DE423236C - Gleisbremse - Google Patents
GleisbremseInfo
- Publication number
- DE423236C DE423236C DEF58500D DEF0058500D DE423236C DE 423236 C DE423236 C DE 423236C DE F58500 D DEF58500 D DE F58500D DE F0058500 D DEF0058500 D DE F0058500D DE 423236 C DE423236 C DE 423236C
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- rails
- rail
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61K—AUXILIARY EQUIPMENT SPECIALLY ADAPTED FOR RAILWAYS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61K7/00—Railway stops fixed to permanent way; Track brakes or retarding apparatus fixed to permanent way; Sand tracks or the like
- B61K7/02—Track brakes or retarding apparatus
- B61K7/04—Track brakes or retarding apparatus with clamping action
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
AUSGEGEBEN ΑΓΑ
22. DEZEMBER 1S2&
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVs 423236 KLASSE 20 h GRUPPE
(F58500 W20 hj
Johannes Feuerlein in Zehlendorf, Wannseebahn. Gleisbremse.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3, April 1925 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gleisbremse, welche die Möglichkeit bietet,
die Laufgeschwindigkeit der im Rangierbetrieb frei abrollenden Wagen (Schwergewichtsbetrieb)
zu regeln, wobei Bremsschienen an den unteren Teil der Radkränze der Fahrzeuge angepreßt werden. Der Unterschied
gegenüber den jetzt bereits bekannten auf diesem Prinzip beruhenden Gleisbremsen
ίο besteht bei dem Gegenstand der vorliegenden
Erfindung darin, daß die Bremskraft von der Antriebsvorrichtung durch einen zweiseitigen
ungleicharmigen Hebel auf die Bremsschienen übertragen wird. Die an jedem Schienenstrang
jeweils laufende innere Bremsschiene 1 ist an dem Ende des kurzen Armes 2 des .Antriebshebels
unmittelbar befestigt. Der längere Hebelarm 3 steht mit der Antriebsvorrichtung,
für welche Elektromagnete, SoIenoide, Elektromotoren, Preßluft u. dgl. gewählt
werden können, in Verbindung. Die jeweilige äußere Bremsschiene 4 ist an dem Ende eines zweiten Doppelhebels 5, 6 befestigt,
der mit dem zur Antriebsvorrichtung führenden längeren Hebelarm 3 zangenartig verbunden und zwangläufig gekuppelt ist.
Durch diese Anordnung wird bei geringem j Kraftaufwand eine große Bremswirkung erzielt.
Die einfache Ausgestaltung der Konstruktionsteile bietet Gewähr für ein sicheres
Arbeiten. Die einzelnen Apparatteile sind leicht zugänglich.
Einzelanordnung.
Die Einzelheiten sind in dem beiliegenden Beispiel, das die grundsätzliche Anordnung
zeigt, dargestellt. Die Gleisbremse hat eine Länge von etwa 6 m, kann jedoch, je nach
Bedarf, vergrößert oder verkürzt werden (vgl. Abb. 3 des Beispiels). Im Bedarfsfalle
können mehrere Gleisbremsen hintereinander zur Anwendung kommen.
Die Bremsschienen 1, 4 sowie die Gleise der Schienenbahn sind im Bereich der Gleisbremse
auf einer festen Unterlage (im Beispiel Betonfundamentj angeordnet. Die
Bremsschienen werden mittels scharnierartig ausgebildeter besonderer Konstruktionsteile
7, S an mehreren Punkten beweglich auf dieser Unterlage (im Beispiel Betonunterlage)
befestigt (vgl. Abb. 2 und 3 des Beispiels). Dabei kann noch die Anordnung getroffen
werden, daß eine gegenseitige Berührung der Schienenstränge mit den Bremsschienen
nicht eintritt, solange ein Fahrzeug sich nicht in dem Bremsschienenbereich befindet.
Die Räder des Fahrzeuges stellen erst die Stromverbindung her (vgl. Abb. r,
ι a und 2). Hierin ist bei elektrischem Antrieb der Bremse ein besonderer Vorzug zu
ersehen, da eine entsprechende Stromschaltung ermöglichen kann, daß bei dem Aufsteigen
eines Rades, was bei dem Einlaufen der vorderen Räder in die Bremse infolge etwaiger
zu starker Bremswirkung eintreten kann, die Lösung der Bremse sofort eintritt. Durch
die Befestigung der Bremsschienen an mehrerea Punluen (in dem Beispiel jeweils an
elf Stellen, vgl. Abb. 3) werden die in der Laufrichtung der Fahrzeuge entstehenden
Bremskräfte auf verschiedene Angriffspunkte verteilt. Dadurch wird eine zu starke Inanspruchnahme
der einzelnen Konstruktionsteile der Gleisbremse ausgeschlossen.
Die Bewegung der Bremsschienen erfolgt grundsätzlich durch Heben und Senken zweiseitiger
ungleicharmiger Hebelarme 2, 3, die sich jeweils um feste Punkte an Trägern drehen,
welche quer zur Gleisfahrbahn in dem oberen Teil der festen Unterlage (im Beispiel
Betonfundament) liegen und so weit auskragen, daß diese Hebelarme drehbar befestigt
und frei bewegt werden können. An dem kürzeren Arm 2 des zweiseitigen Antriebshebels ist jeweils die innere Bremsschiene befestigt.
Der längere Hebelarm 3 ist mit der Antriebsvorrichtung in Verbindung gebracht, j
Die jeweils äußere Bremsschiene 4 ist an dem j Ende eines zweiten Hebels 5, 6 befestigt, und
zwar in der Weise, daß der zur Antriebsvorrichtung führende längere Hebelarm 3 mit
dem genannten Hebel zangenartig verbunden und zwangläufig gekuppelt (vgl. Abb. 1
und ia) wird. Die Kraftübertragung auf die Bremsschiene erfolgt nach dem Beispiel jeweils
nur an den äußeren Enden der Bremsschienen (Abb. 3). Ob es zweckmäßig ist, die auf jeder Seite der Gleisbremse wirkenden
zwei Antriebsvorrichtungen weiterhin in eine gemeinsame Antriebsvorrichtung zusammenzufassen
und durch Wellenübertragung die Verbindung herzustellen, bleibt späterer Untersuchung vorbehalten. Die Konstruktion
der Gleisbremse gestattet ihre Verwendung entweder 1. als Schwergewichtsbremse.
Dabei werden die Bremsschienen durch Aufbringung eines Gewichtes am Ende des längeren
Hebelarmes ständig angepreßt gehalten und im allgemeinen nur durch die Räder der
rollenden Wagen aufgeschnitten. Im Bedarfsfalle kann allerdings durch Inbetriebsetzung
der Antriebsvorrichtung die Bremsschiene je nach dem notwendigen Druck eingestellt
oder ganz geöffnet werden (vgl. Abb. ia); 2. als Bremse, die im allgemeinen außer Wirksamkeit
ist und nur je nach Bedarf, dem erforderlichen Druck entsprechend, durch Inbetriebsetzung
der Antriebsvorrichtung geschlossen wird (vgl. Abb. 1).
Da in dem ersteren Falle der Wagen unter allen Umständen gebremst wird, wird die
Gefahr des Durchrutschens eines ungebremsten Wagens ausgeschlossen, die im Falle 2 bei einem Versagen der Antriebskraft
oder bei einem Versehen in der Bedienung der Gleisbremse besteht.
Es darf noch ausdrücklich darauf hingewiesen werden, daß für die Gleisbremse neben
dem motorischen, magnetischen oder Preßluftantrieb auch Handbedienung vorgesehen
werden kann.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:i. Gleisbremse mit Bremsschienenpaaren, bei der die Bremskraft von der Antriebsvorrichtung durch einen zweiseitigen ungleicharmigen Hebel auf die Bremsschienen übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die an jedem Schienenstrang jeweils laufende innere Bremsschiene (i) an dem Ende des kurzen Armes (2) des Antriebshebels unmittelbar befestigt ist, während der längere Hebelarm (3) mit der Antriebsvorrichtung (Elektromagnete, Solenoide, Elektromotoren, Preßluft usw.) in an sich bekannter Weise in Verbindung steht.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die äußere Bremsschiene (4) an dem Ende eines zweiten Doppelhebels (5, 6) befestigt ist, der mit dem zur Antriebsvorrichtung führenden längeren Hebelarm (3) zangenartig verbunden und zwangläufig gekuppelt ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme der Bremskräfte die Bremsschienen außer den zangenartigen Hebeln an mehreren Punkten noch von besonderen kurzen Armen (7) getragen werden, die scharnierartig an besonders gestalteten Unterlagplatten (8) befestigt sind.
- 4. Vorrichtungen nach Anspruch 1 undü, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsschienen gegenüber den Fahrbahnschienen isoliert werden können, wobei die Schaltung so einzurichten ist, daß bei dem Abheben oder Aufsteigen eines Rades von der Schiene ein Lösen der Bremse eintritt.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF58500D DE423236C (de) | 1925-04-03 | 1925-04-03 | Gleisbremse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF58500D DE423236C (de) | 1925-04-03 | 1925-04-03 | Gleisbremse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE423236C true DE423236C (de) | 1925-12-22 |
Family
ID=7108561
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF58500D Expired DE423236C (de) | 1925-04-03 | 1925-04-03 | Gleisbremse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE423236C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE913906C (de) * | 1951-01-30 | 1954-06-21 | Metropolitan Vickers Grs Ltd | Gleisbremseinrichtung |
-
1925
- 1925-04-03 DE DEF58500D patent/DE423236C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE913906C (de) * | 1951-01-30 | 1954-06-21 | Metropolitan Vickers Grs Ltd | Gleisbremseinrichtung |
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