DE871873C - Hoehenverstellbare Klemmvorrichtung zum Befestigen von Anbauteilen, insbesondere von elektrischen Tonabnehmern an Musikinstrumenten - Google Patents

Description

• Höhenverstellbare Klemmvorrichtung zum Befestigen von Anbauteilen, insbesondere von elektrischen Tonabnehmern an Musikinstrumenten Die Erfindung betrifft eine höhenverstellbare Klemmvorrichtung zum Befestigen von Anbauteilen, insbesondere von elektrischen Tonabnehmern an Musikinstrumenten.
• Klemmvorrichtungen, die gleichzeitig eine Höhenverstellung gestatten, sind bisher nicht bekanntgeworden. Anbauteile, die eine genaue Höheneinstellung erfordern, mußten bisher neben der Anklemmvorrichtung mit einer besonderen, beispielsweise durch Schrauben betätigten Höheneinstellvorrichtung versehen werden.. Bei Tonabnehmern, die an Musikinstrumenten, wie Zupf- oder Streichinstrumenten, zusätzlich angeordnet werden, is't eine Höheneinstellvorrichtung bisher überhaupt nicht bekanntgeworden. Die Tonabnehmer wurden bisher mittels einer an: sich beliebigen Klemmvorrichtung an dem Resonanzkörper des Musikinstrumentes, vorzugsweise am Schalloch, befestigt. Der Tonabnehmer ist hierbei auf einer biegsamen Lasche angeordnet. Um einen tongerechten Abstand des Tonabnehmers von den, Saiten zu erhalten, muß die Lasche von Hand entsprechend abgebogen werden. Diese Anordnung gewährleistet einerseits nur eine sehr ungenügende Höheneinstellung, andererseits besteht die Gefahr, daß bei Spielbetrieb durch zufällige Berührung des Tonabnehmers die eingestellte Höhe willkürlich verändert und damit die Tonwiedergabe beeinträchtigt wird. Außerdem ist zwecks erneuter Einregulierung des Höhenabstandes- meistens eine Ausbau des gesamten Tonabnehmers erforderlich.
• Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Nachteile zu vermeiden. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß auf der bzw. den die Höhenverstellung bewirkenden Schrauben je eine unter Federspannung stehende, gegen Verdrehung gesicherte Klemmlasche angeordnet ist, die beim Anortbringen des Anbauteiles, beispielsweise des Tonabnehmers, mit dem Schraubengewinde im Eingriff steht und in. Ruhestellung gehalten wird, und die bei Betätigung der Höheneinstellschrauben mit dem Gewinde außer Eingriff tritt und die Festklemmung bewirkt.
• Die erfindungsgemäße Vorrichtung-kann überall dort Anwendung finden, wo ein Anbauteil benötigt wird, der seinerseits höhenverstellbar. angeordnet sein muß.
• Bei der Anwendung für Tonabnehmer greifen erfindungsgemäß die in einem Halterahmen frei drehbar angeordnetenEinstellschrauben mit ihrenEnden in an. der Unterseite des Tonabnehmers angeordnete Gewindelaschen ein, so daß bei Betätigung der Schrauben; eine an sich beliebige, von der Schraubendrehung abhängige Höheneinstellung des Tonabnehmers gegenüber dem Halterahmen und. damit den Saiten bewirkt wird.
• Die Schäfte der die Höheneinstellung bewirkenden Schrauben sind erfindungsgemäß in der Nähe des Schraubenkopfes gewindelos und besitzen, einen Durchmesser, der höchstens dem Gewindekern durchmessen entspricht; die Klemmlaschen. sind zwischen dem Halterahmen und .den Gewindelaschen des Tonabnehmers im Bereich des Gewindeausganges der Schraubenkopfseite angeordnet.
• Zwischen der Klemmlasche und der Gewindelasche des Tonabnehmers ist eine als Klemmfeder wirkende Druckfeder angeordnet.
• Zweckmäßigerweise ist die Klemmlasche zur Sicherung gegen Verdrehung mit einer sich an der Wandung des Tonabnehmers abstützeilden Abbiegung ausgestattet.
• Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung .ist folgende: Zunächst wird die Gewindelasche unter Linksdrehung der Schraube ein geringes Stück auf das Schraubengewinde der Kopfseite aufgeschraubt. Sodann wird der Anbauteil an den ihm bestimmten Ort gebracht. Nun wird die Schraube so lange im Uhrzeigers.inir gedreht, bis die Gewindelasche mit dem Schraubengewinde außer Eingriff kommt. Die Lasche wird "schlagartig unter Einwirkung der Druckfeder entlang dem gewindelosen Teil der Schraube nach oben geführt und .bewirkt so die Festklemmung des Anbauteiles.
• Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung, und es bedeutet: Abb. i Schnittdarstellung der Klemmvorrichtung vor der Fes.tklernmung, Abb. 2 Ansicht gemäß Abb. i in festgeklemmtem Zustande.
• Auf dem Halterahmen i sind die Schrauben 2 in den Bohrungen 3 - angeordnet. Der Tonabnehmer 4 besitzt an seiner Unterseite vorspringende, mit Gewinde ausgestattete Laschen S, in die die Enden 6 der Schrauben 2 eingreifen. Unterhalb des Kopfes sind die Schrauben 2 in dem Bereich 7 gewindelos. Der Durchmesser des gewindelosen Bereiches 7 ist gleich dem Gewindekerndurchmesser. Die Klemmlaschen 8 sind ebenfalls mit Gewinde ausgestattet lind, lassen sich auf das Gewinde 6 der Schraube :2 aufschrauben. Zwischen der Gewindelasche 5 und der Klemmlasche 8 ist eine Druckfeder 9 angeordnet, die die Klemmlasche 8 nach oben drückt, so daß sie, sobald sie bei Drehung der Schraube 2 mit dem Gewinde 6 außer Eingriff kommt, nach oben gedrückt wird und die Wandung i i des Resonanzkörpers zwischen sich und dem Halterahmen einklemmt und so den; Tonabnehmer im Schalloch 12 des Musikinstrumentes festhält. Die Klemmstellung ist in Abb. 2- dargestellt. Nach erfolgter Festklemmung kann ,durch Rechts- bzw. Linksdrehung .der Schrauben 2 der Tonabnehmer in die genaue gewünschte Höhenlage eingestellt werden, ohne daß hierdurch die Klemmlaschen irgendwie beeinträchtigt werden, da sich der gewindefreie Teil 7 in ihnen frei drehen kann. Die Gewindelaschen 8 sind mit Abbiegungen io ausgestattet, die sich an der Wandung des Tonabnehmers 4 führen und eine Verdrehung der Laschen 8 verhindern.
• Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht in festgeklemmtem Zustande eine beliebige, genau zu bemessende Höheneinstellung des Tonabnehmers, die unveränderlich erhalten bleibt, solange nicht die Schrauben verdreht werden.
• Die erfindungsgemäße Vorrichtung wirkt als Feineinstellung und ermöglicht so genaues Auffinden der besten Tonwiedergabe. Durch Verdrehung nur einer Schraube kann auch eine einseitig schräge Einstellung des Tonabnehmers erzielt werden, so daß .die Abstände der einzelnen Saiten. von dem Tonabnehmer verschieden sind und so die Schwingungen einer bestimmten Säite- oder Saitengruppe bevorzugt wiedergegeben werden können.
• Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann somit allen Anforderungen gerecht werden, die an Tonabnehmer gestellt werden, die zusätzlich an Musikinstrumenten angeordnet sind.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Höhenverstellbare Klemmvorrichtung zum Befestigen von Anbauteilen, insbesondere von elektrischen Tonabnehmern an Musikinstrumenten,-dadurch gekennzeichnet, daß auf der bzw. den die Höhenverstellung bewirkenden Schrauben (2) j e eine unter Federspannung (9) stehende, gegen Verdrehung gesicherte (io) Klemmläsche (8) angeordnet ist, die beim Anortbringen des Anbauteiles, beispielsweise des Tonabnehmers (4), mit dem Schraubengewinde im Eingriff steht und in Ruhestellung gehalten wird, und die bei Betätigung der Höheneinstellschraube (2) mit dem Gewinde außer Eingriff tritt und die Festklemmung bewirkt.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung für Tonatnehmer (.4) die auf einem Halterahmen (i) frei drehbar angeordneten Einstellschrauben (2) mit ihren Enden (6) in an der Unterseite des Tonabnehmers (4) angeordnete Gewindelaschen (5) eingreifen, so daß bei Betätigung der Schrauben (2) eine an sich beliebige, von der Schraubendrehung abhängige Höheneinstellung des Tonabnehmers (4) gegenüber dem Halterahmen (i) bewirkt wird.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schäfte der die Höheneinstellung bewirkenden Schrauben (2) in der Nähe des Schraubenkopfes (bei 7) gewindelos sind und einen Durchmesser besitzen, der höchstens dem Gewindekerndurch.messer entspricht, und daß die Klemmlaschen (8) zwischen dem Halterahmen (i) und den Gewindelaschen (5) des Tonabnehmers (4) im Bereich des Gewindeausganges der Schraubenkopfseite angeordnet sind.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Klemmlasche (8) und der Gewindelasche (5) des Tonabnehmers (4) eine als Klemmfeder (g) wirkende Druckfeder ausreichender Stärke angeordnet ist.
5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmlasche (8) zwecks Sicherung gegen Verdrehung mit einer sich an der Wandung des Tonabnehmers (4) abstützenden Abbiegung (io) ausgestattet ist.