DE592930C - Steuerung fuer die Anstellvorrichtung von Walzwerken - Google Patents
Steuerung fuer die Anstellvorrichtung von WalzwerkenInfo
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- DE592930C DE592930C DED61896D DED0061896D DE592930C DE 592930 C DE592930 C DE 592930C DE D61896 D DED61896 D DE D61896D DE D0061896 D DED0061896 D DE D0061896D DE 592930 C DE592930 C DE 592930C
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- adjusting
- rolling
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B37/00—Control devices or methods specially adapted for metal-rolling mills or the work produced thereby
- B21B37/58—Roll-force control; Roll-gap control
- B21B37/60—Roll-force control; Roll-gap control by control of a motor which drives an adjusting screw
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Control Of Position Or Direction (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AlK
17. FEBRUAR 1934
17. FEBRUAR 1934
KLASSE 7a GRUPPE
Das Anstellen der Walzen von Walzwerken
nimmt einen großen Teil (etwa 25 bis 30%) der Gesamtwalzzeit in Anspruch. Zur Verkürzung
der Anstellzeit sind verschiedene Vorschläge gemacht worden.
So ist vorgeschlagen worden, in Verbindung mit der Anstellvorrichtung ein Zählwerk vorzusehen,
auf welchem der Bedienungsmann die Drehzahl des Anstellmotors, die einer bestimmten
Walzenanstellung entspricht, im voraus einstellt. Der bei Beginn des Anstellvorganges in
Gang gesetzte Motor wird selbsttätig stillgesetzt, wenn die gewünschte Drehzahl und damit die
gewünschte Anstellung erreicht ist. Ferner ist
ig bekanntgeworden, zur raschen Durchführung
des Anstellvorganges zwei Steuerglieder zu verwenden, von denen das eine unmittelbar mit der
Anstellvorrichtung gekuppelt ist und im Gleichlauf mit dieser umläuft, während das andere,
bestehend aus Anschlägen, zum Einstellen der gewünschten Anstellendlage dient, so daß beim
Zusammentreffen von Schaltvorrichtung und Anschlag der Anstellmotor abgeschaltet wird.
Die bekannten Einrichtungen haben Nachteile. Sie müssen wegen ihrer unmittelbaren
Kupplung mit dem Anstellmotor und den Anstellspindeln dicht neben oder über dem Walzgerüst
angeordnet werden. Insbesondere bei großen Blockgerüsten wird die Bedienung dieser
Anstellvorrichtungen wegen der vom Walzblock ausgestrahlten Hitze, des umhersprühenden
Walzsinters und des aufwallenden Wasserdampfes dem Bedienungsmann sehr schwer gemacht.
Um diese Nachteile zu beseitigen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die Steuerglieder,
bestehend aus einer Abschaltvorrichtung· und einer Anschlagmutter, aus der unmittelbaren
Nähe des Walzgerüstes heraus auf die Steuerbühne in das Blickfeld des Steuermannes zu
verlegen und jedes Steuerglied durch einen besonderen Motor anzutreiben. Dabei läuft
der Motor, welcher die Abschaltvorrichtung bewegt, im Gleichlauf mit dem Anstellmotor.
Damit zur Bedienung der Anstellvorrichtung nur ein einziger Stromkreis geschlossen zu
werden braucht, ist Vorsorge getroffen, daß nach erfolgter Einstellung der Anstellendlage
der Drehsinn des Anstellmotors eindeutig festliegt.
Dadurch wird erreicht, daß der Steuermann zum Anstellen der Walzen von Stich zu Stich
und zum Auseinanderbringen der Walzen aus ihrer engsten Stellung, um sie für den ersten
Stich bereit zu machen, nur einen Druckknopf zu bedienen braucht. Das Umpolen des An-Stellmotors
erfolgt selbsttätig.
Zur Beschränkung der Anstellzeit auf das geringste Maß wird weiter vorgeschlagen, das
Einschalten des Anstellmotors selbsttätig durch ein Schütz vornehmen zu lassen, welches beim
Stromloswerden des Walzmotors den Stromkreis des Anstellmotors schließt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Die Einrichtung besteht im wesentlichen aus den beiden Spindeln 1 und 3, von denen die
erste durch einen in bekannter Weise doppelt gespeisten Asynchronmotor 2 angetrieben wird.
Der Stator ist mit dem mit 4 angedeuteten Netz durch die Leitungen 5 verbunden, während der
Rotor seinen Strom durch die Leitungen 6 von dem Rotor 7 der Asynchronmaschine erhält.
Der Rotor 7 ist mit dem Anstellmotor 9 mechanisch gekuppelt.
Durch diese Anordnung wird der Gleichlauf der Spindel 1 mit dem Anstellmotor 9 in bekannter
Weise dadurch erreicht, daß der Rotor des Asynchronmotors 2 elektrisch in Gleichlage
mit dem Rotor 7 gehalten wird.
Für die Spindel 3 ist ein Antriebsmotor 10
vorgesehen, der am Netz 4 angeschlossen ist und vermittels der Druckknöpfe 11 und 12
mit den hierzugehörigen Schützen 13 und 14 in der einen und anderen Richtung zum Anlauf
gebracht werden kann.
Auf der Spindel^ ist undrehbar eine verschiebbare Anschlagmutter 15 angeordnet, während
auf der Spindel 1, in gleicher Weise von einer Mutter 16 getragen, ein Schalter 17 angeordnet
ist.
Die Entfernung der Anschlagmutter 15 von dem zuletzt genannten Schalthebel 17 ist bestimmend
für den durchzuführenden Anstellweg der Walze.
Den obengenannten Schützen 13 und 14 sind
Relais 18 und 19 zugeordnet, die ihrerseits durch die dargestellten Stromleitungen mit
Statorschützen 20 und 21 für den Anstellmotor 9 in Verbindung stehen. Der Walzmotor
ist in der Zeichnung mit 22 bezeichnet. In der Hauptleitung des genannten Motors ist ein
Nebenschluß 23 in Verbindung mit dem Relais 24 angeordnet, das im Zusammenspiel mit der
Leitung 25 arbeitet.
Die Wirkungsweise der Einrichtung gestaltet sich wie folgt:
Soll während eines Walzganges eine neue Walzenanstellung für den nächsten Walzgang
vorbereitet werden, so wird beispielsweise der Schalter 11 eingerückt. Das hat ein Ansprechen
des Schützes 13 und damit den Anlauf des Motors 10 zur Folge. Ist in dem einen oder
anderen Falle die gewünschte Einstellung erreicht, so wird der Schalter 11 oder 12 ausgeschaltet.
Damit kommt der Anschlaghalter 15 zur Ruhe und befindet sich dabei in einer ganz
bestimmten Entfernung vom Schalter 17, die dem gewollten Anstellweg der Walze angepaßt
ist.
Gleichzeitig mit dem Einschalten des Schalters 11 kommt das Relais 18 zum Ansprechen,
wodurch auch das Statorschütz 20 in den Bereitschaftszustand gekommen ist, so daß beim
Abfallen des Relais 24 nach erfolgtem Walzgang das genannte Schütz 20 Strom erhält und
dadurch den Anstellmotor 9 in der gewünschten Richtung zum Anlauf bringt. Das hat zur Folge,
daß der Träger 16 des Schalters 17 eine Bewegung nach der Anschlagmutter 15 erhält. Kommt
hierbei der Hebel 17 zum Anschlag an die Anschlagmutter 15, so wird der Schalter geöffnet,
wodurch das Schütz 20 zum Abfallen und damit der Anstellmotor 9 zum Stillstand kömmt.
Nunmehr kann der nächste Walzgang durchgeführt werden, während welcher Zeit das geschilderte
Bedienungsspiel wiederholt werden kann.
Im Ausführungsbeispiel ist die Einrichtung so gedacht, daß mit Austritt des Walzgutes aus
den Arbeitswalzen die damit verknüpfte Stromverringerung oder Abschalten des Hauptmotorstromes
durch das Relais 24 der durch Leitungen gebildete Stromkreis geschlossen und dadurch
das oben geschilderte Ansprechen des Schützes 20 erfolgt.
Claims (2)
1. Steuerung für die Anstellvorrichtung
von Walzwerken Ό. dgl., bei welcher zwei Steuerspindeln Verwendung finden, von
denen die eine die Abschaltvorrichtung bewegt und die andere, auf der eine Anschlagmutter
läuft, für die Einstellung der gewünschten Anstellendlage dient, so daß beim
Zusammentreffen von Schaltvorrichtung und Anschlagmutter der Anstellmotor abgeschaltet
wird, dadurch gekennzeichnet, daß jede Steuerspindel durch einen besonderen Motor
angetrieben wird, und daß der Motor, welcher die die Abschaltvorrichtung bewegende
Spindel antreibt, im Gleichlauf mit dem Anstellmotor arbeitet, dessen Drehsinn durch die vorhergehende Einstellung
der Anstellendlage eindeutig festgelegt ist, so daß zur Bedienung der Anstellvorrichtung
nur ein einziger Stromkreis geschlossen zu werden braucht. ioo
2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum selbsttätigen Einschalten
des Anstellmotors ein Schütz vorgesehen ist, das beim Stromloswerden des
Walzmotors den Stromkreis des Anstellmotors schließt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED61896D DE592930C (de) | 1931-09-16 | 1931-09-16 | Steuerung fuer die Anstellvorrichtung von Walzwerken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED61896D DE592930C (de) | 1931-09-16 | 1931-09-16 | Steuerung fuer die Anstellvorrichtung von Walzwerken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE592930C true DE592930C (de) | 1934-02-17 |
Family
ID=7058303
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED61896D Expired DE592930C (de) | 1931-09-16 | 1931-09-16 | Steuerung fuer die Anstellvorrichtung von Walzwerken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE592930C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1089619B (de) * | 1954-04-07 | 1960-09-22 | Waldrich Gmbh H A | Vorrichtung zum Verstellen von Querbalken an Portalwerkzeugmaschinen |
-
1931
- 1931-09-16 DE DED61896D patent/DE592930C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1089619B (de) * | 1954-04-07 | 1960-09-22 | Waldrich Gmbh H A | Vorrichtung zum Verstellen von Querbalken an Portalwerkzeugmaschinen |
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