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Rechenmaschine Die Erfindung betrifft eine Rechenmaschine, bei der
durch Tastenanschlag bewegte Getriebe Anschläge in Gestalt von in Parallelreihen
nahe beieinanderliegenden lotrechten Stiften einstellen, wobei jede Reihe einem
anderen Stellenwert und jeder einzelne Stift jeder Reihe einem besonderen Ziffernwert
entspricht, der für die Übertragung auf ein Anzeigewerk durch Abtastfühler festgestellt
wird.
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Die Erfindung schafft eine Rechenmaschine, bei der die Stifte in nahe
beieinanderliegenden Parallelreihen angeordnet sind. Die Abtastfühler haben nur
je einen Stift in jeder Reihe nach der Einstellung abzutasten. Gemäß der Erfindung
wird dabei ein Teil der Abtastfühler derart ausgebildet, <laß bei fortgesetzter
Abtastbewegung in einer Richtung zunächst der Anschlag eines Stiftsatzes abgetastet
und danach ein Hilfsglied mit dem Fühler gekuppelt wird, das einen Anschlag in einer
zweiten Stiftreihe abgreift, derart, daß die Gesamtbewegung des Fühlers der Summe
des Einstellwertes der Anschlagstifte in mehreren Parallelreihen entspricht.
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Die Ausführung kann so erfolgen, daß die mehrere getrennte Stifte
abgreifenden Fühler so ausgewählt werden, daß das in Berührung mit dem ersten Stift
kommende Glied seitlich so abgelenkt wird, daß es in eine Verzahnung eines Hilfsfühlers
eingreift, deren Zähne der Stellung der Stifte in der ersten Reihe entsprechen,
worauf der Hilfsfühler bei seiner Gleitbewegung den angehobenen Stift der zweiten
Parallelreihe abtastet.
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In den Zeichnungen ist Fig. i eine Aufsicht auf die Stiftreihen und
Abtastfühler, Fig. 2 ein Teilquerschnitt, der die Einwirkung der plattenförmigen
Einmaleinskörper auf eine Stiftreihe andeutet.
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Fig.3 und q. sind Teilaufsichten entsprechend Fig. i, die zusammenwirkende
Fühler und Stiftreihen für zwei verschiedene Einstellvorgänge wiedergeben.
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Es sind in den Zeichnungen nur die unter Vermittlung von Einmaleinskörpern
beim Tastenanschlag eingestellten Stiftensätze und die Fühler wiedergegeben worden,
dagegen sind die Mittel zur Einstellung nicht dargestellt und ebensowenig die Mittel
zur Übertragung der Abtastbewegung auf das Anzeigewerk.
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Die Anschläge bestehen aus senkrecht verschiebbaren Gleitstiften,
die im Beispiel in parallelen Reihen 3oo bis 309 angeordnet sind. Die Stifte
jeder Einzelreihe sind sämtlich in einer Platte 27i (Fig. i, 2) geführt Bei dem
Emporstoßen von den Eirimaleinskörpern 9o (Fig. 2) aus wird jeweils nur ein
Stift
emporgestoßen und gelangt darin in die Bahn eines Fühlers. Die Fühler sind in Längsnuten
272 bis 277 der Platte 27i verschiebbar. Die am weitesten nach rechts, und links
in der Maschine liegenden Stiftreihen 3oo und 309 liegen in schmalen Nuten
272 und 277 und werden unmittelbar durch Fühler 310 und 315 abgetastet. Die
dazwischenliegenden Fühler 3M bis 314 dienen je zum Abtasten der Anschläge in Stiftreihen,
die in den Nuten 273 bis 276 liegen.
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Jeder dieser Fühler 311 bis 3 14 wirkt beim Abtasten mit einem
Stück 288 (Fig. 3, 4) zusammen, das in einer der breiten Nuten 273 bis 276 gleiten
kann. Jedes Stück 288 besitzt einen mittleren schmalen Längsteil 289, der
zwei quer gerichtete Endstücke 29o, 291 verbindet, von denen nur der Teil 29o die
Breite der Führungsnut hat, während der Teil 291 so weggeschnitten ist, daß ein
hakenförmig umgebogener Endteil.3=6 der entsprechenden Fühlstange, beispielsweise
des Fühlers 311, hindurchtreten kann. Auf der einen Seite des Stegteiles 289 ist
eine Aussparung 292 vorgesehen, die der einen Seitenwandung, z. B. 273a (Fig. 4),
der Führungsnut 273 zugekehrt ist. In diesem Schlitz liegt ein Satz der Stifte,
z. B. der Satz 30, ; die Schlitzlänge ist etwas größer als die Gesamtlänge
der Stifte. Die Breite der Aussparung und Normalstellung des Gleitstückes sind derart
bemessen, daß ein beliebiger in der entsprechenden Stiftreihe, beispielsweise 301,
eingestellter Stift in die Aussparung hineinragt und von dem Stück 29i des.Gleitstückes
nach entsprechender Verschiebung getroffen werden muß, -so daß damit die Gleitbewegung
des Teiles beendigt «-erden wird.
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Auf der anderen Seite des Stückes 289 ist eine Verzahnung 293 angebracht,
die. der zweiten Reihe von Anschlägen in der betreffenden Nut, z. B. den Stiften
302, zugekehrt ist. Diese Verzahnung wirkt mit dem hakenartigen Vorsprung
316 des Fühlers, z. B. 3 11, zusammen.
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Die Wirkungsweise sei an Hand der Fig. 3 und 4 betrachtet, die die
Nuten 272,273 mit den zugehörigen Teilen veranschaulichen. Die Wirkungsweise
des Fühlers 310 in der Nut 272 bedarf einer weiteren Schilderung nicht. Wenn Stifte
in den Reihen 301, 302, eingestellt sind und der Fühler 3 i i seine Abtastbewegung
ausführt, so trifft der schräge Zahn 3t6 am Fühler nach einer mehr oder weniger
großen Vorwärtsbewegung auf den eingestellten Stift der Reihe 302 und wird
dadurch seitlich abgelenkt (nach unten in Fig. 3 und 4), so daß er in die Verzahnung
293 eingreift. Die Zahnteilung entspricht dem Abstand der Stifte der Reihe
302. Die Stellung des Fühlers vor und nach dem Eingriff ist in Fig. 3 und
4 in ausgezogenen bzw. punktierten Linien angedeutet.
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Bei Fig. 4 ist angenommen, daß der letzte Stift der Reihe eingestellt
wurde. Dadurch trifft der Haken 3r6 hinter den ersten Zahn des Stückes 288. Bei
Fig. 3 dagegen ist angenommen, daß der zweite Anschlag getroffen wird und daß der
Fühler infolgedessen hinter den dritten Zahn trifft. Wenn die Fühlstange nach derb
Eingriff in die Verzahnung weiterbewegt wird, so nimmt sie nunmehr das Stück 288
mit, bis die innere Fläche des Querstückes 29i einen eingestellten Stift der Reihe
30, trifft. Auf diese Weise wird die gleitende Zahnstange nach Maßgabe der
Ziffernwerte der Ziffern in beiden Anschlagreihen 3oi, 3o2 eingestellt, und es werden
hierdurch die Zahlenwerte in zwei Teilprodukten zusamznengezählt.