DE564642C - Photographischer Objektivverschluss - Google Patents
Photographischer ObjektivverschlussInfo
- Publication number
- DE564642C DE564642C DE1930564642D DE564642DD DE564642C DE 564642 C DE564642 C DE 564642C DE 1930564642 D DE1930564642 D DE 1930564642D DE 564642D D DE564642D D DE 564642DD DE 564642 C DE564642 C DE 564642C
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- lever
- drive
- shutter
- pin
- locking
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- Expired
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B9/00—Exposure-making shutters; Diaphragms
- G03B9/64—Mechanism for delaying opening of shutter
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Shutters For Cameras (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft photographische Verschlüsse mit Hemm- und Vorlaufwerk, bei
denen die Einstellscheibe konzentrisch zum Objektivrohr angeordnet ist.
Sie unterscheidet sich vom Bekannten dadurch, daß durch eine günstige neue Konstruktion lind Anordnung der Teile eine außerordentliche Vereinfachung des Ganzen entstanden ist. Es ist besonders darauf gesehen worden, daß die einzelnen Verschlußelemente, Bevvegungsmechanik der Sektoren, Hemmwerk und Vorlaufwerk, in eine zueinander möglichst günstige Lage kommen, so daß eine große Betriebssicherheit erreicht wird, der Zusammenbau erleichtert und die Bauhöhe in axialer Richtung verringert ist. Zu diesem Zweck sind erfindungsgemäß die Verschlußteile so angeordnet, daß der eine Arm des Haupthebels mit dem Verschlußblätterhebel, der andere Arm unmittelbar mit dem Vorlaufwerk oder einem zu diesem gehörigen Sperr- und Auslösehebel zusammenwirkt und der Verschlußblätterhebel unmittelbar an dem zwischen ihm und dem Vorlaufwerk liegenden Hemmwerk angreift.
Sie unterscheidet sich vom Bekannten dadurch, daß durch eine günstige neue Konstruktion lind Anordnung der Teile eine außerordentliche Vereinfachung des Ganzen entstanden ist. Es ist besonders darauf gesehen worden, daß die einzelnen Verschlußelemente, Bevvegungsmechanik der Sektoren, Hemmwerk und Vorlaufwerk, in eine zueinander möglichst günstige Lage kommen, so daß eine große Betriebssicherheit erreicht wird, der Zusammenbau erleichtert und die Bauhöhe in axialer Richtung verringert ist. Zu diesem Zweck sind erfindungsgemäß die Verschlußteile so angeordnet, daß der eine Arm des Haupthebels mit dem Verschlußblätterhebel, der andere Arm unmittelbar mit dem Vorlaufwerk oder einem zu diesem gehörigen Sperr- und Auslösehebel zusammenwirkt und der Verschlußblätterhebel unmittelbar an dem zwischen ihm und dem Vorlaufwerk liegenden Hemmwerk angreift.
In Abb. ι ist ein Verschluß gemäß der Erfindung in Ruhelage aller Teile dargestellt, in
Abb. 2 bei gespanntem Vorlaufwerk, Haupthebel in Ruhelage.
In dem Verschlußgehäuse 1 ist der Haupthebel 2 in der linken Hälfte des Verschlusses
(von vorn gesehen) untergebracht, wobei die senkrechte Mittellinie als Halbierungslinie
gedacht ist. In der gleichen Hälfte sind untergebracht: der Auslösehebel 3 mit Aus-'35
sparungen 4 für den Eingriff des Zeithebels 5 sowie der-Nippel 6 mit Stift 7 für den Drahtauslöser.
In der Mitte unten, befindet sich der mit den Sektoren in Verbindung stehende, von dem
Haupthebel beeinflußte Hebel 8.
In dem rechten unteren Viertel des Gehäuses ist das Hemmwerk 9 für die Zeitregelung,
das nach Belieben zur Verlängerung der Öffnungsdauer der Verschlußsektoren durch
Schwenken gegen den Hebel 8 mit diesem mehr oder weniger in Eingriff gebracht werden
kann.
In dem oberen rechten Viertel des Gehäuses befindet sich nun das Vorlaufwerk 10 mit
Sperrhebel 11 und Aufziehhebel 12.
Das Einschwenken des Zeitenhemmwerkes und Einschalten des Zeithebels geschieht
durch eine den Verschluß abdeckende Einstellscheibe in -bekannter Weise derart, daß
Stift 13 des Hemmwerkes und Stift 14 des Zeithebels in Nuten des Einstellringes (in
der Zeichnung nicht gezeigt) eingreifen, so daß durch Drehen der Einstellscheibe die
Ein- und Ausschaltung des Hemmwerkes und des Zeithebels erfolgt.
Der Verschluß wird nun folgendermaßen benutzt. Bei Einstellung kurzer Verschlußgeschwindigkeiten
bleibt das Hemmwerk ausgeschaltet. Durch Bewegen des Hebels 3 in Pfeilrichtung drückt die Nase 15 mittels der
Nase 16 den Haupthebel 2 in Spannstellung, so daß der Stift 17 über die Nase 18 des He-
bels 8 hinweggeht. Wird nun der Hebel 3 weiterbewegt, so gleitet die Nase 15 an 16
vorbei, so daß Hebel 2 durch Feder 19 in seine Anfangsstellung zurückgeschnellt wird.
Auf diesem Weg wird der Sektorenhandel 8 mittels Stifts 17 und Nase 18 so weit mitgenommen,
bis auch Stift 17 an Nase 18 abgleitet (Oft'enstellung der Sektoren). Nun
kann sich auch der Hebel 8 wieder zurückbewegen (Schließen der Sektoren).
Bei Balleinstellung greift in der Spannstellung des Hebels 2 die Nase 20 des Hebels
5 in die Aussparung 4 der mit dem Auslösehebel 3 starr verbundenen Scheibe. Dadurch
kann sich Stift 21 in der Nase 22 des Hebels 5 nach dem Öffnen der Sektoren einhaken,
wodurch eine Zurückbewegung des Hebels 8 und damit ein Schließen der Sektoren verhindert wird. Erst nach Loslassen
des Auslösehebels 3 und Zurückkehren, in seine Anfangsstellung wird Hebel 5 geschwenkt, so
daß Stift 21 und damit der Sektorenhebel 8 und Haupthebel 2 frei wird und die Sektoren
sich schließen können.
Durch Einschalten des Bremswerkes 9 bringt der sich bewegende Sektorenhebel 8
mit Hilfe des Stiftes 23 das Rad 24 und das durch einen Trieb damit verbundene Schwungrad 25 in Bewegung.
Da das Schwungrad 25 durch sein Gewicht und die Übersetzung für den Angriffspunkt
des Sektorenhebels 8 ein ziemliches Trägheitsmoment aufweist, wird der Sektorenhebel
8 in seiner Bewegung erheblich verlangsamt. Dazu kommt noch, daß bei 1J2 Sek. der
Stift 14 von der Einstellscheibe freigegeben wird, so daß der Hebel 5 mit Nase 22 den
Sektorenhebel in Offenstellung festhalten kann, und zwar so lange, als der Stift 23 des
Rades 24 in seiner Bewegung vom Verlassen der ihn betätigenden Sektorenhebelnase 26 bis
Stellung 27 und zurück braucht. Auf dem Rückweg schlägt Stift 23 an den Lappen 28
des Zeithebels 5 an, so daß dieser den Sek- *5 torenhebel wieder freigibt und damit der
Verschluß sich schließt. Das Zeitbremswerk kann natürlich auch aus mehreren Rädern
oder Schwungrädchen bestehen, so daß dementsprechend längere Belichtungszeiten erreicht
werden.
Soll das Vorlaufwerk 10 benutzt werden, so drückt man einfach den Spannhebel 12 von
der Stellung I nach II, dadurch wird die Feder 29 gespannt, der Stift 30 des Spannhebels
12 gibt den Sperrhebel 11 frei, so daß dieser
durch die Feder 31 mit seinem Ende 32 gegen den Anker oder das Steigrad gedrückt wird
und das gespannte Vorlaufwerk sperrt. Nachdem dies geschehen, wird durch Druck auf
den Fingerhebel 3 der Haupthebel 2 in Spannstellung gebracht, dadurch drückt das
die Verbindung mit dem Vorlaufwerk herstellende Ende 33 des Hebels 2 gegen den Sperrhebel 11, so daß dieser so weit zurückweicht,
daß das Ende 33 in die Sperraste 34 des Hebels 11 einschnappt, wodurch der
Haupthebel 2 in seiner Spannstellung· festgehalten wird. Gleichzeitig hat das abschwenkende
Hebelende 32 den Anker bzw. das Steigrad freigegeben, so daß das Vorlaufwerk ablaufen kann. Beim Ablaufen desselben
schwenkt nun Hebel 12 aus Stellung II in Stellung I zurück. Sobald nun bei diesem
Schwenken der auf dem Segment 35 sitzende Stift 30 das Ende 36 des Hebels 11 mitnimmt,
kann das Ende 33 von Raste 34 abschnappen, der Haupthebel 2 also den Verschluß in
Tätigkeit setzen.
Claims (2)
- Patentansprüche:I. Photographischer Objektivverschluß mit einem Hemm- und einem Vorlaufwerk, bei dem die Stellscheibe konzentrisch zum Objektivrohr angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Arm des Haupttreibhebels (2) mit dem Verschlußblätterhebel (8), der andere Arm (33) unmittelbar mit dem Vorlaufwerk (10) oder eiriem zu diesem gehörigen Sperr- und Auslösehebel (11) zusammenwirkt und der Verschlußblätterhebel (8) unmittelbar an dem zwischen ihm und dem Vorlaufwerk liegenden Hemmwerk (9) angreift.
- 2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Vorlaufwerk ein unmittelbar mit dem Treibhebel (2) zusammenwirkender Sperrhebel (11) vorgesehen ist, der bei ungespanntem Vorlaufwerk von diesem außer Eingriff mit dem Treibhebel gehalten wird, bei aufgezogenem Vorlaufwerk in den Bereich des Treibhebels gelangt und den Ablauf des Vorlaufwerkes verhindert und beim Spannen des Verschlusses von dem Treibhebel verschwenkt wird, so daß er das Vorlaufwerk freigibt und dann den Treibhebel bis gegen Ende des Vorlaufwerkablaufs festhält.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE564642T | 1930-05-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE564642C true DE564642C (de) | 1932-11-21 |
Family
ID=6567054
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930564642D Expired DE564642C (de) | 1930-05-01 | 1930-05-01 | Photographischer Objektivverschluss |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE564642C (de) |
-
1930
- 1930-05-01 DE DE1930564642D patent/DE564642C/de not_active Expired
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