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DE588964C - Verfahren zur Herstellung von kolloiden Loesungen von Metallen, Metalloxyden, Metallverbindungen und Metalloiden in Glycerin und anderen Polyalkoholen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von kolloiden Loesungen von Metallen, Metalloxyden, Metallverbindungen und Metalloiden in Glycerin und anderen Polyalkoholen

Info

Publication number
DE588964C
DE588964C DEC46686D DEC0046686D DE588964C DE 588964 C DE588964 C DE 588964C DE C46686 D DEC46686 D DE C46686D DE C0046686 D DEC0046686 D DE C0046686D DE 588964 C DE588964 C DE 588964C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
glycerine
polyalcohols
metalloids
metals
substances
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC46686D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Carl Hermann Von Hoessle
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Chemische Fabrik Von Heyden AG
Original Assignee
Chemische Fabrik Von Heyden AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Chemische Fabrik Von Heyden AG filed Critical Chemische Fabrik Von Heyden AG
Priority to DEC46686D priority Critical patent/DE588964C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE588964C publication Critical patent/DE588964C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J13/00Colloid chemistry, e.g. the production of colloidal materials or their solutions, not otherwise provided for; Making microcapsules or microballoons
    • B01J13/0004Preparation of sols
    • B01J13/0026Preparation of sols containing a liquid organic phase

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Colloid Chemistry (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von kolloiden Lösungen von Metallen, Metalloxyden, Metallverbindungen und Metalloiden in Glycerin und anderen Polyalkoholen Zusatz zum Patent 583 32I Es ist bereits vorgeschlagen worden, kolloide Lösungen von Metallen, Metalloiden, Metalloxyden, Metallsulfiden u. dgl. in Glycerin und anderen Polyalkoholen in der Weise herzustellen, daß man diese Stoffe in Glycerin oder anderen Polyalkoholen unter Zusatz von Schutzkolloiden entstehen läßt oder daß man die Hydrosole dieser Stoffe mit Glycerin oder anderen PolyaLkoholen vermischt und das Wasser entfernt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man kolloide Lösungen von obengenannten Stoffen in Glycerin oder anderen Polyalkoholen mit gutem Erfolg erhalten kann, wenn man diese Stoffe mit Schutzkolloiden, z. B. Eiweißstoffen, Eiweißspaltungs-, Eiweißoxydationsprodukten, eiweißähnlichen Stoffen, ferner Gummiarten, wie Gummiarabikum, ligninsulfonsaurem Natilum u. dgl., vermahlt und dann gegebenenfalls weiter mit Glycerin oder anderen Polyalkohoien verarbeitet.
  • Um den Kolloidalisierungsprozeß zu unterstützen, kann man beim Vermahlen mit dem Schutzkolloid solche Stoffe in geringer Menge zusetzen, welche die in den kolloidalen Zustand zu bringenden Stoffe zu lösen vermögen.
  • Das Verfahren zeichnet sich durch besondere Einfacllieit und Balligkeit aus.
  • Beispiel I 2 kg Schwefel werden in einer Kugelmühle mit o, 5 kg eines durch alkalische Spaltung von Casein erhaltenen Eiweißabbauproduktes 2 bis 3 Tage, evtl. unter Zusatz von 200 ccm Alkohol, vermahlen. Das Produkt wird alsdann aus der Mühle genommen und der Alkohol verdunsten gelassen. Hierauf wird die Masse mit etwa 7,5 bis 10 kg Glycerin, Glykol oder einem anderen Polyalkohol noch 2 Tage vermahlen. Man erhält das SchwSefelglycerinsol als weiße, milchige Flüssigkeit.
  • Man kann an Stelle des Eiweißspaltungsproduktes auch andere Schutzkolloide wählen, z. B. Gummiarabikum, ligninsulfonsaures Natrium, eingedampfte Sulfitlauge 0. dgl. Auch kann man die Mengenverhältnisse der angewendeten Substanzen in weiten Grenzen beliebig variieren. Das Scbwefelglycerinsol läßt sich sehr gut zu Salben, Seifen, Schwefelbädern oder Haarwässern verwenden Beispiel 2 30 Teile Gummiarabikum werden mit 70 Teilen Zinkoxyd, evtl. unter Zusatz von I Teil Natronhydrat, 2 bis 3 Tage vermahlen.
  • Das erhaltene Produkt wird dann weiter mit etwa 1000 Teilen Glycerin vermahlen. Man erhält das Glycerinsol des Zinkoxyds als weiße, dickfLüssige Masse. Die feine Dispersion ergibt ausgezeichnete Zinkoxydsalben.
  • Beispiel 3 20 Teile Gummiarabikum oder 20 Teile eines Eiweißspaltungsproduktes vennahlt man mit 8o Teilen Magnesia ustra, evtl. unter Zusatz von etwas Wasser. Bei weiterem Ver mahlen mit 500 bis 1000 Teilen Glycerin entsteht das Glycerinsol des Magnesiumhydroxyds als weiße, milchige Flüssigkeit. Natürlich kann man an Stelle von Glycerin auch andere Polyalkohole verwenden.
  • Beispiel 4 Man vermahlt 20 bis 40 Teile Gummiarabikum mit 80 bis 60 Teilen fein gepulvertem Bleioxyd. Bei weiterem Vermahlen mit etwa I000 Teilen Glycerin erhält man das Glycerinsol des Bleioxyds als schwach gelbliche, milchige Flüssigkeit.
  • Beispiel 5 In manchen Fällen ist es vorteilhaft, den in den kolloidalen Zustand zu bringenden Stoff in Gegenwart von Schutzkolloiden zu fällen und das Gemisch in feuchtem oder trockenem Zustand mit Glycerin zu vermahlen. Man fällt z. B. 330 Teile Bleinitrat mit einer Boraxlösung in Gegenwart von etwa 100 Teilen Gummiarabikum, vermahlt den Niederschlag einige Zeit und setzt dann etwa 1000 Teile Glycerin zu. Bei weiterem Vermahlen erhält man das kolloide Bleiborat als Glycerinsol.
  • Beispiel 6 Man verfährt wie in Beispiel 1 bis 4 unter Verwendung von Eiweißabbau- oder Eiweißoxydationsprodukten als Schutzkolloide und verwendet als Ausgangsstoff fein verteiltes Calciumphosphat. Das Glycerinsol des Calciumphosphats kann als Zusatz zu Nährpräparaten oder als solches selbst Venvendung finden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE : I. Verfahren zur Herstellung von kolloiden Lösungen von Metallen, Metalloxyden, Metallverbindungen und Metalloiden in Glycerin und anderen Polyalkoholen, dadurch gekennzeichnet, daß man die in den kolloidalen Zustand zu überführenden Stoffe mit Schutzkolloiden und mit Glycerin oder anderen Polyalkoholen vermahlt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man beim Vermahlen der Mischung solche Stoffe zusetzt, wekhe die in den kolloidalen Zustand zu überführenden Stoffe lösen.
DEC46686D 1932-07-19 1932-07-19 Verfahren zur Herstellung von kolloiden Loesungen von Metallen, Metalloxyden, Metallverbindungen und Metalloiden in Glycerin und anderen Polyalkoholen Expired DE588964C (de)

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Publications (1)

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DE588964C true DE588964C (de) 1934-10-11

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DE (1) DE588964C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE929365C (de) * 1951-08-31 1955-06-27 Bataafsche Petroleum Verfahren zur Herstellung von auf einem Traeger aufgebrachten Katalysatoren
DE1717019B1 (de) * 1958-12-05 1972-04-27 Henkel & Cie Gmbh Verfahren zur Herstellung von hochdispersen Schwefel enthaltenden grenzflaechenaktiven fluessigen Produkten

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE929365C (de) * 1951-08-31 1955-06-27 Bataafsche Petroleum Verfahren zur Herstellung von auf einem Traeger aufgebrachten Katalysatoren
DE1717019B1 (de) * 1958-12-05 1972-04-27 Henkel & Cie Gmbh Verfahren zur Herstellung von hochdispersen Schwefel enthaltenden grenzflaechenaktiven fluessigen Produkten

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