DE505430C - Teilkammerkessel mit ringfoermig angeordneten, aus oberer und unterer Teilkammer mit senkrechter Laengsachse und verbindenden senkrechten Steig- und Fallrohren bestehenden Rohrgruppen - Google Patents

Description

• Teilkammerkessel mit ringförmig angeordneten, aus oberer und unterer Teilkammer mit senkrechter Längsachse und verbindenden senkrechten Steig- und Fallrohren bestehenden Rohrgruppen Wasserrohrkessel, die als Abhitzekessel mit unter hohem Druck stehendem Heizgas betrieben werden sollen, haben meist den Nachteil, daß ein Abdichten der Kesselummantelung gegen Gase nur unvollkommen und unter großen Schwierigkeiten erfolgen kann.
• Diesem Mangel hilft die nachfolgend beschriebene und in der beiliegenden Zeichnung veranschaulichte Erfindung ab. Sie betrifft einen besonders als Abhitzekessel verwendbaren Teilkammerkessel, der zufolge seiner eigenartigen Anordnung leicht und vollkommen gasdicht in einem Blechmantel eingeschlossen werden kann. Dieser Kessel weist ringförmig, am einfachsten kreisförmig angeordnete, aus oberer und unterer Teilkammer A mit senkrechter Längsachse und verbindenden senkrechten Steig- und Fallrohren bestehende Rohrgruppen auf, wobei die Rohre C jeder Gruppe in einer durch die Längsachse des umschlossenen Zylinders führenden Ebene liegen, die innersten Rohre D eine senkrechte, zylindrische Lenkwand bildend einander berühren und alle Rohre nach außen abgebogene, an die Kammern angeschlossene Enden aufweisen. Die innersten Rohre bilden so einen geschlossenen zylindrischen Raum E, in dem bei Bedarf ein Überhitzer F angebracht wird. Die von. oben aus dem Eintrittskanal G kommenden Heizgase treten bei den unteren Teilkammern in den mantelförmigen Raum H zwischen den innersten Siederohren und dem das Ganze einhüllenden Blechmantel B ein, umspülen den Eintrittskanal und verlassen den Kessel, nachdem sie gegebenenfalls noch zum Erhitzen eines Speisewasservorwärmers J benutzt worden sind.
• Das obere Ende der Rohre ist mit dem Blechmantel B fest verschraubt (Abb. 3), das untere hängt frei, die Rohre können sich daher unbehindert ausdehnen. Auch der zweckmäßig zentral im zylindrischen Raum angeordnete, zwei Überhitzerkammern aufweisende Überhitzer F hat an jeder Überhitzerkammer nur eine fest und dicht mit dem Mantel verschraubte Verbindung K, während sich das andere Ende der Überhitzerkammer frei beweglich im Innern der Ummantelung befindet.
• Die Anordnung der Rohrgruppen im Verhältnis zu den Obertrommeln L ist so getroffen, daß die auf einer Zylinderhälfte liegenden Rohrgruppen mit einer Obertrommel, die auf der anderen Zylinderhälfte liegenden Rohrgruppen mit einer zweiten Obertrommel in Verbindung stehen. Die oberen Teilkammern sind in bekannterWeise durchhorizontale ScheidewändeM (Abb. 2) in je zwei Kammern= geteilt, von denen die eine nur mit dem Wasserraum der Obertrommel bzw. mittels eines Fallrohres mit der entsprechenden unteren Teilkammer verbunden ist, also nur Wasser führt, während die andere, zur Führung des Dampfwassergemisches bestimmte Kammer nur mit dem Dampfraum der Obertrommel bzw. mit den Siederohren in Verbindung steht, Bei N erfolgt der Austritt des Dampfwassergemisches aus der oberen Teilkammer, bei 0 der Zutritt des Wassers zur oberen Teilkammer.
• Außer durch seine Eignung als Abhitzekessel für Heizgase, die unter hohem Druck stehen, zeichnet sich der neue Teilkammerkessel unter anderem dadurch aus, daß er auch als Strahlungskessel für Gas-, Öl- oder Kohlenstaubfeuerung vorteilhaft verwendet werden kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH; Teilkammerkessel mit ringförmig angeordneten, aus oberer und untererTeilkammer mit senkrechter Längsachse und verbindenden senkrechten Steig- und Fallrohren bestehenden Rohrgruppen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (C) jeder Gruppe in einer durch die Längsachse des umschlossenen Zylinders führenden Ebene liegen, die innersten Rohre (D) eine senkrechte, zylindrische Lenkwand bildend einander berühren und alle Rohre nach außen abgebogene, an die Kammern(A) angeschlossene Enden aufweisen.