DE568050C - Druckfeste Brennkammer fuer Gasturbinen, Dampferzeuger mit Druckfeuerung und verwandte Anlagen - Google Patents
Druckfeste Brennkammer fuer Gasturbinen, Dampferzeuger mit Druckfeuerung und verwandte AnlagenInfo
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23M—CASINGS, LININGS, WALLS OR DOORS SPECIALLY ADAPTED FOR COMBUSTION CHAMBERS, e.g. FIREBRIDGES; DEVICES FOR DEFLECTING AIR, FLAMES OR COMBUSTION PRODUCTS IN COMBUSTION CHAMBERS; SAFETY ARRANGEMENTS SPECIALLY ADAPTED FOR COMBUSTION APPARATUS; DETAILS OF COMBUSTION CHAMBERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
Brennkammern für Gasturbinen oder Dampferzeuger mit Druckfeuerung müssen
nicht nur für hohe Innendrücke gebaut, also druckfest sein, sie müssen häufig auch Kühlmantel
haben, die hohen Drücken widerstehen, da als Kühlmittel Wasser dient, das verdampft
und zur Krafterzeugung mitverwendet wird. Der Druck, unter dem das Kühlmittel steht, kann dann bedeutend höher sein
als der Druck in der Brennkammer, und der
Durchmesser des Kühlmantels wird wesentlich größer als der Durchmesser der meist
schon ziemlich umfangreichen Brennkammer. Beide Umstände bedingen große Wandstärken
für Kammerwand und Kühlmantel, also schwere und teure Körper. Es ist deshalb schon vorgeschlagen worden, an Stelle des
Kühlmantels einzelne Kühlrohre auf einen druckfesten Blechmantel von außen aufzuschweißen,
wobei die Wärmeabfuhr an das Kühlmittel durch den Blechmantel, das Schweißgut und die Rohrwandungen hindurch
erfolgen muß. Man hat auch bereits Kühlrohre innerhalb des Blechmantels angeordnet
und an diesen angeschweißt. Man hat ferner bei Blitzkesseln für Fahrzeuge gewöhnliche,
am Boden offene Brennkammerschächte aus dampfbildenden Rohrspiralen aufgebaut, deren einzelne Windungen dicht
aufeinauderliegen und außen verschweißt sind. Diese Maßnahmen sind jedoch kein
vollwertiger Ersatz für die gewöhnlich verwendete glatte, druckfeste Kammerwand mit
äußerer Kühlung. Es fehlt an der nötigen Widerstandsfähigkeit gegenüber dem hohen
Innendruck, zum Teil, weil sie von vornherein nicht für einen solchen bestimmt waren, zum Teil weil der aufgewendete Baustoff
nicht auf die bestmögliche Weise ausgenutzt ist. Stehen die Rohre lose nebeneinander,
so kann nicht verhindert werden, daß durch den Spalt zwischen den Rohren unter Druck verbrennendes oder verpuffendes Gemisch
stichfiammenartig hindurchbläst, wodurch die dahinterstehende Wand örtlich erhitzt
und sogar zerstört werden kann. Es ist ferner bei Brennkammern, in denen das Gemisch
periodisch verbrannt wird und der Abgasrest vor der Zuführung von neuem Gemisch sauber entleert werden muß, darauf zu
achten, daß zwischen den Rohren keine Abgasreste zurückbleiben, die zu Vorzündungen
oder als schädliche Räume zu einer Erniedrigung des Verpuffungsdruckes Veranlassung
geben können. Werden die der Kühlung der druckfesten Kammerwand dienenden Rohre auf der Innenseite angebracht, so ist also
auch bei diesen für eine genügende Dichtig-
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keit und glatte Oberfläche zu sorgen. Diesen
Anforderungen genügen die bekannten Bauarten nicht.
Vorliegende Erfindung betrifft nun eine neue Bauweise für Brennkammern von Gasturbinen,
mit Aufladung arbeitenden Dampferzeugern oder verwandten Einrichtungen, welche durch ein unter höherem Druck stehendes
Kühlmittel mittels eines aus einer schraubenförmigen Rohrschlange oder aus geraden
zueinander parallelen Einzelrohren bestehenden Kühlmantels gekühlt werden, und bestellt
in erster Linie darin, daß die Windungen der Rohrschlange oder die Einzelrohre dicht aneinandergelegt
und unter Verwendung von Schweißgut oder von Schweißgut und Einlegcstücken
auf ihrer Innenseite derart miteinander verschweißt sind, daß sie selbst
eine gegen den Verbrennungs- und den Kühlmitteldruck wiederstandsfähige Brennkammer
mit einer glatten Innenfläche bilden.
In den Abb. 1 bis 10 sind verschiedene Ausführungsbeispiele
gezeigt. Im allgemeinen wird man gewöhnliche, zylindrische Rohre für den Aufbau der Hauptwände der Kammer
verwenden. Die Rohre werden, wie Abb. 1 zeigt, eng aneinandergelegt. Die kreisrunde
Fuge kann dann unmittelbar mit Schweißgut geschlossen werden, oder es wird die Fuge
durch eine Einlage zum Teil ausgefüllt, z. B. durch einen Runddraht wie bei 1, oder durch
einen besonders profilierten Draht (Abb. 7.) wie bei 2 in Abb. 3. Die Brennkammerwand
kann durch ein spiralförmig gewundenes Rohr, dessen Längsfugen verschweißt sind,
gebildet sein (Abb. 4); sie kann aber auch aus geraden Rohrstücken bestehen, die parallel
zur Kammerachse stehen (Abb. 5 und 6). Bei der Rohrspirale werden die tangentialen
Waudspannungen von den Rohren selbst auf-'genommen, es kann also ein Blechmantel erspart
werden. Die Kräfte, die der Innendruck auf Boden und Deckel der Kammer
ausübt, läßt man durch Zugbolzen 3 (in Abb. 4) aufnehmen, die gleichzeitig als Bolzen
für die Verschraubung· des Bodens 4 oder des Deckels benutzt werden. An die Rohrspirale
ist ein entsprechender Flansch 5 angeschweißt. Die Verschalung bei 6 bewirkt, daß der Zugbolzen 3 möglichst die gleiche
Temperatur erhält wie die Rohre; nötigenfalls können die Bolzen mit einer Bohrung
versehen oder von einem Rohr umgeben werden, durch welche Flüssigkeit von gleicher
Temperatur wie in den Rohren geleitet wird. Werden die Rohre, wie in Abb. 5 und 6,
parallel zur Kammerachse gestellt, so werden die Tangentialkräfte der Wand im wesentlichen
durch eineil zylindrischen Blechmantel 7 aufgenommen, an den sich die Rohre
eng anlegen. Vor dem Verschweißen bei 8 werden die Rohre an einigen Stellen, z. B.
bei 9, an den Mantel 7 geheftet, um ihren guten Schluß mit diesem zu sichern. Diese
Wand übernimmt auch die Druckkräfte auf Boden und Deckel. Da diese Kräfte nur halb
soviel Querschnitt erfordern wie die tangentialen Zugspannungen in einer Zylinderwand,
letztere aber hier, zum Teil wenigstens, durch die Schweißung aufgenommen werden, so
kann die Zylinderwand mit den Rohren » wesentlich leichter gemacht werden als eine
gewöhnliche zylindrische Kammerwand. An Stelle der Zylinderwand lassen sich auch hier
Zugbolzen für die auf Boden und Deckel wirkenden Kräfte verwenden, und die Tangentialkräfte
können z. B. durch einzelne kräftige Ringe aufgenommen werden.
Statt der zylindrischen Rohre können auch profilierte Rohre Anwendung finden. Um die
Stege 10 (Abb. 5) in den Flanschen zwischen je zwei Rohren breiter zu halten und die
Zahl der Rohre und Schweißnähte zu vermindern, können die zylindrischen Rohre oval
gepreßt werden, wie in Abb. 7 und 8 gezeigt ist. Die zylindrische Rundung bleibt nur
innerhalb der Flanschen bestehen (bei 11, Abb. 8). Die Rohre können auch trapezförmigen
oder rechteckigen Querschnitt besitzen (Abb. 9 und 10), so daß der Aufbau zu einem
Zylinder erleichtert wird. Diese Querschnitte erhalten große Abrundungen oder Abschrägungen
an den Ecken, um Platz für genügende Mengen Schweißgut zu bieten.
Da es meist erwünscht ist, daß die innere Zylinderfiäche keine Unebenheiten aufweist,
die erglühen können, so werden die Schweißstellen mit einer Schmirgelscheibe nachge- ■
schliffen.
Claims (3)
1. Druckfeste Brennkammer für Gasturbinen, Dampferzeuger mit Druckfeuerung
und verwandte Anlagen mit einem Kühlmantel, der aus einer schraubenförmigen Rohrschlange oder aus geraden, zueinander
parallelen Einzelrohren besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungen der Rohrschlange oder die Einzelrohre
dicht aneinandergelegt und unter Verwendung von Schweißgut oder von Schweißgut und Einlegestücken derart
miteinander verschweißt sind, daß sie eine gegen den Verbrennungsdruck und den Druck des Kühlmittels widerstandsfähige
Brennkammer mit einer glatten Innenfläche bilden.
2. Brennkammer nach Anspruch 1 mit einem aus geraden, zueinander parallelen
Einzelrohren bestehenden Kühlmantel, da-
durch gekennzeichnet, dal.i der Kühlmantel zur Erhöhung seiner Widerstandsfähigkeit
auf der Innenseite eines Blechmantels aufliegt.
3. Brennkammer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre
Rechteck- oder Trapez form mit abgerundeten Ecken oder eine verwandte, vom
Kreis abweichende Querschnittsform besitzen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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