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Die
vorliegende Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines mittels
matrizengestützter Sol-Gel-Behandlung
hergestellten mesoporösen
Molekularsiebmaterials, das für
die Absorption von Stickstoffoxiden während des Magerverbrennungsbetriebes
von Automobilen nützlich
ist. Insbesondere basiert das Material, das ein Edelmetall einschließt, auf
Tonerde und umfasst mindestens ein Alkalimetall oder ein Erdalkalimetall
und wahlweise ein Lanthanidmetall. Vorzugsweise ist das Material
auf Tonerdebasis ein Einphasenmetall-Tonerde-Material aus bestimmten
heterometallischen Alkoxiden.
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Es
ist wünschenswert,
Benzinmotoren in einem Magerverbrennungsmodus zu betreiben, bei dem
das A/F-Verhältnis zur
Verbesserung der Kraftstoffersparnis höher ist als die Stöchiometrie.
Die Schwierigkeit bei der Behandlung solcher oxidierenden Motorabgase
ist die Umwandlung insbesondere von in den Gasen erzeugten Stickstoffoxiden
(NOx) zusammen mit dem Kohlenmonoxid und den Kohlenwasserstoffen.
Erstere müssen
reduziert werden, die letzeren beiden werden oxidiert. Magerverbrennungskatalysatoren
zur Durchführung
dieser simultanen Umwandlung waren kommerziell nicht sehr erfolgreich.
Derzeit von Interesse sind NOx-Absorptionsmittel, die häufig als
Magerverbrennungs-NOx-Fallen bezeichnet werden. Diese Materialien
können
Stickstoffoxide aus den Abgasen während des Magerverbrennungsbetriebes
absorbieren und sie später
freisetzen, wenn die Sauerstoffkonzentration in den Abgasen reduziert
wird, wenn z. B. das A/F-Verhältnis
fett oder stöchiometrisch
gemacht wird. Herkömmliche
NOx-Absorptionsmittel
sind Erdalkalimetalle wie Barium mit einem Edelmetallkatalysator
wie Platin auf Tonerde. In der EP-A-0,998,970 offenbaren wir den unerwarteten
Vorteil der Verwendung sol-gel-behandelter Materialien, die ein
Alkalimetall, ein Erdalkalimetall oder ein Gemisch daraus in einer
Tonerdematrix einschließen.
Es hat sich herausgestellt, dass diese Materialien gegenüber Schwefelvergiftung
beständiger
sind als herkömmliche
Tonerdematerialien.
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Wir
haben nun herausgefunden, dass die NOx-Absorption solgel-behandelter
Materialien wie der des zuvor genannten Anwendungszweckes durch
Erzeugung mesoporöser
Molekularsieb-Aluminiumoxid-Materialien
mittels eines Tensids als Matrize während der Sol-Gel-Behandlung
erheblich verbessert werden kann. Aluminiumoxid-Molekularsiebe,
die Cer und Lanthan einschließen,
sind in „Heterometallic
Alkoxides as Precursors for the Incorporation of Lanthanides in
Alumina Molecular Sieves" in Research
Disclosure, Juni 1997, 39825 offenbart. In „Rare Earth Stabilization
of Mesoporous Alumina Molecular Sieves Assembled Through an N°I° Pathway", Chem. Commun.,
1998, offenbaren Zhang und Pinnavaia die Beimengung von Ce+3- oder
La+3-Ionen zu der Tonerde zur Verbesserung
der Wärmestabilität. In „Synthesis
of Porous Yttrium Aluminium Oxide Templated by Dodecyl Sulfate Assemblies", Chem. Comm., 1998,
offenbaren Yada et al. Yttrium-/Aluminiumoxid mit einer hexagonalen
Struktur. In „High Catalytic
Efficiency of Transition Metal Complexes Encapsulated In A Cubic
Mesoporous Phase" offenbaren
Rao et al. die Herstellung eines Tonerde-Siliziumdioxid-Molekularsiebes (Al-MCM-48)
mit Cetyltrimethylammoniumbromid. Diese Literatur offenbart jedoch
nicht die Erzeugung der erfindungsgemäßen Molekularsiebe.
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In
der EP-A-980,707 ist ein für
die NOx-Absorption nützliches
Sol-Gel-Oxidmaterial offenbart. Es umfasst Aluminium-, Magnesium-
und Zirconiumoxide.
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Die
EP-0,787,522 A2 beschreibt einen Katalysator zur Reinigung eines
Abgases, der amorphe und homogene Verbundstoffoxidteilchen, ein
katalytisches Edelmetallelement und Metalloxidteilchen einschließt. Die
Metalloxidteilchen befinden sich zwischen den Verbundstoffoxidteilchen
und verbinden sie zumindest untereinander.
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Die
US-A-5,785,946 beschreibt eine mesoporöse Struktur, die durch einen
Selbstzusammenbaumechanismus mit Wasserstoffbindungen zwischen einem
neutralen Amin-Tensid und einer neutralen anorganischen Oxidvorstufe
entsteht.
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Erfindungsgemäß stellen
wir ein Verfahren zur Herstellung eines Katalysators, der für die Behandlung
von Stickstoffoxide enthaltenden Magerverbrennungsautoabgasen nützlich ist
und ein mesoporöses
Aluminiumoxidmaterial-Molekularsieb aus mindestens 0,1 Gew.-% Edelmetall
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Platin, Palladium, Rhodium und einem
Gemisch daraus umfasst, mittels Sol-Gel-Technik bereit, wobei das
Verfahren die Bereitstellung
- a. eines neutralen
Tensids, bei dem es sich um ein Blockcopolymer aus Propylenoxid
und Ethylenoxid handelt;
- b. von Alkoxiden von (I) Aluminium, (II) i) Alkalimetallen und/oder
ii) Erdalkalimetallen und wahlweise (III) einem Lanthanidmetall;
- c. von Wasser und
- c. von Alkohol,
das Mischen der Komponenten zur Bildung
eines Aluminiumoxidmaterial-Gels;
das Waschen des Gels mit
einer Flüssigkeit,
in der das Tensid löslich
und das Oxid im Wesentlichen unlöslich
ist, zur Rückgewinnung
des Aluminiumoxidproduktes, das untereinander verbundene mesoporöse Poren
im gesamten Produkt umfasst,
umfasst und das Edelmetall entweder
während
der Sol-Gel-Behandlung
in das Aluminiumoxidprodukt eingeschlossen oder darauf geladen wird.
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Der
so hergestellte Katalysator kann bei einem Verfahren zur Behandlung
eines Kohlenmonoxid, Kohlenwasserstoffe und Stickstoffoxide enthaltenden,
durch einen Verbrennungsmotor mit Magerverbrennung erzeugten Abgases
eingesetzt werden, wobei das Verfahren den Schritt des In-Kontakt-bringens
des Abgases aus dem Magerverbrennungsmotor mit dem Katalysator umfasst.
Unter Magerverbrennungsbedingungen, wenn das Abgas mehr Sauerstoff
enthält
als für
die Oxidierung der zu oxidierenden Komponenten in dem Abgas erforderlich
ist, werden Stickstoffoxide auf dem Katalysator absorbiert; wird
die Sauerstoffkonzentration in dem Gas gesenkt, werden die absorbierten
Stickstoffoxide von dem Katalysator desorbiert und über dem
Edelmetall reduziert.
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Das
bevorzugte Aluminiumoxid-Siebmaterial besteht aus Alkoxiden wie
z. B. bestimmten heterometallischen Alkoxiden, die nachfolgend näher besprochen
werden. Diese heterometallischen Alkoxide schließen in dem Alkoxidmolekül Aluminium
und ein weiteres Metall ausgewählt
aus einem Alkalimetall und einem Erdalkalimetall ein. Wahlweise
kann auch ein heterometallisches Alkoxid von Aluminium und Lanthanid
eingeschlossen sein. Das Verhältnis
von Alkalimetallen, Erdalkalimetallen und/oder Lanthanid zu Tonerde
kann bei diesen bevorzugten Materialien durch Zugabe unterschiedlicher
Mengen von z. B. Einzelmetallalkoxiden wie Aluminiumalkoxid, Erdalkalialkoxiden,
Alkalimetallalkoxiden oder Lanthanidalkoxiden zu dem heterometallischen
Alkoxid während
der Sol-Gel-Behandlung verändert
werden.
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Die
Erfindung wird nachfolgend mittels eines Beispiels mit Bezug auf
die beigefügten
Zeichnungen, in denen:
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1 ein Diagramm ist, das
das Pulver-Röntgenbeugungsbild
von gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung hergestellten BaO·6Al2O3-Molekularsieben darstellt;
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2 ein Diagramm ist, das
die NOx-Einfangfähigkeit
der BaO·6Al2O3-Molekularsiebe
von 1 darstellt. Zum
Vergleich ist die Einfangeffizienz eines nicht molekularen BaO·6Al2O3-Sol-Gel-Siebes (nicht
erfindungsgemäß) ebenfalls
dargestellt; und
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3 ein Diagramm ist, das
die NOx-Einfangfähigkeit
eines gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung hergestellten K-Al2O3-Molekularsiebs darstellt;
näher beschrieben.
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Wie
zuvor offenbart, umfasst der nach dem Verfahren von Anspruch 1 hergestellte
Katalysator ein Edelmetall mit einem Aluminiumoxidmaterial, das für die Behandlung
eines durch einen Verbrennungsmotor mit Magerverbrennung erzeugten
Abgases, das Kohlenmonoxid, Kohlenwasserstoffe und Stickstoffoxide
enthält,
nützlich
ist, sowie das Katalysatormaterial. Dieser Katalysator hat den Vorteil,
dass er eine sehr große
Oberfläche
sowie eine Struktur besitzt, die durch sich wiederholende Anordnungen
untereinander verbundener Poren mesoporöser Abmessungen gekennzeichnet
ist und daher als Molekularsieb bezeichnet wird. Mesoporös meint
hierin Poren mit einem mittleren Durchmesser von etwa 10 nm oder
weniger.
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Diese
poröse
Struktur erhält
man mit Hilfe einer bestimmten Matrize, d. h. eines neutralen Tensids.
Dieses Tensid bewirkt, dass sich die Alkoxidmoleküle in Beziehung
zu dem Tensid in einer Reihe anordnen, so dass die gewünschte poröse Struktur
in dem endgültigen
Oxidprodukt entsteht. Die für
das Produkt gewünschte
bestimmte optimale Porengröße kann,
wie für
den Fachmann angesichts der vorliegenden Offenbarung ersichtlich,
durch Auswahl des Matrizenmoleküls
maßgeschneidert
werden.
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Wie
zuvor offenbart, umfasst der Katalysator mesoporöse Alkalimetall- oder Erdalkali-Aluminiumoxid-Molekularsiebe
mit mindestens 0,1 Gew.-% Edelmetall ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Platin, Palladium, Rhodium und einem Gemisch daraus. Das Oxid-Siebmaterial
ist ein Reaktionsprodukt mit untereinander verbundenen Poren mesoporöser Abmessungen,
das durch Sol-Gel-Techniken von Komponenten entsteht, die Folgendes
umfassen: a) nicht-ionisches Polyethylenoxid-Tensid, b) Alkoxide, c)
Wasser und d) Alkohol. Durch Mischen dieser Komponenten entsteht
ein Alkalimetall- oder Erdalkali-Aluminiumoxidmaterial-Gel,
das anschließend zur
Rückgewinnung
des Aluminiumoxidproduktes mit einer Flüssigkeit gewaschen wird, in
der das Tensid löslich
und das Oxid im Wesentlichen unlöslich
ist.
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Zur
Verwendung dieses Siebes in dem erfindungsgemäßen NOx-Absorptionsverfahren schließt das Metalloxidmaterial
ein Edelmetall ein, das entweder auf dem Metalloxid abgeschieden
oder während der
Sol-Gel-Behandlung in die Komponenten eingeschlossen wird. Unter
Magerverbrennungsbedingungen, wenn das Abgas mehr Sauerstoff enthält als für die Oxidierung
der zu oxidierenden Komponenten in dem Abgas erforderlich ist, werden
Stickstoffoxide auf dem Metalloxidmaterial absorbiert; wenn die
Sauerstoffkonzentration in dem Gas gesenkt wird, werden die absorbierten
Stickstoffoxide von dem Metalloxid desorbiert und über dem
Edelmetall reduziert.
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Eine
Komponente zur Bildung des mesoporösen Molekularsieb-Oxids ist ein neutrales
Tensid. Damit sind Tenside gemeint, die weder kationisch noch anionisch
sind. Beispiele für
solche Tenside sind Blockcopolymere aus Propylenoxid und Ethylenoxid,
wie sie von BASF, Union Carbide, Astra Chemicals und Dow Chemicals
jeweils unter dem eingetragenen Warenzeichen Pluronic, Tergitol,
Igepal und Triton vertrieben werden. Am bevorzugtesten ist die Pluronic-Tensidfamilie
mit der allgemeinen Formel HO-(CH2CH2O)x-(CH2(CH3) CHO)y-(CH2CH2O)x-H.
In einer bevorzugten Ausführungsform
der verwendeten Alkoxide werden diese Komponenten umgesetzt, um
die Tensidkonzentration bei etwa 25% zu halten. Die Menge des Tensid
hängt jedoch
von dem speziellen verwendeten Alkoxidmaterial ab.
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Eine
weitere Komponente zur Bildung des erfindungsgemäßen mesoporösen Oxids sind Alkoxide, die
in dem mesoporösen
Oxid Metalle bereitstellen, die Folgendes umfassen: (I) Aluminium,
(II) mindestens ein Element der Gruppe (a) Alkalimetalle, (b) Erdalkalimetalle
(einschließlich
eines Gemisches daraus) und wahlweise (III) ein Lanthanid. Die Alkoxide
können
Einzelmetallalkoxide dieser zuvor beschriebenen Metalle oder heterometallische
Alkoxide von Aluminium oder einem anderen der zuvor beschriebenen
Metalle sein. Vorzugsweise besteht das mesoporöse Molekularsieb-Oxid, wie
nachfolgend näher
beschrieben, aus heterometallischen Alkoxiden wie Aluminium-Alkalimetall- oder
Aluminium-Erdalkalimetall-Alkoxid.
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Das
mesoporöse
Molekularsieb-Oxid kann z. B. aus Monometallalkoxiden der Formel
M(OR)n bestehen, worin R vorzugsweise eine
niedrige Alkylgruppe darstellt, M ein Metallelement ausgewählt aus der
Gruppe bestehend aus Aluminium, Alkalimetall, Erdalkalimetall und
Lanthaniden darstellt und n die Valenz von M ist. Mit niedriger
Alkylgruppe ist C1 bis C6 gemeint.
Die bevorzugten Monometallalkoxide sind beispielsweise Alkoxide
von Aluminium wie z. B. dessen Methoxid, Ethoxid, Propoxid (n- und
iso-) und Butoxide (n-, sec- und tert-), Alkalimetallalkoxide wie Methoxid,
Ethoxid, Propoxid (n- und iso-) und Butoxide (n-, sec- und tert-),
Erdalkalimetallalkoxide wie Methoxid, Ethoxid, Propoxid (n- und
iso-) und Butoxide (n-, sec- und tert-) und Lanthanidalkoxide wie
Methoxid, Ethoxid, Propoxid (n- und iso-) und Butoxide (n-, sec-
und tert-). Wieder andere sind für
den Fachmann angesichts der vorliegenden Erfindung ersichtlich.
Das mesoporöse
Molekularsieb-Produkt enthält vorzugsweise
folgende Gewichtsprozent dieser Komponenten, basierend auf insgesamt
100 Gewichtsprozent. Das heißt
(a) Aluminiumoxid und (b) die Gesamtmenge an Alkalimetalloxid und/oder
Erdalkalimetalloxid machen vorzugsweise (a) 20–80 Gew.-% bzw. (b) 80–20 Gew.-%
aus. Liegt Lanthanoxid vor, macht es 10–50 Gew.-% aus (basierend auf insgesamt
100 Gew.-% dieser drei Oxide in dem Produkt). Noch bevorzugter betragen
diese Gewichtsprozent in dem Produktoxid 87–40 Gew.-%, 3–30 Gew.-%
bzw. 10–30
Gew.-% dieser drei Oxide.
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Vorzugsweise
schließen
die Alkoxide, wie zuvor offenbart, heterometallische Alkoxide wie
z. B. Erdalkali-Aluminiumalkoxide
oder Alkalimetall-Aluminiumalkoxide ein. Die Erdalkali-Aluminiumalkoxide sowie
die Lanthanid-Aluminiumalkoxide,
die wahlweise mit den Erdalkalimetall-Aluminiumalkoxiden verwendet werden
können,
sind in dem US-Patent 5,403,807
offenbart. Weitere für
die vorliegende Erfindung nützliche
heterometallische Alkoxide sind die in der EP-A-0999184 offenbarten
Alkalimetall-Aluminiumalkoxide. Wahlweise können auch die heterometallischen
Lanthanidalkoxide mit diesen Alkoxiden verwendet werden.
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Die
zuvor offenbarten bevorzugten heterometallischen Alkoxide zur Herstellung
der erfindungsgemäßen mesoporösen Oxidmaterialien
sind im Detail die nachfolgend mit ihrer allgemeinen chemischen
Formel aufgeführten
Alkoxide. Das heterometallische Alkalimetall-Aluminiumalkoxid ist [Bis(2-propanolato)aluminium-bis-(μ-propanolato)]-Alkalimetall
der allgemeinen chemischen Formel M'Al(OPr1)4, wobei M' ein Alkalimetall ist. Bei Isolierung
aus den Reaktionsgemischen sind diese Alkoxide Polymerfeststoffe
mit assoziierten Lösungsmittelmolekülen, z.
B. [(Pr1OH)2K (μ-OPr1) 2Al (μ-OPr1)2]n. Das
heterometallische Erdalkali-Aluminiumalkoxid ist Bis-[bis(2-propanolato)aluminium-tetrakis-(μ-(2-propanolato))]-Erdalkalimetall der
allgemeinen chemischen Formel M[Al(OPr1)4]2, wobei M ein
Erdalkalimetall ist. Das heterometallische Lanthanid-Aluminiumalkoxid
ist Tris-[bis(2-propanolato)aluminium-hexakis-(μ-(2-propanolato))]-Lanthanid
der allgemeinen chemischen Formel Ln[Al(OPr1)4]3, wobei Ln ein
Lanthanid ist. Mit Alkalimetall sind z. B. Metalle wie Lithium (Li),
Natrium (Na), Kalium (K), Rubidium (Rb) und Cäsium (Cs) gemeint. Mit Erdalkalimetall
sind z. B. Metalle wie Magnesium (Mg), Calcium (Ca), Strontium (Sr)
und Barium (Ba) gemeint. Mit Lanthanid sind. z. B. Elemente der
Lanthanidreihe des Periodensystems wie Lanthan (La) und Cer (Ce)
gemeint. Wie für den
Fachmann angesichts der vorliegenden Offenbarung ersichtlich, kann
mehr als ein solches heterometallisches Alkoxid eingesetzt werden.
Das heißt, es
können
z. B. heterometallische Alkalimetall-Aluminiumalkoxide von Lithium- und Natriumalkoxiden
verwendet werden. Monometallalkoxide wie Aluminiumalkoxid können während der
Behandlung zur Steuerung des gewünschten
Verhältnisses
der Metalle in dem endgültigen
mesoporösen
Produkt zugesetzt werden. Ein vorzugsweise für die erfindungsgemäße NOx-Absorption
verwendetes Kalium-/Aluminiumoxid-Material
beispielsweise kann aus Alkoxiden wie [ (Bis(2-propanolato)aluminium-bis-(μ-(2-propanolato))-Kalium],
KAl(OPr1)4 bestehen.
Das Verhältnis
der Alkalimetalle, Erdalkalimetalle und/oder des Lanthanids zu Tonerde
kann durch Zugabe variierender Mengen eines oder mehrerer Monometallalkoxide wie
Aluminiumalkoxid, Erdalkalialkoxiden, Alkalimetallalkoxiden und
Lanthanidalkoxiden zu dem heterometallischen Alkoxid verändert werden.
Daher wird das Verhältnis
von z. B. K zu Tonerde gemäß dem obigen
Beispiel durch Mischen von Al(OPr1)3 mit KAl(OPr1)4 verändert.
Eine Kalium-Lanthan-Tonerde z. B. kann aus KAl(OPr1)4, La[Al(OPr1) 4)3 und wahlweise
Al(OPr1)3 hergestellt
werden.
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Vorteilhafterweise
glauben wir, dass diese bevorzugten Materialien aus heterometallischen
Alkoxiden, wie hierin offenbart, für die Verwendung als NOx-Absorptionsmittel
noch wünschenswerter
sind als diejenigen, die nur aus Monometallalkoxiden bestehen. Bei
diesen Materialien sind die Metalle wie z. B. Alkalimetall und Lanthanid
gleichmäßiger in
der Aluminiumoxidmatrix verteilt und chemisch über Brücken wie Metall-Sauerstoff-Aluminium
oder Metall-Hydroxid-Aluminium an die Tonerde gebunden.
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Zwei
weitere, für
die Herstellung des erfindungsgemäßen mesoporösen Oxids notwendige Komponenten
sind Wasser und Alkohol. Bei dem Alkohol kann es sich um sekundäres Butanol
oder andere Alkohole, die die Bildung des Siebproduktes erlauben,
handeln. 2-Propanol beispielsweise verhindert die Bildung von Molekularsieben,
wohingegen 2-Butanol ein ideales Lösungsmittel ist. Die Auswahl der
verschiedenen Mengen der Komponenten zur Bildung des Siebproduktes
ist für
den Fachmann angesichts der vorliegenden Offenbarung ersichtlich. Bei
Verwendung des Gemisches aus Barium- und Aluminiumalkoxiden beispielsweise
betragen die bevorzugten Molkonzentrationen der miteinander vermischten
Komponenten Alkoxide : Pluronic-Tensid
: Wasser 1 : 0,1 : 2,0 plus genügend
sec-Butanol, um die Tensidkonzentration bei 25 Gew.-% zu halten.
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Bei
der Sol-Gel-Matrizentechnik zur Herstellung des mesoporösen Oxidproduktes
erfolgt die Herstellung einer Lösung
des Tensids kontrollierter Konzentration in einem Alkohol und die
Hydrolyse der Alkoxide in Gegenwart einer solchen Lösung. Die Tenside
und andere organische Substanzen können dann durch gründliches
Waschen mit einem Lösungsmittel
wie Ethanol oder THF (Tetrahydrofuran) entfernt werden. Die Ausrichtung
der Tensidmoleküle in
einer bevorzugten Konfiguration ist konzentrations- und lösungsmittelabhängig. Das
entstehende Pulver wird anschließend zur Entfernung organischer Substanzen
entzündet
und mit Platin imprägniert.
Die endgültige
Wärmebehandlung
zur Entfernung restlicher Hydroxygruppen und zur Verbesserung der
Haftung des Molekularsiebpulvers an dem Substrat kann entweder vor
dem Einsatz auf einem Vehikel oder auf dem Vehikel erfolgen.
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Die
mesoporösen
Alkalimetall- oder Erdalkali-Aluminiumoxid-Molekularsiebmaterialien können zur
Stabilisierung oder anderweitigen Verbesserung der Oxideigenschaften
kleinere Mengen anderer Materialien einschließen. Stabilisatoren wie z.
B. Siliziumdioxid, die zur Verwendung bei erhöhten Temperaturen Oxidmaterialien
häufig
zugesetzt werden, sind hierin ebenfalls nützlich. Dabei werden sie in
einer Menge von bis zu etwa 10 Gew.-%, basierend auf dem Gesamtgewicht
des Alkalimetall- oder Erdalkali-Aluminiumoxidmaterials, verwendet.
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Zur
Verwendung bei der NOx-Absorption schließen die mesoporösen Alkalimetall-
oder Erdalkali-Aluminiumoxid-Molekularsiebmaterialien,
wie zuvor offenbart, ein Edelmetall wie Platin, Palladium oder Rhodium
oder ein Gemisch daraus ein. Das Edelmetall kann auf das Oxidmaterial
geladen oder während
der Behandlung in das Sol-Gel-Material eingeschlossen werden. Es
können
z. B. Anfangsnässetechniken
eingesetzt werden, bei denen das Oxidmaterial zur Platinabscheidung
mit z. B. Hexachlorplatin-(IV)säure-Lösung in
Kontakt gebracht werden kann. Das imprägnierte Produkt wird im Allgemeinen vor
Gebrauch getrocknet und kalziniert. Alternativ kann das Platin dem
Sol z. B. als Platin-2-ethylhexanoat zugesetzt werden. In diesem
Fall wird das Platin nicht einfach auf das Metalloxid geladen, sondern
in das Metalloxid eingeschlossen.
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Das
Edelmetall in dem Alkalimetall- oder Erdalkali-Tonerde-Molekularsiebmaterial
ist in einer Menge von mindestens 0,1 Gew.-%, basierend auf dem
Gesamtgewicht des mesoporösen
Alkalimetall- oder Erdalkali-Aluminiumoxid-Molekularsiebmaterials, beigemengt.
Vorzugsweise wird das Edelmetall in einer Menge von 0, 1 bis 5 Gew.-%,
basierend auf dem Gewicht des Oxids, noch bevorzugter in einer Menge
von etwa 1 bis 2 Gew.-% verwendet. Beim Nassimprägnieren kann das Edelmetall
z. B. von löslichen
Edelmetallverbindungen stammen. Wasserlösliche Verbindungen sind bevorzugt,
beispielsweise, aber nicht ausschließlich Nitratsalze. Zusätzlich zu
dieser Beimengung aus einer flüssigen
Phase kann das Edelmetall, z. B. Platin durch Sublimation von Platinchlorid
oder anderen flüchtigen
Platinsalzen durch Festkörperaustausch
im Temperaturbereich von 300 bis 500°C mittels labiler Platinverbindungen
bereitgestellt werden. Platin ist das bevorzugte Edelmetall; ist
Platin eingeschlossen, wird jedoch wünschenswert ein weiteres Edelmetall
wie Rhodium in relativ kleinen Mengen zugesetzt, optimalerweise
1–5 Gew.-%,
basierend auf dem Gewicht des Trägers.
Rhodium wird wünschenswerterweise beigemengt,
da es infolge der erhöhten
Umwandlungseffizienz von Stickstoffoxiden bei höheren Temperaturen eine Verbreiterung
des NOx-Umwandlungsfensters bewirkt.
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Es
hat sich herausgestellt, dass die Verwendung des neutralen Tensids
als Matrize zu einem Endprodukt mit Molekularsiebstrukturen untereinander
verbundener Poren führt.
Diese Poren sind in dem gesamten Produktmaterial verteilt und sind
im Wesentlichen gleichmäßig darin
verteilt. Dies bedeutet kein „wurmartiges" Muster in dem Produkt,
wie es als Begriff im Stand der Technik bekannt ist. Es hat sich
herausgestellt, dass dieses Produkt bei hohen Temperaturen, wie
sie bei Autoabgasen entstehen, strukturell stabil ist. Bei Verwendung
dieses Materials für
die erfindungsgemäße NOx-Absorption
hat sich herausgestellt, dass die NOx-Absorption im Vergleich zu
einem sol-gel-behandelten Material, bei dem keine molekularsieb-verbundenen
Poren in dem Oxidprodukt gebildet wurden, erheblich verbessert war.
Wir glauben, dass die verbesserte NOx-Absorption aus den verbesserten
Oberflächeneigenschaften und
der verbesserten Porenverknüpfung
resultiert, was zu einer leichten Bewegung in den Poren und einer
Reaktion mit dem in der Struktur dispergierten Katalysatormetall
wie Platin führt.
Diese Theorie wird in einem Versuch, die unerwarteten und vorteilhaften Absorptionseigenschaften
der erfindungsgemäßen mesoporösen Molekularsiebmaterialien
im Vergleich zu anderen sol-gel-behandelten
Materialien, die keine Matrizentechnik einsetzen, entwickelt. Für die Durchführung der
vorliegenden Erfindung ist jedoch weder die Gültigkeit noch das Verständnis dieser Theorie
notwendig.
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Für die nützliche
Anwendung als Absorptionsmittel in einem Abgassystem trägt ein Substrat (mechanischer
Träger)
eines hochtemperaturstabilen, elektrisch isolierenden Materials
wie Cordierit, Mullit, usw. einen Überzug des erfindungsgemäßen Katalysatormaterials.
Ein mechanischer Träger
besteht vorzugsweise aus einer monolithischen Magnesium-/Aluminiumsilicat-Struktur
(d. h. Cordierit), auch wenn die Konfiguration für das/den erfindungsgemäße(n) Absorptionsmittel/Katalysator
nicht ausschlaggebend ist. Die Oberfläche der monolithischen Struktur
hat vorzugsweise eine Struktur von 50–100 Quadratmeter pro Liter,
gemessen mittels N2-Adsorption. Die Zelldichte
sollte in Übereinstimmung
mit Druckabfallgrenzen maximiert werden und liegt vorzugsweise im
Bereich von 200–800
Zellen pro 2,54 × 2,54 cm2 (pro Quadratinch) der Querschnittsfläche der Struktur.
Das Substrat kann jede geeignete Konfiguration besitzen und wird
häufig
als monolithische Wabenstruktur, gesponnene Fasern, Wellfolie oder Schichtmaterialien
eingesetzt. Wieder andere in der vorliegenden Erfindung nützliche
Materialien und Konfigurationen, die sich für ein Abgassystem eignen, sind
für den
Fachmann angesichts der vorliegenden Offenbarung ersichtlich.
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Ein Überzug des
mesoporösen
Alkalimetall-Erdalkali-Aluminiumoxid-Molekularsiebmaterials (ohne
das Edelmetall) kann auf das Substrat aufgetragen und anschließend mit
der Edelmetallvorstufenlösung
imprägniert
werden. Alternativ kann das Oxidmaterial mit dem Edelmetall durch
Bildung einer Aufschlämmung
auf das Substrat aufgetragen werden. Im Allgemeinen wird das Oxid
zuerst auf das Substrat aufgebracht und dann mit einer Edelmetallvorstufe
imprägniert.
Andere Möglichkeiten
zur Herstellung des erfindungsgemäßen Absorptionsproduktes sind
für den
Fachmann angesichts der vorliegenden Offenbarung ersichtlich, wobei
das Verfahren für die
vorliegende Erfindung nicht ausschlaggebend ist. Im Allgemeinen
wird dieser imprägnierte Überzug zur Verwendung
in einem Abgassystem erhöhten
Temperaturen ausgesetzt, um die funktionelle Gruppe der Edelmetallvorstufe
zu zersetzen und zu eliminieren. Er kann weiterhin einer Kalzinierung
ausgesetzt werden. Während
der Kalzinierung erzielen die Metallteilchen ihre Gleichgewichtsgröße bei der
Kalziniertemperatur. Optimalerweise ist das Substrat mit dem endgültigen Absorptionsmittel
in einer Menge von etwa 20 bis 40 Gew.-%, basierend auf dem Gewicht des
Substrats (z. B. Monolith), beschichtet.
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Bei
Verwendung des Absorptionsmittel oxidiert der Sauerstoff in dem
Abgas das Edelmetall wie z. B. Platin zu Platinoxid, das sich bei
hohen Temperaturen zu Platin und Sauerstoff zersetzt. Daher existiert
es häufig
als ein Gemisch aus Platin und seinen Oxiden.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zur NOx-Absorption kann den Schritt des Platzierens einer weiteren
Katalysatorvorrichtung, z. B. eines Katalysators mit einem herkömmlichen
Dreiwegekatalysator, der Palladium, usw. enthält, oder eines Magerverbrennungskatalysators,
der z. B. Übergangsmetalle
wie Silber, Kupfer, usw. enthält,
in dem Abgaskanal umfassen. Der Dreiwegekatalysator z. B. kann der
NOx-Falle vorgeschaltet werden und befindet sich damit näher am Motor.
Bei einer solchen Anordnung wärmt
sich der Dreiwegekatalysator, der vorzugsweise in der Nähe des Motors
angebracht ist, rasch auf und sorgt für eine effiziente Motorkaltstart-Emissionskontrolle.
Das NOx-Absorptionsmittel ist dem Dreiwegekatalysator nachgeschaltet,
wo die niedrigeren Abgastemperaturen eine maximale NOx-Absorptionseffizienz
ermöglichen.
Der Magerverbrennungskatalysator kann bei Gebrauch je nach der NOx-Entfernungsstrategie
der Magerverbrennungs-NOx-Falle vor- oder nachgeschaltet sein.
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Wie
zuvor diskutiert, wird NOx während
Zeiten des Magerverbrennungsmotorbetriebs, in denen NOx durch den
Dreiwegekatalysator strömt,
auf dem Absorptionsmittel abgelagert. Das NOx-Absorptionsmittel
wird in regelmäßigen Abständen durch
kurze Perioden oder Intervalle eines leicht fetten Motorbetriebes
regeneriert. Daher wird das abgelagerte NOx von dem Einfangmaterial
freigesetzt (gereinigt) und über
einem Edelmetall wie Platin in dem Absorptionsmittel durch die überschüssigen Kohlenwasserstoffe und
andere Reduktionsmittel wie CO und H2 in
dem Abgas katalytisch reduziert. Im Allgemeinen wird das freigesetzte
NOx effizient in N2 und CO2 umgewandelt,
wobei der Wirkungsgrad verbessert wird, wenn Rhodium in dem NOx-Absorptionsmittelüberzug enthalten
ist. Zur weiteren Verbesserung kann jedoch der Wunsch bestehen,
dem NOx-Absorptionsmittel einen zweiten Dreiwegekatalysator nachzuschalten. Wie
zuvor offenbart, soll das erfindungsgemäße NOx-Absorptionsmittel für Benzinmotoren
verwendet werden, bei denen während
des Magerverbrennungsbetriebes das Luft/Kraftstoff-Verhältnis für gewöhnlich im
Bereich von 19–27
liegt. Darüber
hinaus kann das erfindungsgemäße NOx-Absorptionsmittel für Dieselmotoren
eingesetzt werden, die ebenfalls unter Magerverbrennungsbedingungen
laufen. Um eine stärker
reduzierende Atmosphäre
bereitzustellen, können
Materialien wie Harnstoff und Kohlenwasserstoffe aus Dieselkraftstoff
in das Absorptionsmittel oder den Absorptionsmittelstrom, der in
das Absorptionsmittel gelangt, injiziert werden, um das Absorptionsmittel
zu regenerieren.
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Beispiel 1
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Ba[Al(O1Pr)4]2 (3,41
g), Al(O1Pr)3 (10,94
g) und P64L (20,1 g, Pluronic-Tensid, erhältlich von BASF AG) werden
unter leichter Erwärmung
und leichtem Rühren
in sec-Butanol (83 ml) gelöst.
Die entstandene klare Lösung
wird mit Wasser (2,5 ml) gemischt mit sec-Butanol (33 ml) behandelt.
Es bildete sich unmittelbar ein Gel, das man über Nacht stehen ließ. Das Gel
wird zur Entfernung von Lösungsmittel
filtriert und zur Entfernung von überschüssiger Matrize mehrmals gewaschen.
Das so erhaltene Pulver wird bei 600°C pyrolysiert, um mesoporöse Molekularsiebe
von BaO·6Al2O3 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zu erhalten. Die BET-Oberfläche des
Pulvers beträgt
283 m2/g und die BJH-Porengröße (BJH
= Barrett, Johner und Halenda) 5,24 nm. 1 stellt das Pulver-Röntgenbeugungsbild
dieses Molekularsiebes (MS) dar. Aus dieser Figur ist ersichtlich,
dass das Material aufgrund des geordneten Porenmusters einen Beugungspeak
bei 2θ =
1° aufweist.
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2 zeigt, dass die NOx-Einfangeffizienz des
Molekularsiebes BaO·Al2O3 (MS) bei 380°C 85% beträgt.
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Beispiel 2
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Al(OiPr)3 (9,97 g), K(OiPr) (0,48 g) und P64L (15,5
g, erhältlich
von BASF AG) werden unter leichter Erwärmung und leichtem Rühren in
sec-Butanol (64 ml) gelöst.
Die entstandene klare Lösung
wird mit Wasser (1,9 ml) gemischt mit sec-Butanol (25 ml) behandelt.
Es bildete sich unmittelbar ein Gel, das man über Nacht stehen ließ. Das Gel
wird zur Entfernung von Lösungsmittel
filtriert und zur Entfernung von überschüssiger Matrize mehrmals gewaschen.
Das so erhaltene Pulver wird bei 600°C pyrolysiert, um mesoporöse Molekularsiebe
von K-Al2O3 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zu erhalten. Die BET-Oberfläche des
Pulvers beträgt 366
m2/g und die BJH-Porengröße 9,2 nm. Die NOx-Einfangfähigkeit
ist in 3 dargestellt.
Aus dieser Figur ist ersichtlich, dass bei 380°C 72% der NOx eingefangen werden
können.
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Beispiel 3
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Al(OiPr)3 (8,98 g), KAl(OiPr) (1,47 g) und P64L (15,5
g, erhältlich
von BASF AG) werden unter leichter Erwärmung und leichtem Rühren in
sec-Butanol (64 ml) gelöst.
Die entstandene klare Lösung wird
mit Wasser (1,9 ml) gemischt mit sec-Butanol (25 ml) behandelt.
Es bildete sich unmittelbar ein Gel, das man über Nacht stehen ließ. Das Gel
wird zur Entfernung von Lösungsmittel
filtriert und zur Entfernung von überschüssiger Matrize mehrmals gewaschen.
Das so erhaltene Pulver wird bei 600°C pyrolysiert, um mesoporöse Molekularsiebe
von K-Al2O3 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zu erhalten. Die BET-Oberfläche des
Pulvers beträgt
366 m2/g und die BJH-Porengröße 9,2 nm.
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Das
folgende Beispiel wird lediglich zum Vergleich beschrieben und nicht
erfindungsgemäß hergestellt.
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Beispiel 4
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Ba[Al(OiPr)4]2 (3,41 g) und,
Al(OiPr)3 (10,94 g) werden unter Rühren in
2-Propanol (83 ml) gelöst. Die
entstandene klare Lösung
wird mit Wasser (2,5 ml) gemischt mit 2-Propanol (33 ml) behandelt.
Es wird kein Tensid verwendet. Es bildete sich unmittelbar ein Gel,
das man über
Nacht stehen und trocknen ließ.
Das getrocknete Gel (Xerogel) wird bei 600°C pyrolysiert, um ein frei fließendes Pulver
zu erhalten. Die BET-Oberfläche
des Pulvers beträgt
190 m2/g und die mittlere Porengröße 5,6 nm.
Die NOx-Einfangfähigkeit
ist zum Vergleich mit dem Molekularsiebmaterial von Beispiel 1 in 2 dargestellt. Bei den Verfahren
von Beispiel I und III werden dieselben Alkoxide verwendet. Aus 2 ist ersichtlich, dass das
Molekularsiebmaterial von Beispiel 1 eine erheblich verbesserte
NOx-Einfangfähigkeit
im Vergleich zu dem Material von Beispiel 4 aufwies.