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DE464450C - Verfahren zur Herstellung photographischer Silbersalzemulsionen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung photographischer Silbersalzemulsionen

Info

Publication number
DE464450C
DE464450C DEA45898D DEA0045898D DE464450C DE 464450 C DE464450 C DE 464450C DE A45898 D DEA45898 D DE A45898D DE A0045898 D DEA0045898 D DE A0045898D DE 464450 C DE464450 C DE 464450C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
silver salt
emulsion
photographic emulsions
preparing silver
salt photographic
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA45898D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Walter Dieterle
Dr Otto Matthies
Dr Josef Reitstoetter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEA45898D priority Critical patent/DE464450C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE464450C publication Critical patent/DE464450C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Peptides Or Proteins (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung photograpbisclier Silbersalzemulsionen Der bei der Reifung von Silbersalzemulsionen erreichbare Empfindlidikeitsgrad ist weitgehend von der verwendeten Gelatine abhängig. Während es mit der einen Gelatine ohne weiteres gelingt, den gewünschten Grad photographischer Empfindlichkeit zu erreichen, liefern andere Gelatinesorten nur sehr schwer oder überhaupt nicht Emulsionen von praktisch verwertbarer Empfindlichkeit.
  • Wie überraschenderweise gefunden wurde, gelingt es, photographische Emulsionen höherer Empfindlichkeit herzustellen, indem man beim Ansatz der Emulsion für die Anwesenheit von Abbaustoffen von Proteinen pflanzlichen oder tierischen Ursprungs, erhalten durch alkalische oder fermentative Hydrolyse unter teilweiser Oxvdation, Sorge trägt. Der Abbau wird unabhängig vom eigentlichen Emulgierungs- und Digestionsprozeß vorgenommen und zweckmäßig bis zur Entstehung von völlig löslichen, nicht mehr gelatinierendenProdukten durchgeführt. Bei ferrnentativer Hydrolyse wird die Wirksamkeit des Fermentes vor dem Zusatz zur Emulsion zerstört, so daß eine unmittelbar fernientative Einwirkung auf die Emulsion nicht eintreten kann. Als Zusätze können unmittelbar die Hydrolysate oder die in ihnen enthaltenen, entsprechend angereicherten oder abgeschiedenen wirksamen Verbindungen genommen werden. Die erwähnten Abbauprodukte können beispielsweise gewonnen werden aus Albumin, Keratin, Gelatine, Cystin, tierischer Haut, Leimleder, Sehnen, Knorpel, Horn, Knochen.
  • Unter Anwendung dieser Zusätze beim Emulsionsansatz, bei den Bestandteilen für die Emulsion oder erst bei der fertigen Emulsion gelingt es, auch eine wenig empfindliche Gelatine auf Emulsionen hoher Empfindlichkeit zu verarbeiten.
  • Die Empfindlichkeitssteigerung ist weitgehend unabhängig vom ph-Wert, tritt also bei schwach saurer, neutraler oder schwach alkalischer bzw. ammoniakalischer Reaktion ein. B e i s p i e 1 e. i. i o g Hornspäne werden mit 50 ccm einer io prozentigen Natriumhydroxydlösung längereZeit, möglichst unterLuftzutritt, gekocht. Die entstandene filtrierte und neutralisierte Lösung wird einem Emulsionsansatz, bei dem 5 kg Gelatine und 2 kg Silbernitrat gebraucht werden, oder auch einem für den Emulsionsansatz zu verwendenden Bestandteil zugesetzt. Die Empfindlichkeit der Emulsion wird durch diese Behandlung von 12' auf etwa 17' Scheiner gesteigert.
  • 2. Die gleiche Empfindlichkeitssteigerung erreicht man, wenn man 300 g Gelatine oder ioo g Leimleder in alkalischer Lösung einige Zeit erhitzt und die neutralisierte Lösung wie im Beispiel i zum Emulsionsansatz oder zur Gelatine gibt.
  • 3. ioo g Gelatine werden bei 37' einer mehrstündigen Hydrolyse durch Pankreatin unterworfen, worauf man die entstandene Lösung wie im Beispiel i mit gleicher Wirkung dem Emulsionsansatz oder einem Bestandteil für den Emulsionsansatz zufÜgt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII: Verfahren zur Herstellung photographischer Silbersalzemulsionen, dadurch gekennzeichnet, daß man beim Emulsionsansatz Abbaustoffe von Proteinen pflanzlichen oder tierischen Ursprungs, erhalten durch alkalische oder fermentative Hydrolyse unter teilweiser Oxydation, verwendet.
DEA45898D 1925-09-14 1925-09-15 Verfahren zur Herstellung photographischer Silbersalzemulsionen Expired DE464450C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA45898D DE464450C (de) 1925-09-14 1925-09-15 Verfahren zur Herstellung photographischer Silbersalzemulsionen

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE258237X 1925-09-14
DEA45898D DE464450C (de) 1925-09-14 1925-09-15 Verfahren zur Herstellung photographischer Silbersalzemulsionen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE464450C true DE464450C (de) 1928-08-18

Family

ID=25769860

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA45898D Expired DE464450C (de) 1925-09-14 1925-09-15 Verfahren zur Herstellung photographischer Silbersalzemulsionen

Country Status (1)

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DE (1) DE464450C (de)

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