DE578895C - Saite fuer Musikinstrumente - Google Patents

Description

• Saite für Musikinstrumente Bei der im Hauptpatent behandelten Musiksaite ist die Haftfähigkeit im Wirbelloch erhöht, indem das einzuführende Saitenende gewellt oder ähnlich durch Biegungen verformt ist und insbesondere im Falle weicher Darm- oder Seidensaiten zur Erhaltung der verformten Gestalt mit Seide oder gegebenenfalls Metall umsponnen ist.
• Die zusätzliche Erfindung besteht darin, daß das verformte Saitenende durch ein gesondert eingefügtes Stückchen Draht, Darmsaite oder Seidenfaden gebildet ist, indem dieses Beilagestück entweder durch schraubenlinige Herumwindung um das Saitenende oder durch eine besondere Umspinnung an diesem befestigt ist. Hiermit läßt sich auch hei besonders weichen Saiten ein durchaus haftfestes verformtes Saitenende ausgestalten, und damit werden aus Darm oder Seide hergestellte A- und auch E-Seiten von Geigen wesentlich bequemer aufziehbar.
• Eine vorteilhafte Ausnutzung der Saitenendbeilage entsteht weiter, wenn sie, zweckmäßig in Herstellung aus weichem Draht, am inneren Ende ihres die Saite berührenden Teiles verlängert ist und quer von der Seite absteht. Dann legt sich beim Einführen des verformten Saitenendes das abstehende Stück der Beilage längs auf den Wirbel und kommt nach einmaliger Wirbelumdrehung unter die aufgewundenen Teile der Saite; damit wird dann die durch das verformte Saitenende erreichte anfängliche Haftung noch durch die zusätzliche Einklemmung des abstehenden Stückes weiter verstärkt und damit ein Abrutschen der Saite auch unter den schwierigsten Umständen besonders vollkommen ausgeschlossen.
• Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung in stark vergrößertem Maßstabe, -und zwar zeigt Abb. i ein Saitenende mit schraubenlinig umgewickelter Drahtbeilage und Umspinnung, Abb. 2 die Aufwicklung einer solchen Saite am Wirbel. ' Nach Abb. i ist eine Darmsaite i an ihrem Ende mit einem schraubenförmig herumgewickelten Beilagedraht 2 ausgestattet, und ein Stück 3 dieses Drahtes steht frei von der Saite i quer ab, zweckmäßig etwa im rechten Winkel. Ein weicher Draht als Beilage hält sich, besonders wenn er vielfach um,die Saite herumgeschlungen ist, unter Umständen genügend allein fest. Besteht die Beilage 2 aus einem starken Seidenfaden oder einem Stück Darmsaite, so ist die in Abb. i aufgeschnittene mit angedeutete Seidenumspinnung d. erforderlich, um die Beilage an der Saite vollständig festzulegen. In jedem Falle kann mittels einer solchen Umspinnung 4. auch eine etwa nur gewellte, aber nicht um die Saite herumgewickelte Beilage an dieser festgelegt sein.
• Am freien Ende der Saite kann die eigentliche Saite noch geradlinig ein Stück über die Beilage hinaus vorstehen, jedoch ist dies bei den üblichen verhältnismäßig weiten Wirbellöchern gewöhnlich nicht nötig, da sich auch das verformte Saitenstück genügend leicht einfädeln läßt.
• Abb. 2 zeigt, wie beim Aufwinden der Saite am Wirbel das freie Beilagestück 3 unter der Saite i eingeklemmt wird und diese damit vollständig gegen Abrutschen sichert.
• Das Beilagestück erleichtert übrigens das Aufziehen der Saite noch dadurch, daß es die Saite beim Aufwickeln in die richtige Wickelrichtung führt. Wird beispielsweise das Beilagestück beim Einfädeln der Saite nach dem Fußende des Wirbels gerichtet, was leicht durchführbar ist, so wickelt sich die Saite dann selbsttätig nach dem Wirbelfuß hin auf und ist gesichert gegen ein Beschädigtwerden, das sonst häufig beim Gegenwickeln gegen die Wirbelkastenbacke am Kopfende des Wirbels eintritt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE' i. Saite für Musikinstrumente nach Patent 5i2 676, dadurch gekennzeichnet, daß das verformte Saitenende durch ein gesondert eingefügtes Stückchen Draht, Darmsaite oder Seidenfaden gebildet ist, indem dieses Beilagestück entweder durch schraubenlinige Herumwindung um das Saitenende oder durch eine besondere Umspinnung an diesem befestigt ist.
2. 2. Saite nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Beilagestück, zweckmäßig in Herstellung aus weichem Draht, am inneren Ende seines die Saite berührenden Teiles verlängert ist und quer von der Saite absteht.