DE509875C - Photographischer Zentralverschluss - Google Patents
Photographischer ZentralverschlussInfo
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- DE509875C DE509875C DE1930509875D DE509875DD DE509875C DE 509875 C DE509875 C DE 509875C DE 1930509875 D DE1930509875 D DE 1930509875D DE 509875D D DE509875D D DE 509875DD DE 509875 C DE509875 C DE 509875C
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B9/00—Exposure-making shutters; Diaphragms
- G03B9/08—Shutters
- G03B9/10—Blade or disc rotating or pivoting about axis normal to its plane
- G03B9/18—More than two members
- G03B9/20—More than two members each moving in a single direction first to open and then to reclose
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Shutters For Cameras (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Zentralverschlüsse derjenigen Art, bei welcher die Antriebsorgane
sowohl wie die Verschlußlamellen immer in derselben Richtung laufen, und
bezweckt, Zeitbelichtungen beliebiger Dauer vornehmen zu können, ohne das Antriebsfederwerk
spannen zu müssen.
Es sind an sich Verschlüsse bekannt, bei denen das Öffnen und Schließen der Lamel-
to len zwecks Zeitbelichtung durch hin und
her gehende Bewegungen des die Lamellen betätigenden Ringes bewirkt werden kann.
Bei Verschlüssen der eingangs erwähnten Art läßt sich aber diese Einrichtung nicht anbringen,
weil zur Betätigung der Antriebsorgane und der Lamellen immer in derselben Drehrichtung Zahnräder erforderlich sind, die
ebenfalls immer in derselben Richtung laufen. Es könnte wohl die Einrichtung so
getroffen werden, daß das Antriebszahnrad von dem die Lamellen betätigenden gemeinsamen
Zahnrad entkuppelt, d. h. außer Eingriff gebracht würde und daß dann das gemeinsame
Zahnrad durch hin und her gehende Bewegung zum Öffnen und Schließen
der Lamellen zwecks Zeitbelichtung benutzt wird. Dies erfordert aber komplizierte
Schaltvorrichtungen sowie eine besondere Sicherung, damit das unter Spannung stehende
Federhaus beim Entkuppeln nicht abläuft.
Nach der vorliegende» Erfindung wird die von der Federspannung unabhängige Bewegung
der Lamellen mit Hilfe des Federhauses selbst dadurch erzielt, daß die Sperrklinken
des Federhauses auf einem schwenkbaren Hebel gelagert sind, der zur Vornahme von
Ball- und Zeitbelichtungen mittels des Auslösehebels hin und her geschwenkt werden
kann. Hierdurch wird erreicht, daß bei beiden Belichtungsarten sämtliche Zahnräder in
ihrem normalen Eingriff bleiben können.
Die Einrichtung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt,
Abb. ι zeigt die Einrichtung in der Ruhelage auf sogenannte Ballaufnahme eingestellt,
Abb. 2 stellt die Einrichtung dar, nachdem die Auslösung erfolgt ist, Abb. 3 den Verschluß
in Ruhelage, eingestellt auf sogenannte Zeitaufnahme, Abb. 4 zeigt die Stellung
der Teile nach erfolgter erster Auslösung und Abb. 5 die Stellung kurz vor der
zweiten Auslösung.
Das Federhaus 1 mit den Rasten 2 ist auf einer Achse 3 drehbar gelagert. Eine im
Innern des Federhauses angeordnete Feder kann durch den Spannhebel 4 gespannt werden,
wobei eine Klinke 5 in das Spannrad 6 einfällt und die Feder unter Spannung hält.
Nach erfolgter Spannung strebt das Federhaus, sich in der Pfeilrichtung zu drehen,
wird aber daran durch die Klinke 7 gehindert; erst wenn diese durch eine auf der
Zeichnung nicht dargestellte Auslösevorrichtung aus der Rast 2 herausgehoben wird,
läuft das Federhaus ab, und zwar bis zur nächsten Rast. Um nun das Federhaus auch
zum Öffnen und Schließen der Verschluß-
lamellen zwecks Zeitbelichtungen benutzen zu können, sind die Sperrklinken 5 und 7
nicht fest am Gehäuse gelagert, sondern befinden sich auf einem um die Achse 3
schwenkbar gelagerten Arm 8. Für Momentaufnahmen muß dieser Arm in der in Abb. 1
gezeichneten Lage gehalten werden, und kann dieses durch irgendeine geeignete Vorrichtung
erreicht werden, die, um die Übersicht der
Lo Zeichnung nicht zu stören, nicht dargestellt
ist. An dem Punkt 9 des Armes 8 ist eine Zugstange ι ο angelenkt, die zwei Stifte 11
und 12 trägt. Auf der festen Achse 13 ist die Ausläsescheibe 14 drehbar gelagert und
kann mittels des Hebels 15 von außen betätigt werden. Eine auf der Zeichnung nicht
sichtbare Feder bringt die Scheibe 14 immer wieder in die Anfangsstellung zurück. Wird
nun nach aufgehobener Arretierung des
ao Armes 8 die Auslösescheibe 14 mittels des Hebels 15 in die in Abb. 2 dargestellte Lage
gebracht, so kommt die Kerbe 16 der um den Punkt 17 auf der Scheibe 14 drehbar gelagerten
Klinke 18 auf den Stift 12 der Zugstange
10 zu liegen und nimmt die Zugstange ι ο mit. Hierdurch wird der Arm 8 um die
Achse 3 geschwenkt, wobei die Feder des Federhauses keine Wirkung äußern kann, da ja die Sperrklinken 5 und 7 im Eingriff
bleiben und an der Drehung des Federhauses teilnehmen. Das mit dem Federhaus fest verbundene Zahnrad 19 überträgt die
Drehung durch Vermittlung des kleinen Zahnrades 20, welches auf der Grundplatte drehbar
gelagert ist, auf den Zahnkranz ζϊ, der seinerseits die Lamellentriebe 22 in Bewegung
setzt. Die Drehung des Armes 8 ist so bemessen, daß dieselbe, durch die Auslösescheibe
begrenzt, ausreicht, die Verschlußlamellen zu öffnen. Wird der Auslösehebel
15 losgelassen, so zieht die Feder 23 den Arm 8 mit Federhaus und Klinken wieder in
die Anfangsstellung zurück, und die Lamellen schließen sich wieder. Diese Art der Belichtung
wird bekanntlich als Ballaufnahme bezeichnet.
Um nun auch Zeitaufnahmen machen zu können, d. h. solche, bei denen sich der Verschluß
beim ersten Druck auf den Auslösehebel öffnet und erst beim zweiten Druck sich wieder schließt, ist es erforderlich, die Lamellen
in der Offenstellung zu halten, auch wenn der Auslösehebel nach dem ersten
Druck in seine Anfangsstellung zurückgekehrt ist. Durch Drehung der Einstellscheibe
24 in der Pfeürichtung ist die Nase 25 in die
in Abb. 3 dargestellte Lage gekommen, und die Feder 26 hat die Sperrklinke 27, die um
den festen Punkt 28 drehbar ist, gegen den Anschlag 29 geschwenkt. Hierdurch kommt
die Nase 30 der Klinke 27 in den Bereich des Stiftes 12 der Zugstange 10. Wird jetzt
die Auslösescheibe 14 durch den Hebel 15
gedreht, so bewirkt zunächst die Klinke 18, wie schon erwähnt, das Öffnen der Lamellen.
Hat die Zugstange 10 ihre tiefste Stellung erreicht, so fällt der Stift 12 hinter die Nase
31 der Klinke 27 und wird in dieser Stellung gehalten, auch wenn die Auslösescheibe wieder
zurückgeht. Bei diesem Rückgang der Auslösescheibe gleitet die Klinke 18, die durch
die Feder 32 immer gegen ihren Anschlag 33 gedrückt wird, in entgegengesetzter Richtung
aber ausweichen kann, an dem in ihren Bereich gelangten Stift 11 der Zugstange 10
vorbei und legt sich nach beendeter Rückbewegung vor diesen Stift 11. Erfolgt jetzt
der zweite Druck auf den Auslösehebel 15, so drückt die Klinke 18 gegen den Stift 11
der Zugstange 10 und schiebt diese nach links, wodurch der Stift 12 aus der Nase 31
der Klinke 27 heraustritt, und die Rückbebewegung der Zugstange 10 und damit das
Zurückschwenken des Hebels erfolgt, d. h. der Verschluß schließt sich.
Claims (4)
1. Photographischer Zentralverschluß, bei welchem sowohl die Antriebsorgane wie
die Verschlußlamellen immer in derselben Richtung laufen, dadurch gekennzeichnet,
daß die das Federhaus und die Federhausachse sperrenden Klinken (5, 7) mit ihren Drehzapfen auf einem schwenkbaren
Arm (8) angeordnet sind, der zur Vornahme von Zeit- und Ballonaufnahmen ohne Federspannung mittels des Auslösehebels
hin und her geschwenkt werden kann.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der das Federhaus
und die Sperrklinken tragende schwenkbare Arm (8) für Momentaufnahme durch eine von der Einstellscheibe
abhängige Sperrvorrichtung feststellbar ist.
3. Verschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der schwenkbare
Arm (8) durch eine Zugstange (10) mit der Auslösesdheibe (14) kuppelbar
verbunden ist.
4. Verschluß nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstange
(10) und damit das Federhaus (1) in der Offenstellung des Verschlusses
durch eine Klinke (27) gehalten wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE509875T | 1930-01-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE509875C true DE509875C (de) | 1930-10-13 |
Family
ID=6547319
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930509875D Expired DE509875C (de) | 1930-01-10 | 1930-01-10 | Photographischer Zentralverschluss |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE509875C (de) |
-
1930
- 1930-01-10 DE DE1930509875D patent/DE509875C/de not_active Expired
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