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Einrichtung zur Veränderung der Lautstärke von Geigen od. dgl. Streichinstrumenten.
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung bzw. Verbesserung der durch das Patent Nr. 105856 geschützten Einrichtung zur Veränderung der Lautstärke von Geigen od. dgl. Streichinstrumenten, u. zw. in bezug auf die Befestigung und Einstellung der Dämpfungsklappen und der Ausbildung der Steuervorrichtung für dieselben. Erfindungsgemäss sind die Dämpfungsklappen auf einem gelenkigen und durch Klemmschrauben feststellbaren, ausziehbaren Rahmen befestigt, welcher mittels Klemmschrauben bzw. Klemmbügel am Saitenhalter bzw. Griffbrett des Streichinstrumentes befestigt wird, zum Zwecke der leichten Anbringung und Einstellung der Dämpfungsklappen zum Steg.
Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung liegt darin, dass die Betätigungsklappen für den Drahtzug der Dämpfungsklappen am Kinnhalter auf der dem Steg zugekehrten Seite desselben liegen.
Die im Hauptpatent beschriebene Befestigungsart hatte den Nachteil, dass durch die Aufstellung des Dämpfungsklappenrahmens am Gegenbauch eine Beschädigung desselben eintreten konnte, sowie ferner eine unerwünschte Beeinflussung der Klangfarbe dadurch erzielt wurde.
Auf der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung in Fig. 1 und 2 in Anwendung auf eine Bassgeige und in den Fig. 3 und 4 in Anwendung auf eine Violine dargestellt.
Die beiden gegen den Steg s einwirkenden Dämpfungsklappen 1 und 2, von denen in der Normal- lage die Klappe 2 dauernd am Steg anliegt, die Klappe 1 hingegen absteht, sind an einem gemeinsamen Rahmen 3 entweder angelenkt oder als federnde Dämpfungsklappen mit dem Rahmen 3 vernietet. Die Befestigung des Rahmens 3 erfolgt erfindungsgemäss entweder auf dem Griffbrett (Fig. 1 und 2) oder auf dem Saitenhalter (Fig. 3 und 4) derart, dass der Rahmen freischwebend unterhalb des Steges so festgehalten wird, dass er mit dem Gegenbauch nicht in Berührung kommt.
Gemäss Fig. 1 und 2 sind hiefür Gelenkglieder 4 vorgesehen, welche durch Klemmschrauben 8 ausziehbar und feststellbar sind, wobei das letztere dieser Glieder das Griffbrett G mit einem Klemmbügel 9 umfasst und durch Schrauben 10, Stifte od. dgl. mit dem Griffbrett in lösbare Verbindung gebracht wird. In der im Hauptpatent beschriebenen Weise führen die Drahtzüge 5 und 6 gemäss Fig. 1 und 2 zu zwei Fussringen 5", 6", mittels welchen durch Zug entweder die Dämpfung durch Abziehen der Klappe 2 aufgehoben oder durch Anlegung der Klappe 1 erhöht wird.
Gemäss Fig. 3 und 4 ist der frei schwebende Rahmen 3 mit den Gelenkgliedern 4 am Saitenhalter S befestigt, indem das letzte Glied durch Schrauben 7 in den Löchern des Saitenhalters eingeschraubt wird, wobei die Befestigung der zu diesen Löchern gehörigen Saiten in diesem Fall am letzten Glied der Gelenkhebel und zwar in Löchern desselben erfolgt.
In beiden Fällen ist die Verstellung des Rahmens 3 wegen der fallweise verschiedenen Entfernung des Steges vom Griffbrett bzw. vom Saitenhalter erforderlich. An Stelle der Schraubbefestigung am Saitenhalter S kann naturgemäss auch eine ähnliche Klemmbefestigung wie gemäss Fig. 1 für das Griffbrett beschrieben ausgeführt werden, so dass eine derartige Dämpfungsvorrichtung entweder am Griffbrett oder am Saitenhalter in gleicher Weise befestigt werden kann.
Zur Verhinderung der unbeabsichtigten Betätigung der Dämpfungsklappen während des Spieles sind die Steuerlappen 5'und 6'der beiden Drahtzüge am Kinnhalter k an der dem Steg zugekehrten Seite angelenkt, so zwar, dass zur Bedienung der Klappen das Kinn am Kinnhalter während des Spieles vorgeschoben werden muss.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Veränderung der Lautstärke von Geigen od. dgl. Streichinstrumenten nach Patent Nr. 105856, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsklappen (1, 2) auf einem gelenkigen und durch Klemmschrauben (5) feststellbaren, ausziehbaren Rahmen (3) befestigt sind, welcher mittels Klemmschrauben bzw. Klemmbügel (7, 9) am Saitenhalter (S) bzw. Griffbrett (G) des Streichinstrumentes befestigt wird, zum Zwecke der leichten Anbringung und Einstellung der Dämpfungsklappen (1, 2) zum Steg (s).
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