DE600114C - Kettenstichnaehmaschine, insbesondere Nassnaehmaschine - Google Patents

Description

• Kettenstichnähmaschine, insbesondere Naßnähmaschine Die Erfindung betrifft Kettenstichnähmaschinen, insbesondere Naßnähmaschinen, zum Verbinden feuchter Stoffbahnen mit von einer Welle aus durch schwingende Teile bewegter Greifer- und Stofftransportvorrichtung und bezweckt, die Maschinen so auszubilden, daß bei Anbringung eines zweiten Greifers eine Schleifenbildung nach beiden Seiten bewirkt und bei Anordnung einer zweiten Schaltklinke für das die Stofftransportvorrichtung bildende Vorschubrad dieses in entgegengesetzten Richtungen gedreht werden kann, wodurch die Möglichkeit geboten wird, mit der Maschine sowohl vorwärts wie rückwärts zu nähen.
• Die Erfindung besteht darin, daß im Gegensatze zu den bereits bekannten Nähmaschinen gleicher Gattung, bei denen ebenfalls eine Welle durch schwingende Teile die Greifer- und die Stofftransportvorrichtung in Tätigkeit versetzt, die Welle, welche die beiden Vorrichtungen bewegt, auf jede der beiden Vorrichtungen durch eine Exzenterstange wirkt, die mit einem drehbaren Teile der durch sie bewegten Vorrichtung durch ein schwingendes Zwischenglied verbunden ist, das gegen den drehbaren Teil der Vorrichtung in der durch den Drehpunkt dieses Teiles und die Mitte des das schwingende Zwischenglied mit der Exzenterstange verbindenden Gelenkes bestimmten Richtung relativ verschiebbar ist.
• Die der Erfindung entsprechende Art der Verbindung der Antriebswelle mit der Stofftransportvorrichtung erweist sich ferner insofern als vorteilhaft, als sie gestattet, eine Änderung der Stichlänge in viel weiteren Grenzen vorzunehmen, als dies bei bekannter Anordnung des Antriebes der Greifer- und der Stofftransportvorrichtung möglich ist.
• Die Zeichnung stellt den Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiele dar, und zwar zeigen Abb. i und 2 Antriebe für den Greifer und den Stofftransport in zwei Stellungen des Antriebsmechanismus von hinten, gesehen, während Fig.3 eine Seitenansicht wiedergibt.
• Auf der in beliebiger Weise in Drehung versetzten Antriebswelle i, die im Oberteil 2 der Nähmaschine gelagert ist, sitzt ein Exzenter 3, welches mittels der Exzenterstangen q. und 5 den Antrieb des Greifers und des Stofftransportes bewirkt.
• Die Exzenterstange q. greift an dem fest mittels des Zapfens 8 gelagerten Schwinghebel 6 an, der durch ein gelenkig mit ihm verbundenes gegabeltes Zwischenglied 7 mit dem Greifer 9 verbunden ist. Zwischen den Gabelschenkeln des Teiles 7 befindet sich der auf der Greiferwelle 26 sitzende Kopf 27, welcher den Teil 7 führt und die Schwingbewegung des Teiles 7 auf den Greifer überträgt, während die Längsverschiebung der Stange 26 durch die auf die Rolle 28 der Greiferstange wirkende Schrägfläche 29 des Teiles 7 erzeugt wird.
• Mit der Exzenterstange 5 ist der mittels des Zapfens io fest gelagerte Schwinghebel ii verbunden, der gelenkig mit der Schubstange i2 verbunden ist, deren gegabelter unterer Teil i3 die Schaltklinke 14 für den Stofftransport in Gestalt eines Vorschubrades trägt, welche in das Schaltrad 15 eingreift.
• Die Schubstange 12 kann in bezug auf den Schwinghebel ii so verstellt werden, daß die Stichweite in weiten Grenzen verändert werden kann. Zu diesem Zwecke ist der Gelenkzapfen 16, der die Verbindung des Schwinghebels mit der Schubstange 12 vermittelt, in einem Schlitz 17 des Hebels ii verschiebbar, so daß der Abstand zwischen der Drehachse des Hebels ri und der Achse des Gelenkes, das die Teile i1 und 12 miteinander verbindet, verändert werden kann. Die Verstellung wird durch Schwenken des bei 2o gelagerten Hebels i9 ausgeführt, mit dem durch den Bolzen 2o eine Scheibe 21 verbunden ist, an der ein Zapfen 22 angebracht ist, welcher in einen Schlitz 23 an dem verbreiterten mittleren Teile der Schubstange ia eingreift. Das Schwenken des Hebels i9 erfolgt durch den Knopf 24, der mittels seines Zapfens i8 am Gehäuse festgestellt werden kann.
• Die die Bewegungsübertragung von der Welle i auf die schwingenden Teile der Maschine bewirkenden Teile können durch ein in Fig. 3 durch strichpunktierte Linien angedeutetes Gehäuse 25 verdeckt werden.-Jede der Exzenterstangen 4 und 5 könnte auch durch ein besonderes auf der Welle i sitzendes Exzenter bewegt werden.

Claims (7)

1. PATENTANSPRÜCHR: i. Kettenstichnähmaschine, insbesondere Naßnähmaschine, zum Verbinden feuchter Stoffbahnen mit von einer Welle aus durch schwingende Teile bewegter Greifer- und Stofftransportvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (i) auf jede der beiden Vorrichtungen durch eine Exzenterstange (4, 5) wirkt, die mit einem drehbaren Teile (27, 15) der durch sie bewegten Vorrichtung durch ein schwingendes Zwischenglied (7, 13) verbunden ist, das gegen den drehbaren Teil (27,15) der Vorrichtung in der durch den Drehpunkt dieses Teiles (27, 15) und die Mitte des das schwingende Zwischenglied (7, 15) mit der Exzenterstange (4,5) verbindenden Gelenkes bestimmten Richtung relativ verschiebbar ist.
2. 2. Nähmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das die Greifervorrichtung mit der auf sie wirkenden Exzenterstange (4) verbindende schwingende Zwischenglied als durch einen fest gelagerten Schwinghebel (6) geführter, auf einen fest mit der drehbaren Greiferstange (26) verbundenen Kopf (27) wirkender gabelförmiger Mitnehmer (7) ausgebildet ist, der den eine Gleitführung für die Gabelschenkel bildenden Kopf (27) umfaßt.
3. 3. Nähmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil (13) des die Stofftransportvorrichtung mit der auf sie wirkenden Exzenterstange (5) verbindenden schwingenden Zwischengliedes (i2) als gabelförmig gestalteter Träger einer auf ein Schaltrad (15) der Stofftransportvorrichtung wirkenden Schaltklinke (14) ausgebildet ist, der mittels seiner Gabelschenkel auf entgegengesetzten Seiten der Drehachse des Schaltrades (i5) geführt wird.
4. 4. Nähmaschine nach Ansprüchen i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Schaltklinke (i4) der Stofftransportvorrichtung wirkende Exzenterstange (5) an einem fest gelagerten Schwingarme (ii) angreift, durch den der gelenkig mit ihm verbundene Träger (13) der Schaltklinke (14) geführt wird.
5. 5. Nähmaschine nach Ansprüchen i, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem- Träger (13) der Schaltklinke (14) und der seine Verstellung bewirkenden Exzenterstange (5) eine Verbindung besteht, welche eine Veränderung der Größe der Schaltbewegung gestattet.
6. 6. Nähmaschine nach Ansprüchen i und 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (i2) der Schaltklinke (14) mit dem fest gelagerten Schwinghebel (ii) durch einen in einem Schlitze des Schwinghebels (ii) verstellbaren Zapfen (16) verbunden ist.
7. 7. Nähmaschine nach Ansprüchen i und 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Träger (i2) der Schaltklinke (14) eine die Verschiebung des ihn mit dem Schwinghebel (ii) verbindenden Zapfens (16) in dem Schlitze (17) des Schwinghebels bewirkende Verstellvorrichtung (ig) angreift. B. Nähmaschine nach Ansprüchen i und 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellvorrichtung für den Träger (12) der Schaltklinke (14) mit einem Zapfen (22) versehen ist, der in einen Schlitz (23) an, dem in einer festen Führung verschiebbaren und drehbaren Schaltklinkenträger (12) eingreift.