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HINTERGRUND
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Die
vorliegende Offenbarung betrifft ein elektrochirurgisches Instrument
und ein Verfahren zum Durchführen
endoskopischer, chirurgischer Behandlungsmethoden, und insbesondere
betrifft die vorliegende Offenbarung eine offene oder endoskopische, bipolare,
elektrochirurgische Zange und ein Verfahren zum Verschließen bzw.
Versiegeln und/oder Trennen bzw. Schneiden von Gewebe.
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Technisches
Gebiet
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Eine
Klemme oder eine Zange ist ein einfaches kneifzangenartiges Werkzeug,
das die mechanische Bewegung zwischen seinen Backen ausnützt, um
Gefäße einzuengen,
und sie wird herkömmlich bei
offenen chirurgischen Behandlungsmethoden verwendet, um Gewebe zu
greifen, freizulegen und/oder zu klemmen. Elektrochirurgische Zangen nützen sowohl
die mechanische Klemmbewegung als auch elektrische Energie aus,
um eine Hämostase
durch Erwärmen
des Gewebes und der Blutgefäße zu bewirken,
wodurch das Gewebe koaguliert, kauterisiert und/oder verschlossen
wird.
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In
den letzten Jahrzehnten benutzen Chirurgen immer häufiger traditionelle
offene Verfahren, um Zugang zu lebenswichtigen Organen und Körperhohlräumen mit
Hilfe von Endoskopen und endoskopischen Instrumenten zu gewinnen,
welche die Organe durch kleine punktförmige Einschnitte zugänglich machen.
Endoskopische Instrumente werden in den Patienten durch eine Kanüle oder
eine Öffnung,
die mit Hilfe eines Trokars geschaffen wurde, eingeführt. Typische
Kanülengrößen liegen
im Bereich von 3 bis 12 mm. Kleine Kanülen werden gewöhnlich bevorzugt,
was wiederum, wie man leicht erkennen kann, eine ultimative Herausforderung
bezüglich
des Designs an die Instrumentenhersteller bedeutet, die Lösungen zur
Herstellung von chirurgischen Instrumenten finden müssen, welche
durch die Kanülen
passen.
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Gewisse
endoskopische chirurgische Behandlungsmethoden erfordern das Trennen
von Blutgefäßen oder
von vaskulärem
Gewebe. Aufgrund des eingeschränkten
Raums können
Chirurgen jedoch nur erschwert die Gefäße zusammennähen oder
andere traditionelle Verfahren zum Kontrollieren der Blutung durchführen, z.B.
das Klemmen und/oder Abknoten durchtrennter Blutgefäße. Blutgefäße mit einem
Durchmesser im Bereich von weniger als 2 mm können oftmals unter Verwendung
standardmäßiger, elektrochirurgischer
Techniken geschlossen werden. Falls jedoch ein größeres Gefäß durchtrennt ist,
so kann es für
den Chirurgen notwendig sein, statt der endoskopischen Behandlungsmethode
eine offene chirurgische Behandlungsmethode anzuwenden und dabei
auf die Vorteile der Laparoskopie verzichten.
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Einige
Zeitschriftenartikel haben Verfahren zum Verschließen kleiner
Blutgefäße unter
Verwendung der Elektrochirurgie offenbart. Ein Artikel mit dem Titel "Studies on Coagulation
and the Development of an Automatic Computerized Bipolar Coagulator", J. Neurosurg.,
Vol. 75, Juli 1991, beschreibt einen bipolaren Koagulator, der zum
Verschließen
kleiner Blutgefäße verwendet
wird. In dem Artikel wird behauptet, dass es nicht möglich sei,
auf sichere Weise Arterien mit einem Durchmesser von größer als
2 bis 2,5 mm zu koagulieren. Ein zweiter Artikel trägt den Titel "Automatically Controlled
Bipolar Electrocoagulation – "COA-COMP"", und beschreibt ein Verfahren, bei
dem das Zuführen
elektrochirurgischer Leistung an das Gefäß beendet wird, um so die Gefäßwände vor übermäßiger Erwärmung zu
schützen.
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Wie
voranstehend beschrieben, kann ein Chirurg unter Verwendung einer
elektrochirurgischen Zange entweder kauterisieren, koagulieren/austrocknen
und/oder die Blutung verringern oder verlangsamen, und zwar durch
Steuern der Intensität,
Frequenz und der Zeitdauer, während
der elektrische Energie dem Gewebe durch die Backenelemente zugeführt wird.
Die Elektrode eines jeden Backenelements ist auf ein unterschiedliches
elektrisches Potential geladen, so dass, wenn die Backenelemente das
Gewebe greifen, elektrische Energie durch das Gewebe selektiv übertragen
werden kann.
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Um
ein ordnungsgemäßes Verschließen größerer Gefäße zu bewirken,
müssen
zwei vorherrschende mechanische Parameter genauestens gesteuert
werden – der
auf das Gefäß ausgeübte Druck und
der Abstand zwischen den Elektroden – wobei beide von der Dicke
des verschlossenen Gefäßes abhängig sind.
Insbesondere ist die genaue Anwendung von Druck wichtig, um die
Gefäßwände gegenüberzustellen;
um die Impedanz des Gewebes auf einen ausreichend niedrigen Wert
zu verringern, so dass ausreichend elektrochirurgische Energie durch das
Gewebe ermöglicht
wird; um die Expansionskräfte
beim Erwärmen
des Gewebes zu überwinden;
und um zur Dicke am Gewebeende beizutragen, die ein Anzeichen eines
guten Verschlusses ist. Es ist festgestellt worden, dass eine typisch
verschweißte
Gewebewand zwischen 0,025 und 0,127 mm (0,001 und 0,005 inch) optimal
ist. Unterhalb dieses Bereichs kann der Verschluss zer- oder abreißen, und
oberhalb dieses Bereichs kann unter Umständen das Lumen nicht ordnungsgemäß oder wirkungsvoll
verschlossen sein.
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Im
Hinblick auf kleinere Gefäße wird
der auf das Gewebe ausgeübte
Druck weniger relevant, wohingegen der Spalt zwischen den elektrisch
leitenden Oberflächen
zunehmend signifikanter in Bezug auf einen wirkungsvollen Verschluss
wird. Mit anderen Worten wird die Wahrscheinlichkeit, dass sich
die beiden elektrisch leitenden Oberflächen bei der Bewegung berühren, mit
zunehmend kleiner werdenden Gefäßen größer.
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Elektrochirurgische
Verfahren können
größere Gefäße unter
Verwendung einer geeigneten elektrochirurgischen Leistungskurve
verschließen, und
zwar gekoppelt mit einem Instrument, das in der Lage ist, eine große Schließkraft auf
die Gefäßwände auszuüben. Es
wird angenommen, dass der Prozess des Koagulierens kleiner Gefäße sich
fundamental von dem elektrochirurgischen Verschließen eines Gefäßes unterscheidet.
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Für die hierin
beschriebenen Zwecke ist unter der "Koagulation" ein Prozess des Austrocknens von Gewebe
zu verstehen, bei dem die Gewebezellen zerrissen und getrocknet
werden. Unter dem Verschließen
bzw. Versiegeln eines Gefäßes ist
der Prozess des Verflüssigens
des Kollagen in dem Gewebe zu verstehen, so dass es sich in eine
verschmolzene Masse umwandelt. Auf diese Weise ist die Koagulation
von kleinen Gefäßen ausreichend,
um diese permanent zu verschließen.
Größere Gefäße müssen verschlossen
bzw. versiegelt werden, um einen permanenten Verschluss sicher zu
stellen.
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Die
US-Patente Nr. 2,176,479 nach Willis, 4,005,714 und 4,031,898 nach
Hiltebrandt, 5,827,274, 5,290,287 und 5,312,433 nach Boebel et al.,
4,370,980, 4,552,143, 5,026,370 und 5,116,332 nach Lottick, 5,443,463
nach Stern et al., 5,484,436 nach Eggers et al. und 5,951,549 nach
Richardson et al. betreffen elektrochirurgische Instrumente zum
Koagulieren, Trennen und/oder Versiegeln von Gefäßen oder Gewebe. Einige dieser
Designs können
jedoch keinen gleichmäßigen, reproduzierbaren
Druck auf das Blutgefäß vorsehen
und können
zu einer wirkungslosen oder ungleichmäßigen Versiegelung führen.
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Viele
dieser Instrumente umfassen Klingenelemente oder Scherelemente,
die Gewebe auf mechanische und/oder elektromechanische Weise einfach
trennen und im Hinblick auf das Versiegeln von Gefäßen sind
relativ wirkungslos. Andere Instrumente beruhen lediglich auf einem
Klemmdruck, um so eine geeignete Versiegelungsdicke bereit zu stellen, und
sind nicht derart ausgestaltet, um Spalttoleranzen und/oder Parallelitäts- und
Flachheitserfordernisse zu berücksichtigen,
wobei diese Parameter diejenigen sind, die, falls sie ordnungsgemäß gesteuert werden,
eine gleichmäßige und
wirkungsvolle Gewebeversiegelung sicherstellen. Zum Beispiel ist
bekannt, dass es schwierig ist, die Dicke des resultierenden, versiegelten
Gewebes durch Steuern des Klemmdrucks allein aus zwei Gründen zu
steuern: 1) Falls ein zu hohe Kraft aufgewendet wird, besteht die Möglichkeit,
dass die beiden Pole sich berühren
und keine Energie durch das Gewebe übertragen wird, was zu einer
wirkungslosen Versiegelung führt;
oder 2) falls eine zu geringe Kraft ausgeübt wird, kann sich das Gewebe
vorzeitig vor Aktivierung und dem Versiegeln bewegen, und/oder eine
dickere, weniger zuverlässige
Versiegelung kann erzeugt werden.
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Wie
voranstehend beschrieben, ist eine größere Schließkraft zwischen den gegenüberliegenden Backenelementen
erforderlich, um ordnungsgemäß und wirkungsvoll
größere Gefäße zu versiegeln.
Es ist bekannt, dass eine größere Schließkraft zwischen den
Backen typischerweise ein größeres Moment
auf den Drehpunkt eines jeden Backen erfordert. Dies stellt eine
Herausforderung dar, da die Backenelemente typischerweise mit Stiften
angebracht sind, die derart angeordnet sind, dass sie einen kleineren
Hebelarm in Bezug auf den Drehpunkt eines jeden Backenelements besitzen.
Eine größere Kraft,
gekoppelt mit einem kleineren Hebelarm, ist deswegen nicht erwünscht, da
größere Kräfte die
Stifte abscheren können.
Folglich müssen
Designer diese größeren Schließkräfte dadurch
kompensieren, dass sie entweder Instrumente mit Metallstiften entwerfen und/oder
dass sie Instrumente entwerfen, die zumindest teilweise diese Schließkräfte verteilen,
um so die Wahrscheinlichkeit einer mechanischen Störung zu verringern.
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Wie
zu erkennen ist, falls metallische Drehstifte eingesetzt werden,
müssen
die Metallstifte isoliert sein, um so zu verhindern, dass der Stift
als alternativer Stromweg zwischen den Backenelementen wirkt, was
im Hinblick auf eine wirkungsvolle Versiegelung abträglich sein
kann.
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Das
Erhöhen
der Schließkräfte zwischen den
Elektroden kann andere unerwünschte
Wirkungen besitzen, z.B. kann es bewirken, dass die entgegengesetzten
Elektroden in unmittelbaren Kontakt miteinander geraten, was zu
einem Kurzschluss führen
kann, und eine geringe Schließkraft
kann zu einer vorzeitigen Bewegung des Gewebes beim Zusammendrücken und
vor der Aktivierung führen.
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Typischerweise
und insbesondere im Hinblick auf endoskopische, elektrochirurgische
Behandlungsmethoden muss der Chirurg das Versiegelungsinstrument
von der Operationsstelle entfernen, wenn das Gefäß versiegelt ist, muss ein
neues Instrument durch die Kanüle
einführen
und das Gefäß entlang
der neu gebildeten Gewebeversiegelung abtrennen. Wie zu erkennen
ist, kann dieser zusätzliche Schritt
sowohl zeitaufwändig
(insbesondere dann, wenn eine große Anzahl von Gefäßen versiegelt wird),
als auch zu einer ungenauen Trennung des Gewebes entlang der Versiegelungslinie
aufgrund der Fehlausrichtung oder Fehlplatzierung des Trenninstruments
entlang der Mitte der Versiegelungslinie des Gewebes beitragen.
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Mehrere
Versuche sind unternommen worden, um ein Instrument zu entwerfen,
welches ein Messer oder Klingenelement enthält, das wirkungsvoll das Gewebe
nach Bilden einer Gewebeversiegelung trennt. Zum Beispiel offenbart
das US-Patent Nr.5,674,220
nach Fox et al. ein transparentes Gefäßversiegelungsinstrument, das
ein in Längsrichtung
sich hin- und herbewegendes Messer umfasst, welches das versiegelte
Gewebe abtrennt. Das Instrument umfasst eine Mehrzahl von Öffnungen,
die eine direkte Sichtbarmachung des Gewebes beim Versiegeln und
beim Abtrennen ermöglicht.
Diese direkte Sichtbarmachung ermöglicht es einer Bedienperson,
die Schließkraft
und den Spaltabstand zwischen den Backenelementen visuell und manuell
zu regulieren, um so gewisse unerwünschte visuelle Wirkungen zu
verringern und/oder einzuschränken, bei
denen bekannt ist, dass sie auftreten, wenn Gefäße versiegelt werden, z.B.
die thermische Ausbreitung, übermäßiges Erwärmen etc.
Wie zu erkennen ist, hängt
das erfolgreiche Erzeugen einer wirkungsvollen Gewebeversiegelung
mit diesem Instrument in großem
Maße von
der Expertise, Vision, Geschicklichkeit und Erfahrung der Bedienperson
ab, beim Beurteilen der geeigneten Schließkraft, des Spaltabstandes
und der Bewegungslänge
des sich hin- und herbewegenden Messers, um gleichmäßig, konsistent
und wirkungsvoll das Gefäß zu versiegeln
und das Gewebe an der Versiegelung entlang einer idealen Schneidebene
abzutrennen.
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Das
US-Patent Nr. 5,702,390 nach Austin et al. offenbart ein Gefäßversiegelungsinstrument,
das eine dreieckförmige
Elektrode umfasst, die von einer ersten Position, in der das Gewebe
versiegelt wird, in eine zweite Position, in der das Gewebe getrennt wird,
drehbar ist. Die Bedienperson muss wiederum sich auf die direkte
Sichtbarmachung und Expertise verlassen, um die verschiedenen Wirkungen
des Versiegelns und Trennens des Gewebes zu steuern.
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Auf
diese Weise besteht eine Notwendigkeit für die Entwicklung eines elektrochirurgischen
Instruments, das wirkungsvoll und konsistent vaskuläres Gewebe
versiegelt und trennt und viele der voranstehend beschriebenen Probleme
aus dem Stand der Technik löst.
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Die
WO-A-01/17448 offenbart eine elektrochirurgische Vorrichtung nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist in den Ansprüchen 1 und 10 bestimmt.
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Die
vorliegende Offenbarung betrifft eine bipolare, elektrochirurgische
Zange zum Klemmen, Versiegeln und Teilen von Gewebe. Insbesondere betrifft
die vorliegende Offenbarung eine bipolare, elektrochirurgische Zange,
die einen gleichmäßigen Klemmdruck
bewirkt, der auf das Gewebe zwischen den gegenüberliegenden Backenelementen
ausgeübt
wird, die Spaltabstände
zwischen den gegenüberliegenden
Backenelementen reguliert, die Wahrscheinlichkeit eines Kurzschlusses
der gegenüberliegenden
Backenelemente bei der Aktivierung verringert, nicht-leitende Anschlagelemente
umfasst, welche beim Bewegen, Greifen und Halten des Gewebes vor
und bei der Aktivierung und der Teilung des Gewebes behilflich sind,
und einen einzigartig entworfenen elektrischen Kabelweg durch den
Korpus des Instruments und zu den gegenüberliegenden Backenelementen
vorsieht, um so die Wahrscheinlichkeit von Unregelmäßigkeiten
bezüglich
der Aktivierung bei der Bewegung, dem Versiegeln und Teilen des
Gewebes zu verringern.
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Die
vorliegend offenbarte Zange betrifft ein elektrochirurgisches Instrument
zum Durchführen
einer Versiegelung und/oder Teilen von Gewebe und umfasst ein Gehäuse mit
einem daran angebrachten Schaft, der eine Längsachse bestimmt, und ein
erstes Backenelement, das relativ zu einem zweiten Backenelement
bewegbar ist. Vorzugsweise ist das erste Backenelement an dem Schaft
angebracht und bewegt sich von einer ersten offenen Position, in
der die Backenelemente relativ zueinander beabstandet angeordnet
sind, in eine zweite geschlossene Position, in der die Backenelemente
zusammenwirken, um Gewebe dazwischen zu fassen.
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Das
Instrument umfasst ebenso einen Griff, der eine Bewegung des ersten
und des zweiten Backenelements von der ersten und zweiten Position bewirkt,
und eine Dreheinheit zum Drehen der Backenelemente um die Längsachse,
die durch den Schaft bestimmt ist. Ein Paar elektrischer Leitungen verbinden
die Backenelemente mit einer elektrischen Energiequelle, so dass
die Backenelemente in der Lage sind, Energie durch das dazwischen
gehaltene Gewebe zu leiten. Die Leitungen umfassen eine in der Dreheinheit
angeordnete lockere Schlaufe, die eine Drehung der Backenelemente
um die Längsachse
ermöglicht.
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Vorzugsweise
kann das elektrochirurgische Instrument dazu verwendet werden, Gewebe
zu versiegeln und/oder zu teilen. Alternativ kann das elektrochirurgische
Instrument dazu verwendet werden, Gewebe bei Bedarf während des
chirurgischen Eingriffs einfach zu bewegen, zu klemmen und zu teilen, ohne
dass elektrochirurgische Energie quer zum Gewebe aufgebracht wird.
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Bei
einer Ausführungsform
verbindet die erste elektrische Leitung das erste Backenelement
mit einem ersten elektrischen Potential, und die zweite elektrische
Leitung verbindet das zweite Backenelement mit einem zweiten elektrischen
Potential. Vorzugsweise befinden sich die erste und die zweite elektrische
Leitung innerhalb von mindestens einem in Längsrichtung verlaufenden Kanal,
der in dem Außenumfang
des Schaftes bestimmt ist. Der Kanal (die Kanäle) ist vorzugsweise derart
ausgerichtet und bemessen, um die Einführung der elektrischen Leitungen
in die jeweiligen Backenelemente auf eine Art und Weise zu vereinfachen,
dass eine freie Drehbewegung der Backenelemente relativ zueinander möglich ist.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
umfassen die Backenelemente Kabelführungen, Öffnungen und Manschetten zum
Führen
der entsprechenden elektrischen Leitungen von dem Kanal (den Kanälen) durch
die Backenelemente und zu einer elektrisch leitenden Versiegelungs-
bzw. Abdichtplatte, die in jedem Backenelement angeordnet ist. Ein
isolierendes Substrat kann zwischen einem äußeren Gehäuse eines jeden Backenelements
und der elektrisch leitenden Platte angeordnet sein. Das isolierende
Substrat kann eine hierdurch bestimmte Öffnung umfassen, die die Durchführung der
ersten elektrischen Leitung von dem ersten Kanal zu der elektrisch
leitenden Versiegelungsplatte erleichtert. Vorzugsweise sind die Leitungskabel
mit den elektrisch leitenden Versiegelungsplatten über elektrische
Krimpverbindungen verbunden.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
umfasst die Dreheinheit eine mechanische Grenzfläche, z.B. eine Vertiefung,
die mit einer auf dem Gehäuse
angeordneten entsprechenden mechanischen Grenzfläche, beispielsweise einer Kerbe,
zusammenwirkt, um eine Überdrehung
der Backenelemente zu verhindern und ein Verzerren der elektrischen
Leitungen zu vermeiden.
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Vorzugsweise
sind die Backenelemente um im Wesentlichen 360° um die Längsachse drehbar. Bei einer
Ausführungsform
sind die Backenelemente im Wesentlichen um 180° im Uhrzeigersinn und/oder im
Gegenuhrzeigersinn drehbar.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Verschiedene
Ausführungsformen
des Instruments werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben,
von denen:
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1A eine
linke perspektivische Ansicht einer endoskopischen, bipolaren Zange
ist, die ein Gehäuse,
einen Schaft und eine Endeffektoreinheit gemäß der vorliegenden Offenbarung
zeigt;
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1B eine
linke perspektivische Ansicht einer offenen bipolaren Zange gemäß der vorliegenden Offenbarung
ist;
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2 eine
Draufsicht der Zange der 1 ist;
-
3 eine
rechte Seitenansicht der Zange der 1 ist;
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4 eine
rechte perspektivische Ansicht der Zange der 1 ist,
die die Drehung der Endeffektoreinheit um eine Längsachse "A" zeigt;
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5 eine
Vorderansicht der Zange der 1 ist;
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6 eine
vergrößerte Ansicht
des angedeuteten Detailbereichs der 5 ist, die
eine verbesserte Ansicht der Endeffektoreinheit zeigt, in der ein
Paar gegenüberliegender
Backenelemente detailliert dargestellt sind;
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7 eine
vergrößerte linke
perspektivische Ansicht des angedeuteten Detailbereichs der 1 ist, die eine weitere verbesserte Ansicht
der Endeffektoreinheit zeigt;
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8 eine
vergrößerte rechte
Seitenansicht des angedeuteten Detailbereichs der 3 ist,
wobei ein Paar Nockenschlitze der Endeffektoreinheit in gestrichelten
Linien gezeigt sind;
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9 ein
geringfügig
vergrößerter Querschnitt
der Zange der 3 ist, die die inneren Arbeitskomponenten
des Gehäuses
zeigt;
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10 ein
vergrößerter Querschnitt
des angedeuteten Detailbereichs der 9 ist, die
die ursprüngliche
Position einer Messereinheit zeigt, welche in der Endeffektoreinheit
angeordnet ist;
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11 eine
vergrößerte linke
perspektivische Ansicht ist, die das Gehäuse ohne eine Abdeckplatte
und der inneren Arbeitskomponenten der darin angeordneten Zange
zeigt;
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12 eine
perspektivische Explosionsansicht der Endeffektoreinheit, der Messereinheit
und des Schaftes ist;
-
13 eine
perspektivische Explosionsansicht des Gehäuses und der inneren Arbeitskomponenten
derselben ist, wobei die Befestigung des Schaftes und der Endeffektoreinheit
an dem Gehäuse
mit gestrichelten Linien dargestellt ist;
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14 eine
stark vergrößerte perspektivische
Draufsicht der Endeffektoreinheit ist, wobei Teile getrennt gezeigt
sind und eine Zuführbahn
für ein elektrisches
Kabel durch das obere Backenelement gezeigt ist;
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15 ein
Querschnitt in Längsrichtung
des angedeuteten Detailbereichs der 9 ist;
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16 eine
vergrößerte perspektivische Draufsicht
der Endeffektoreinheit ist, die die Zuführbahn für das elektrische Kabel durch
die gegenüberliegenden
Backenelemente und die proximale Befestigung der Messereinheit an
ein in Längsrichtung
sich hin- und herbewegendes Messerrohr, das in dem Schaft angeordnet
ist, gezeigt ist;
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17 eine
vergrößerte perspektivische Draufsicht
der Endeffektoreinheit ist, die die Zuführbahn für das elektrische Kabel entlang
eines in Längsrichtung
angeordneten Kanals, der in dem Außenumfang des Schaftes bestimmt
ist, zeigt;
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18A eine stark vergrößerte perspektivische Seitenansicht
des Gehäuses
ohne die Abdeckplatte ist, die die Zuführbahn für das elektrische Kabel durch
eine Dreheinheit benachbart einem distalen Ende des Gehäuses zeigt;
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18B eine stark vergrößerte perspektivische Seitenansicht
des Gehäuses
ohne die Abdeckplatte ist, die die Zuführbahn für das elektrische Kabel durch
eine Dreheinheit zeigt, und in der der Schaft mit dem Gehäuse befestigt
ist;
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19 eine
stark vergrößerte Rückansicht der
Dreheinheit ist, die ein intern angeordnetes Anschlagselement zeigt;
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20 eine
perspektivische Ansicht der Zange der vorliegenden Offenbarung ist,
die derart positioniert gezeigt ist, um ein rohrförmiges Gefäß oder Bündel durch
eine Kanüle
zu greifen und zu versiegeln;
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21 ein
geringfügig
vergrößerter Querschnitt
der internen zusammenwirkenden Bewegungen einer Vierstab-Griffeinheit
ist, die in dem Gehäuse
angeordnet ist, und die die Bewegung der Backenelemente relativ
zueinander bewirkt;
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22 ein
stark vergrößerter Querschnitt
ist, der die ursprüngliche
Bewegung eines Flansches nach Aktivierung der Vierstab-Griffeinheit
zeigt, welche in gestrichelter Darstellung gezeigt ist;
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23 eine
stark vergrößerte Seitenansicht ist,
die die resultierende Komprimierung einer Schraubenfeder als Reaktion
auf die Bewegung der Vierstab-Griffeinheit
zeigt;
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24 eine
stark vergrößerte Seitenansicht ist,
die die proximale Bewegung eines nockenartigen Antriebsstiftes der
Endeffektoreinheit als Folge der proximalen Komprimierung der Schraubenfeder
der 23 zeigt, die wiederum die gegenüberliegenden Backenelemente
in eine geschlossene Konfiguration bewegen;
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25 ein
stark vergrößerter Querschnitt
ist, der die Messereinheit zeigt, die für die Aktivierung innerhalb
einer Kanüle
balanciert ist;
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26 eine
perspektivische Draufsicht ist, die die gegenüberliegenden Backenelemente
in geschlossener Konfiguration mit einem dazwischen komprimierten
rohrförmigen
Gefäß zeigt;
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27 eine
vergrößerte perspektivische
Ansicht einer versiegelten Seite eines rohrförmigen Gefäßes ist, die eine bevorzugte
Trennlinie "B-B" zum Teilen des rohrförmigen Gefäßes nach
der Versiegelung zeigt;
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28 ein
Querschnitt in Längsrichtung
der versiegelten Seite entlang der Linie 28-28 der 27 ist;
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29 eine
Seitenansicht des Gehäuses ohne
eine Abdeckplatte ist, die die Hin- und Herbewegung in Längsrichtung
des Messerrohrs nach Aktivierung einer Triggereinheit zeigt;
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30 ein
stark vergrößerter Querschnitt des
distalen Endes des Instruments ist, der die Hin- und Herbewegung
in Längsrichtung
der Messereinheit nach Aktivierung der Triggereinheit zeigt;
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31 ein
Querschnitt in Längsrichtung
des rohrförmigen
Gefäßes nach
dem Hin- und Herbewegen der Messereinheit durch die versiegelte
Seite entlang einer bevorzugten Trennlinie "B-B" der 28 ist;
und
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32 eine
stark vergrößerte Seitenansicht ist,
die die Bewegung des Flansches nach erneuter Initiierung der Griffeinheit
entlang einer vorbestimmten Austrittsbahn zeigt, was wiederum die
gegenüberliegenden
Backenelemente öffnet
und das rohrförmige
Gefäß freigibt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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Bezugnehmend
nun auf die 1 bis 6 ist
eine Ausführungsform
einer bipolaren Zange 10 zur Verwendung bei verschiedenen
chirurgischen Behandlungsmethoden gezeigt, und die Zange umfasst
im Allgemeinen ein Gehäuse 20,
eine Griffeinheit 30, eine Dreheinheit 80, eine
Triggereinheit 70 und eine Endeffektoreinheit 100,
die gegenseitig zusammenwirken, um rohrförmige Gefäße und vaskuläres Gewebe 420 zu
greifen, zu versiegeln bzw. abzudichten und zu teilen (20).
Obwohl die Mehrheit der Zeichnungsfiguren eine bipolare Zange 10 zur
Verwendung bei endoskopischen chirurgischen Behandlungsmethoden
bzw. Verfahren darstellt, ist eine offene Zange 10' zur Verwendung
bei traditionellen offenen chirurgischen Verfahren in Betracht gezogen
worden, und ist beispielhaft in 1A gezeigt. Für die hierin
beschriebenen Zwecke wird die endoskopische Version im Detail erörtert, es
ist jedoch ebenso in Betracht gezogen worden, dass die offene Zange 10' ebenso dieselben
oder ähnliche
Betriebskomponenten und Merkmale, wie unten beschrieben, umfasst.
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Insbesondere
umfasst die Zange 10 einen Schaft 12, der ein
distales Ende 14, welches derart bemessen ist, dass es
auf mechanische Weise mit der Endeffektoreinheit 100 in
Eingriff tritt, und ein proximales Ende 16 besitzt, das
mechanisch mit dem Gehäuse 20 in
Eingriff tritt. Vorzugsweise ist der Schaft 12 an dem distalen
Ende 14 gegabelt, um so Enden 14a und 14b zu
bilden, die derart bemessen sind, dass sie die Endeffektoreinheit 100 aufnehmen, wie
am besten in den 7 und 12 zu
sehen ist. Das proximate Ende 16 des Schaftes 12 umfasst Kerben 17a (siehe 23 und 29)
und 17b (siehe 11, 12 und 13),
die derart bemessen sind, dass sie auf mechanische Weise mit entsprechenden
Rasten 83a (18A) und 83b (in 13 gestrichelt
gezeigt) der Dreheinheit 80, die im Anschluss im Detail
beschrieben wird, in Eingriff tritt. In den Zeichnungen und in der
im Anschluss folgenden Beschreibung bezieht sich der Ausdruck "proximal", wie gewöhnlich,
auf das Ende der Zange 10, das der Bedienperson nächstgelegen
ist, während
der Ausdruck "distal" sich auf das Ende
bezieht, das von der Bedienperson weiter entfernt gelegen ist.
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Wie
am besten in 1A zu sehen ist, umfasst die
Zange 10 ebenso eine elektrische Interface oder einen Stecker 300,
der die Zange 10 mit einer elektrochirurgischen Energiequelle,
beispielsweise einem Generator (nicht gezeigt), verbindet. Der Stecker 300 umfasst
ein Paar Stiftelemente 302a und 302b, die derart
bemessen sind, dass sie die Zange 10 mechanisch und elektrisch
mit der elektrochirurgischen Energiequelle verbinden. Ein elektrisches
Kabel 310 verläuft
von dem Stecker 300 zu einer Manschette 99, die
das Kabel 310 mit der Zange 10 auf sichere Weise
verbindet. Wie am besten in den 9, 11 und 18A zu sehen ist, ist das Kabel 310 im
Inneren in Kabelleitungen 310a und 310b unterteilt,
von denen jede elektrochirurgische Energie durch ihre entsprechenden
Zuführwege
durch die Zange 10 zu der Endeffektoreinheit 100 übertragen, wie
im Detail im Anschluss erklärt
werden wird.
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Die
Griffeinheit 30 umfasst einen fixierten Griff 50 und
einen beweglichen Griff 40. Der fixierte Griff 50 ist integral
dem Gehäuse 20 zugeordnet,
und der Griff 40 ist relativ zu dem fixierten Griff 50 beweglich,
wie im Detail im Anschluss in Bezug auf die Funktionsweise der Zange 10 erklärt wird.
Die Dreheinheit 80 ist vorzugsweise an einem distalen Ende 303 (18A) des Gehäuses 20 angebracht und
ist um ungefähr
180° in
jeder Richtung um eine Längsachse "A" drehbar.
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Wie
anhand der 2 und 13 zu
sehen ist, ist das Gehäuse 20 aus
zwei (2) Gehäusehälften 20a und 20b gebildet,
von denen jede eine Mehrzahl von Grenzflächen 307a, 307b und 307c (13)
umfasst, welche derart bemessen sind, dass sie auf mechanische Weise
einander ausrichten und miteinander in Eingriff treten, um so das
Gehäuse 20 zu
bilden und die internen Arbeitskomponenten der Zange 10 zu
umschließen.
Wie zu erkennen ist, nimmt der fixierte Griff 50, der,
wie voranstehend erwähnt,
integral dem Gehäuse 20 zugeordnet
ist, nach dem Zusammenbau die Form der Gehäusehälften 20a und 20b an.
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Es
ist in Betracht gezogen worden, dass eine Mehrzahl von zusätzlichen
Grenzflächen
(nicht gezeigt) an verschiedenen Punkten um den Umfang der Gehäusehälften 20a und 20b angeordnet
sein können,
im Hinblick auf Ultraschallschweißzwecke, beispielsweise Energiericht-/Ablenkpunkte.
Es ist ebenso in Betracht gezogen worden, dass die Gehäusehälften 20a und 20b (sowie
die anderen im Anschluss beschriebenen Komponenten) auf beliebige,
aus dem Stand der Technik bekannte Weise zusammengebaut werden können. Zum
Beispiel können
Ausrichtstifte, schnappförmige
Grenzflächen,
Nut- und Federgrenzflächen,
Arretierklappen, adhäsive
Anschlüsse
etc. entweder alleine oder in Kombination zum Zwecke des Zusammenbaus
eingesetzt werden.
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Gleichermaßen umfasst
die Dreheinheit 80 zwei Hälften 80a und 80b,
die im zusammengebauten Zustand das proximale Ende 16 des
Schaftes 12 umschließen
und mit diesem in Eingriff treten, um eine selektive Drehung der
Endeffektoreinheit 100 bei Bedarf zu ermöglichen.
Die Hälfte 80a umfasst ein
Paar Rasten 89a (13), die
derart bemessen sind, dass sie mit einem Paar entsprechender Aufnahmen 89b (in 30 gestrichelt
gezeigt), die in der Hälfte 80b angeordnet
sind, in Eingriff treten. Der bewegliche Griff 40 und die
Triggereinheit 70 sind vorzugsweise einstückig ausgebildet
und sind betriebsmäßig mit
dem Gehäuse 20 und
dem fixierten Griff 50 während des Zusammenbaus verbunden.
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Wie
voranstehend erwähnt,
ist die Endeffektoreinheit 100 an dem distalen Ende 14 des
Schaftes 12 angebracht, und umfasst ein Paar gegenüberliegender
Backenelemente 110 und 120. Der bewegliche Griff 40 der
Griffeinheit 30 ist letztendlich mit einem Antriebsstab 32 verbunden,
die zusammen auf mechanische Weise zusammenwirken, um eine Bewegung
der Backenelemente 110 und 120 von einer offenen
Position, in der die Backenelemente 110 und 120 relativ
zueinander beabstandet angeordnet sind, in eine Klemm- oder geschlossene
Position, in der die Backenelemente 110 und 120 zusammenwirken, um
Gewebe 420 (20) dazwischen zu greifen, zu bewirken.
Dies wird im Detail weiter unten mit Bezug auf die 9 bis 11 und 20 bis 29 erklärt.
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Es
ist in Betracht gezogen worden, dass die Zange 10 derart
ausgestaltet sein kann, dass sie vollständig oder teilweise als Einwegartikel
dient, abhängig
von einem besonderen Zweck oder vom Erzielen eines besonderen Ergebnisses.
Zum Beispiel kann die Endeffektoreinheit 100 selektiv und
lösbar
mit dem distalen Ende 14 des Schaftes 12 in Eingriff bringbar
sein, und/oder das proximale Ende 16 des Schaftes 12 kann
selektiv und lösbar
mit dem Gehäuse 20 und
der Griffeinheit 30 in Eingriff bringbar sein. In beiden
Fällen
kann die Zange 10 als "teilweise
als Einwegartikel ausgebildet" oder "austauschbar" angesehen werden,
d.h. eine neue oder unterschiedliche Endeffektoreinheit 100 (oder Endeffektoreinheit und
Schaft 12) ersetzt die alte Endeffektoreinheit 100 selektiv
bzw. wahlweise bei Bedarf.
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Wendet
man sich nun den detaillierten Merkmalen der vorliegenden Offenbarung
zu, wie sie in Bezug auf die 1A bis 13 beschrieben
sind, so umfasst der bewegliche Griff 40 eine hierdurch
bestimmte Öffnung 42,
die es einer Bedienperson ermöglicht,
den Griff 40 zu greifen und relativ zu dem fixierten Griff 50 zu
bewegen. Der Griff 40 umfasst ebenso ein ergonomisch verbessertes
Griffelement 45, das entlang der inneren Umfangskante der Öffnung 42 angeordnet
ist, und das derart ausgestaltet ist, dass es das Greifen des beweglichen
Griffs 40 bei der Aktivierung bzw. Betätigung erleichtert. Es ist
in Betracht gezogen worden, dass das Griffelement 45 ein
oder mehrere Ausstülpungen,
Bogenkanten und/oder Rippen 43a, 43b bzw. 43c umfassen
kann, um das Greifen des Griffes 40 zu erleichtern. Wie
am besten in 11 zu sehen ist, ist der bewegliche
Griff 40 wahlweise um einen Drehpunkt 69 von einer
ersten Position relativ zu dem fixierten Griff 50 in eine zweite
Position in unmittelbarer Nachbarschaft zu dem fixierten Griff 50 beweglich,
wodurch, wie im Anschluss erklärt
wird, eine Bewegung der Backenelemente 110 und 120 relativ
zueinander bewirkt wird.
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Wie
am besten in 11 zu sehen ist, umschließt das Gehäuse 20 eine
Antriebseinheit 21, die mit dem beweglichen Griff 40 zusammenwirkt,
um eine Bewegung der Backenelemente 110 und 120 von
einer offenen Position, in der die Backenelemente 110 und 120 relativ
zueinander beabstandet angeordnet sind, in eine Klemm- oder geschlossene
Position, in der die Backenelemente 110 und 120 zusammenwirken,
um Gewebe dazwischen zu greifen, zu bewirken. Die Griffeinheit 30 kann
im Allgemeinen als eine mechanische Vierstab-Verbindung charakterisiert
werden, die sich aus den folgenden Elementen zusammensetzt: ein
beweglicher Griff 40, eine Verbindung 65, eine
nockenähnliche
Verbindung 36 und eine Basisverbindung, die durch den fixierten
Griff 50 verkörpert
wird, und ein Paar Drehpunkte 37 und 67b. Die
Bewegung des Griffs 40 aktiviert die Vierstab-Verbindung,
die wiederum die Antriebseinheit 21 betätigt, um eine Bewegung der
gegenüberliegenden
Backenelemente 110 und 120 relativ zueinander zu
bewirken und um so Gewebe dazwischen zu greifen. Es ist in Betracht
gezogen worden, dass das Verwenden einer mechanischen Vierstab-Verbindung
es der Bedienperson ermöglicht,
eine signifikante Hebelwirkung zu erzielen, wenn die Backenelemente 110 und 120 gegen
das Gewebe 420 gedrückt
werden, wie im Detail im Anschluss in Bezug auf die Betriebsparameter
der Antriebseinheit 21 erklärt wird. Obwohl als eine mechanische
Vierstab-Verbindung gezeigt, zieht die vorliegende Offenbarung andere Verbindungen
in Betracht, um eine relative Bewegung der Backenelemente 110 und 120 zu
bewirken, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt sind.
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Vorzugsweise
umfasst der fixierte Griff 25 einen hierin bestimmten Kanal 54,
der derart bemessen ist, einen Flansch 92 aufzunehmen,
der in proximaler Richtung von dem beweglichen Griff 40 verläuft. Vorzugsweise
umfasst der Flansch 92 ein fixiertes Ende 90,
das an dem beweglichen Griff 40 angeordnet ist, und ein
T-förmiges
freies Ende, das zur einfachen Aufnahme innerhalb des Kanals 54 des Griffs 50 bemessen
ist. Es ist in Betracht gezogen worden, dass der Flansch 92 derart
bemessen sein kann, um einer Bedienperson zu ermöglichen, die Backenelemente 110 und 120 wahlweise,
fortschreitend und/oder schrittweise relativ zueinander von der offenen
in die geschlossene Position zu bewegen. Zum Beispiel ist es in
Betracht gezogen worden, dass der Flansch 92 eine ratschenähnliche
Grenzfläche umfassen
kann, die mit dem beweglichen Griff 40 arretierend in Eingriff
tritt und deshalb die Backenelemente 110 und 120 an
ausgewählten,
schrittweise Positionen relativ zueinander in Abhängigkeit
von einem besonderen Zweck zu bewegen. Andere Mechanismen können ebenso
eingesetzt werden, um die Bewegung des Griffs 40 relativ
zu dem Griff 50 zu steuern und/oder einzuschränken (so
wie die Backenelemente 110 und 120), beispielsweise
hydraulische, semi-hydraulische, lineare Betätigungselemente, Gas-unterstützte Mechanismen
und/oder Zahnradsysteme.
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Wie
am besten in 11 dargestellt ist, bilden die
Gehäusehälften 20a und 20b des
Gehäuses 20 im
zusammengebauten Zustand einen inneren Hohlraum 52, der
den Kanal 54 in dem fixierten Griff 50 vorbestimmt,
so dass eine Eintrittsbahn 53 und eine Austrittsbahn 58 für die Hin-
und Herbewegung des T-förmigen
Flanschendes 93 darin gebildet werden. Im zusammengebauten
Zustand befinden sich zwei im Allgemeinen dreieckförmige Elemente 57a und 57b in
enger Angrenzung relativ zueinander, um so eine Schiene oder Spur 59 dazwischen
zu bestimmen. Bei der Bewegung des Flansches 92 entlang der
Eintritts- und Austrittsbahn 53 bis 58 bewegt
sich das T-förmige
Ende 93 entlang einer Spur 59 zwischen den beiden
dreieckigen Elementen 57a und 57b gemäß den besonderen
Abmessungen der dreieckförmigen
Elemente 57a und 57b, die, wie zu erkennen ist,
einen Teil der gesamten Drehbewegung des Griffs 40 relativ
zu dem fixierten Griff 50 vorbestimmt.
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Wenn
der Griff 40 aktiviert bzw. betätigt worden ist, bewegt er
sich im Allgemeinen bogenförmig zum
fixierten Griff 50 um den Drehpunkt 69 hin, was wiederum
bewirkt, dass die Verbindung 65 in proximaler Richtung
um die Drehpunkte 67a und 67b sich dreht, und
was wiederum eine Drehung der nockenartigen Verbindung 36 um
die Drehpunkte 37 und 69 in einer im Allgemeinen
proximalen Richtung bewirkt. Die Bewegung der nockenartigen Verbindung 36 bewirkt
eine Bewegung der Antriebseinheit 21, wie im Anschluss
beschrieben wird. Überdies
bewirkt die proximale Drehung der Verbindung 65 um die
Drehpunkte 67a und 67b ein Lösen des distalen Endes 63 der
Verbindung 65, d.h. "ein
Entsperren" der
Triggereinheit 70 für
die selektive Aktivierung. Dieses Merkmal wird unter Bezugnahme
auf die 21 bis 29 und
die Betriebsweise der Messereinheit 200 im Detail erklärt.
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Wendet
man sich nun der 12 zu, so zeigt diese eine Explosionsansicht
des Schaftes 12 und der Endeffektoreinheit 100.
Wie voranstehend erwähnt,
umfasst der Schaft 12 ein distales bzw. proximales Ende 14 bzw. 16.
Das distale Ende 14 ist gegabelt ausgebildet und umfasst
Enden 14a und 14b, die zusammen einen Hohlraum 18 bestimmen,
zur Aufnahme der Endeffektoreinheit 100. Das proximale Ende 16 umfasst
ein Paar Kerben 17a (29) und 17b (11),
die derart bemessen sind, dass sie mit den entsprechenden Rasten 83a und 83b (13) der
Dreheinheit 80 in Eingriff treten. Wie zu erkennen ist,
bewirkt die Aktivierung der Dreheinheit 80 eine Drehung
des Schaftes 12, was wiederum die Endeffektoreinheit 100 dreht,
um Gewebe 420 zu manipulieren bzw. zu bewegen und zu greifen
bzw. zu fassen.
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Der
Schaft 12 umfasst ebenso ein Paar in Längsrichtung ausgerichteter
Kanäle 19a (15), 19b (12),
von denen jeder derart bemessen ist, dass er eine elektrochirurgische
Kabelleitung 310a bzw. 310b darin aufnimmt zur
endgültigen
Verbindung mit jedem Backenelement 120 bzw. 110,
wie im Anschluss unter Bezugnahme auf die 14 bis 17 erklärt wird.
Der Schaft 12 umfasst ebenso ein Paar von in Längsrichtung
ausgerichteter Schlitze 197a und 197b, die an
den Enden 14a bzw. 14b angeordnet sind. Die Schlitze 197a und 197b sind
vorzugsweise derart bemessen, dass sie eine in Längsrichtung gerichtete Hin-
und Herbewegung eines Nockenstiftes 170 darin ermöglicht,
der, wie im Anschluss unter Bezugnahme auf die 23 und 24 erklärt wird,
eine Bewegung der gegenüberliegenden
Backenelemente 110 und 120 von der offenen in
die geschlossene Position bewirkt.
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Der
Schaft 12 umfasst ebenso ein Paar Aufnahmen 169a und 169b,
die an distalen Enden 14a und 14b angeordnet sind,
welche derart bemessen sind, dass sie einen entsprechenden Drehstift 160 aufnehmen.
Wie im Anschluss erklärt
wird, sichert der Drehstift 160 die Backen 110 und 120 an
dem Schaft 12 zwischen den gegabelten distalen Enden 14a und 14b und
befestigt die Backenelemente 110 und 120 derart,
dass eine in Längsrichtung
gerichtete Hin- und Herbewegung des Nockenstiftes 170 die Backenelemente 110 und 120 um
den Drehstift 160 von der offenen in die geschlossene Position
dreht.
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Der
Schaft 12 ist vorzugsweise derart bemessen, um ein Messerrohr 34 darin
verschiebbar aufzunehmen, welches mit der Messereinheit 200 derart
in Eingriff tritt, dass eine Längsbewegung
des Messerrohrs 34 das Messerrohr 200 betätigt, um
Gewebe 420 zu teilen, wie im Anschluss unter Bezugnahme
auf die 29 bis 31 erklärt wird.
Das Messerrohr 34 umfasst einen an seinem proximalen Ende
befindlichen Rand 35 und ein Paar gegenüberliegender Kerben 230a und 230b (25 und 30),
die sich an einem distalen Ende 229 desselben befinden.
Wie am besten in 13 gezeigt ist, ist der Rand 35 derart
bemessen, um mit einer entsprechende Manschette 78 in Eingriff
zu treten, die an einem distalen Ende der Triggereinheit 70 angeordnet ist,
so dass eine distale Bewegung der Manschette 78 das Messerrohr 34 bewegt,
was wiederum die Messereinheit 200 betätigt. Eine Dichtung 193 kann über dem
Messerrohr 34 befestigt und zwischen dem Messerrohr 34 und
dem Schaft 12 positioniert sein. Es ist in Betracht gezogen
worden, dass die Dichtung 193 derart bemessen sein kann,
um eine Hin- und Herbewegung des Messerrohrs 34 innerhalb
des Schaftes 12 zu vereinfachen und/oder um die anderen,
empfindlicheren internen Betriebskomponenten der Zange vor einem
unerwünschten
Eindringen von Fluid beim chirurgischen Eingriff zu schützen. Die Dichtung 193 kann
ebenso dazu eingesetzt werden, um ein Entweichen des pneumo-peritonealen
Druckes durch die Zange 10 während des chirurgischen Eingriffs
zu steuern/regulieren. Die Dichtung 193 umfasst vorzugsweise
ein Paar gegenüberliegende Buchsen 195a und 195b,
die ein gleichmäßiges und genaues
Hin- und Herbewegen des Messerrohrs 34 innerhalb des Schaftes 12 sicherstellen
(siehe 15).
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Die
Kerben 230a und 230b sind vorzugsweise derart
bemessen, um mit einer entsprechenden schlüsselähnlichen Grenzfläche 211 der
Messereinheit 200 in Eingriff zu treten, die ein Paar gegenüberliegende
Rasten 212a und 212b und ein Paar gegenüberliegende
Stufen 214a und 214b umfasst. Wie am besten in
den 25 und 30 dargestellt
ist, tritt jede Raste und Stufenanordnung, beispielsweise 212a bzw. 214a,
auf sichere Weise in Eingriff mit einer entsprechenden Kerbe, beispielsweise 230a,
so dass das distale Ende der Stufe 214a an dem distalen
Ende 229 des Messerrohrs 34 angrenzt. Es ist in Betracht
gezogen worden, dass ein Ineingriffbringen des Messerrohrs 34 mit
der Messereinheit 200 auf diese Weise eine gleichmäßige und
genaue distale Bewegung des Messerrohrs 34 durch das Gewebe 420 gewährleistet.
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Wie
anhand der vorliegenden Offenbarung zu erkennen ist, werden das
Messerrohr 34 und die Messereinheit 200 vorzugsweise
derart zusammengebaut, dass sie unabhängig von der Funktionsweise bzw.
dem Betrieb der Antriebseinheit 21 funktionieren. Wie im
Detail im Anschluss beschrieben wird, hängt jedoch die Messereinheit 200 von
der Antriebseinheit 21 für Aktivierungszwecke ab, d.h.
die Aktivierung/Bewegung der Antriebseinheit 21 (über die
Griffeinheit 30 und ihre internen Arbeitskomponenten) "entriegelt" die Messereinheit 200 zur
selektiven Separation des Gewebes. Für die hierin beschriebenen Zwecke
besteht die Antriebseinheit 21 aus sowohl dem Antriebsstab 32 und
dem Komprimierungsmechanismus 24, der eine Anzahl zusammenwirkender Elemente
umfasst, die unter Bezugnahme auf die 13 im
Anschluss beschrieben werden.
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Es
ist in Betracht gezogen worden, dass ein Anordnen der Antriebseinheit 21 auf
diese Weise ein einfaches, selektives Ineingriffbringen des Antriebsstabs 32 mit
dem Komprimierungsmechanismus 24 zum Zwecke des Zusammenbaus
ermöglicht.
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Obwohl
die Zeichnungen eine zur Einmalverwendung bestimmte Version der
vorliegend offenbarten Zange 10 darstellen, so ist in Betracht
gezogen worden, dass das Gehäuse 20 einen
Freigabemechanismus (nicht gezeigt) umfassen kann, der ein selektives
Austauschen des Antriebsstabs 32 zum Zwecke der Entsorgung
ermöglicht.
Auf diese Weise wird die Zange als "teilweise zur Einmalverwendung bestimmt" oder "austauschbar" angesehen, d.h.
der Schaft 12, die Endeffektoreinheit 100 und
die Messereinheit 200 sind zum einmaligen Gebrauch bestimmt und/oder
austauschbar, wohingegen das Gehäuse 20 und
die Griffeinheit 30 wiederverwendbar sind.
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Wie
am besten in den 16 und 17 dargestellt
ist, umfasst der Antriebsstab 32 ein Paar verjüngt ausgebildeter
oder abgeschrägter
Kanten 31a und 31b an einem distalen Ende desselben,
die vorzugsweise derart bemessen sind, dass sie eine einfache Hin-
und Herbewegung des Antriebsstabs 32 durch einen Messerträger oder
Führung 220 ermöglichen,
die einen Teil der Messereinheit 200 bildet. Ein Stiftschlitz 39 ist
in der distalen Spitze des Antriebsstabs 32 angeordnet
und ist derart bemessen, dass er den Nockenstift 170 unterbringt,
so dass ein Hin- und Herbewegung des Antriebsstabs 32 in Längsrichtung
innerhalb des Messerrohrs 34 den Nockenstift 170 bewegt,
was wiederum die Backenelemente 110 und 120 um
den Drehstift 160 dreht. Wie im Anschluss unter Bezugnahme
auf die 23 und 24 erklärt werden
wird, verschieben sich der Nockenstift 170 innerhalb der
Schlitze 172 und 174 der Backenelemente 110 bzw. 120,
was wiederum bewirkt, dass die Backenelemente 110 und 120 von
der offenen in die geschlossene Position sich um das Gewebe 420 drehen.
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Das
proximale Ende des Antriebsstabs 32 umfasst ein Tab-Element 33,
das vorzugsweise derart bemessen ist, dass es mit einer entsprechenden Komprimierungshülse 28,
die innerhalb des Komprimierungsmechanismus 24 angeordnet
ist, in Eingriff tritt. Eine proximale Bewegung der Hülse 28 (wie
im Anschluss unter Bezugnahme auf die 21 bis 24 erklärt wird)
bewegt den Antriebsstab 32 hin und her (d.h. zieht), was
wiederum die Backenelemente 110 und 120 von der
offenen in die geschlossene Position dreht. Der Antriebsstab 32 umfasst ebenso
ein Donut-ähnliches
Abstandsstück
oder einen O-Ring 95, der derart bemessen ist, den pneumo-peritonealen
Druck bei der endoskopischen Behandlung aufrecht zu erhalten. Es
ist ebenso in Betracht gezogen worden, dass ein O-Ring 95 ebenso das
Eindringen chirurgischer Fluide verhindern kann, was sich wiederum
auf die internen Betriebskomponenten der Zange 10 nachteilig
auswirken kann. Der O-Ring 95 ist ebenso aus einem Material
hergestellt, das einen geringen Reibungskoeffizienten besitzt, um
eine gleichmäßige und
genaue Hin- und Herbewegung des Antriebsstabs 32 innerhalb
des Messerrohrs 34 zu vereinfachen.
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Wie
voranstehend erwähnt,
ist die Messereinheit 200 zwischen den gegenüberliegenden
Backenelementen 110 und 120 der Endeffektoreinheit 100 angeordnet.
Vorzugsweise sind die Messereinheit 200 und die Endeffektoreinheit 100 unabhängig voneinander
betreibbar, d.h. die Triggereinheit 70 betätigt die
Messereinheit 200 und die Griffeinheit 30 betätigt die
Endeffektoreinheit 100. Die Messereinheit 200 umfasst
eine gegabelte Messerstange oder Stab 210 mit zwei Gabeln 210a und 210b und
einen Messerträger
oder Führung 220.
Die Messergabeln 210a und 210b umfassen die voranstehend
beschriebenen schlüsselähnlichen
Grenzflächen 211 (die
sich aus den Stufen 214a, 214b bzw. den Rasten 212a, 212b zusammensetzen),
die an dem proximalen Ende derselben angeordnet sind zum Ineingrifftreten
mit dem Messerrohr 34 (wie zuvor beschrieben) und ein gemeinsames
distales Ende 206, das eine Klinge 205 darauf
trägt zum
Abtrennen von Gewebe 420. Vorzugsweise umfasst jede Gabel 210a und 210b eine
Verjüngung 213a bzw. 213b,
die zusammenlaufen, um ein gemeinsames distales Ende 206 zu
bilden. Es ist in Betracht gezogen worden, dass die Verjüngungen 213a und 213b die
Hin- und Herbewegung
der Messerklinge 205 durch die Endeffektoreinheit 100 vereinfachen,
wie im Anschluss im Detail beschrieben und am besten in 30 dargestellt
ist.
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Jede
Gabel 210a und 210b umfasst ebenso einen verjüngten Schulterabschnitt 221a und 221b, der
entlang dem Außenumfang
desselben angeordnet ist, und der derart bemessen ist, um mit einem entsprechenden
Schlitz 223a bzw. 223b in Eingriff zu treten,
der in dem Messerträger
oder Führung 220 angeordnet
ist (siehe 16). Es ist in Betracht gezogen
worden, dass dieser Schulterabschnitt 221a, 221b und
die Schlitz-223a, 223b-Anordnung derart ausgestaltet
sein kann, dass die gesamte distale Bewegung der Klinge 205 nach
Aktivierung eingeschränkt
und/oder reguliert wird. Jede Gabel 210a und 210b umfasst
ebenso eine bogenförmige
Kerbe 215a bzw. 215b, die entlang der inneren
Kante derselben angeordnet ist, und die derart bemessen sind, um
das Einführen
einer Walze oder einer Buchse 216, die zwischen den Backenelementen 110 und 120 angeordnet
sind, beim Zusammenbauen zu vereinfachen.
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Wie
voranstehend erwähnt,
umfasst die Messereinheit 200 ebenso einen Messerträger oder Führung 220,
der oder die gegenüberliegende
Federtabs 222a und 222b an einem proximalen Ende
und obere und untere Messerführungen 224a bzw. 224b an
ihrem distalen Ende umfasst. Die nach innen gerichtete Oberfläche eines
jeden Federtabs, beispielsweise 222b, ist vorzugsweise
derart bemessen, dass sie auf übereinstimmende
Weise mit einer entsprechenden abgeschrägten Kante, beispielsweise 31b, des
Antriebsstabs 32 in Eingriff tritt (16), und
die nach außen
gerichtete Oberfläche
ist vorzugsweise für
einen reibungsmäßigen Eingriff
mit dem Innenumfang des Schafts 12 bemessen. Wie am besten
in 12 zu sehen ist, umfasst der Messerträger 220 ebenso
einen Antriebsstabkanal 225, der hierdurch bestimmt und
derart bemessen ist, eine Hin- und Herbewegung des Antriebsstabs 32 beim Öffnen und Schließen der
Backenelemente 110 und 120 zu ermöglichen.
Die Messerführung 220 umfasst
ebenso Auflagen 226a und 226b, die in seitlicher
Richtung hiervon verlaufen und an den proximalen Enden 132, 134 der
Backenelemente 110 und 120 angrenzen, wenn diese
in der geschlossenen Position angeordnet sind.
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Die
Messerführungen 224a und 224b umfassen
vorzugsweise darin befindliche Schlitze 223a bzw. 223b,
die die Messergabeln 210a und 210b entlang dieser
bei der Aktivierung führen,
um so eine gleichmäßige und
genaue Hin- und Herbewegung der Messerklinge 205 und des
Gewebes 420 vorzusehen. Es ist in Betracht gezogen worden,
dass die Schlitze 223a und 223b ebenso unerwünschte,
seitlich gerichtete Bewegungen der Messereinheit 200 bei
der Aktivierung einschränken.
Vorzugsweise befindet sich der Messerträger 220 an einem Punkt,
der geringfügig
jenseits der Schulterabschnitte 221a und 221b im
zusammengebauten Zustand liegt.
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Die
Messereinheit 200 umfasst ebenso eine Walze oder eine Buchse 216,
die derart bemessen ist, dass sie der inneren Umfangskante einer
jeden Gabel 210a und 210b derart entspricht, dass
bei der Aktivierung die Gabeln 210a und 210b über die
Walze oder die Buchse 216 gleiten, um eine einfache und genaue
Hin- und Herbewegung der Messereinheit 200 durch das Gewebe 420 sicher
zu stellen. Die Buchse 216 ist ebenso derart bemessen,
dass sie zwischen den gegenüberliegenden
Backenelementen 110 und 120 aufgenommen werden
kann, und sie ist vorzugsweise dazwischen mit Hilfe eines Drehstifts 160 befestigt.
Wie voranstehend erwähnt,
erleichtern die bogenförmigen
Kerben 215a und 215b das Einführen der Buchse 216 beim
Zusammenbau.
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Die
Endeffektoreinheit 100 umfasst gegenüberliegende Backenelemente 110 und 120,
die sich innerhalb des Hohlraums 18 befinden, der sich
zwischen den gegabelten Enden 14a und 14b des Schaftes 12 befindet.
Die Backenelemente 110 und 120 sind im Allgemeinen
symmetrisch und umfassen ähnliche
Komponentenmerkmale, die derart zusammenwirken, dass sie eine einfache
Drehung um den Drehstift 160 gestatten, um das Versiegeln
bzw. Abdichten und Teilen von Gewebe 420 zu bewirken. Folglich
und sofern nichts anderes angegeben ist, werden lediglich das Backenelement 110 und
die damit im Zusammenhang stehenden operativen Merkmale hier im
Detail beschrieben, wie zu erkennen ist, allerdings gelten diese
Merkmale genauso für
das Backenelement 120.
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Insbesondere
umfasst das Backenelement 110 einen Drehflansch 166,
der eine bogenförmige Innenoberfläche 167 besitzt,
welche derart bemessen ist, dass sie eine Drehung des Backenelements 110 um
die Buchse 216 und den Drehstift 160 auf die Hin-
und Herbewegung des Antriebsstabs 32 hin, wie zuvor beschrieben,
ermöglicht.
Der Drehflansch 166 umfasst ebenso einen Nockenschlitz 172,
der derart bemessen ist, dass er mit einem Nockenstift 170 derart
in Eingriff tritt, so dass eine Längsbewegung des Antriebsstabs 32 eine
Verschiebung des Nockenstifts 170 entlang des Nockenschlitzes 172 bewirkt.
Es ist in Betracht gezogen worden, dass der Nockenschlitz 172 derart
bemessen sein kann, dass unterschiedliche Drehbahnen abhängig von
einem besonderen Zweck oder der Erzielung eines besonderen Ergebnisses
ermöglicht
wird. Zum Beispiel beschreibt die übertragene, coanhängige US-Anmeldung
mit der Serien-Nr. 09/177,950 eine zweistufige Nockenschlitzanordnung,
die, wie zu erkennen ist, eine eindeutige bzw. einzigartige Drehbahn
für die
Backenelemente um den Drehpunkt vorsieht.
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Der
Drehflansch 166 umfasst ebenso eine Aussparung 165,
die vorzugsweise derart bemessen ist, dass ein freies Ende der Buchse 216 zwischen den
Backenelementen 110 und 120 befestigt werden kann.
Der Innenumfang der Aussparung 165 ist vorzugsweise derart
bemessen, dass ein Drehstift 160 hierdurch aufgenommen
werden kann, um das Backenelement 110 mit dem Schaft 12 zu
befestigen. Das Backenelement 120 umfasst eine ähnliche
Aussparung 175 (14), die
das gegenüberliegende Ende
der Buchse 216 und das Backenelement 120 mit dem
Schaft 12 befestigt.
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Das
Backenelement 110 umfasst ebenso ein Backengehäuse 116,
ein isolierendes Substrat oder einen Isolator 114 und eine
elektrisch leitende Oberfläche 112.
Das Backengehäuse 116 umfasst
eine Nut (nicht gezeigt – siehe
Nut 179 des Backenelements 120), die darin bestimmt
und derart bemessen ist, dass sie mit einer kammförmigen Grenzfläche 161 in
Eingriff tritt, die entlang dem Außenumfang des Isolators 114 angeordnet
ist. Der Isolator 114 ist vorzugsweise derart bemessen,
dass er auf sichere Weise mit der elektrisch leitenden Abdicht-
bzw. Versiegelungsoberfläche 112 in
Eingriff tritt. Dies kann durch Stempeln, Überformen, Überformen einer gestempelten,
elektrisch leitenden Versiegelungsplatte und/oder Überformen
einer spritzgießgeformten,
metallischen Versiegelungsplatte erzielt werden. Sämtliche
dieser Herstellungsverfahren erzeugen eine Elektrode mit einer elektrisch
leitenden Oberfläche 112,
die im Wesentlichen von einem isolierenden Substrat 114 umgeben
ist. Der Isolator 114, die elektrisch leitende Versiegelungsoberfläche 112 und
das äußere, nicht-leitende
Backengehäuse 116 sind
vorzugsweise derart dimensioniert, dass viele der bekannten, unerwünschten
Wirkungen im Zusammenhang mit der Gewebeversiegelung, beispielsweise Funkenüberschlag,
thermische Ausbreitung, Streustromableitung, eingeschränkt und/oder
reduziert sind.
-
Vorzugsweise
kann die elektrisch leitende Versiegelungsoberfläche 112 ebenso eine
Abstörverkleidung 119 (25)
umfassen, die ein sicheres Ineingriffbringen der elektrisch leitenden
Oberfläche 112 mit
dem isolierenden Substrat 114 vereinfacht und ebenso den
gesamten Herstellungsprozess einfacher macht. Es ist in Betracht
gezogen worden, dass die elektrisch leitende Versiegelungsoberfläche 112 ebenso
eine äußere Umfangskante
umfassen kann, die einen Radius besitzt, wobei der Isolator 114 die
elektrisch leitende Versiegelungsoberfläche 112 entlang einer
Verbindungskante berührt,
die im Wesentlichen tangential zu dem Radius und/oder in radialer
Richtung verläuft.
Vorzugsweise ist die elektrisch leitende Oberfläche 112 an der Grenzfläche relativ
zu dem Isolator 114 erhaben ausgebildet. Diese und andere
in Betracht gezogenen Ausführungsformen
werden in der gleichzeitig angemeldeten, co-anhängigen, gemeinsam übertragenen
Anmeldung mit der Serien-Nr. [203-2898] mit dem Titel "Electrosurgical Instrument
which reduces Collateral Damage to adjacent Tissue" von Johnson et al.,
und der gleichzeitig angemeldeten, co-anhängigen, gemeinsam übertragenen
Anmeldung mit der Serien-Nr. [203-2657] mit dem Titel "Electrosurgical Instrument
which is designed to reduce the Incidence of Flashover" nach Johnson et
al. beschrieben.
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Der
Isolator 114 umfasst ebenso einen nach innen gerichteten
Finger 162, der an den Drehflansch 166 angrenzt
und derart ausgestaltet ist, dass er eine Ausdehnung von proximalem
Gewebe einschränkt/reduziert
und/oder die elektrisch leitende Versiegelungsoberfläche 112 von
dem übrigen
Teil der Endeffektoreinheit 100 bei der Aktivierung isoliert.
Vorzugsweise bildet die elektrisch leitende Oberfläche 112 und
der Isolator 114 im zusammengebauten Zustand einen in Längsrichtung
ausgerichteten Kanal 168a, 168b, der hierdurch
zur Hin- und Herbewegung der Messerklinge 205 bestimmt
ist. Insbesondere, wie am besten in 14 zu
sehen ist, umfasst der Isolator 114 einen ersten Kanal 168b, der
mit einem zweiten Kanal 168a auf der elektrisch leitenden
Versiegelungsoberfläche 112 ausgerichtet ist,
um so den vollständigen
Messerkanal zu bilden. Es ist in Betracht gezogen worden, dass der
Messerkanal 168a, 168b die in Längsrichtung
gerichtete Hin- und Herbewegung der Messerklinge 205 entlang
einer bevorzugten Schneidebene "B-B" vereinfacht, um
wirkungsvoll und genau das Gewebe 420 entlang der gebildeten
Gewebeversiegelung 425 zu trennen (siehe 27, 28 und 31).
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Wie
voranstehend erwähnt,
umfasst das Backenelement 120 ähnliche Elemente, mit: einem Drehflansch 176,
der eine bogenförmige
innere Oberfläche 175 besitzt,
einen Nockenschlitz 174 und eine Aussparung 175;
ein Backengehäuse 176,
das eine Nut 179 umfasst, welche derart bemessen ist, dass
sie mit einer kammförmigen
Grenzfläche 171 in Eingriff
tritt, welche entlang dem Außenumfang
eines Isolators 124 angeordnet ist; dem Isolator 124,
der einen nach innen gerichteten Finger 172 umfasst, welcher
an den Drehflansch 176 angrenzt; und eine elektrisch leitende
Versiegelungsoberfläche 122,
die derart bemessen ist, dass sie auf sichere Weise mit dem Isolator 124 in
Eingriff tritt. Auf ähnliche
Weise bilden die elektrisch leitende Oberfläche 122 und der Isolator 124 im
zusammengebauten Zustand einen in Längsrichtung gerichteten Kanal 178a, 178b,
der hierdurch zur Hin- und Herbewegung der Messerklinge 205 bestimmt
ist.
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Vorzugsweise
sind die Backenelemente 110 und 120 elektrisch
voneinander isoliert, so dass elektrochirurgische Energie auf wirkungsvolle
Weise durch das Gewebe 420 übertragen werden kann, um eine
Abdichtung bzw. Versiegelung 425 zu bilden. Zum Beispiel,
wie am besten in den 14 und 15 dargestellt
ist, umfasst jedes Backenelement, beispielsweise 110, eine
einzigartig ausgestaltete, elektrochirurgische Kabelbahn, die hierdurch
bestimmt ist, welche elektrochirurgische Energie zu den elektrisch
leitenden Versiegelungsoberflächen 112, 122 überträgt. Insbesondere
umfasst das Backenelement 110 eine Kabelführung 181a,
die über
dem Drehflansch 166 angeordnet ist und die die Kabelleitung 310 zu
einer Öffnung 188 hin
führt,
welche in dem Backengehäuse 116 angeordnet
ist. Die Öffnung 188 führt wiederum
die Kabelleitung 310a zur elektrisch leitenden Versiegelungsoberfläche 112 durch
ein Fenster 182 hin, das in dem Isolator 114 angeordnet
ist. Eine zweite Kabelführung 181b befestigt
die Kabelleitung 310a entlang einer vorbestimmten Kabelbahn
durch das Fenster 182 und führt ein Anschlussende 310a' der Kabelleitung 310a in
einen krimpförmigen,
elektrischen Verbinder 183, der an einer gegenüberliegenden
Seite der elektrisch leitenden Versiegelungsoberfläche 112 angeordnet
ist. Vorzugsweise wird die Kabelleitung 310 schlaff, aber auf
sichere Weise entlang der Kabelbahn gehalten, um eine Drehung des
Backenelements 110 um den Drehpunkt 169 zu gestatten.
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Wie
zu erkennen ist, wird so die elektrisch leitende Versiegelungsoberfläche 112 von
den übrigen
operativen Komponenten der Endeffektoreinheit 110 und dem
Schaft 12 isoliert. Das Backenelement 120 umfasst
eine ähnliche,
hierin und hierdurch angeordnete Kabelbahn, die ähnlich bemessene Kabelführungen, Öffnungen
und elektrische Verbinder umfasst, welche in den beigefügten Darstellungen
nicht gezeigt sind.
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Die 15 bis 17 zeigen
ebenso die vorliegend offenbarte Zuführbahn für beide elektrochirurgische
Kabelleitungen 310a und 310b entlang dem Außenumfang
des Schaftes 12 und durch jedes der Backenelemente 110 und 120.
Insbesondere zeigt die 15 einen Querschnitt der elektrochirurgischen
Kabelleitungen 310a und 310b, die in den Kanälen 19a bzw. 19b entlang
dem Schaft 12 angeordnet sind. Die 16 und 17 zeigen
die Zuführbahn
der Kabelleitungen 310a und 310b von den gegenüberliegenden
Kanälen 19a und 19b des Schaftes 12 durch
die Drehflansche 166 und 176 der Backenelemente 110 bzw. 120.
Es ist in Betracht gezogen worden, dass die einzigartig ausgebildete
Kabelzuführbahn
für die
Kabelleitungen 310a und 310b von dem Schaft 12 zu
den Backenelementen 110 und 120 nicht nur jedes
Backenelement 110 und 120 elektrisch isoliert,
sondern ebenso ermöglicht,
dass die Backenelemente 110 und 120 um den Drehstift 116 sich
drehen können,
ohne dass die Kabelleitungen 310a und 310b übermäßig gedehnt
oder möglicherweise
verwickelt werden. Überdies
ist in Betracht gezogen worden, dass der krimpförmige, elektrische Verbinder 183 (und
der entsprechende Verbinder in dem Backenelement 120) deutlich
die Herstellung und den Zusammenbau vereinfachen und eine gleichmäßige und
sichere elektrische Verbindung für die Übertragung
der Energie durch das Gewebe 420 sicherstellen. Wie am
besten in 17 zu sehen ist, kann die Außenoberfläche des
Schaftes 12 mit einem Wärmeschrumpfschlauch 500 oder
dergleichen überzogen
sein, der die Kabelleitung 310a und 310b vor einem übermäßigen Verschleiß und Abrieb schützt und
die Kabelleitungen 310a und 310b in ihren jeweiligen
Kanälen 19a und 19b befestigt.
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Die 18A und 18B zeigen
die Zuführbahn
der Kabelleitungen 310a und 310b durch die Dreheinheit 80,
die wiederum der Bedienperson eine zusätzliche Flexibilität bei der
Verwendung der Zange 10 aufgrund der Einzigartigkeit der
Zuführbahn
bietet. Insbesondere zeigt die 18A die
Zuführbahn
der Kabelleitung 310a durch die Hälfte 80a der Dreheinheit 80,
und die 18B zeigt die Bahn der Kabelleitung 310a und 310b,
wenn die Kabelleitungen 310a und 310b durch das
Instrumentengehäuse 20a durch
die Hälfte 80a der
Dreheinheit 80 und in die Kanäle 19a und 19b des
Schaftes 12 gezogen werden. Die 18A zeigt
lediglich die Zuführbahn
der Kabelleitung 310a durch die Hälfte 80a der Dreheinheit 80,
wie jedoch zu erkennen ist, befindet sich die Kabelleitung 310b (gestrichelt
in 19 dargestellt) auf ähnliche Weise innerhalb der
Hälfte 80b der
Dreheinheit 80.
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Wie
am besten in 18A dargestellt ist, wurde ebenso
in Betracht gezogen, dass die Kabelleitungen 310a und 310b durch
entsprechende Hälften 80a und 80b der
Dreheinheit 80 derart verlaufen, um eine Drehung des Schaftes 12 (mit
Hilfe der Drehung der Dreheinheit 80) im Uhrzeigersinn
oder im Gegenuhrzeigersinn ermöglicht
wird, ohne dass die Kabelleitungen 310a und 310b übermäßig verwickelt oder
verdreht werden. Insbesondere ist jede Kabelleitung, beispielsweise 310a,
durch jede Hälfte 80a der
Dreheinheit 80 zu einer Schlaufe ausgebildet, um so lockere
Schlaufen 321a und 321b zu bilden, die zu beiden
Seiten zur Längsachse "A" überstehen.
Die lasche Schlaufe 321a ändert die Richtung der Kabelleitung 310a quer
zu einer Seite der Achse "A", und die lasche
Schlaufe 321b bringt die Kabelleitung 310a quer
zur Achse "A" zurück. Es ist
in Betracht gezogen worden, dass das Zuführen der Kabelleitungen 310a und 310b durch
die Dreheinheit 80 auf diese Weise es der Bedienperson
ermöglicht,
den Schaft 12 und die Endeffektoreinheit 110 zu
drehen, ohne dass die Kabelleitungen 310a und 310b übermäßig gedehnt
oder verwickelt werden, was sich nachteilig auf eine wirkungsvolle
Versiegelung auswirken kann. Vorzugsweise ermöglicht diese schlaufenförmige Kabelzuführbahn es
der Bedienperson, die Endeffektoreinheit 100 um 180° in beide
Richtungen zu drehen, ohne dass die Kabelleitungen 310a und 310b gedehnt
werden. Die vorliegende, offenbarte Kabelleitungszuführbahn ist
in Betracht gezogen worden, um die Kabelleitungen 310a und 310b um
ungefähr
178° in
beiden Richtungen zu drehen.
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19 zeigt
eine Innenansicht der Hälfte 80a der
Dreheinheit 80, betrachtet entlang der Achse "A", um so die internen Merkmale derselben
zu beleuchten. Insbesondere ist zumindest ein Anschlag 88 innerhalb
jeder Drehhälfte 80a und 80b angeordnet,
dessen Funktionsweise die gesamte Drehbewegung der Dreheinheit 80 um
ungefähr
180° in
beiden Richtungen steuert. Das Anschlagselement 88 ist derart
bemessen, dass es an eine entsprechende Kerbe 309c angrenzt,
die entlang dem Umfang des äußeren Flansches 309 angeordnet
ist, um so eine unbeabsichtigte Überdrehung
der Dreheinheit 80 zu verhindern, was zu einer übermäßigen Dehnung
von mindestens einem der Kabelleitungen 310a und 310b führen kann.
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Die 18B zeigt die Zuführbahn der elektrischen Kabelleitungen 310a und 310b von
dem Gehäuse 20a durch
die Dreheinheit 80 und zu dem Schaft 12. Es ist
in Betracht gezogen worden, dass die Kabelleitungen 310a und 310b durch
jedes Teil der Zange 10 über eine Reihe von Kabelführungselementen 311a–311g geführt wird,
die an verschiedenen Positionen in dem Gehäuse 20 und der Dreheinheit 80 angeordnet
sind. Wie im Anschluss erklärt, können eine
Reihe von mechanischen Grenzflächen, beispielsweise 309a, 309b (13)
und 323a, 323b (13) derart
bemessen sein, dass sie beim Führen
der Kabel 310a und 310b durch das Gehäuse 20 und
die Dreheinheit 80 behilflich sind.
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Bezugnehmend
auf die 13, die eine Explosionsansicht
des Gehäuses 20,
der Dreheinheit 80, der Triggereinheit 70 und
der Griffeinheit 30 zeigt, ist in Betracht gezogen worden,
dass sämtliche
dieser verschiedenen Komponententeile zusammen mit dem Schaft 12 und
der Endeffektoreinheit 100 bei der Herstellung zusammengebaut
werden, um so eine teilweise und/oder vollständig als Einwegartikel ausgebildete
Zange 10 zu bilden. Zum Beispiel, wie voranstehend erwähnt, kann
der Schaft 12 und/oder die Endeffektoreinheit 100 als
Einwegartikel ausgebildet sein, und deshalb wahlweise lösbar mit
dem Gehäuse 20 und
der Dreheinheit 80 in Eingriff bringbar sein, um so eine
teilweise als Einwegartikel ausgebildete Zange 10 zu bilden,
und/oder die gesamte Zange 10 kann nach deren Verwendung
weggeworfen werden.
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Das
Gehäuse 20 ist
vorzugsweise aus zwei Gehäusehälften 20a und 20b gebildet,
die miteinander über
eine Reihe mechanischer Grenzflächen 307a, 307b, 307c bzw. 308a, 308b, 308c in
Eingriff treten, um einen inneren Hohlraum 300 zum Unterbringen
der hier beschriebenen internen Arbeitskomponenten der Zange 10 zu
bilden. Für
die hiesigen Zwecke sind die Gehäusehälften 20a und 20b im
Allgemeinen symmetrisch ausgebildet, und, sofern nichts anderes
angegeben ist, eine in Bezug auf die Gehäusehälfte 20a beschriebene
Komponente besitzt eine ähnliche
Komponente, die einen Teil der Gehäusehälfte 20b bildet.
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Die
Gehäusehälfte 20a umfasst
ein proximales und ein distales Ende 301a bzw. 303a.
Das proximale Ende 301a ist vorzugsweise zur Aufnahme einer
elektrischen Manschette 99 bemessen, die das elektrochirurgische
Kabel 310 (1) innerhalb des Gehäuses 20 anbringt.
Wie am besten in den 9 und 21 zu
sehen ist, teilt sich das gepaarte Kabel 310 in zwei elektrochirurgische
Kabelleitungen 310a und 310b auf, die anschließend durch
das Gehäuse 20 geführt werden,
um letztendlich unterschiedliche elektrische Potentiale an die gegenüberliegenden Backenelemente 110 und 120 zu übertragen.
Wie bereits erwähnt,
befinden sich verschiedene Kabelführungen 311a–311g in
dem Gehäuse 20 und
der Dreheinheit 80, um die Kabelleitungen 310a und 310b zu
den Kanälen 19a und 19b zu
führen,
die entlang dem Außenumfang
des Schaftes 12 angeordnet sind.
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Das
distale Ende 303a ist im Allgemeinen bogenförmig ausgebildet,
so dass die distalen Enden 303a und 303b im zusammengebauten
Zustand einen Kragen 303 (13) bilden,
der in distaler Richtung von dem Gehäuse 20 verläuft. Jedes
distale Ende 303a, 303b des Kragens 303 umfasst
einen äußeren Flansch 309a, 309b und
eine Aussparung 323a, 323b, die derart zusammenwirken,
dass sie in Eingriff mit entsprechenden mechanischen Schultern 84a, 84b (29)
bzw. Flansche 87a, 87b treten, die in der Dreheinheit 80 angeordnet
sind. Wie zu erkennen ist, ist der arretierende Eingriff der Flansche 309a, 309b mit
den Schultern 84a, 84b und der Aussparungen 323a, 323b mit
den Flanschen 87a, 87b derart bemessen, dass eine
freie Drehung der Dreheinheit 80 um den Kragen 303 im
zusammengebauten Zustand ermöglicht
wird. Wie bereits erwähnt, wirken
das/die Anschlagselement(e) und die Kerbe(en) mechanisch zusammen,
um die Drehbewegung der Dreheinheit 80 einzuschränken, wodurch ein
Dehnen der Kabelleitungen 310a und 310b vermieden
wird.
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Jedes
distale Ende 303a, 303b des Kragens 303 umfasst
ebenso einen darin bestimmten inneren Hohlraum 317a bzw. 317b (9 und 21),
die derart bemessen sind, dass eine freie Drehung des Schaftes 12,
des Messerrohrs 34 und der darin untergebrachten Kabelleitungen 310a und 310b ermöglicht ist.
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Eine
Vielzahl von Rasten 89a, die sich in der Dreheinheit 80 befinden,
treten in Eingriff mit einer entsprechenden Vielzahl von Aufnahmen 89b (13),
die in der Drehhälfte 80b angeordnet
sind, um die Dreheinheit 80 in drehbarer Anordnung über dem
Kragen 303 zu balancieren.
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Die
Gehäusehälfte 20a umfasst
ebenso eine Vielzahl von nabenähnlichen
Drehbefestigungen 329a, 331a und 333a,
die in Bezug auf die Funktionsweise des Instruments im Detail erklärt werden,
und die mit gegenüberliegenden
nabenähnlichen
Drehbefestigungen (gestrichelt in 13 gezeigt)
zusammenwirken, welche auf der Gehäusehälfte 20b angeordnet
sind, um so in Eingriff mit den freien Enden der Drehstifte 37, 67b bzw. 77 zu
treten, welche im Zusammenhang mit den im Anschluss beschriebenen verschiedenen
Betriebskomponenten stehen. Vorzugsweise sieht jeder dieser Befestigungen 329a, 331a und 333a einen
fixierten Drehpunkt für
jedes Drehelement vor, nämlich
die Nockenverbindung 36, die Griffverbindung 65 bzw.
die Triggereinheit 70.
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Wie
am besten in den 11 und 13 zu sehen
ist, umfasst der fixierte Griff 50, der nach dem Zusammenbau
des Gehäuses 20 seine
Form annimmt, eine muschelförmige
Außenoberfläche 51 und
einen darin bestimmten inneren Hohlraum 52. Wie zuvor in
Bezug auf die Erläuterungen
der 11 erwähnt
wurde, wirken diese Elemente und die anderen internen Elemente des
fixierten Griffs 50 mit dem beweglichen Griff 40 zusammen,
um die mechanische Vierstab-Verbindung zu aktivieren, welche wiederum
die Antriebseinheit 21 betätigt, wodurch eine Bewegung
der gegenüberliegenden
Backenelemente 110 und 120 relativ zueinander
bewirkt wird, um Gewebe 420 dazwischen zu greifen.
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Die
Griffeinheit 30, die den zuvor erwähnten fixierten Griff 50 und
den beweglichen Griff 40 umfasst, umfasst ebenso die Nockenverbindung 36,
die im Allgemeinen dreiecksförmig
ausgestaltet ist. Die Nockenverbindung umfasst einen oberen Kolben 38, einen
fixierten Drehpunkt 37 und einen Griffdrehpunkt 69.
Die Nockenverbindung ist innerhalb des inneren Hohlraums 300 des
Gehäuses 20 zwischen den
Gehäusehälften 20a und 20b angeordnet.
Insbesondere ist der fixierte Drehpunkt bzw. Drehzapfen 37 drehbar
in den fixierten Befestigungen 329a und 329b zwischen
den gegenüberliegenden
Gehäusehälften 20a und 20b befestigt,
und der Griffdrehpunkt 69 ist drehbar in dem gegabelten
Ende des Griffs 40 durch die Öffnungen 68a und 68b befestigt.
Der Nockenkolben 38 ist mit einem in Längsrichtung verlaufenden Kanal 25c,
der durch die Antriebseinheit 70 bestimmt ist (im Anschluss
in Bezug auf die Erläuterungen
der Antriebseinheit 70 erklärt) angrenzend an ein Komprimierelement 25 versehen,
so dass eine Bewegung des Griffs 40 den Kolben 38 in
proximaler Richtung gegen die Schraubenfeder 22 dreht.
Diese und andere Details, die sich auf die betriebsmäßigen Merkmale
beziehen, werden im Anschluss unter Bezugnahme auf die 21 bis 29 erläutert.
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Die
Verbindung 65 ist ebenso der Griffeinheit 30 zugeordnet
und bildet einen integralen Teil der mechanischen Vierstab-Verbindung. Die Verbindung 65 umfasst
ein distales Ende 63 und zwei Drehstifte 67a und 67b.
Der Drehstift 67a tritt in Eingriff mit den Öffnungen 68a und 68b,
die innerhalb des beweglichen Griffs 40 angeordnet sind,
und der Drehstift 67b tritt in Eingriff mit fixierten Befestigungen 331a und 331b zwischen
den Gehäusehälften 20a und 20b,
so dass eine Bewegung des Griffs 40 zum fixierten Griff 50 hin
die Verbindung 65 um die Drehstifte 67a und 67b dreht.
Wie im Anschluss erklärt
wird, agiert das distale Ende 63 als eine Arretierung im
Hinblick auf die Triggereinheit 70.
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Der
bewegliche Griff 40 umfasst einen Flansch 92,
der vorzugsweise an dem beweglichen Griff 40 über Stifte 46a und 46b befestigt
ist, die in Eingriff mit in dem Griff 40 angeordneten Öffnungen 41a und 41b bzw.
in dem Flansch 92 angeordneten Öffnungen 91a und 91b treten.
Andere Arten des Eingriffs sind ebenso in Betracht gezogen worden,
beispielsweise eine Schnapparretierung, ein Federelement, etc. Der
Flansch 92 umfasst ebenso ein t-förmiges distales Ende 93,
das, wie in Bezug auf die 11 bereits
erwähnt
wurde, sich innerhalb eines vorbestimmten Kanals 54 verschiebt,
der in dem fixierten Griff 50 angeordnet ist. Zusätzliche
Merkmale in Bezug auf das t-förmige
Ende 93 werden im Anschluss im Rahmen der detaillierten
Erläuterung
der Betriebsmerkmale der Zange 10 erklärt.
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Eine
Antriebseinheit 21 befindet sich vorzugsweise innerhalb
des Gehäuses 20 zwischen
den Gehäusehälften 20a und 20b.
Wie bereits erläutert wurde,
umfasst die Antriebseinheit 21 den zuvor beschriebenen
Antriebsstab 32 und den Komprimiermechanismus 24.
Der Komprimiermechanismus 24 umfasst eine Komprimiermanschette 27,
die teleskopisch und/oder verschiebbar in einer Federbefestigung 26 angeordnet
ist. Das distale Ende 28 der Komprimiermanschette 27 ist
vorzugsweise C-förmig ausgebildet
und ist zum Eingriff mit dem Element 33 bemessen, das an
dem proximalen Ende des Antriebsstabes 32 angeordnet ist,
so dass eine Längsbewegung
der Komprimiermanschette 27 den Antriebsstab 32 betätigt. Das
proximale Ende der Komprimiermanschette 27 ist derart bemessen,
dass sie in Eingriff mit einem hantelförmigen Komprimierelement 25 tritt,
das innerhalb eines in Längsrichtung verlaufenden
Schlitzes 25s der Federbefestigung 26 angeordnet
ist. Die Komprimiermanschette 27 umfasst ebenso einen in
Längsrichtung
verlaufenden Schlitz oder Kanal 25c, der in Längsrichtung
mit dem Schlitz 25s ausgerichtet ist, und derart bemessen
ist, um den Nockenkolben 38 der zuvor beschriebenen Nockenverbindung 36 aufzunehmen.
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Das
proximale Ende der Federbefestigung 26 umfasst einen kreisförmigen Flansch 23,
der derart bemessen ist, um die Komprimierfeder 22 vorzuspannen,
wenn der Komprimiermechanismus 24 zusammengebaut und in
dem Gehäuse 20 untergebracht
ist (11). Das distale Ende der Federbefestigung 26 umfasst
einen Flansch 25f, der die distale Bewegung des Elements 25 innerhalb
des Schlitzes 25s der Federbefestigung 26 einschränkt und
das gegenüberliegende
Ende der Feder 22 vorspannt.
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Wie
am besten in 11 zu sehen ist, dient die Feder 22 im
zusammengebauten Zustand zur Komprimierung über der Federbefestigung 26 nach Betätigung der
Griffeinheit 30. Insbesondere wird durch die Bewegung des
Nockenkolbens 38 innerhalb des Schlitzes 25c (über die
Bewegung der Griffeinheit 30) das Element 25 über dem
Schlitz 25s bewegt und bewegt die Komprimiermanschette 27 innerhalb
der Federbefestigung 26 hin und her, um so die Feder 22 zu
komprimieren. Die proximale Bewegung der Komprimiermanschette 27 bewirkt
eine proximale Bewegung des Antriebsstabes 32, was zum Schließen der
Backenelemente 110 und 120 um das Gewebe 420 führt (26).
Die Kompression der Feder 22 kann durch ein oder mehrere
Fenster 340, die in den Gehäusehälften, beispielsweise 20b,
angeordnet sind, betrachtet werden.
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13 zeigt
ebenso die Triggereinheit 70, die die Messereinheit 20 betätigt, wie
zuvor in Bezug auf die 12 erläutert wurde. Insbesondere umfasst
die Triggereinheit 70 ein Betätigungselement 73 mit
einem manschettenähnlichen,
distalen Ende 78, das derart bemessen ist, um den proximalen
Rand 35 des Messerrohrs 34 aufzunehmen. Ein Antriebsstift 74 verläuft seitlich
von dem proximalen Ende des Betätigungselements 73.
Die Triggereinheit 70 umfasst ebenso ein ergonomisch verbessertes
Fingerelement 72 mit gegenüberliegenden flügelförmigen Flanschen 72a und 72b,
die das Greifen und Auslösen
der Triggereinheit beim chirurgischen Eingriff erleichtern sollen.
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Wie
am besten in 11 zu sehen ist, ist die Komprimiermanschette 27 derart
bemessen, dass sie sich innerhalb des Betätigungselement 73 verschieben
kann, wenn die Zange 10 zusammengebaut ist. Gleichermaßen kann
das Betätigungselement 73,
falls aktiviert, in distaler Richtung sich entlang dem Außenumfang
der Komprimiermanschette 27 verschieben, um die Messereinheit 200 zu
betätigen,
wie unter Bezugnahme auf die 12 beschrieben
wurde. Der Antriebsstift 74 ist derart bemessen, dass er
sich entlang einem Paar Führungsschienen 71a und 71b verschieben
kann, die innerhalb eines gegabelten Endabschnittes des Fingerelements 72 angeordnet
sind, welche die Enden 76a bzw. 76b umfassen.
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Ein
Scharnier oder Drehstift 77 befestigt das Fingerelement 72 zwischen
den Gehäusehälften 20a und 20 innerhalb
der Befestigungen 333a und 333b. Eine Torsionsfeder 75 kann
ebenso in der Triggereinheit 70 enthalten sein, um so eine
fortschreitende und gleichmäßige Hin-
und Herbewegung des Betätigungselements 73 und
des Messerrohrs 34 in Längsrichtung
zu vereinfachen, und um so eine zuverlässige Trennung entlang der
Gewebeversiegelung 425 sicher zu stellen (27 und 28).
Mit anderen Worten ist die Triggereinheit 70 in einer proximalen, "vorgeladenen" Konfiguration vor
der Aktivierung ausgebildet. Dies stellt eine genaue und beabsichtigte
Hin- und Herbewegung der Messereinheit 200 sicher. Überdies
ist in Betracht gezogen worden, dass die "vorgeladene" Konfiguration der Torsionsfeder 75 als
automatische Zurücksetzung
der Messereinheit 200 wirkt, um so eine wiederholte Hin-
und Herbewegung durch das Gewebe bei Bedarf zu ermöglichen. Wie
voranstehend erwähnt,
sind eine Vielzahl von Greifelementen 71 oberhalb des Fingerelements 72 und
der Flügelflansche 72a und 72b enthalten,
um das Greifen des Fingerelements 72 zu verbessern.
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Vorzugsweise
kann die Triggereinheit 70 anfänglich nicht ausgelöst werden
aufgrund der einzigartigen Konfiguration des distalen Endes 63 der
Verbindung 65, die an das Fingerelement 72 angrenzt und
die Triggereinheit 70 vor Betätigung der Griffeinheit 30 "arretiert". Überdies
ist in Betracht gezogen worden, dass die gegenüberliegenden Backenelemente 110 und 120 gedreht
und teilweise geöffnet und
geschlossen werden können,
ohne die Arretierung der Triggereinheit zu lösen, was, wie zu erkennen ist,
der Bedienperson es ermöglicht,
das Gewebe 420 ohne vorzeitige Aktivierung der Messereinheit 200 zu
greifen und zu bewegen. Wie im Anschluss erläutert wird, wird lediglich
dann, wenn das t-förmige Ende 93 des
Flansches 92 vollständig
innerhalb des Kanals 54 hin- und herbewegt worden ist und
sich innerhalb eines vorbestimmten Fangbeckens 62 (im Anschluss
erklärt)
befindet, das distale Ende 63 der Verbindung 65 in
eine Position bewegt, in der eine Betätigung der Triggereinheit 70 möglich ist.
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Die
Funktions- bzw. Betriebsmerkmale und die Relativbewegungen der internen
Arbeitskomponenten der Zange 10 sind durch gestrichelte
Darstellung und Richtungspfeile gezeigt, wie dies am besten in den 21 bis 29 illustriert
ist. Wie voranstehend erwähnt,
ist ein vorbestimmter Kanal 54 innerhalb des Hohlraums 52 des
fixierten Griffs 50 gebildet, wenn die Zange 10 zusammengebaut
ist. Der Kanal 54 umfasst eine Eingangsbahn 53 und
eine Austrittsbahn 58 zur Hin- und Herbewegung des Flansches 92 und
des t-förmigen
Endes 93. Im zusammengebauten Zustand grenzen die beiden
im Allgemeinen dreieckförmigen
Elemente 57a und 57b relativ zueinander an und
bestimmen eine dazwischen angeordnete Spur 59.
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Insbesondere
zeigen die 21 und 22 die
anfängliche
Betätigung
des Griffs 40 zum fixierten Griff 50 hin, was
bewirkt, dass das freie Ende 93 des Flansches 92 sich
im Allgemeinen in proximaler Richtung und nach oben entlang der
Eintrittsbahn 53 bewegt. Während der Bewegung des Flansches 92 entlang
der Eintritts- bzw. Austrittsbahn 53 und 58 verschiebt
sich das t-förmige
Ende 93 entlang der Spur 59 zwischen den beiden
dreieckigen Elementen 57a und 57b.
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Beim
Zusammendrücken
des Griffs 40, wobei der Flansch 92 in dem Kanal 54 des
fixierten Griffs 50 enthalten ist, wird die Nockenverbindung 36 durch
die Hebelwirkung der mechanischen Vierstab-Verbindung im Allgemeinen
in proximaler Richtung um die Drehzapfen 37 und 69 derart
gedreht, dass der Nockenkolben 38 das Element 25 vorspannt,
was wiederum die Feder 22 gegen den Flansch 23 der
Federbefestigung drückt
(23). Gleichzeitig wird der Antriebsstab 32 in
proximaler Richtung durch die Komprimiermanschette 27 gezogen,
was wiederum bewirkt, dass sich der Nockenstift 170 in
proximaler Richtung innerhalb der Nockenschlitze 172 und 174 bewegt
und die Backenelement 110 und 120 relativ zueinander
schließt (24).
Es ist in Betracht gezogen worden, dass der Kanal 197 geringfügig größer als
notwendig bemessen sein kann, um so irgendwelche Ungenauigkeiten
bezüglich
der Abmessung in Bezug auf Herstellungstoleranzen der verschiedenen
Betriebskomponenten der Endeffektoreinheit 100 zu berücksichtigen
(24).
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Es
ist in Betracht gezogen worden, dass die Verwendung einer Vierstab-Verbindung
es der Bedienperson ermöglicht,
die Schraubenfeder 22 um einen bestimmten Abstand selektiv
zu komprimieren, was wiederum eine spezifische Last auf den Antriebsstab 32 aufbringt.
Die Last des Antriebsstabs 32 wird in ein Drehmoment um
den Backendrehpunkt 160 mit Hilfe des Nockenstiftes 170 umgewandelt. Folglich
kann eine bestimmte Schließkraft
auf die gegenüberliegenden
Backenelemente 110 und 120 übertragen werden. Es ist ebenso
darüber
nachgedacht worden, dass das in dem Gehäuse 20 angeordnete
Fenster 340 Abstufungen, sichtbare Markierungen oder andere
Kennzeichnungen umfassen kann, die der Bedienperson eine Rückmeldung
beim Komprimieren der Griffeinheit 30 gibt. Wie zu erkennen
ist, kann die Bedienperson auf diese Weise selektiv die fortschreitenden
Schließkräfte, die
auf das Gewebe 420 aufgebracht werden, regulieren, um so einen
besonderen Zweck zu erfüllen
oder ein besonderes Ergebnis zu erzielen. Zum Beispiel ist in Betracht
gezogen worden, dass die Bedienperson fortschreitend die Backenelemente 110 und 120 um
das Gewebe öffnen
und schließen
kann, ohne dass der Flansch 93 in dem Auffangbecken 62 arretiert
werden muss. Das Fenster 340 kann einen spezifischen visuellen
Indikator umfassen, der sich auf die am weitesten proximal gelegene
Position des Flansches 93 vor dem Ineingrifftreten mit
dem Auffangbecken 62 bezieht.
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Wie
voranstehend erwähnt,
können
die Backenelemente 110 und 120 geöffnet, geschlossen und
gedreht werden, um Gewebe 420 so lange zu manipulieren
bzw. zu bewegen, bis eine Abdichtung bzw. Versiegelung ohne lösende Arretierung
der Triggereinheit 70 erwünscht ist. Dies ermöglicht es
der Bedienperson, die Zange 10 vor der Aktivierung und der
Versiegelung zu positionieren sowie erneut zu positionieren. Insbesondere,
wie in 4 dargestellt ist, ist die Endeffektoreinheit 100 um
die Längsachse "A" über
die Drehung der Dreheinheit 80 drehbar. Wie voranstehend
erwähnt
ist in Betracht gezogen worden, dass die einzigartige Zuführbahn der
Kabelleitungen 310a und 310b durch die Dreheinheit 80 entlang
des Schaftes 12 und letztendlich durch die Backenelemente 110 und 120 es
der Bedienperson ermöglichen,
die Endeffektoreinheit 100 um 180° sowohl im Uhrzeiger- als auch
im Gegenuhrzeigersinn zu drehen, ohne dass die Kabelleitungen 310a und 310b verwickelt
oder übermäßig gedehnt
werden. Wie zu erkennen ist, erleichtert dies das Greifen und Bewegen
des Gewebes 420.
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Eine
Reihe von Anschlagselementen 150a–150c werden vorzugsweise
auf den nach innen gerichteten Oberflächen der elektrisch leitenden
Versiegelungsoberflächen 112 und 122 verwendet,
um das Greifen und Bewegen von Gewebe zu vereinfachen, und um einen
Spalt "G" (24)
zwischen den gegenüberliegenden
Backenelementen 110 und 120 beim Versiegeln und
Trennen von Gewebe zu bestimmen. Eine detaillierte Erläuterung
dieser und anderer in Betracht gezogener Anschlagselemente 150a–150c sowie
verschiedene Herstellungs- und Montageverfahren zum Anbringen und/oder
Befestigen der Anschlagselemente 150a–150c an die elektrisch
leitenden Versiegelungsoberflächen 112, 120 sind
in der gemeinsam übertragenen
co-anhängigen US-Anmeldung
mit der Serien-Nr. mit dem Titel "Vessel Sealer and Divider with non-conductive
Stop Members" nach
Dycus et al. beschrieben, die hier in ihrer Gesamtheit durch Bezugnahme
enthalten ist.
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Ist
die erwünschte
Position der Versiegelungsstelle 425 bestimmt und sind
die Backenelemente 110 und 120 ordnungsgemäß positioniert
worden, kann der Griff 40 vollständig zusammengedrückt werden,
so dass das t-förmige
Ende 93 des Flansches 92 eine vorbestimmte Schienenkante 61,
die sich über
den dreieckförmigen
Elementen 57a und 57b befindet, verlässt. Verlässt das
Ende 93 die Kante 61, wird die distale Bewegung
des Griffs 40 und des Flansches 92, d.h. Freigabe,
durch die Kante 61 in das Fangbecken 62 umgekehrt,
das sich in der Austrittsbahn 58 befindet. Insbesondere
kehrt der Griff 40 geringfügig in distaler Richtung zur
Eingangsbahn 53 hin zurück,
wird aber zur Austrittsbahn 58 umgekehrt, nachdem der Schließdruck des
Griffs 40 gegen den Griff 50 geringfügig verringert
worden ist. Zu diesem Zeitpunkt bewirkt die Freigabe oder der Umkehrdruck
zwischen den Griffen 40 und 50, der direkt proportional
zum Freigabedruck ist, welcher im Zusammenhang mit der Komprimierung
der Antriebseinheit 70 steht, dass das Ende 93 des
Flansches 92 sich in dem Fangbecken 92 einnistet
oder dort arretiert wird. Der Griff 40 ist nun bezüglich seiner
Position in dem fixierten Griff 50 festgelegt, was wiederum
die Backenelemente 110 und 120 in einer geschlossenen
Position gegen das Gewebe 420 arretiert.
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Zu
diesem Zeitpunkt sind die Backenelemente 100 und 120 vollständig um
das Gewebe 420 komprimiert (26). Überdies
ist die Zange 10 bereit, elektrochirurgische Energie aufzubringen
und anschließend
das Gewebe 420 zu separieren, d.h., während sich das t-förmige Ende 93 in
dem Fangbecken 62 befindet, bewegt sich die Verbindung 65 in eine
Position, in der eine Aktivierung der Triggereinheit 70 möglich ist
(21 und 29).
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Während sich
das t-förmige
Ende 93 des Flansches 92 in dem Fangbecken 62 einnistet,
wird eine proportionale Axialkraft auf den Antriebsstab 32 beibehalten,
die wiederum eine Kompressionskraft zwischen den gegenüberliegenden
Backenelementen 110 und 120 gegen das Gewebe 420 aufrecht
erhält.
Es ist in Betracht gezogen worden, dass die Endeffektoreinheit 100 und/oder
die Backenelemente 110 und 120 derart bemessen
sein können,
um übermäßige Klemmkräfte umzuverteilen,
wodurch ein mechanisches Versagen gewisser interner Betriebselemente
des Endeffektors 100 vermieden wird.
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Wie
zu erkennen ist, vereinfacht die Kombination der mechanischen Hebelwirkung
der Vierstab-Verbindung zusammen mit der Druckfeder 22 einen
gleichmäßigen, gleichförmigen und
genauen Schließdruck
um das Gewebe 420.
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Durch
Steuern der Intensität,
Frequenz und Zeitdauer der auf das Gewebe 420 aufgebrachten, elektrochirurgischen
Energie kann die Bedienperson entweder kauterisieren, koagulieren/austrocknen, versiegeln
und/oder einfach eine Blutung verringern oder verlangsamen. Wie
voranstehend erwähnt, spielen
zwei mechanische Faktoren eine bedeutende Rolle beim Bestimmen der
resultierenden Dicke des versiegelten Gewebes und der Effektivität der Versiegelung 425,
d.h. der zwischen den gegenüberliegenden
Backenelementen 110 und 120 aufgebrachte Druck
und der Spaltabstand "G" zwischen den gegenüberliegenden
Versiegelungsoberflächen 112, 122 der
Backenelemente 110 und 120 bei dem Versiegelungsvorgang.
Die Dicke der resultierenden Gewebeversiegelung 425 kann
jedoch nicht adäquat durch
Kraft allein gesteuert werden. Mit anderen Worten, mit zu hoher
Kraft würden
die beiliegenden Backenelemente 110 und 120 sich
berühren
und möglicherweise
kurzschließen,
was zu einer geringen Energieübertragung
durch das Gewebe 420 und so zu einer schlechten Gewebeversiegelung 425 führen würde. Bei
einer zu geringen Kraft wäre
die Versiegelung 425 zu dick.
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Das
Aufbringen einer korrekten Kraft ist ebenso aus anderen Gründen wichtig:
um die Gefäßwände gegenüberzustellen;
um die Gewebeimpedanz auf einen ausreichend niedrigen Wert zu verringern,
der genügend
Strom durch das Gewebe 420 zulässt; um die Expansionskräfte beim
Erwärmen des
Gewebes zu überwinden,
und zusätzlich
dazu, um beim Erzeugen der erforderlichen Endgewebedicke beizutragen,
die ein Anzeichen für
eine gute Versiegelung 425 ist.
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Vorzugsweise
sind die elektrisch leitenden Versiegelungsoberflächen 112, 122 der
Backenelemente 110 bzw. 120 relativ eben, um so
Stromkonzentrationen an scharfen Kanten und einen Funkenschlag zwischen
erhabenen Punkten zu vermeiden. Zusätzlich sind die Backenelemente 110 und 120 vorzugsweise
derart hergestellt, dass sie einer Verbiegung aufgrund der Reaktionskraft
des sich im Eingriff befindlichen Gewebes 420 widerstehen.
Zum Beispiel können
die Backenelemente 110 und 120 entlang ihrer Breite
verjüngt
ausgebildet sein, was aus zwei Gründen vorteilhaft ist: 1) Die
Verjüngung
bewirkt einen konstanten Druck hinsichtlich einer konstanten Gewebedicke;
2) der dickere proximale Abschnitt der Backenelemente 110 und 120 widersteht einer
Verbiegung aufgrund der Reaktionskraft des Gewebes 420.
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Wie
voranstehend erwähnt,
kann mindestens ein Backenelement, beispielsweise 110,
ein Anschlagselement, beispielsweise 150a, umfassen, das die
Bewegung der beiden gegenüberliegenden
Backenelemente 110 und 120 relativ zueinander
einschränkt
(6 und 7).
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Vorzugsweise
verläuft
das Anschlagselement, beispielsweise 150a, von der Versiegelung
zur Oberfläche 112, 122,
um einen vorbestimmten Abstand gemäß den spezifischen Materialeigenschaften
(beispielsweise der Druckfestigkeit, der thermischen Ausdehnung
etc.) und einen gleichmäßigen und
genauen Spaltabstand "G" beim Versiegeln
zu erzeugen.
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Vorzugsweise
liegt der Spaltabstand zwischen den gegenüberliegenden Versiegelungsoberflächen 112 und 122 beim
Versiegeln im Bereich von ungefähr
0,025 mm (0,001 inch) bis ungefähr
0,127 mm (0,005 inch), und insbesondere bevorzugt zwischen ungefähr 0,05
mm (0,002 inch) und ungefähr 0,076
mm (0,003 Inch).
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Vorzugsweise
sind die Anschlagselemente 150a–150c aus einem Isoliermaterial
hergestellt, beispielsweise Parylen, Nylon und/oder einer Keramik, und
sind derart bemessen, eine entgegengesetzte Bewegung der Backenelemente 110 und 120 auf
den zuvor erwähnten
Spaltbereich einzugrenzen. Es ist in Betracht gezogen worden, dass
die Anschlagselemente 150a–150c auf einem oder
beiden Backenelementen 110, 120 angeordnet sein
können,
und zwar abhängig
von einem besonderen Zweck oder dem Erzielen eines besonderen Ergebnisses.
Viele unterschiedliche Konfigurationen im Hinblick auf die Anschlagselemente 150a–150c sind
im Detail in der gemeinsam übertragenen,
co-anhängigen
US-Anmeldung mit der Serien-Nr. ......... mit dem Titel "Vessel Sealer and
Divider with nonconductive Stop Members" nach Dycus et al. beschrieben worden.
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Vorzugsweise
sind die nicht-leitenden Anschlagselemente 150a–150c auf
die Backenelemente 110 und 120 aufgeformt (beispielsweise
durch Überformen,
Spritzgießen
etc.), oder sie sind auf die Backenelemente 110 und 120 aufgestanzt
bzw. geprägt
oder auf die Backenelemente 110 und 120 abgeschieden
worden (beispielsweise Abscheidung). Zum Beispiel beinhaltet ein
Verfahren das thermische Aufsprühen
eines keramischen Materials auf die Oberfläche der Backenelemente 110 und 120,
um so die Anschlagselemente 150a–150c zu bilden. Mehrere
thermische Aufsprühverfahren
sind in Betracht gezogen worden, die das Abscheiden eines breiten
Bereichs an wärmeresistenten
und isolierenden Materialien auf verschiedenen Oberflächen beinhalten,
um Anschlagselemente zum Kontrollieren des Spaltabstands zwischen
elektrisch leitenden Oberflächen 112, 122 zu
kontrollieren. Andere Verfahren zum Anordnen von Anschlagselementen 150a–150c auf
elektrisch leitenden Oberflächen 112 und 122 sind
ebenso in Betracht gezogen worden, beispielsweise Aufschieben, Aufschnappen,
Haftmittel, Formen etc.
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Obwohl
es bevorzugt ist, dass die Anschlagselemente 150a–150c um
ungefähr
0,0025 mm (0,001 inch) bis ungefähr
0,127 mm (0,005 inch), und noch bevorzugter um ungefähr 0,5 mm
(0,002 inch) bis ungefähr
0,076 mm (0,003 inch) von den nach innen gerichteten Oberflächen 112, 122 der
Backenelemente 110 und 120 hervorstehen, so kann
es des weiteren in einigen Fällen
bevorzugt sein, dass die Anschlagselemente 150a–150c um
mehr oder weniger hervorstehen, abhängig von einem besonderen Zweck.
Zum Beispiel ist in Betracht gezogen worden, dass die Art des Materials,
das für
die Anschlagselemente 150a–150c verwendet wird,
und die Fähigkeit dieses
Materials, große
Druckschließkräfte zwischen den
Backenelementen 110 und 120 aufzunehmen, variiert
und deshalb die Gesamtabmessungen der Anschlagselemente 150a–150c genauso
variieren können,
um so den erwünschen
Spaltabstand "G" zu erzeugen.
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Mit
anderen Worten, sind die Druckfestigkeit des Materials und der erwünschte oder
letztendliche Spaltabschnitt "G", der erforderlich
(erwünscht)
für eine
wirkungsvolle Versiegelung ist, Parameter, die sorgfältig beim
Bilden der Anschlagselemente 150a–150c in Betracht
gezogen wurden, und ein Material muss womöglich unterschiedlich von einem
anderen Material bemessen sein, um den gleichen Spaltabstand oder
das erwünschte
Ergebnis zu erzielen. Zum Beispiel unterscheidet sich die Druckfestigkeit
von Nylon von der von Keramik, und deshalb muss das Nylonmaterial
womöglich
unterschiedlich bemessen sein, z.B. dicker, um der Schließkraft der gegenüberliegenden
Backenelemente 110 und 120 entgegenzuwirken, und
um den gleichen erwünschten
Spaltabstand "G", wenn ein keramisches
Anschlagselement verwendet wird, zu erzielen.
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Wie
am besten in den 27 und 28 zu sehen
ist, bildet sich eine Gewebeversiegelung 425, die die beiden
Gewebehälften 420a und 420b trennt, wenn
Energie selektiv auf die Endeffektoreinheit 100 über die
Backenelemente 110 und 120 und durch das Gewebe 420 übertragen
wird. Zu diesem Zeitpunkt muss die Bedienperson zusammen mit anderen
bekannten Gefäßversiegelungsinstrumenten
die Zange 10 entfernen und durch ein Schneidinstrument
(nicht gezeigt) ersetzen, um die Gewebehälften 420a und 420b entlang
der Gewebeversiegelung 425 zu teilen. Wie zu erkennen ist,
ist dies sowohl zeitaufwändig und
mühsam
und kann zu einer ungenauen Gewebeteilung quer zur Gewebeversiegelung 425 aufgrund der
Fehlausrichtung oder Verschiebung des Schneidinstruments entlang
der idealen Gewebeschneidebene "B-B" führen.
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Wie
im Detail voranstehend erklärt
worden ist, enthält
die vorliegende Offenbarung eine Messereinheit 200, die,
wenn sie mit Hilfe der Triggereinheit 70 aktiviert wird,
fortschreitend und selektiv das Gewebe 420 entlang der
idealen Gewebeebene "B-B" auf genaue und präzise Weise
teilt, um das Gewebe 420 in zwei versiegelte Hälften 420a und 420b (31)
mit einem dazwischenliegenden Gewebespalt 430 wirkungsvoll
und zuverlässig
zu teilen. Die sich hin- und herbewegende Messereinheit 200 gestattet
der Bedienperson, das Gewebe 420 unmittelbar nach dem Versiegeln
zu separieren, ohne dass ein Schneidinstrument durch eine Kanüle oder
eine Trokaröffnung 410 ersetzt
werden muss. Wie zu erkennen ist, wird eine genaue Versiegelung
und das Teilen des Gewebes 420 mit der gleichen Zange erzielt.
Es ist in Betracht gezogen worden, dass die Messerklinge 205 ebenso
mit der gleichen oder einer alternativen elektrochirurgischen Energiequelle
gekoppelt werden kann, um das Teilen des Gewebes 420 entlang
der Gewebeversiegelung 425 zu separieren (nicht gezeigt).
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Überdies
ist es in Betracht gezogen worden, dass der Winkel der Klingenspitze 207 der
Messerklinge 205 derart bemessen sein kann, um mehr oder weniger
aggressive Schneidwinkel abhängig
von einem besonderen Zweck vorzusehen. Zum Beispiel kann die Klingenspitze 207 unter
einem Winkel angeordnet werden, der "Gewebesträhnen", die mit dem Schneiden im Zusammenhang
stehen, verringern. Überdies
kann die Klingenspitze 207 mit unterschiedlichen Klingengeometrien
ausgestaltet sein, z.B. gezahnt, gekerbt, perforiert, hohlförmig, konkav,
konvex etc., abhängig
von einem besonderen Zweck oder der Erzielung eines besonderen Ergebnisses.
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Obwohl
es in Betracht gezogen worden ist, dass die Klingenspitze 207 eine
relativ scharfe Führungskante
besitzen kann, so ist es ebenso in Betracht gezogen worden, dass
die Klingenspitze 207 im Wesentlichen stumpf sein kann.
Insbesondere ist in Betracht gezogen worden, dass die Kombination der
Schließkraft
zwischen den Backenelementen 110 und 120 zusammen
mit den einzigartig ausgestalteten Anschlagselementen 150a–150c das
Gewebe fest zwischen den Backenelementen 110 und 120 fasst
und hält,
um das Trennen des Gewebes mit Hilfe der Klingenspitze 207 sogar
dann zu ermöglichen, falls
die Spitze 207 im Wesentlichen stumpf ist. Das stumpfe
Ausgestalten der Klingenspitze 207, wie zu erkennen ist,
beseitigt Bedenken gegenüber
der Verwendung scharfer Objekte im chirurgischen Umfeld.
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Ist
das Gewebe 420 in zwei Gewebehälfte 420a und 420b geteilt
worden, so können
die Backenelemente 110 und 120 geöffnet werden
durch erneutes Greifen des Griffs 40, wie im Anschluss
erklärt wird.
Es ist in Betracht gezogen worden, dass die Messereinheit 200 im
Allgemeinen fortschreitend nur in einer Richtung schneidet (d.h.
in distaler Richtung), es ist jedoch ebenso in Betracht gezogen
worden, dass die Messerklinge derart bemessen sein kann, dass sie
in zwei Richtungen schneidet, was wiederum von dem besonderen Zweck
abhängig
ist. Zum Beispiel kann die Kraft, die im Zusammenhang mit dem Zurücksetzen
der Triggerfeder 75 steht, für eine zweite Klinge (nicht
gezeigt) verwendet werden, die derart ausgestaltet ist, um Gewebesträhnen oder
herabhängendes
Gewebe nach dem Zurücksetzen
der Messereinheit zu trennen.
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Wie
am besten in 32 gezeigt ist, wird das t-förmige Ende 93 des
Flansches 92 durch erneutes Betätigen oder erneutes Greifen
des Griffs 40 im Allgemeinen in proximaler Richtung entlang
der Austrittsbahn 58 so weit bewegt, bis das Ende 93 eine
Lippe 61 verlässt,
die über
den dreieckförmigen Elementen 57a, 57b entlang
der Austrittsbahn 58 angeordnet sind. Ist die Lippe 61 in
ausreichendem Maße
verlassen worden, sind der Griff 40 und der Flansch 92 vollständig und
frei von dem Griff 50 entlang der Austrittsbahn 58 lösbar, nachdem
der Greif-/Griffdruck verringert worden ist, was wiederum die Backenelemente 110 und 120 in
die offene, voraktivierte Position zurückkehrt.
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Anhand
des voranstehend beschriebenen und unter Bezugnahme auf die verschiedenen
Zeichnungsfiguren erkennt der Fachmann, dass gewisse Modifikationen
an der vorliegenden Offenbarung vorgenommen werden können, ohne
dass der Bereich der vorliegenden Offenbarung verlassen wird. Zum Beispiel
kann es bevorzugt sein, andere Merkmale zu der Zange 10 hinzuzufügen, z.B.
eine Gelenkseinheit, um in axialer Richtung die Endeffektoreinheit 100 relativ
zu dem länglichen
Schaft 12 zu verschieben.
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Es
ist ebenso in Betracht gezogen worden, dass die Zange 10 (und/oder
der in Verbindung mit der Zange 10 verwendete, elektrochirurgische
Generator) einen Sensor oder einen Rückkoppelungsmechanismus (nicht
gezeigt) umfassen kann, der automatisch die geeignete Menge an elektrochirurgischer Energie
auswählt,
um wirkungsvoll das zwischen den Backenelementen 110 und 120 gegriffene
Gewebe, das eine besondere Größe aufweist,
zu versiegeln. Der Sensor oder der Rückkoppelungsmechanismus kann
ebenso die Impedanz quer über
das Gewebe beim Versiegeln messen, und kann einen Indikator (visuell
und/oder hörbar)
vorsehen, dass eine wirkungsvolle Versiegelung zwischen den Backenelementen 110 und 120 erzeugt
worden ist. Überdies
ist in Betracht gezogen worden, dass die Triggereinheit 70 andere
Arten von Zurücksetzmechanismen
umfassen kann, die derart ausgestaltet sind, dass der gleiche Zweck
erzielt wird, beispielsweise eine gasunterstützte Zurücksetzung, eine elektrisch
unterstützte
Zurücksetzung
(d.h. eine Spule) etc. Es ist ebenso in Betracht gezogen worden,
dass die Zange 10 dazu verwendet werden kann, um in Gewebe
einzudringen/zu trennen, ohne es zu versiegeln. Alternativ kann
die Messereinheit mit der gleichen oder einer alternativen elektrochirurgischen
Energiequelle gekoppelt sein, um das Trennen von Gewebe zu vereinfachen.
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Obwohl
die Figuren die Zange 10 darstellen, wie sie ein isoliertes
Gefäß 420 bewegt,
so ist ebenso in Betracht gezogen worden, dass die Zange 10 im Zusammenhang
mit nichtisolierten Gefäßen genauso gut
verwendet werden kann. Andere Schneidmechanismen sind ebenso in
Betracht gezogen worden, um Gewebe 420 entlang der idealen
Gewebeebene "B-B" zu trennen. Zum
Beispiel ist in Betracht gezogen worden, dass eines der Backenelemente
ein nockenbetriebenes Klingenelement umfassen kann, das in einem
der Backenelemente sich befindet, welches beim Hin- und Herbewegen
eines Nockenelements vorgespannt ist, um Gewebe entlang einer Ebene
zu trennen, die im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse "A" ist.
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Alternativ
kann eine Gedächtnisformlegierung
(SMAs) verwendet werden, um Gewebe bei der Umwandlung vom austenitischen
Zustand in einen martensitischen Zustand zusammen mit einer Temperaturänderung
oder Spannungsänderung
zu trennen. Insbesondere stellen die SMAs eine Familie von Legierungen
mit anthropomorphen Gedächtniseigenschaften
und Ausbildungsvermögen
dar, und sind besonders zur Verwendung bei medizinischen Instrumenten
geeignet. SMAs sind als solche bei Gegenständen angewendet worden, beispielsweise
Betätigungselemente
für Steuersysteme,
lenkbare Katheter und Klemmen. Eine der am häufigsten verwendeten SMAs ist
Nitinol, das ein Formgedächtnis
für zwei unterschiedliche
physikalische Konfigurationen besitzen kann und seine Form als Funktion
der Temperatur ändern
kann. Andere SMAs sind ebenso in Betracht gezogen worden, basierend
auf Kupfer, Zink und Aluminium, die ähnliche Gedächtnisformmerkmale besitzen.
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Die
SMAs vollziehen einen kristallinen Phasenübergang beim Ändern der
Temperatur und/oder der Spannung. Eine besonders nützliche
Eigenschaft von SMAs ist diejenige, dass, nachdem sie aufgrund von
Temperatur/Spannung deformiert worden sind, sie vollständig ihre
ursprüngliche
Form zurück
erhalten, wenn sie zu der ursprünglichen
Temperatur zurückkehren.
Diese Transformation nennt man thermoelastische, martensitische
Transformation.
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Unter
normalen Bedingungen findet die thermoelastische, martensitische
Transformation über
einem Temperaturbereich statt, der sich mit der Zusammensetzung
der Legierung und der Art der thermomechanischen Bearbeitung ändert, mit
Hilfe dessen sie hergestellt worden war. Mit anderen Worten, die
Temperatur, bei der eine Form von einem SMA "abgespeichert" wird, ist eine Funktion der Temperatur,
bei der die martensitischen und austenitischen Kristalle sich in
dieser besonderen Legierung bilden. Zum Beispiel können Nitinollegierungen
derart hergestellt werden, dass die Gedächtnisformwirkung über einen
breiten Temperaturbereich stattfindet, z.B. –270° bis +100°C.
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Obwohl
die hier gezeigten und hierin beschriebenen Backenelemente auf drehbare
Weise relativ zueinander beweglich sind, um Gewebe dazwischen zu
greifen, so ist in Betracht gezogen worden, dass die Zange derart
ausgestaltet sein kann, dass die Backenelemente auf beliebige Weise
befestigt sein können,
wodurch ein oder beide Backenelemente von einer ersten, angenäherten Position
relativ zueinander in eine zweite Kontaktposition gegenüber dem
Gewebe bewegt werden können.
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Während einige
Ausführungsformen
der Offenbarung in den Zeichnungen gezeigt worden sind, sollte die
obige Beschreibung nicht als beschränkend ausgelegt werden, sondern
lediglich als Beispiele bevorzugter Ausführungsformen verstanden werden. Der
Fachmann zieht andere Modifikationen in Betracht, die in dem Bereich
der hier beigefügten
Ansprüche
liegen.