DE579574C - Sicherheitseinrichtung fuer elektrische Bahnfahrzeuge - Google Patents
Sicherheitseinrichtung fuer elektrische BahnfahrzeugeInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T13/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
- B60T13/74—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with electrical assistance or drive
- B60T13/748—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with electrical assistance or drive acting on electro-magnetic brakes
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Description
Bei elektrischen Bahnen sieht man oft zwei Bremseinrichtungen vor, von denen die eine
nur als Sicherheitseinrichtung dient und durch Betriebsstörungen, wie z. B. Ausbleiben der
5 Oberleitungsspannung, zur Auslösung gelangt, während die andere durch den Führer
zur Wirksamkeit gebracht wird. So enthalten z. B. die Anhängewagen von elektrischen
Bahnen zuweilen eine Solenoidbremse, die vom Kurzschlußstrom der Motoren des führenden
Wagens gespeist wird, sowie eine durch Drehung der Fahrzeugachsen angezogene Bremse, deren Kupplung durch einen
entgegen einer Federkraft wirkenden, an Spannung liegenden Magneten gelöst gehalten
wird. Bei Ausbieiben der Oberleitungsspannung werden die Fahrzeugachsen mit einer
Bremswinde derart gekuppelt, daß die Auslösung der Sicherheitsbremse erfolgt.
Bei Fahrzeugen mit mehreren Bremseinrichtungen besteht nun die Gefahr einer Überbremsung
dadurch, daß die verschiedenen Bremseinrichtungen gleichzeitig ansprechen.
Es tritt dann leicht ein Rutschen des festgebremsten Wagens auf den Schienen ein.
Es sind bereits Einrichtungen bekannt, durch die das gleichzeitige Ansprechen mehrerer
Bremsen verhindert wird. Die bekannten Einrichtungen bestehen in verhältnismäßig
komplizierten elektrischen oder mechanischen Verriegelungen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine besonders einfache mechanische Verriegelung
zwischen einer elektromagnetischen Betriebsbremse und einer Sicherheitsbremse, die aus einer von den Fahrzeugachsen angetriebenen
und durch eine Federkraft mit diesen gekuppelten, schwenkbar gelagerten
Bremswinde besteht. Erfindungsgemäß wird ein von der Betriebsbremse bewegtes Gestange
vorgesehen, das bei deren Betätigung die Bremswinde von den Fahrzeugachsen entkuppelt.
Die Abbildungen stellen den Teil des Fahrgestells eines Straßenbahnwagens in Aufriß 4S
und Grundriß dar. Das in den Abbildungen dargestellte Konstruktionsbeispiel der Erfindung
beweist, daß zur Verwirklichung der Erfindung nur einfache mechanische Hilfs-"mittel
erforderlich sind.
Der Rahmen 1 trägt das Bremssolenoid 2, das im Kurzschlußbremsstromkreis liegt.
Das Solenoid arbeitet über die an seinem Anker befestigte Stange 3 auf das Bremsgestänge 4. Das Fahrzeug besitzt? ferner die
von den Achsen 5 aus angezogene Sicherheitsbremse. Über die beiden Reibräder 6
und 7, von denen Rad 6 auf der Achse 5 starr befestigt ist, während Rad 7 -an einem Gestänge
8 hängt, wird die Windentrommel 9 So angetrieben, um die eine Kette 10 geführt ist.
Die Kette 10 greift ebenfalls an dem Bremsgestänge 4 an.
Die Kupplung der Reibräder 6 und 7 erfolgt durch Schwenkung« des Rades 7 unter
Wirkung einer Feder, die sich gemeinsam
mit einem ihr entgegenwirkenden Elektromagneten in dem Gehäuse 11 befindet. Der
Elektromagnet liegt an Oberleitungsspannung.
Beim Ausbleiben der Oberleitungsspannung, z. B. beim Reißen der Kupplung zwischen
dem Anhängewagen und dem Triebwagen, der die Spannung von der Oberleitung abnimmt und dem Anhängewagen zuführt,
to werden durch die Feder im Gehäusen die
Räder 6 und 7 gekuppelt. Die Achse 5 des in Fahrt befindlichen Anhängewagens treibt die
Windentromme] 9 an, und die Bremse wird über die Kette 10 angezogen. Die Verriegelung
zwischen Sicherheitsbremse und Betriebsbremse wird nun auf mechanischem Wege durch ein Gestänge erzielt, das aus dem
mit der Sicherheitsbremse π verbundenen Winkelhebel 12 sowie der an diesem angrei-
ao fenden, mit einem Langloch versehenen Stange
13 -besteht, die wieder an ihrem anderen Ende über einen Winkelhebel 14 an der Bremsstange
3 der Kurzschlußbremse angelenkt ist. Wird nun die Kurzschlußbremse 2 betätigt, während die Sicherheitsbreniso 11 bereits
arbeitet, so hebt über den Hebel 14 und die Stange 13 der Hebel 12 die Kupplung zwischen
den Triebrädern 6 und 7 wieder auf, so daß dann nur die Kurzschlußbremse arbeitet.
Ist hingegen die Kurzschlußbremse vor Auslösung der Sicherheitsbremse betätigt worden,
so wird die von der Sicherheitsbremse gesteuerte Kupplung in der gelösten Stellung
gehalten. Es wird also durch die Verriegelung vermieden, daß zwei Bremsen gleichzeitig
sich in ihrer Wirkung überlagern.
Claims (1)
- Patentanspruch:Sicherheitseinrichtung für elektrische Bahnfahrzeuge mit einer elektromagnetisch, bewegten Betriebsbremse und mit einer Sicherheitsbremse, die in einer durch eine Federkraft mit einer Fahrzeugachse kuppelbaren, schwenkbar gelagerten Bremswinde besteht, gekennzeichnet durch ein von der Betriebsbremse (2) bewegtes Gestänge (14, 13, 12), das beim Anziehen der Betriebsbremse die Bremswinde (9) von der Fahrzeugachse (5) entkuppelt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE579574T | 1930-03-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE579574C true DE579574C (de) | 1933-06-29 |
Family
ID=6570671
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930579574D Expired DE579574C (de) | 1930-03-14 | 1930-03-14 | Sicherheitseinrichtung fuer elektrische Bahnfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE579574C (de) |
-
1930
- 1930-03-14 DE DE1930579574D patent/DE579574C/de not_active Expired
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