichen
RF-Übertragungssystem 1 gestaltet
ist. Das System beinhaltet: einen Treiber 4, den Leistungsverstärker 6,
welcher einen Schalter 5 und ein Lastnetz 7 aufweist,
und eine Last 8. Das Eingangssignal 2, welches
zu verstärken
ist, wird an die Treiberstufe 4 eingegeben, welche die
aktive Einrichtung 5 in dem Verstärker steuert. Die aktive Einrichtung
agiert im Wesentli chen als ein Schalter, wenn sie geeignet durch
den Treiber getrieben wird, und deshalb wird sie als ein Einzelpolschalter mit
Einzelstellung dargestellt. Die aktive Einrichtung wird durch eine
Gleichspannungsversorgung 3 getrieben und besitzt einen
Ausgang, welcher mit dem Eingang des Lastnetzes 7 verbunden
ist. Der Ausgang des Lastnetzes 7 ist mit der Last 8,
wie z. B. einer Antenne, verbunden. Da der Schalter 5 zyklisch bei
der gewünschten
Ausgangsfrequenz oder der Grundfrequenz f0 betrieben
wird, wird die Gleichstromenergie bei dieser Schaltfrequenz und
ihren Harmonischen in eine Wechselenergie gewandelt. Im Lastnetz 7 können ein
oder mehrere Filter angewendet werden, um den Leistungsverlust,
welcher durch die Schaltaktion ausgelöst wird, zu steuern (d. h.
die Effektivität
der Einrichtung), den Pegel der harmonischen Obertöne bei der
Last zu reduzieren und/oder eine Impedanzumsetzung zu liefern. Das
Gestalten des Lastnetzes bestimmt das Verhalten der Spannung und
der Ströme
in dem Schaltverstärker 6 und demnach
die Klasse des Betriebs, durch welchen der Verstärker gekennzeichnet ist.
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Das
Realisieren eines hocheffizienten Schaltungsbetriebes bei hohen
Frequenzen ist jedoch eine Herausforderung aufgrund endlicher Schaltzeiten
in der aktiven Einrichtung und parasitärer Impedanzen des Gehäuses. Nichtsdestoweniger,
wenn innerhalb der bekannten Typen der Leistungsverstärker eine Anwendung
hochleistungseffiziente Verstärkung
bei hohen Betriebsfrequenzen erfordert, sind scheinbar die am meisten
als geeignet bekannten Typen die Verstärker der Klasse-E- und -F.
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Klasse-E-Verstärker
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Der
Klasse-E-Verstärker
erreicht einen hohen Wirkungsgrad bei hohen Frequenzen indem er im
Wesentlichen die dominante Ursa che des Schaltleistungsverlustes
eliminiert, welcher in anderen Typen von Schaltverstärkern auftritt,
nämlich
den Verlust, welcher mit einer kapazitiven Entladung verbunden ist.
In virtuell jedem Leistungsverstärker
vom Schaltmodus bildet eine Kapazität Cs einen
Nebenschluss für
den Leistungsschalter. Minimal ist diese Kapazität die inhärente parasitäre Kapazität Cout der Schaltkomponenten (Transistor) und
der Verdrahtung; der Schaltungsgestalter kann nach Intention wünschen,
zusätzliche
Kapazität
zu addieren. Bei anderen Typen von Schaltverstärkern (anders als die Klasse-E-Verstärker) ist
diese Nebenschlusskapazität
typischerweise unerwünscht.
Der Grund hierfür ist,
dass, falls der Schalter eingeschaltet wird, wenn die Spannung über dem
Schalter und die Nebenschlusskapazität nicht null ist, die Energie,
welche in der geladenen Kapazität
ist, als Wärme
verloren geht; die Energie ist CsV2/2, wobei Cs die
Kapazität ist,
welche für
den Schalter einen Nebenschluss bewirkt und F die Spannung über dem
Schalter ist (und von daher über
der Kapazität),
wenn der Schalter eingeschaltet wird. Falls die Schaltfrequenz f0
ist, beträgt
der Leistungsverlust CsV2 f0/2. Man beachte, dass der Leistungsverlust
direkt proportional zur Schaltfrequenz ist. Deshalb kann für einen
Hochfrequenz-Leistungsverstärker
dieser Leistungsverlust ein ernsthafter Nachteil werden, welcher
häufig
der vorherrschende Leistungsverlustmechanismus wird. Außerdem wird,
während
der Schalter diesen Kondensator entlädt, der Schalter sowohl der
Kondensatorspannung als auch dem Entladestrom zur gleichen Zeit
ausgesetzt. Falls die simultane Spannung und der Strom groß genug
sind, können
sie einen destruktiven Fehler und/oder einen Leistungsabfall des Leistungstransistors
verursachen.
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Diese
Schwierigkeiten können
vermieden werden, indem ein Nullspannungs-Schaltungs-(ZVS-)Betrieb
sichergestellt wird, d. h. indem gefordert wird, dass die Spannung über dem
Schalter im Wesentlichen null ist, wenn der Schalter eingeschaltet
wird. Dieses Merkmal des Klasse-E-Verstärkers gestattet es dieser Klasse,
schließlich
die Schalteinrichtungs-Ausgangskapazität aufzunehmen, ohne in ernsthafter
Weise die Leistungsfähigkeit
herabzusetzen, indem diese Kapazität in dem Lastnetz benutzt wird
und indem das Lastnetz so gestaltet wird, dass die Kondensatorspannung
null ist, gerade vor dem Einschalten der Einrichtung.
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Zusätzlich zu
den Problemen beim Einschalten des Schalters ist das Ausschalten
(Öffnen)
eines Leistungsschalters von Natur aus einer gleichzeitig hohen
Spannung und einem hohen Strom ausgesetzt (von daher einem weiteren
Leistungsverlust und einer Beanspruchung für die Einrichtung). Glücklicherweise
kann dieser Verlustmechanismus im Gegensatz zum Ausschaltverlust
beliebig klein gemacht werden, indem eine schnellere Einrichtung
gewählt wird
oder indem der Treiberpegel der Einrichtung ausreichend erhöht wird,
um so die Ausschaltzeit für die
Einrichtung zu reduzieren. Obwohl es möglich ist, einen Schaltverstärker zu
gestalten, um ZCS-(Nullstrom-Schaltungs-)Betrieb zu erreichen, wobei
der Strom der Einrichtung, gerade bevor der Transistor ausschaltet,
null ist, wodurch der Ausschaltverlust eliminiert wird, nimmt man
an, dass es unmöglich
ist, den ZVS- und den ZCS-Zustand simultan zu erreichen. Während der
Ausschaltverlust durch andere Vorgehensweisen reduziert werden kann,
hängt der Einschaltverlust
nur von der Schaltspannung und der Kapazität CS ab,
welche nicht willkürlich
reduziert werden kann, da dies von Haus aus eine Eigenschaft der
aktiven Einrichtung ist. Deshalb hat man herausgefunden, dass das
ZVS-Schalten der am meisten geeignete Betrieb für hohen Wirkungsgrad ist, indem moderne
Hochgeschwindigkeitseinrichtungen benutzt werden. Durch das geeignete
Wählen
der relativen Werte der Schaltungskomponenten (wobei die Schaltkapazität CS, der Lastwiderstand RL und
die Lastinduktivität
LL beinhaltet sind), gestattet die Klasse
E deshalb, dass das ZVS-Schalten
den Schaltverlust reduziert, indem eine sehr einfache Schaltung benutzt
wird.
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Deshalb
wird mit einer verhältnismäßig einfachen
Schaltungstopologie mit dem Klasse-E-Betrieb ein niedriger Leistungsverlust
und eine niedrige Belastung der Einrichtung erreicht, indem (a)
die Schaltnebenschlusskapazität
als ein Teil des Netzes eingebaut wird, wobei dies gestattet, dass
ihre nachteiligen Effekte begründet
und minimiert werden, und (b) wobei ein Resonanzlastnetz benutzt
wird, dessen transientes Ansprechen nach dem Ausschalten des Schalters
die Schaltspannung zurück
auf null (oder nahezu null) zu der Zeit bringt, zu der der Schalter
als nächster
eingeschaltet wird. Ein Schema einer typischen Klasse-E-Verstärkerschaltung
wird in dem vereinfachten Diagramm der 2 gezeigt.
Der Spannungsverstärker 10 beinhaltet
eine Schalteinrichtung 12 und ein Lastnetz 20.
Die Gleichspannung wird an die Einrichtung 12 über eine
Drossel 14 angelegt. Das Netz beinhaltet ein einfaches
Filter 24, welches in Reihe an einer RL-Last angeschlossen
ist, welche durch LL 26 und RL 28 jeweils dargestellt sind. Als eine
Klasse-E-Einrichtung agiert das Filter als eine Kurzschluss bzw.
eine Kurzschlussschaltung bei der Grundfrequenz und als ein Leerlauf
bzw. eine Leerlaufschaltung bei allen Harmonischen. Die damit zusammenhängende Nebenschlusskapazität Cout der aktiven Einrichtung 12 (z.
B. zwischen der Anode und der Kathode eines Transistors mit drei
Anschlüssen) ist
in das Netz insgesamt oder als Teil des Kondensators Cs 22 beinhaltet,
welcher zusätzliche
Kapazität beinhalten
kann, welche durch den Designer bzw. Entwickler hinzugefügt ist.
Deshalb ist die in das Lastnetz schauende Impedanz Zin:
bei f0, Zin = (RL + jω0LL)|| (1/jω0CS), wobei diese,
wenn sie richtig gestaltet ist, eine im Wesentlichen induktive Last
(d. h. eine Last, welche sowohl aus einem Widerstand als auch einer
Induktivität
besteht) ist, d. h. Zin = Reff + jωLeff, und bei allen harmonischen Obertönen Zin = 1/jωCs.
Die Induktivität
der Grundfrequenzlast, wenn sie in geeigneter Weise im Verhältnis zu
der Kapazität
CS und dem effektiven Lastwiderstand Reff dimensioniert ist, führt eine Phasenkorrektur an
den grundfrequenzharmonischen Komponenten durch, wodurch gestattet
wird, dass ein ZVS-Betrieb erreicht wird.
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Klasse-F- und -F–1-Verstärker
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Die
Klasse F ist eine andere gut bekannte Klasse für den Schaltmodus von Verstärkern. Bei dem
Klasse-F-Verstärker
leite seinen verbesserten Wirkungsgrad davon her, indem er ein Vielfachresonator-Lastnetz
benutzt, um den harmonischen Inhalt der Ausgangsspannung der aktiven
Einrichtung und/oder der Stromwellenformen zu steuern. Beim Realisieren
einer Klasse-F-Schaltung
arbeitet die Einrichtung in erster Linie als ein Schalter, und das Lastnetz
ist im Allgemeinen so gestaltet, dass es Kurzschlussimpedanzen bei
geradzahligen Harmonischen der Grundfrequenz erzielt und Lerrlaufimpedanzen
bei ungeraden Harmonischen der Grundfrequenz erzielt.
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Ein
effizienter Betrieb eines Klasse-F-Verstärkers wird realisiert, wenn
die Ausgangsspannung der aktiven Einrichtung (des Transistors) schnell
von der Sättigungs-(niedriger
Widerstand) zu der Abschalt-(hoher Widerstand)Spannung getrieben
wird. Im Betrieb erzeugt das Kombinieren der aktiven Einrichtung
und des Ausgangsnetzes einen Strom mit halber Sinuswelle, wenn die
Einrichtung gesättigt
ist. Eine Resonanzschaltung mit hoher Güte, für alle ungeraden Harmonischen
bis hinauf zu der N-ten Harmonischen, welche häufig aus mehreren parallelen LC-Filtern besteht,
macht es möglich,
dass ungeradzahlige harmonische Komponenten in der Ausgangsspannung
auftreten, indem eine hohe Impedanz für die aktive Einrichtung bei
diesen Frequenzen geliefert wird. Diese ungeradzahligen harmonischen Spannungen
summieren sich mit der Ausgangsschaltung bei der Grundfrequenz,
um effektiv die Ausgangsspannungswellenform abzuflachen. Dies führt zu einer
Kombination von höherem
Wirkungsgrad und höherer
Ausgangsleistung. Zusätzlich
werden Resonanzschaltungen bei allen geradzahligen Harmonischen
bis hinauf zur N-ten
Harmonischen geliefert, um die aktive Einrichtung bei diesen Frequenzen
kurzzuschließen,
wodurch gestattet wird, dass die aktuelle Wellenform sich einer
halb sinusförmigen
nähert,
wobei weiterhin der Wirkungsgrad ohne einen Abfall in der Ausgangsleistung
erhöht wird.
Eine Schaltung mit einem Filter hoher Güte wird auf die Grundfrequenz
eingestellt, um Harmonische bei der Last zurückzuweisen und um ein sinusförmiges Ausgangssignal
zu erzielen. In dieser Konfiguration muss die der Einrichtung innewohnende
parasitäre
Kapazität
klein gehalten werden, um das Kurzschließen der hohen Impedanz zu vermeiden,
welche durch die Resonanzschaltung bei den ungeradzahligen Harmonischen
dargestellt wird. Obwohl dieses Problem einigermaßen minimiert
werden kann, indem diese Kapazität
mit dem Lastnetz in Resonanz gebracht wird, erhöht diese Technik ferner die
Komplexität
des Netzes. Zusätzlich
muss, falls die aktive Einrichtung sehr hart getrieben bzw. angesteuert werden
muss, so dass sie sehr schnell schaltet, eine große Anzahl
von Harmonischen durchgestimmt bzw. abgestimmt werden, um den Nutzen
des Klasse-F-Betriebs zu erreichen. Als Folge dieser Eingrenzungen
wird die Klasse F normalerweise nur bei Anwendungen benutzt, wo
die Transistorgeschwindigkeit verhältnismäßig klein verglichen mit der
Frequenz des Betriebes ist und wobei verhältnismäßig kleine (d. h. Niedrigkapazitäts-)Einrichtungen benutzt werden,
so dass nur einige Harmonische abgestimmt werden müssen und
so dass der Effekt der Kapazität gering
ist.
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Eine
Variation des herkömmlichen
Klasse-F-Verstärkers
besteht darin, die Impedanzen bei den harmonischen Obertönen zu invertieren.
Deshalb wird das Lastnetz so gestaltet, um Leerlaufimpedanzen bei
jeder geraden Harmonischen bis hinauf zur N-ten Harmonischen und
Kurzschlussimpedanzen bei jeder ungeraden Harmonischen bis hinauf
zur N-ten Harmonischen zu erzielen. Ein derartiger Verstärker wird
als der inverse Klasse-F- oder Klasse-F–1-Verstärker bezeichnet,
und eine Implementierung ist schematisch in 3 gezeigt.
Speziell beinhaltet dieser Klasse-F–1-Verstärker 40 eine
Schalteinrichtung 42 und ein Lastnetz 50, welches
ein Filter 46 in Reihe mit dem Ausgang des Schalters und
die Widerstandslast 52 und ein zweites Filter 48 parallel
zu der Last 52 aufweist. Das Reihenfilter 46 stellt
verhältnismäßig Leerlaufimpedanzen
für geradzahlige Harmonische
und Kurzschlussimpedanzen für
alle anderen Harmonischen dar. Das Parallelfilter 48 stellt verhältnismäßig Kurzschlussimpedanzen
für alle
ungeraden Harmonischen und Leerlaufimpedanzen in anderen Fällen dar.
Deshalb ist die Impedanz, welche in das Lastnetz hineinschaut, Zin, gleich: bei f0,
Zin = RL; bei allen
geradzahligen Harmonischen Zin = ∞ (offen);
und alle ungeradzahligen Harmonischen Zin = 0
(kurzgeschlossen). Diese Verstärkerklasse
hat viele Vorzüge
der Klasse F, und zusätzlich
besitzt sie die Eigenschaft eines Nahezu-ZVS-Betriebs, obwohl diese
Qualität
bzw. Güte
schwierig in Gegenwart einer großen parasitären Kapazität Cout der
Einrichtung zu erreichen ist. Obwohl die Klasse F–1 in
breitem Maße über viele
Jahre hinweg ignoriert wurde, haben einige Arbeiten in jüngster Zeit
gezeigt, dass diese Klasse des Betriebs vorzugsweise mit der Klasse
F vergleichbar ist, indem moderne Festkörpereinrichtungen benutzt werden.
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Wenn
die Klasse-E- und -F-Leistungsverstärker-Leistungsfähigkeiten
verglichen werden, ist ein kennzeichnender Vorteil eines Klasse-E-Verstärkers gegenüber einem
Klasse-F-Verstärker
dessen Schaltungstopologie, welche die Schalteinrichtungsausgangs-parasitäre Kapazität als Teil
seiner Schaltung beinhaltet. Deshalb verlieren Klasse-E-Verstärker nicht
den Leistungswirkungsgrad aufgrund des Ladens und Entladens dieses
parasitären
Kondensators, wie es in den Verstärkerklassen, wie z. B. der Klasse
F und Klasse F–1, auftreten kann, welche
nicht für
die Wirkung des Kondensators verantwortlich sind, noch erfordern
sie, dass Resonanzschaltungen sorgfältig ausgeführt werden, um die Wirkung
dieser Kapazität
zu reduzieren. Zusätzlich,
wie oben gesehen wird, ist das Klasse-E-Design verhältnismäßig einfach,
welches gerade aus wenigen Komponenten besteht (wenigstens ein Filter
weniger als in dem Klasse-F-Design).
Im Gegensatz zu den Designs der Klasse F und F–1 kommen
dem Klasse-E-Design die voll versprochenen Vorzüge seiner Arbeitsklasse mit dieser
einfachen Schaltung zu, wohingegen die Klasse-F- und -F–1-Vorgehensweisen
eine zunehmende größere Anzahl
von Schaltelementen beinhalten muss, um sich der idealen Leistungsfähigkeit
der Klasse F zu nähern.
Auf der anderen Seite, aufgrund seiner Anoden-(d. h. der Transistor-Drain-
oder Kollektor-)Spannung und den Formaten der Stromwelle, liefern
die Klasse-F-Verstärker
signifikant höhere Leistung
und versprechen einen höheren
Leistungswirkungsgrad als die Klasse-E-Verstärker, wenn sie den gleichen
Transistor unter den gleichen Versorgungsbedingungen benutzen. Um
diesen Vorteil zu erreichen, können
Klasse-F- und -F–1-Schaltungen ziemlich
komplex sein und können
viele Komponenten mehr als die Klasse-E-Einrichtungen benutzen.
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Deshalb
wäre es
höchst
wünschenswert,
einen Leistungsverstärker
zu besitzen, welcher in der Lage ist, sehr effizient hohe Leistung
bei hohen Frequenzen zu liefern, und welcher einige der besten Merkmale
sowohl der Klasse-E- als auch der Klasse-F-Verstärker beinhaltet.
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Die
vorliegende Erfindung weist einen Schaltleistungsverstärker 100 mit
hoher Effektivität auf,
um ein Hochfrequenz-Eingangssignal
zu verstärken,
welches wenigstens eine Grundfrequenz besitzt, und ist geeignet,
eine Last zu treiben, wobei diese aufweist:
- (a)
eine aktive Hochgeschwindigkeitseinrichtung, welche beinhaltet:
eine
Schaltkomponente (102), welche im Wesentlichen als ein
Schalter arbeitet, und eine parasitäre Kapazität Cout parallel
zu der Schaltkomponente; und
- (b) ein Lastnetz (110) einer E/F-Hybrid-Klasse, welches
an der aktiven Einrichtung angeschlossen ist, wobei das E/F-Hybrid-Klasse-Lastnetz (110)
so konfiguriert ist, dass es für
die Schaltkomponente (102) darstellt:
- (i) eine im Wesentlichen induktive Last bei der Grundfrequenz
des Betriebes,
- (ii) eine im Wesentlichen Leerlaufschaltung bzw. Leerlauf bei
einer vorher festgelegten Anzahl von geradzahligen harmonischen
Obertönen
der Grundfrequenz,
- (iii) eine im Wesentlichen Kurzschlussschaltung bzw. Kurzschluss
bei einer vorher festgelegten Anzahl von ungeradzahligen harmonischen
Obertönen
der Grundfrequenz, und
- (iv) eine im Wesentlichen kapazitive Impedanzlast bei den verbleibenden
harmonischen Obertönen.
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In
einer Ausführungsform
ist das E/F-Hybrid-Klasse-Lastnetz so konfiguriert, dass es für die Schaltkomponente
der aktiven Einrichtung bei allen harmonischen Frequenzen, welche
im Wesentlichen in wenigstens einer der Spannungs- und Stromwellenformen
der aktiven Einrichtung vorhanden ist, eine im Wesentlichen induktive
Last bei jeder Grundfrequenz, einen im Wesentlichen Leerlauf bei
einer vorher festgelegten Anzahl NE von
geradzahligen harmonischen Obertönen
für jede
Grundfrequenz bis zu einer N-ten Harmonischen, einen im Wesentlichen Kurzschluss
bei einer vorher festgelegten Anzahl No von
ungeradzahligen harmonischen Obertönen für jede Grundfrequenz bis hinauf
zu einer N-ten Harmonischen und eine im Wesentlichen kapazitive
Impedanzlast bei den verbleibenden harmonischen Obertönen bis
zu hinauf zu einer N-ten Harmonischen bietet. In dieser Ausführungsform
ist N ≥ 3
und 1 < NE + NO ≤ N-2. Deshalb
besitzt der Verstärker
einige Charakteristika sowohl eines Klasse-E- als auch eines Klasse-F-Verstärkers. In
einem spezielleren Beispiel, falls NE =
1 wird NO > 0.
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Spezieller
ausgedrückt,
das Lastnetz beinhaltet ein Zwei-Anschluss-Filternetz, welches einen Eingangsanschluss
und einen Ausgangsanschluss besitzt, wobei der Eingangsanschluss
mit der aktiven Einrichtung parallel zu dem parasitären Ausgang
der Kapazität
Cout angeschlossen ist und der Ausgangsanschluss
an die Last angeschlossen ist. Das Lastnetz kann auch so konfiguriert
sein, dass es das Breitband-Abstimmen eines Eingangssignals liefert, welches
einen Grundfrequenzbereich von f1 bis f2 besitzt, wobei f2 < f1 ist.
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In
einer weiteren breiten Implementierung der vorliegenden Erfindung
ist das E/F-Hybridklasse-Lastnetz, welches an die aktive Einrichtung
angeschlossen ist, so konfiguriert, dass es für die aktive Einrichtung einen
im Wesentlichen Leerlauf bei einer vorher festgelegten Anzahl von
geradzahligen harmonischen Obertönen
der Grundfrequenz, einen im Wesentlichen Kurz schluss bei einer vorher
festgelegten Anzahl von ungeradzahligen harmonischen Obertönen bei
der Grundfrequenz und eine im Wesentlichen kapazitive Impedanzlast
bei den verbleibenden harmonischen Obertönen darstellt.
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In
einer noch weiteren Implementierung der vorliegenden Erfindung ist
das E/F-Hybridklasse-Lastnetz so konfiguriert, dass es für die Schaltkomponente
darstellt: bei allen harmonischen Frequenzen, welche im Wesentlichen
in wenigstens einer der Spannungs- und Stromwellenformen der aktiven
Einrichtung vorhanden sind, eine im Wesentlichen induktive Last
bei jeder Betriebsgrundfrequenz, welche zu einem im Wesentlichen
Nullspannungs-Schalt-(ZVS-)Betrieb der aktiven Einrichtung führt, Impedanzen,
welche im Wesentlichen größer in ihrer
Größe als 1/(2πfCs) bei einer vorher festgelegten Anzahl NE von geradzahligen harmonischen Obertönen jeder
Grundfrequenz sind, Impedanzen, welche im Wesentlichen kleiner in
ihrer Größe als 1/(2πfCs) bei einer vorher festgelegten Anzahl No von ungeradzahligen harmonischen Obertönen jeder Grundfrequenz
sind, und einer Impedanz, welche im Wesentlichen gleich zu 1/jωCs bei den verbleibenden harmonischen Obertönen jeder
Grundfrequenz ist. Cs = Cout +
Cadded, wobei Cadded ≥ 0 und NE ≥ 0,
No ≥ 0
ist und die Gesamtanzahl der abgestimmten harmonischen Obertöne NE + NO ist wenigstens
eins und weniger als die Gesamtzahl der harmonischen Obertonfrequenzen,
welche im Wesentlichen bei wenigstens einer der Spannungs- und Stromwellenformen
der aktiven Einrichtung vorhanden ist. Da das Netz nicht so betrieben
werden muss, dass es im Wesentlichen Leerläufe und Kurzschlüsse liefert,
wie in den vorherigen Beispielen, kann das Netz um einen signifikanten
Grad vereinfacht werden.
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In
noch einer weiteren Implementierung der vorliegenden Erfindung wird
eine vielfach aktive Einrichtung eines Schaltleis tungsverstärkers mit
hohem Wirkungsgrad zum Verstärken
eines Eingangssignals mit hoher Frequenz veröffentlicht, welcher wenigstens
eine Grundfrequenz besitzt und welcher geeignet ist, eine Last zu
treiben. In diesem Fall wird geliefert: eine erste Hochgeschwindigkeits-aktive
Einrichtung, welche eine parasitäre
Ausgangskapazität Cout1 besitzt und welche geeignet ist, im
Wesentlichen als ein Schalter zu arbeiten, und eine zweite Hochgeschwindigkeits-aktive
Einrichtung, welche eine parasitäre
Ausgangskapazität
Cout2 besitzt und welche geeignet ist, im
Wesentlichen als ein Schalter zu arbeiten, zusammen mit einem hybriden
E/F-Klasse-Lastnetz mit drei Anschlüssen. Das Netz besitzt einen ersten
Anschluss, welcher an der ersten aktiven Einrichtung angeschlossen
ist, einen zweiten Anschluss, welcher an der zweiten aktiven Einrichtung
angeschlossen ist, und einen dritten Anschluss, welcher an der Last
angeschlossen ist, so dass, wenn die ersten und zweiten aktiven
Einrichtungen in einer Gegentaktschaltung getrieben bzw. laufengelassen
werden, das Netz für
die Schaltkomponente eine effektive Eingangsimpedanz darstellt,
welche im Wesentlichen eine induktive Last in Reihe mit der im Wesentlichen
Widerstandslast bei allen Grundfrequenzen liefert; einen im Wesentlichen
Leerlauf bei einer oder mehreren geradzahligen Harmonischen für jede Grundfrequenz
bis hinauf zu einer N-ten Harmonischen, einen im Wesentlichen Kurzschluss
bei einer oder mehreren ungeradzahligen Harmonischen für jede Grundfrequenz
bis hinauf zu einer N-ten
Harmonischen und eine im Wesentlichen kapazitive Impedanzlast bei
den verbleibenden harmonischen Obertönen bis hinauf zu einer N-ten
Harmonischen.
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In
einer detaillierteren Implementierung dieses Gegentaktverstärkers beinhaltet
der Verstärker ferner
einen Umformer bzw. Transformator, welcher an die Ausgänge der
zwei aktiven Einrichtungen und der Last derart angeschlossen ist,
dass die Last über den
Transformator gleichstromisoliert von den Ausgängen der zwei aktiven Einrichtungen
ist.
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In
einer detaillierten Ausführungsform
eines Gesichtspunktes der vorliegenden Erfindung wird ein Quasi-Klasse-E/F3-Verstärker
mit hohem Wirkungsgrad vorgestellt, um ein Eingangssignal zu verstärken, welches
wenigstens eine Grundfrequenz besitzt und welches geeignet ist,
eine Last zu treiben. Dieser Verstärker beinhaltet eine aktive
Hochgeschwindigkeitseinrichtung, welche eine Schaltkomponente aufweist,
welche im Wesentlichen als ein Schalter arbeitet, und eine parasitäre Kapazität Cout parallel zu der Schaltkomponente und
einen LC-parallelen offenen Schwingkreis, welcher bei der zweiten
Harmonischen der Grundfrequenz in Resonanz ist. Die aktive Einrichtung
ist in Reihe an die Last über
den LC-parallelen offenen Schwingkreis angeschlossen.
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Ein
Verfahren zum Verstärken
eines RF-Signals mit einem Schalter einer aktiven Einrichtung wird auch
veröffentlicht.
Das Verfahren beinhaltet das Verstärken des Signals mit einer
aktiven Einrichtung, welche eine Schaltkomponente aufweist, welche
im Wesentlichen als ein Schalter arbeitet, und eine parasitäre Kapazität Cout parallel zu der Schaltkomponente. Das
Verfahren weist auf: Abstimmen des verstärkten Signals, um eine im Wesentlichen
induktive Last für
die Schaltkomponente bei der Grundfrequenz zu liefern, Abstimmen
des verstärkten
Signals, um einen im Wesentlichen Leerlauf für die aktive Einrichtung bei
ausgewählten
geradzahligen harmonischen Obertönen
zu liefern, Abstimmen des verstärkten
Signals, um einen im Wesentlichen Kurzschluss für die aktive Einrichtung bei
ausgewählten
ungeradzahligen harmonischen Obertönen zu liefern; und Liefern
einer im Wesentlichen kapazitiven Belastung für die aktive Einrichtung für die nicht
ausgewählten harmonischen
Obertöne.
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Mehrere
detaillierte Implementierungen des hybriden Lastnetzes der Klasse
E/F des Verstärkers der
vorliegenden Erfindung werden veröffentlicht. In einer Ausführungsform
ist das Netz so konfiguriert, dass es für die Schaltkomponente darstellt:
bei allen harmonischen Frequenzen, welche im Wesentlichen in wenigstens
einer der Spannungs- und Stromwellenformen der aktiven Einrichtung
vorhanden sind, eine im Wesentlichen induktive Last bei jeder Grundfrequenz,
einen im Wesentlichen Leerlauf bei der 2. Harmonischen und eine
im Wesentlichen kapazitive Impedanzlast bei den verbleibenden harmonischen Obertönen, bis
hinauf zu einer N-ten Harmonischen, wobei N ≥ 3 ist.
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In
einer alternativen Implementierung ist das Netzwerk so konfiguriert,
dass es für
die Schaltkomponente darstellt: eine im Wesentlichen induktive Last
bei jeder Grundfrequenz; einen im Wesentlichen Kurzschluss bei der
3. Harmonischen und eine im Wesentlichen kapazitive Impedanzlast
bei den verbleibenden harmonischen Obertönen, bis hinauf zu einer N-ten
Harmonischen, wobei N ≥ 3
ist.
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In
einer dritten detaillierten Implementierung ist das hybride Lastnetz
der Klasse E/F so konfiguriert, dass es für die Schaltkomponente darstellt:
eine im Wesentlichen induktive Last bei jeder Grundfrequenz, einen
im Wesentlichen Kurzschluss bei der dritten Harmonischen, einen
im Wesentlichen Leerlauf bei der 2. Harmonischen und eine im Wesentlichen
kapazitive Impedanzlast bei den verbleibenden harmonischen Obertönen bis
hinauf zu einer N-ten Harmonischen, wobei N ≥ 4 ist.
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In
einer vierten detaillierten Ausführungsform ist
das hybride Lastnetz der Klasse E/F so konfiguriert, dass es für die Schaltkomponente
darstellt: eine im Wesentlichen induktive Last bei jeder Grundfrequenz,
einen im Wesentlichen Leerlauf bei der 4. Harmonischen und eine
im Wesentlichen kapazitive Impedanzlast bei den verbleibenden harmonischen Obertönen bis
hinauf zu einer N-ten Harmonischen, wobei N ≥ 4 ist.
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In
einer fünften
detaillierten Ausführungsform
ist das hybride Lastnetz der Klasse E/F so konfiguriert, dass es
für die
Schaltkomponente darstellt: eine im Wesentlichen induktive Last
bei jeder Grundfrequenz, einen im Wesentlichen Kurzschluss bei den
2. und 4. Harmonischen und eine im Wesentlichen kapazitive Impedanzlast
bei den verbleibenden harmonischen Obertönen bis hinauf zu einer N-ten Harmonischen,
wobei N ≥ 4
ist.
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In
einer sechsten Ausführungsform
ist das hybride Lastnetz der Klasse E/F so konfiguriert, dass es
für die
Schaltkomponente darstellt: eine im Wesentlichen induktive Last
bei jeder Grundfrequenz, einen Kurzschluss bei der 3. Harmonischen,
einen im Wesentlichen Leerlauf bei der 4. Harmonischen und eine
im Wesentlichen kapazitive Impedanzlast bei den verbleibenden harmonischen
Obertönen
bis hinauf zu einer N-ten Harmonischen, wobei N ≥ 4 ist.
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In
einer siebten detaillierten Ausführungsform
ist das hybride Lastnetz der Klasse E/F so konfiguriert, dass es
für die
Schaltkomponente darstellt: eine im Wesentlichen induktive Last
bei jeder Grundfrequenz, einen im Wesentlichen Kurzschluss bei der 3.
Harmonischen, einen im Wesentlichen Leerlauf bei der 2. und 4. Harmonischen
und eine im Wesentlichen kapazitive Impedanzlast bei den verbleibenden harmonischen
O bertönen
bis hinauf zu einer N-ten Harmonischen, wobei N ≥ 5 ist.
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In
einer achten detaillierten Ausführungsform ist
das hybride Lastnetz der Klasse E/F so konfiguriert, dass es für die Schaltkomponente
darstellt: eine im Wesentlichen induktive Last bei jeder Grundfrequenz;
einen im Wesentlichen Kurzschluss bei allen ungeradzahligen harmonischen
Obertönen
bis hinauf zu einer N-ten Harmonischen, eine im Wesentlichen kapazitive
Impedanzlast bei den verbleibenden harmonischen Obertönen bis
hinauf zu einer N-ten Harmonischen, wobei N ≥ 5 ist.
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In
einer neunten veröffentlichten
detaillierten Ausführungsform
ist das hybride Lastnetz der Klasse E/F so konfiguriert, dass es
für die
Schaltkomponente darstellt: eine im Wesentlichen induktive Last
bei jeder Grundfrequenz, einen im Wesentlichen Kurzschluss bei allen
ungeradzahligen harmonischen Obertönen bis hinauf zu einer N-ten
Harmonischen, einen im Wesentlichen Leerlauf bei einer vorher festgelegten
Anzahl Ne von geradzahligen harmonischen Obertönen für jede Grundfrequenz
bis hinauf zu einer N-ten Harmonischen, eine im Wesentlichen kapazitive
Impedanzlast bei den verbleibenden harmonischen Obertönen bis
hinauf zu einer N-ten Harmonischen, wobei N ≥ 5 und 0 < NE ≤ (N-2)/2 ist.
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Andere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der
folgenden detaillierten Beschreibung offensichtlich, welche in Verbindung mit
den beigefügten
Zeichnungen gegeben wird, welche beispielhaft die Grundzüge der Erfindung
darstellen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
ein vereinfachtes Blockdiagramm eines herkömmlichen RF-Leistungsübertragungssystems,
welches einen Schaltleistungsverstärker beinhaltet, welcher an
eine Last angeschlossen ist;
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2 ist
ein konzeptionelles Blockdiagramm einer herkömmlichen Leistungsverstärkerschaltung der
Klasse E;
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3 ist
ein konzeptionelles Blockdiagramm einer herkömmlichen Leistungsverstärkerschaltung der
Klasse F–1;
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4 ist
ein konzeptionelles Blockdiagramm, welches eine Schaltungstopologie
des neuen Leistungsverstärkers
der Klasse E/F der vorliegenden Erfindung darstellt;
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4B ist
ein Schema einer bevorzugten Implementierung eines neuen Verstärkers der
Klasse E/F3, wobei zwei Resonatoren benutzt
werden, um das harmonische Abstimmen zu erreichen;
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4C ist
ein Schema einer bevorzugten Implementierung eines neuen Verstärkers der
Klasse E/F2,3, wobei zwei Resonatoren benutzt
werden, um das harmonische Abstimmen zu erreichen;
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4D ist
ein Schema einer bevorzugten Implementierung eines neuen Verstärkers der
Klasse E/F2,3, wobei ein Dual-Resonanz-Filter benutzt wird, um
das harmonische Abstimmen zu erreichen;
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5 ist
ein konzeptionelles Schema einer bevorzugten Implementierung des
neuen Verstärkers der
Klasse E/Fodd der vorliegenden Erfindung,
wobei eine Gegentakt-Verstärkerkonfiguration
benutzt wird;
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6 ist
ein konzeptionelles Schema eines alternativen Designs bzw. einer
alternativen Gestaltung der Gegentakt-Verstärkerschaltung der Klasse E/Fodd, welche in 5 gezeigt
wird, wobei die Last an die Schaltung über einen Transformator gekoppelt ist;
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7 ist
ein konzeptionelles Schema eines Gegentaktverstärkers der Klasse E/Fx,odd, welcher eine Verbesserung der Schaltung
ist, welche in 5 gezeigt wird, wobei das geradzahlige
harmonische Abstimmen beinhaltet ist;
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8 ist
ein konzeptionelles Schema eines Verstärkers einer Klasse zusätzlich zur
Klasse E/F2,odd, welcher noch eine weitere
Verbesserung der Gegentakt-Verstärkerschaltung
ist, welche in 5 gezeigt wird, wobei das zweite
harmonische Abstimmen beinhaltet ist; und
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9 ist
ein konzeptionelles Schema einer neuen Verstärkerschaltung quasi der Klasse
E/F, welche entsprechend der vorliegenden Erfindung gestaltet ist.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Die
vorliegende Erfindung gestattet das Erreichen einer höheren Leistungsfähigkeit
als die Verstärker
entweder der herkömmlichen
Klasse E oder der Klasse F–1, indem einige der
besten Merkmale der beiden in einem einzelnen Design bzw. einer
einzelnen Gestaltung beinhaltet sind.
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Im
Allgemeinen wendet die vorliegende Erfindung die Phasenkorrekturtechnik
der induktiven Last des Verstärkers
der Klasse E an, um ZVS-Schaltzustände in Gegenwart einer signifikanten
Ausgangskapazität
der aktiven Einrichtung zu erreichen, wäh rend gleichzeitig einige der
Abstimm- bzw. Abgleichvorzüge
des Verstärkers
der Klasse F–1 gestattet
werden. Die Erfindung gestattet, dass der Wirkungsgrad und die Ausgangsleistung
der aktiven Einrichtung verbessert wird, indem einige der Harmonischen
wie ein Verstärker
der Klasse F–1 abgestimmt werden
(d. h. Leerlauf für
geradzahlige Harmonische, Kurzschluss für ungeradzahlige Harmonische),
während
gestattet wird, dass die verbleibenden, nicht abgestimmten Harmonischen
kapazitiv bleiben, wie in einem Verstärker der Klasse E. Da die nicht
abgestimmten Harmonischen kapazitiv sind, gestattet diese Abstimm- bzw. Abgleichstrategie,
dass die Kapazität
der Einrichtung leicht in der Schaltung eingebaut werden kann, wie
in Klasse E, und dass die Schaltung relativ einfach verbleiben kann,
da Abstimmschaltungen nur für
diejenigen Harmonischen erforderlich sind, welche auf Leerlauf oder
Kurzschluss eingestellt sind. Ähnlich
wie die Verstärker
der Klasse E können
die Verstärker
der vorliegenden Erfindung einen Wirkungsgrad von 100% mit einer
einfachen Schaltung erreichen, welche aus einer endlichen Anzahl
von Elementen besteht, wohingegen Designs der Klasse F und der Klasse
F–1 nur
100% erreichen können,
wenn die Anzahl der abgestimmten Harmonischen sich unendlich nähert. Zusätzlich gestattet die
Erfindung den ZVS-Betrieb, indem die Grundfrequenz abgestimmt wird,
um eine induktive Last (d. h. eine Last, welche sowohl aus einer
Induktivität
als auch einem Widerstand besteht) für die Einrichtung zu liefern,
wobei die Induktivität
und der Widerstand genau in Bezug auf die Kapazität CS dimensioniert sind, um so den kapazitiven
Effekt der nicht abgestimmten Harmonischen zu verstellen und die
Spannung auf null zu bringen, kurz bevor der Schalter jeden Zyklus
schließt.
Diese Induktivität
kann durch Platzieren einer geeignet dimensionierten Spule in Reihe
mit der Last erzeugt werden, es können jedoch auch andere Lösungen,
wie z. B. eine Nebenschlussspule oder Segmente einer Übertragungsleitung,
be nutzt werden und sind demnach innerhalb des Umfangs der vorliegenden
Erfindung.
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Die
Topologie einer derart bevorzugten Ausführungsform ist in 4 zu
sehen. Der Schaltlastverstärker 100 beinhaltet
eine aktive Einrichtung. Die aktive Einrichtung weist auf: eine
Schaltkomponente 102, welche im Wesentlichen als ein Schalter
(nachfolgend wird der Term "Schalter" austauschbar zu dem
Term "Schaltkomponente" benutzt, um den
Teil der aktiven Einrichtung zu bezeichnen, welcher im Wesentlichen
als ein Schalter arbeitet) und eine parasitäre Kapazität Cout parallel
zu der Schaltkomponente arbeitet. Es ist davon auszugehen, dass
bei allen folgenden Implementierungen der vorliegenden Erfindung
die gegebenen Impedanzen in Bezug auf die Schaltkomponente der aktiven
Einrichtung stehen und dadurch die innewohnende parasitäre Kapazität der Einrichtung
beinhalten. Außerdem
ist der Term "aktive
Einrichtung" im
breitesten Sinne zu verstehen, dass darin jegliche geeignete aktive
Einrichtung mit drei Anschlüssen,
wie z. B. ein FET- oder ein CMOS-Transistor, beinhaltet sind.
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Die
Einrichtung ist an ein Lastnetz 110 mit Ausgangsschaltung
angeschlossen. Das Netz beinhaltet ein geradzahlig harmonisches
Filter 108 in Reihe mit einem "negativen Kapazitäts-" Filter 107, welches parallel
zu dem Schalter 102 und der Nebenschlusskapazität ist, welche
als C3 bezeichnet ist, 106 (welche
gleich zu Cout sein kann, der dem Schalter
innewohnenden Kapazität
oder welche der Kapazität
Cout + der hinzugefügten Kapazität sein kann), ein
ungeradzahlig harmonisches Filter 111, ebenfalls parallel
zu dem Schalter, ein Grundfrequenzfilter 112 in Reihe zu
dem Ausgang des Schalters und der Last und der hinzugefügten Induktivität LL 114 in Reihe zu der primären Widerstandslast 116.
Das geradzahlig harmonische Fil ter 108 stellt im Wesentlichen
einen Kurzschluss bei ausgewählten
geradzahligen Harmonischen und anderenfalls einen Leerlauf dar. Demnach
ist bei diesen Harmonischen das "negative Kapazitäts-"Filter 107,
welches eine Impedanz –1/jωCs bei diesen
Harmonischen besitzt, parallel zu der Nebenschlusskapazität Cs 106 mit einer Impedanz 1/jωCs, und
so ist die kombinierte Impedanz dieser zwei Elemente im Wesentlichen
gleich einem Leerlauf. Das ungeradzahlig harmonische Filter 111 stellt einen
Kurzschluss bei den ausgewählten
ungeradzahligen Harmonischen und einen Leerlauf im anderen Falle
dar, wobei es die aktive Einrichtung bei diesen Harmonischen kurzschließt. Das
in Reihe liegende Grundfrequenzfilter 112 stellt für die Schaltung
einen Kurzschluss bei der Grundfrequenz und einen Leerlauf im anderen
Falle dar. Die Phasensteuerungsinduktivität, welche als die Spule LL 114 bezeichnet ist, ist in Reihe
zu der Widerstandslast platziert, welche als ein Widerstand RL 116 bezeichnet ist.
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Zusammengenommen,
wie dies in 4 zu ersehen ist, stellt dieses
Netz dar: eine im Wesentlichen induktive Last bei der Grundfrequenz
(Zin = (RL + jωLL)||(1/jω0CS) = Reff +
jω0Leff), einen im
Wesentlichen Leerlauf bei irgendeiner Anzahl von vorher ausgewählten geradzahligen
harmonischen Obertönen (Zin = ∞),
einen im Wesentlichen Kurzschluss gegenüber Erde bei irgendeiner Anzahl
von vorher ausgewählten
ungeradzahligen harmonischen Obertönen (Zin =
0) und eine kapazitive Impedanz gegenüber Erde bei den verbleibenden
Obertönen
(Zin = 1/jωCs).
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Leistungsverstärker, welche
diese neue Technik und Topologie benutzen, werden als Verstärker der
Klasse E/F klassifiziert. Da diese Topologie eine Familie von Verstärkern abdeckt,
können
spezielle Implementierungen als Klasse E/Fn1,n2,n3,etc. bezeichnet
werden, wobei die verschiedenen tiefgestellten Zei chen Zahlen sind,
welche die Harmonischen bezeichnen, für welche das Lastnetz des Verstärkers Impedanzen
der Klasse F–1 besitzt.
Beispielsweise würde
die Klasse E/F2,3,5 einen Verstärker mit
einem Lastnetz beschreiben, welcher für die aktive Einrichtung eine
induktive Last bei der Grundfrequenz, einen Leerlauf bei der zweiten
Harmonischen, einen Kurzschluss bei der dritten und fünften Harmonischen
und eine kapazitive Last bei den verbleibenden Obertönen darstellt.
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Die
Vorteile dieser neuen Klasse von Verstärkern sind zahlreich und können beinhalten:
- (a) einen höheren
Wirkungsgrad und/oder eine höhere
Ausgangsleistung verglichen mit einem ähnlichen Verstärker der
Klasse E;
- (b) eine reduzierte Schaltungskomplexität bei einem vergleichbaren
oder besseren Wirkungsgrad und/oder einer vergleichbaren oder besseren Ausgangsleistung
verglichen mit einem ähnlichen Verstärker der
Klasse F oder der Klasse F–1;
- (c) eine reduzierte Spitzenspannung bezüglich der Gleichspannung verglichen
mit einem ähnlichen
Verstärker
der Klasse E;
- (d) einen reduzierten Spitzenstrom, relativ zu dem Gleichstrom,
verglichen mit einem ähnlichen
Verstärker
der Klasse E; und
- (e) gestattet das Einbauen des parasitären Kondensators des Schalters
in die Schaltung, wobei gleichzeitig ein Nullspannungs-Schalten
(ZVS) erreicht wird, im Gegensatz zu einem Verstärker der Klasse F oder der
Klasse F–1.
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Außerdem kann
die Anzahl von geradzahligen und ungeradzahligen harmonischen Obertönen, welche
gesteuert werden, eingestellt werden. Wenn man realisiert, dass
die Harmonischen höherer
Ordnung eine geringere Wirkung auf den Wirkungsgrad besitzen als
diejenigen niedrigerer Ordnung und dass die endliche Schaltgeschwindigkeit
der aktiven Einrichtung effektiv das Erzeugen von harmonischen Hochfrequenzkomponenten
reduziert, kann der Schaltleistungsverstärker der Klasse E/F der vorliegenden
Erfindung beinhalten: eine Schalteinrichtung, welche mit der Ausgangsschaltung
verbunden ist, welche eine induktive Last bei der Grundfrequenz darstellt,
einen Leerlauf bei ausgewählten
geradzahligen harmonischen Obertönen,
bis hinauf zur N-ten Harmonischen, Kurzschlüsse gegenüber Erde bei ausgewählten ungeradzahligen
harmonischen Obertönen
bis hinauf zur N-ten
Harmonischen, und kapazitive Lasten bei den verbleibenden Obertönen bis
hinauf zur N-ten Harmonischen. Die Impedanzen der Ausgangsschaltung
oberhalb der N-ten Harmonischen können irgendwelche Impedanzen
sein, wobei N eine Anzahl gleich zu oder größer als 3 ist.
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Es
sollte davon ausgegangen werden, dass die Vorteile der vorliegenden
Erfindung relativ zu den Leistungsfähigkeitscharakteristika herkömmlicher Verstärker der
Klasse E und der Klasse F (und/oder F–1)
gemessen werden. Obwohl die Leistungsfähigkeit im Allgemeinen am besten
ist, wenn abgestimmte Harmonische vollständig kurzgeschlossen oder im Leerlauf
sind, ist dieser Zustand gewöhnlich
nicht möglich,
um ihn in der Praxis zu erreichen, und der Designer bzw. Entwickler
muss mit dem Reduzieren oder dem Erhöhen der Größe der Impedanz jeweils so
weit als möglich
zufrieden sein. Deshalb werden in der vorliegenden Erfindung in
breitem Maße
Lastnetze betrachtet, welche Impedanzen liefern, im Gegensatz zu
jenen, welche in Verbindung mit 4 beschrieben
werden. Deshalb können
beispielsweise die Filter 108, 110 und 112 der 4 so
gestaltet werden, dass sie bieten: (a) Impedanzen größer als jene,
welche durch Verstärker
der Klasse E bei ausgewählten
geradzahligen harmonischen Obertönen (Zin > 1/jωCs) (jedoch
nicht notwendi gerweise unendlich) geliefert werden, (b) Impedanzen,
welche kleiner als jene sind, welche durch die Verstärker der Klasse
E geliefert werden (Zin < 1/jωCs) bei ausgewählten ungeradzahligen
harmonischen Obertönen (Zin), und kapazitive Impedanzen ähnlich der
Klasse E (Zin ≈ 1/jωCs) bei den verbleibenden Obertönen. Wiederum
werden der Widerstand und die Induktivität der induktiven Last bei der
Grundfrequenz ausgewählt,
um ZVS-Schaltbedingungen
zu erreichen. Derartige Verstärker
können
als Leistungsverstärker einer "Quasi-Klasse-E/F" klassifiziert werden.
Es sollte von Fachleuten davon ausgegangen werden, dass diese Verstärker leichter
zu gestalten und zu implementieren sind, als ihre ähnlichen
Verstärkergegenstücke der
Klasse E/F, welche in 4 gezeigt werden, da bei ihnen
weniger Komponenten und Komponenten mit niedrigerer Qualität benutzt
werden können.
Sie können
sogar eine bessere Leistungsfähigkeit
als Verstärker
der "wahren" Klasse E/F für einige Anwendungen
liefern, wie z. B. wenn Gestaltungsfaktoren (z. B. verfügbare Komponentenabmessungen,
niedrige Komponentenqualitätsfaktoren,
etc.) im Gegensatz zu dem Wirkungsgrad der aktiven Einrichtung und
die Ausgangsleistung die Anforderungen an das Lastnetz motivieren.
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Spezielle Implementierungen
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Die
neue Schaltungstopologie der vorliegenden Erfindung kann in einer
Vielzahl von Schaltungen implementiert werden. Designs bzw. Gestaltungen einer
einzelaktiven Einrichtung, wie sie beispielsweise in 4 gezeigt
wird, können
benutzt werden, um E/F-Designs in einer unkomplizierten Weise zu
liefern. Um beispielsweise einen E/F3-Verstärker zu konstruieren,
kann eine Schaltung, wie sie beispielsweise in 4B gezeigt
wird, angewendet werden. Die Schaltung besteht aus der aktiven Einrichtung 102' parallel zu
einer Nebenschlusskapazität CS 106', an
welche ein Reihen-LC-Resonator 111' angeschlossen ist, welcher auf
einen Kurzschluss der dritten Harmonischen eingestellt ist, und
einer induktiven Last über
einen zweiten Reihen-LC-Resonator 112', welcher auf die Resonanz bei
der Grundfrequenz eingestellt ist. Die induktive Last besteht aus der
Last, welche durch RL 116' und eine Phasenkorrekturspule
LL 114' zu betreiben ist. Eine Drossel 104' liefert die
Verbindung zu der Gleichstromversorgung. Deshalb erfüllt die
Schaltung die E/F3-Bedingungen, indem sie
dem Schalter liefert: einen Kurzschluss bei der dritten Harmonischen,
eine induktive Last bei der Grundfrequenz und kapazitive Impedanzen
bei den verbleibenden Harmonischen. Es sollte davon ausgegangen
werden, dass die Kapazität
CS keine explizite Komponente sein kann,
welche durch den Designer bzw. Entwickler hinzugefügt ist,
sondern dass sie teilweise oder insgesamt aus der parasitären Ausgangskapazität der aktiven
Einrichtung bestehen kann. Natürlich
können
viele Veränderungen
dieser Schaltung schließlich
durch einen Fachmann konstruiert werden, wie z. B. das Kombinieren
der Induktivität
des Grundfrequenzresonators 112' und der Phasenkorrekturspule LL 114' in
einer Komponente, wodurch die Komponentenanzahl reduziert wird.
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4C zeigt
ein anderes Beispiel des Designs einer einzelaktiven Einrichtung,
in diesem Fall einer E/F2,3-Implementierung.
Diese Schaltung besteht aus der aktiven Einrichtung 102'', welche an die Kapazität CS angeschlossen ist, und drei Resonanzschaltungen.
Die erste Resonanzschaltung ist ein Reihen-LC-Filter 111'',
welches auf die dritte Harmonische so eingestellt ist, dass sie
die aktive Einrichtung bei dieser Frequenz kurzschließt. Die
zweite ist auch ein Reihen-LC-Resonator 113'',
welcher auf die zweite Harmonische eingestellt ist, welcher an die
aktive Einrichtung in Reihe mit einer Spule 115 mit einem
Wert von 1/4ω0 2CS angeschlossen
ist. Diese Schaltung wird der aktiven Einrichtung einen Leerlauf bei
der zweiten Harmonischen liefern, indem sie mit der Kapazität CS bei dieser Frequenz in Resonanz ist. Die
dritte Schaltung ist ein Reihen-LC-Resonator 112'',
welcher auf die Grundfrequenz eingestellt ist, an welchen eine induktive
Last, welche aus einer Induktivität LL 114'' besteht, und die Widerstandslast, welche
durch RL 116'' zu
betreiben sind, angeschlossen sind. Eine Drossel 104'' liefert eine Verbindung zu der
Gleichstromversorgung. Deshalb genügt die Schaltung den E/F2,3-Bedingungen, indem die aktive Einrichtung
bei der zweiten Harmonischen im Leerlauf betrieben wird, die aktive
Einrichtung bei der dritten Harmonischen kurzgeschlossen wird, wobei
eine induktive Last bei der Grundfrequenz geliefert wird, und indem
kapazitive Impedanzen bei den verbleibenden Harmonischen geliefert
werden. Wiederum ist davon auszugehen, dass die Kapazität CS nicht eine explizite Komponente sein kann,
welche durch den Designer hinzugefügt wird, sondern dass sie teilweise
oder insgesamt aus der parasitären
Ausgangskapazität
der aktiven Einrichtung bestehen kann.
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Derartige
direkte Implementierungen, wie sie in den vorherigen beiden Beispielen
gezeigt werden, sind nicht die einzigen Vorrichtungen, welche in
Verstärkern
der Klasse E/F zu implementieren sind. Beispielsweise zeigt 4D eine
andere Implementierung für
E/F2,3, wobei ein Dual-Resonanz-Filter-Netz 118 benutzt
wird, um sowohl die zweiten als auch dritten harmonischen Einstellungen
zu erreichen. Ein derartiges Filter kann, wie in der Figur gezeigt
wird, implementiert werden, wobei nur zwei Spulen L1 und L2 und ein Kondensator C1 benutzt
werden. Dieses Netz führt
auch Gleichströme,
und so kann es die Drossel ersetzen, indem sie zwischen der aktiven Einrichtung
und der Gleichspannungsversorgung platziert wird. Das Grundfrequenzfilter,
die Nebenschlusskapazität
und die Lastinduktivi tät
sind ähnlich zu
den äquivalenten
Komponenten in den 4B und 4C.
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Außerdem kann
ein sehr breiter Bereich an E/F-Designs erreicht werden, indem Gegentakt-Techniken
benutzt werden. Aufgrund der unterschiedlichen Symmetrien der geradzahligen
und ungeradzahligen Harmonischen von Gegentakt-Verstärkern kann
die Gegentakt-Vorgehensweise in großem Maße das selektive Durchstimmen
von geradzahligen und ungeradzahligen Harmonischen vereinfachen.
In einer derartigen Schaltung, welche konzeptionell in 5 gezeigt
wird, beinhaltet der Verstärker
der Klasse E/F zwei Schalteinrichtungen 122, 126,
welche in einer Gegentakt-Konfiguration
angeschlossen sind, wobei jeder jeweils mit einem Nebenschlusskondensator 124, 128 angeschlossen
ist. Sowohl eine induktive Last 130, welche durch einen
Widerstand 132 und eine Induktivität 134 dargestellt sind,
als auch eine Resonanzschaltung 140 sind zwischen den Schaltern
angeschlossen. Das Filter 140 agiert (a) um die zwei Schalter
zusammen für
alle ungeradzahligen harmonischen Obertöne kurzzuschließen, (b)
als ein Leerlauf bei der Grundfrequenz, und (c) besitzt willkürliche Impedanzen
bei den verbleibenden Obertönen.
Um eine Gleichspannung zu liefern, können ein oder mehrere Drosseln 142, 144 in einer
derartigen Weise platziert werden, um so Gleichstrom zu den beiden
Schaltern zu gestatten.
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Die
Gestaltung, der Betrieb und die Leistungsfähigkeit der Schaltung, welche
in 5 gezeigt werden, folgen den Grundsätzen der
Verstärker der
zwei E/F-Klassen, welche in einer Gegentakt-Konfiguration angeschlossen
sind, wobei jeder den anderen beim Liefern der geeigneten harmonischen
Einstellungen unterstützt.
Beide Schalter sind an die induktive Last 130 bei der Grundfrequenz
in einer klassischen Gegentaktweise angeschlossen, welche die Impedanz
bei dieser Frequenz an je dem Schalter gleich zur Hälfte derjenigen
dieser induktiven Last macht. Die ungeradzahligen harmonischen Obertöne sind
gegeneinander über
das Filter kurzgeschlossen, und deshalb ist jeder gegenüber der
virtuellen Erde aufgrund der symmetrischen Natur des Gegentakt-Verstärkers kurzgeschlossen.
Dies kann leicht ersehen werden, da die ungeradzahligen harmonischen
Spannungen von aktiven Einrichtungen des Gegentaktverstärkers um
180° aus
der Phase sein müssen,
deshalb müssen,
wenn jeder gegenüber
dem anderen kurzgeschlossen ist, beide null sein. In ähnlicher
Weise werden die Last und der Resonator effektiv von der Schaltung
bei den geradzahligen harmonischen Obertönen aufgrund der differentiellen
Symmetriebetrachtungen entfernt, wobei jede aktive Einrichtung bei
diesen Frequenzen mit einer kapazitiven Last belassen wird, welche
nur aus ihrer Nebenschlusskapazität CS besteht.
Dies ist so, da die geradzahligen harmonischen Spannungen eines
Gegentaktverstärkers
in Phase sind, da der Strom durch eine differentielle Last bei diesen
Frequenzen null sein muss und die differentielle Last keine Auswirkung
auf die Schaltung für
diese Harmonischen besitzt. Deshalb genügt die Schaltung den Bedingungen
der Verstärkung
der Klasse E/F indem Kurzschlüsse
für den
Schalter bei allen ungeradzahligen Harmonischen, eine kapazitive
Last bei allen geradzahligen Harmonischen und eine induktive Last
bei der Grundfrequenz geliefert werden. Um anzuzeigen, dass der
Verstärker
ein Lastnetz besitzt, welches eine Impedanz der Klasse F–1 des
Kurzschließens gegenüber Erde
bei allen ungeradzahligen harmonischen Obertönen liefert, wird die Bezeichnung
Klasse E/Fodd vorgeschlagen, wobei odd tiefgestellt
anzeigt, dass alle ungeradzahligen harmonischen Obertöne kurzgeschlossen
wurden.
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Diese
Schalttopologie kann mehrere Vorteile liefern. Indem nur eine verhältnismäßig kleine
Anzahl von Komponenten bzw. Bau elementen benutzt wird, kann der
Verstärker
mit einer Leistungsfähigkeit
aufgebaut werden, welche ähnlich
einem Eintakt-Verstärker der
Klasse E/F ist, welcher viel mehr Komponenten benötigt. Die
Anzahl der Komponenten ist unabhängig
von der Zahl der Ordnung der ungeradzahligen harmonischen Obertöne, welche
abgestimmt werden. Eine herkömmliche
Eintakt-Implementierung (d. h. ein Schaltverstärker als Einzeleinrichtung)
erfordert eine größere Anzahl
von abgestimmten Komponenten proportional zu der Gesamtanzahl der Obertöne, welche
gesteuert werden.
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Außerdem kann
bei Schmalbandanwendungen der Resonator durch das Benutzen eines
einfachen parallel angeschlossenen LC-Resonators aufgebaut werden. Mehrere
Vorteile werden durch Benutzen dieses vereinfachten Designs geliefert.
Erstens muss in diesem Fall nur eine Komponente abgestimmt werden,
um alle der ungeradzahligen Obertöne kurzzuschließen. Für Eintakt-Lösungen würde dies
ein Abstimmen einer Anzahl von Komponenten proportional zur Anzahl
der Obertöne,
welche kurzgeschlossen werden, erfordern.
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Zweitens
kann die belastete Güte
der LC-parallelen Resonanzschaltung verhältnismäßig niedrig sein, sogar so
niedrig wie eine (obwohl die dritte Harmonische in den Fällen sehr
niedriger Güte
nicht sehr gut kurzgeschlossen ist, was diesen Fall zu einem Design
der Quasi-Klasse E/F macht). Dies gestattet das Verwenden von Spulen
mit sehr niedrig belasteter Güte,
was das Verwenden dieser Topologie für Anwendungen gestattet, wie
z. B. Si-(Silicium-)substratbasierte integrierte Schaltungen, bei
welchen eine typische Spule eine sehr niedrig unbelastete Güte von ungefähr 5 darstellt,
welche das Verwenden eines Filters mit niedrig belasteter Güte zu einer
Notwendigkeit macht. Eine herkömmliche
Vorgehensweise, bei welcher ein Verstärker der Klasse E oder Klasse
F benutzt wird, erfordert im Allgemeinen Filter mit belasteter Güte von wenigstens
3.
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Drittens,
die in Reihe liegende Spule in der Last kann als eine äquivalente
parallele Spule dargestellt werden und in den offenen LC-Schwingkreis eingebaut
sein, wodurch die Anzahl der Komponenten weiter reduziert wird.
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In
einer Variation zur Schaltung, welche in 5 gezeigt
wird, zeigt 6 noch eine weitere neue Schaltungstopologie
einer Leistungsverstärkerschaltung 150,
welche den Verstärker
der Klasse E/F mit zwei Schalteinrichtungen 152, 156 implementiert, welche
in einer Gegentakt-Konfiguration angeschlossen sind, jede jeweils
mit einem Nebenschlusskondensator 154, 158. Im
Einzelnen sind zwischen den Schaltern sowohl der Primärkreis 170 eines
Transformators als auch ein Resonanzkreis 160 angeschlossen,
welche die zwei Schalter zusammen für alle ungeradzahligen harmonischen
Obertöne
kurzschließt, eine
Leerlaufschaltung bei der Grundfrequenz darstellt und willkürliche Impedanzen
bei den verbleibenden Obertönen
darstellt. An den Sekundärkreis 172 des
Transformators ist eine RL-Last 162 angeschlossen. Um ein
Gleichspannungspotenzial zu liefern, ist eine Drossel 174 (oder
mehr als eine) in einer derartigen Weise platziert, dass sie einen
Gleichstrom für
beide Schalter zulässt.
Mehrere Variationen dieser Schaltung werden von Fachleuten erkannt werden,
da die Lastinduktivität 164 und
die Resonanzschaltung 160 an beiden Seiten des Transformators
angeschlossen werden können,
an der Primärschaltung 170 oder
der Sekundärschaltung 172, nach
der geeigneten Impedanztransformation. Zusätzlich kann auch die Lastinduktivität in der
Resonatorinduktivität
eingebaut sein. Falls gewünscht,
können
die parasitären
Induktivitäten
des Transformators als Elemente in der Resonanzschaltung 170 und für die Lastinduktivität 164 be nutzt
werden, wobei die Teilezahl reduziert wird und das Einbauen von
Transformator-Parasitärzuständen in
das Design gestattet wird.
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Das
Design, der Betrieb und die Leistungsfähigkeit derartiger Verstärker folgen
exakt den Grundzügen
der Gegentakt-Verstärker
der Klasse E/Fodd, welche oben beschrieben
sind. Zusätzlich
zu allen Vorteilen, welche in dem Design, welches in 5 gezeigt
wird, beschrieben sind, ist in diesem Design: (a) die Ausgangslast
gleichspannungsisoliert von der Schaltschaltung und der Versorgung;
kann (b) die Ausgangslast in einer unausgeglichenen Weise angeschlossen
sein; und kann (c) das Transformator-Einstellverhältnis benutzt
werden, um zu helfen, die Schaltausgangsimpedanz an die Lastimpedanz anzupassen.
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In
einer noch weiteren Ausführungsform kann
die vorliegende Erfindung zusätzliche
Abstimmschaltungen parallel zu jedem Schalter der Schaltungen benutzen,
welche in 5 und 6 gezeigt werden,
um so selektiv einen Leerlauf für
eine Anzahl von geradzahligen harmonischen Obertönen zu realisieren. 7 zeigt
ein schematisches Diagramm einer Schaltung 180, um dies
zu erreichen, ebenso wie eine mögliche
Implementierungsstrategie. Indem zusätzliche Schaltungen 210/212 und 220/222 platziert werden,
welche eine geeignete induktive Impedanz parallel zu den Parallelkapazitäten 184 und 188 jeweils
der Schalteinrichtungen 182 und 186 bei verschiedenen
geradzahligen harmonischen Obertönen liefern,
kann das Verstärkerkonzept
der Klasse E/Fodd ausgedehnt werden, um
auch den Leerlauf jeglicher Anzahl von geradzahligen Harmonischen
zu gestatten, indem mögliche
zusätzliche
Vorteile der Leistungsfähigkeit
geliefert werden. Die Bezeichnung Klasse E/Fn1,n2,...,odd wird
für derartige
Verstärker
vorgeschlagen, wobei die tiefgestellten Zahlen die geradzahligen
harmonischen Obertöne
be zeichnen, welche im Leerlauf betrieben werden. Zusätzlich zu den
Vorzügen,
welche in Bezug auf die Schaltungen beschrieben wurden, welche in 5 und 6 gezeigt
wurden, bietet diese Verbesserung einen erhöhten Wirkungsgrad gegenüber der
Klasse E/Fodd.
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Es
sollte von Fachleuten davon ausgegangen werden, dass als eine neue
Klasse von Verstärkern
die vorliegende Erfindung eine virtuell unbegrenzte Anzahl von speziellen
Netzen der Klasse E/F umfasst. Jedoch aus praktischen Design-Betrachtungen
heraus veröffentlicht
die vorliegende Erfindung speziell mehrere Durchstimmnetze mit harmonisch niedrigerer
Ordnung. Speziell beinhalten diese Netze jene, welche bieten: (a)
einen im Wesentlichen Leerlauf bei der 2. Harmonischen; (b) einen
im Wesentlichen Kurzschluss bei der 3. Harmonischen; (c) einen im
Wesentlichen Kurzschluss bei der 3. Harmonischen und einen im Wesentlichen
Leerlauf bei der 2. Harmonischen; (d) einen im Wesentlichen Leerlauf bei
der 4. Harmonischen; (e) einen im Wesentlichen Leerlauf bei der
2. und 4. Harmonischen; (f) einen im Wesentlichen Kurzschluss bei
der 3. Harmonischen und einen im Wesentlichen Leerlauf bei der 4.
Harmonischen; (g) einen im Wesentlichen Kurzschluss bei der 3. Harmonischen
und einen im Wesentlichen Leerlauf bei der 2. und 4. Harmonischen;
(h) einen im Wesentlichen Kurzschluss bei allen ungeradzahligen harmonischen
Obertönen
bis hinauf zur N-ten Harmonischen, wobei N größer als oder gleich zu 5 ist; und
(i) einen im Wesentlichen Kurzschluss bei allen ungeradzahligen
harmonischen Obertönen
bis hinauf zur N-ten Harmonischen, einen im Wesentlichen Leerlauf
bei einer vorher festgelegten Anzahl NE von geradzahligen
harmonischen Obertönen
für jede Grundfrequenz
bis hinauf zu einer N-ten Harmonischen, eine im Wesentlichen kapazitive
Impedanzlast bei den verbleibenden harmonischen Obertönen bis
hinauf zu einer N-ten Harmonischen, wobei N ≥ 5 und 0 < NE ≤ (N-2)/2 ist.
Es ist deshalb davon auszugehen, dass viele andere Netze und diesbezügliche Schaltungen,
bei welchen andere Anzahlen von geradzahligen und/oder ungeradzahligen
Harmonischen abgestimmt werden, innerhalb des Geistes und dem Umfang
der Erfindung sind.
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In
einer noch weiteren Verbesserung können die Schaltungsabmessung
und die Verluste des Verstärkers,
welcher in 5 gezeigt wird, erniedrigt werden,
indem die mit Gleichspannung versorgte(n) Drossel(n) mit zwei Spulen
von der Spannungsversorgung zu den jeweiligen Schalteinrichtungen
ersetzt werden. Wie in 8 gezeigt wird, wenn jede Spule 230, 232 so
gemacht wird, dass sie bei der zweiten Harmonischen mit den Parallelkondensatoren
Cs, 124' und 128' der Schalteinrichtung jeweils
in Resonanz ist, zieht der sich ergebende Verstärker der Klasse E/F2,odd den Nutzen aus den erniedrigten Schalterverlusten
und aus den möglicherweise
reduzierten Verlusten aufgrund des Reihenwiderstands der Drossel.
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In
einer noch weiteren Implementierung der vorliegenden Erfindung kann
ein Breitbandschaltverstärker
der Klasse E/Fodd in einer derartigen Weise konstruiert
sein, dass er Impedanzen der Klasse E/Fodd besitzt,
gegenüber
dem Schalter über
einen Bereich von Schaltfrequenzen von f1 bis
f2 hinweg, wobei f2 < 3f1 ist.
Die Schaltung besteht aus zwei Schalteinrichtungen, welche in einer
Gegentaktkonfiguration angeschlossen sind, jede mit einem Nebenschlusskondensator,
wie er in 5 gezeigt wird. Zwischen den
Schaltern sind sowohl eine Widerstandslast als auch eine Resonanzschaltung
angeschlossen, welche die zwei Schalter zusammen für alle Frequenzen
größer oder
gleich zu 3f1 kurzschließt und die erforderliche Induktivität annähert, so
dass sie die ZVS-Anforderung von f1 bis
f2 erfüllt. Um
das Gleichstrompotenzial zu liefern, können eine o der mehrere Drosseln
in einer derartigen Weise platziert werden, dass sie einen Gleichstrom
für beide
Schalter gewähren.
Wenn auf diese Weise aufgebaut, arbeitet der Schalter, wie in Verbindung
mit 5 beschrieben, über den Schaltfrequenzbereich von
f1 bis f2.
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9 zeigt
eine neue Implementierung eines Quasi-Klasse-E/F3-Verstärkers, welcher
aus einem Schalter oder Transistor 300 mit einem parallelen
Kondensator 302 besteht. Sie sind an der Versorgung über eine
Drossel 304 angeschlossen. Der Schalter oder Transistor
ist in Reihe an die Last 310 über eine LC-Parallel-Resonanzschaltung 306 bei der
zweiten Harmonischen angeschlossen. Eine Filterschaltung kann hinzugefügt werden,
um die Interferenz harmonisch höherer
Ordnung gegenüber
der Last zu vermeiden, wenn die Anwehndung es erfordert. Nachdem
die Komponentenwerte richtig eingestellt sind, liefert diese Topologie
für den
Schalter oder den Transistor eine induktive Last bei der Grundfrequenz,
eine kapazitive Last bei der zweiten Harmonischen, eine niedrige
Impedanz bei der dritten Harmonischen und ungesteuerte niedrige
Impedanzen bei Harmonischen höherer
Ordnung. Dies stimmt mit den Anforderungen von Quasi-Klasse-E/F-Verstärkern überein und
bietet mehrere Vorteile. Als Erstes kann diese modifizierte Quasi-Klasse-E/F-Schaltung implementiert
werden, indem eine verhältnismäßig kleine
Anzahl von Komponenten benutzt wird. Zweitens gibt es nur eine abgestimmte Komponente
in der Schaltung, verglichen mit den herkömmlichen ZVS-Verstärkern der
Klasse F. Drittens kann die belastete Güte der parallelen LC-Resonanzschaltung
sehr niedrig und kann so niedrig wie eins sein. Dies gestattet das
Verwenden von Spulen mit sehr niedrig unbelasteter Güte, was
das Verwenden dieser Topologie für
Anwendungen, wie z. B. auf Si-(Silicium-)Substrat-basierten integrierten
Schaltungen, wo jede typische Spule eine sehr niedrige Güte von ungefähr 5 bietet.
Eine herkömmliche
Vorgehensweise, welche Verstärker
der Klasse E oder der Klasse F verwendet, fordert Spulen mit einer
belasteten Güte
von wenigstens 3. Außerdem,
da der resonante Schwingkreis eher ein paralleler LC als ein typischer
Reihen-LC ist, welcher in Verstärkern
der Klasse E gefunden wird, muss die Induktivität beträchtlich reduziert werden. Dies
ist attraktiv, wenn die Größe der Spule
der begrenzende Faktor für
das Reduzieren der Größe und des
Gewichtes des Verstärkers
ist.
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In
einer noch weiteren Variation der Topologie der vorliegenden Erfindung
kann der Verstärker der
Klasse E/F der vorliegenden Erfindung abgestimmt werden, um in einem
linearen Modus zu arbeiten, wie z. B. als Klasse A, Klasse A/B oder
Klasse B bei niedrigeren Ausgangsleistungspegeln und einem E/F-Schaltmodus bei höheren Ausgangsleistungspegeln.
Die Ausgangsleistung und der Betriebsmodus können durch Verändern der
Eingangsleistung und/oder der Vorspannungsbedingungen variiert werden.
Auf diese Weise kann ein Verstärker
konstruiert bzw. aufgebaut werden, welcher die Vorteile eines hohen
Wirkungsgrades der Klasse E/F bei den höheren Leistungspegeln besitzt,
während
er gestattet, dass die Ausgangsleistung moduliert oder variiert wird,
indem die Treiberbedingungen verändert
werden.
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Wenn
man deshalb die beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen
der Erfindung besitzt, wird offensichtlich sein, dass weitere Änderungen,
Modifikationen und Verbesserungen auch bei Fachleuten auftreten
werden. Außerdem
ist es offensichtlich, dass die gegenwärtig beschriebene Schaltung
und die Einrichtungen nicht auf einen speziellen Typ des Schaltens
aktiver Schalttechnologie, Materialsysteme oder auf irgendeine spezielle
Geschwindigkeit, einen Frequenzbereich oder Leistungspegel des Betriebs
beschränkt
sind. Vielmehr wurde eine breite Klasse von Verstärkern und
den damit verbundenen Topologien beschrieben. Aktuelle Implementierungen
von Schaltungen und Komponententypen und -werten werden für Fachleute
offensichtlich sein. Entsprechend ist die Erfindung nur durch die
folgenden Ansprüche
definiert.