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Die
Erfindung betrifft das Gebiet der Wirbelsäurenosteosynthese und besonders
das Gebiet der Korrektur der Ausrichtung der Wirbel durch ein System
mit Korrekturstäben,
Haken, die zur Fixierung an den Wirbeln geeignet sind, und Querverbindungsstangen.
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Solche
Systeme bilden einen gegen Verdrehung festen Korrekturrahmen.
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Als
Beispiel des Standes der Technik wird Bezug genommen auf das Europäische Patent
EP 95910695 , Veröffentlichungsnummer
EP 750477 . Dieses Patent
beschreibt besonders einen Fixierhaken, um einen Stab eines Wirbelsäulenosteosynthesesystems
mit einer starren Querstange (dort Querbügel genannt) zu verbinden und
den Stab gegen die Stange einzuspannen, wobei der Befestigungshaken aufweist:
- – einen
Körper;
- – einen
Durchlaß,
der definiert ist durch Endabschnitte im Körper, zur Aufnahme der Stange, wobei
der Durchlaß eine
erste Höhe
mindestens gleich der Dicke der Stange aufweist, sich über die
ganze Länge
des Körpers
erstreckt, sich an einem Ende frei nach außen öffnet und an einem Ende in
einer im Körper
definierten Öffnung
endet und eine zweite, die Dicke der Stange übersteigende Höhe aufweist;
- – einen
Abschnitt einer gebogenen Einfassung, der sich vom Körper erstreckt,
damit dort ein Stab Platz findet, wobei die Öffnung in einem Verbindungsbereich
zwischen dem Körper
und dem Abschnitt der gebogenen Einfassung vorgesehen ist;
- – eine
im Körper
definierte Gewindebohrung, die sich in den Durchlaß öffnet und
so angeordnet ist, daß die
Achse der Gewindebohrung sich in der Nähe eines freien Endabschnitts
des Abschnitts der gebogenen Einfassung befindet;
- – eine
durch ein Schraubengewinde in die Gewindebohrung eingesetzte Feststellschraube,
um eine Stange in dem Durchlaß auf
einem in dem Abschnitt der gebogenen Einfassung untergebrachten
Stab festzuspannen;
- – wodurch
die Feststellschraube, wenn sie die Stange einspannt, eine Klemmkraft
längs einer
Linie ausübt,
die in der Nähe
des freien Endabschnitts des Abschnitts der gebogenen Einfassung
bezüglich
der Mittelachse des Stabes so versetzt ist, daß eine Schwenkbewegung der Stange
um den Stab hervorgerufen wird.
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Ein
anderes bekanntes Europäisches
Patent, das unter der Nummer
EP
446092 veröffentlicht wurde,
beschreibt eine andere Vorrichtung zur starren Querverbindung zwischen
zwei Stäben
der Wirbelsäulenosteosynthese.
Diese Vorrichtung weist zwei Befestigungselemente auf, die jedes
aus einem Haken bestehen, der so ausgebildet ist, daß er eine starre
Querstange gleitend umgreifen kann und mit Mitteln zur Blockierung
auf der Stange ausgerüstet ist.
Dieser Haken ist gebildet von einem Körper und zwei Armen, die um
ein Intervall von einer Breite entsprechend der Breite der Stange
voneinander entfernt sind, und eine Auflagefläche des Hakens auf der Stange
ist am Körper
zwischen den Armen ausgebildet, wobei sich die Arme auf jeder Seite
der Stange erstrecken, wenn der Haken letztere übergreift. Zwei mit einer rechteckigen
Stange kombinierte Haken bilden eine verhältnismäßig einfache und rasch an ihren
Platz zu bringende Querverbindungsvorrichtung, die eine hohe Starrheit
gegen Verdrehung und Biegung aufweist.
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Die
Querverbindungssysteme des Standes der Technik erfordern eine perfekte
Parallelität
der zwei Verbindungselemente, die aus Stäben oder Platten bestehen.
Im Fall, daß die
Stäbe nicht
parallel sind, muß der
Chirurg das Querverbindungselement biegen, um die Fixierungselemente
an die Verbindungselemente anzupassen.
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Die
Lösungen
des Standes der Technik lassen eine freie Fixierung in der frontalen
Ebene oder der sagittalen Ebene oder in einer Kombination dieser
zwei Drehebenen zu. Sie ermöglichen
jedoch nicht alle gewünschten
relativen Orientierungen. Sie ermöglichen nicht eine Vermeidung
der Operation der Anpassung durch Drehung der Querelemente oder
von Anordnungen, die für
die Gesamtstarrheit des Osteosynthesesystems bezüglich des Vorstehens der Implantate
nachteilig sind.
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist es, diese Nachteile zu beheben, indem
ein Verbindungsstück für ein Osteosynthesesystem
vorgeschlagen wird, das die Realisierung eines Korrektursystems
von großer
Starrheit nach dem Festziehen ermöglicht, jedoch eine Korrektur
der Ausrichtung der Querelemente in den verschiedenen Ebenen zuläßt und eine gleichzeitige Blockierung
der Gesamtheit der Stäbe und
Korrekturelemente garantiert. Zu diesem Zweck betrifft die Erfindung
in ihrem allgemeinsten Aspekt ein Verbindungsstück und ein Querverbindungselement
mit einer Querstange für
ein Osteosynthesesystem, wobei das Verbindungsstück dazu bestimmt ist, eine
Verbindung zwischen zwei Stäben
eines Wirbelsäurenosteosynthesesystems
zu gewährleisten, und
aus einem Haken besteht, der so ausgebildet ist, daß er das
Ende einer starren Querstange gleitend umgreifen kann, wobei dieser
Haken mit einer Vorrichtung zur Blockierung auf der Stange ausgerüstet ist
und diese Anordnung dadurch gekennzeichnet ist, daß der Körper des
Hakens einen halbzylindrischen Sitz aufweist, der im wesentlichen
gemäß einer
ersten Achse ausgerichtet ist, um einen Stab mit kreisförmigem Querschnitt
aufzunehmen, einen zweiten Sitz aufweist, der eine zur ersten Achse
im wesentlichen senkrechte Achse aufweist, wobei dieser Sitz in den
halbzylindrischen Sitz mündet
und dazu bestimmt ist, das eine der im wesentlichen kugelförmigen Enden
der Querstange aufzunehmen, und eine dritte Bohrung im zweiten Sitz
mündet
und ein Gewinde aufweist, um eine Feststellschraube aufzunehmen,
die dann auf das kugelförmige
Ende der Querstange einen Druck ausübt, wobei das kugelförmige Ende
in Anlage auf dem zylindrischen Stab kommt.
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Ein
wichtiger Vorteil eines solchen Verbindungsstücks ist, daß es ermöglicht, den Rahmen durch Gleiten
der Verbindungsstücke
längs der
Stäbe nach
dem Einsetzen des Rahmens unter Spannung oder Kompression zu setzen.
Ein anderer Vorteil ist, daß ein
solches Verbindungselement die Anwesenheit von unter dem Stab (vor
dem Stab bezüglich
des Patienten) vorstehenden Teilen vermeidet, was sein Einsetzen
am Knochen erleichtert.
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Vorteilhafterweise
ist das erfindungsgemäße Verbindungselement
für ein
Osteosynthesesystem dazu bestimmt, daß es eine starre Verbindung
zwischen zwei Stäben
eines Wirbelsäulenosteosynthesesystems
gewährleistet.
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Ebenfalls
vorteilhafterweise mündet
der zweite Sitz mit einer kegelstumpfförmigen Aufweitung, um einen
Kegel der Beweglichkeit der Querstange vor dem Festklemmen der Blockierungsschraube
zuzulassen.
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Vorzugsweise
erstreckt sich die Öffnung
des halbzylindrischen Sitzes über
etwa 180°.
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Gemäß einer
besonderen Ausführungsform weist
der Boden des zylindrischen Sitzes eine im ganzen Hufeisenform auf.
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Die
Erfindung betrifft in einer bevorzugten Ausführungsform auch ein Osteosynthesesystem
mit mindestens einer Querstange, mindestens einem Korrekturstab
und mindestens einem Haken, der mit Mitteln zur Blockierung auf
dem Stab und der Querstange ausgebildet ist, wobei das System dadurch gekennzeichnet
ist, daß die
Querstange halbkugelförmige
Enden aufweist und daß der
Körper
des Hakens einen halbzylindrischen Sitz aufweist, der im wesentlichen
gemäß einer
ersten Achse ausgerichtet ist, um einen Stab mit kreisförmigem Querschnitt
aufzunehmen, einen zweiten Sitz aufweist, der eine Achse im wesentlichen
senkrecht zur ersten Achse aufweist, wobei dieser Sitz im halbzylindrischen
Sitz mündet
und bestimmt ist zur Aufnahme des im wesentlichen kugelförmigen Endes
einer Querstange und eine dritte Bohrung im zweiten Sitz mündet und ein
Gewinde aufweist zur Aufnahme einer Feststellschraube, die auf das
kugelförmige
Ende der Querstange einen Druck ausüben kann, wodurch das kugelförmige Ende
in Andruck auf den zylindrischen Stab kommt.
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Die
Erfindung wird erläutert
durch die folgende Beschreibung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen,
worin:
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1 zeigt
eine Ansicht der Querverbindungsstange;
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2 zeigt
eine Schnittansicht des Verbindungsstückes;
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3 zeigt
eine Schnittansicht gemäß einer Schnittebene
senkrecht zur vorangehen den des Verbindungsstücks;
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die 4 und 5 zeigen
zwei Ansichten eines erfindungsgemäßen Systems.
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Das
Querverbindungselement (1) hat im Ganzen eine Hantelform.
Es dient zur Verbindung der Längsverbindungselemente,
die aus Stäben
oder Platten bestehen. Es weist einen mittleren zylindrischen Abschnitt
auf, der eine Querstange (2) bildet, die an jedem Ende
(3) durch einen halbkugelförmigen Teil verlängert ist.
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Die
Querstange (2) kann gerade oder im Gegensatz dazu gebogen
sein, um eine leichtere Anpassung an die Anatomie des Patienten
zu ermöglichen,
beispielsweise in einer Omega-Form. Sie besitzt einen kreisförmigen oder
beliebigen Querschnitt.
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Eine
solche Omega-Form ermöglicht
den Vorbeitritt oberhalb der Dornfortsätze des instrumentierten Wirbels.
Der Mittenabstand der zwei kugelförmigen Enden (3) und
damit die Länge
der geraden oder gebogenen Querstange (2) ist verschieden
entsprechend dem Abstand der Verbindungselemente, die aus Stäben oder
Platten bestehen. In einem vollständigen System wird mit Vorteil
eine Anzahl verschiedener Verbindungselemente mit verschiedenen Abständen vorgeschlagen.
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Die
kugelförmigen
Enden (3) des Querverbindungselements kommen in Kontakt
mit Längsverbindungselementen,
welche die Korrektur der Wirbelsäule
und ihre Wiederausrichtung gewährleisten,
wie in den 3 und 4 gezeigt.
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Das
Verbindungsstück
(5) wird gebildet von einer Nuß, wie in 2 gezeigt.
Es weist einen halbzylindrischen Sitz (10) auf, der im
wesentlichen gemäß einer
ersten Achse (20) orientiert ist, um einen Stab (4)
von kreisförmigem
Querschnitt aufzunehmen. Es weist eine Gewindebohrung (8)
zur Aufnahme einer Druckschraube (7) auf, um die Gesamtanordnung
starr zu verbinden. Dieses gleiche Verbindungsstück kann auch an einer seiner
Flächen,
beispielsweise der Seitenfläche
(6) Grifflöcher
aufnehmen, um die Handhabung des Verbindungsstücks und sogar auch des gesamten
Querverbindungssystems zu erleichtern. Das Verbindungsstück (5)
weist im übrigen
eine Nut (9) zur Aufnahme des Längsverbindungselements auf.
Die Form der Nut (9) ist etwas verschieden von der des
Stabs (4), um eine Selbststabilisierung der Zusammensetzung
zu gewährleisten.
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Das
vom Stab (4) gebildete Verbindungselement ist vorzugsweise
ein kreisförmiger
hinterer oder Verbindungsstab, was eine Drehung derselben um seine
Achse ermöglicht.
Die Implantate werden von Haken, Stielschrauben oder Platten zur
Befestigung am Kreuzbein (Sacrum) gebildet.
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Das
Verbindungsstück
(5) sitzt auf der Stange, die in diesem Fall das Querverbindungselement bildet,
gemäß einer
Richtung hinter dem Patienten. Das Verbindungselement (5)
weist eine Gewindebohrung (8) auf, die bezüglich der
Achse (20) des Stabs (4) versetzt ist. Diese Gewindebohrung
(8) hat als eine erste Funktion die Aufnahme der Feststellschraube
(7), welche die Blockierung des Systems gewährleistet.
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Sie
hat auch eine zweite Funktion, nämlich den
Durchlaß für die Einführung des
kugelförmigen Endes
(3) der Querstange freizulassen. Zu diesem Zweck ist der
Querschnitt der Bohrung der Gewindebohrung (8) wenigstens
gleich dem Querschnitt des kugelförmigen En des (3) und
mündet
in der Öffnung des
konischen zweiten Sitzes (11), der für den Durchtritt der Querstange
(2) des Querteils bestimmt ist.
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Wenn
die Gesamtheit der Komponenten des Systems in Position ist, werden
die Feststellschrauben in die Bohrungen der Verbindungsstücke eingeführt.
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Das
Festziehen bewirkt den Andruck des Endes der Schraube auf das kugelförmige Ende
(3) der Querstange, wobei dieses kugelförmige Ende (3) in Andruck
gegen den Stab (4) kommt. Es gewährleistet so die Blockierung
des Stabs (4) in seinem halbzylindrischen Sitz. Das Feststellen
der Schraube (7) gewährleistet
so gleichzeitig die Blockierung aller Teile, die durch das Verbindungsstück hindurchtreten.
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Die
konische Form des zweiten Sitzes (11) ermöglicht einen
Ausschlag des Querstücks,
wie in den 4 und 5 gezeigt.