DE557147C - Verfahren zur Herstellung von gerasterten Kopiervorlagen fuer Ein- und Mehrfarbendruck auf photomechanischem Wege - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von gerasterten Kopiervorlagen fuer Ein- und Mehrfarbendruck auf photomechanischem WegeInfo
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- DE557147C DE557147C DE1930557147D DE557147DD DE557147C DE 557147 C DE557147 C DE 557147C DE 1930557147 D DE1930557147 D DE 1930557147D DE 557147D D DE557147D D DE 557147DD DE 557147 C DE557147 C DE 557147C
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03F—PHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- G03F5/00—Screening processes; Screens therefor
- G03F5/02—Screening processes; Screens therefor by projection methods
- G03F5/06—Screening processes; Screens therefor by projection methods changing the diaphragm effect
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Preparing Plates And Mask In Photomechanical Process (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von gerasterten
Kopiervorlagen für Ein- und Mehrfarbendruck auf photomechanischem Wege. Dieses Verfahren schaltet in hervorragender Weise
die bei den bisher bekannten Verfahren auftretenden Nachteile aus.
Bekannt ist ein Verfahren, mittels direkter Rasteraufnahme ein Rasternegativ herzustellen,
dieses mittels Quecksilberverstärker und Farmerschen Abschwächers zu retuschieren
und von diesem retuschierten Rasternegativ auf Zink oder Stein eine druckfähige Kopie herzustellen. Der Nachteil
dieser Herstellungsart liegt in der Schwierigkeit, die negativen Rasterpunkte in
ihrer Größe und Druckfähigkeit richtig beim Retuschieren einschätzen zu können. Es sind
deshalb zur Herstellung guter druckfähiger ao Kopien erstklassige Facharbeiter erforderlich.
Nach einem zweiten bekannten Verfahren wird vom Original ein Halbtonnegativ und von diesem ein Rasterdiapositiv auf photographischem
Wege hergestellt. Dieses Rasteras diapositiv, das retuschiert wird, dient zur Herstellung einer Negativkopie. Dieses Negativ
wird zur Herstellung der druckfertigen Zinkplatte benutzt. Die Nachteile dieses Verfahrens
liegen zunächst in der Schwierigkeit der Retusche, die an sich wohl am Halbtonnegativ möglich, aber mit Zeichnungsver
lusten verbunden ist. Wird ferner von dem Halbtonnegativ das Rasterdiapositiv hergestellt,
so ist hierzu eine sehr starke Belichtung, sogar eine Vorbelichtung, erforderlich,
um auf dem Diapositiv noch Lichtpunkte von den stärker gedeckten Stellen des Halbtonnegativs
zu erzielen. Durch diese überaus starke Belichtung wird aber die Zeichnung der helleren Stellen des Halbtonnegativs
zu dunkel und zu monoton, wodurch wiederum Zeichnungsverluste eintreten, die durch Retusche häufig nicht
mehr gebessert werden können. Ein weiterer Nachteil ergibt sich aus der Schwierigkeit
des Wiedereinpassens eines Rasternegativs vom Halbtonauszug, das erforderlich wird, wenn bei der Retusche ein Fehler entstanden
ist, da es zur Erzielung genauer Passer der einzelnen Farbskalen erforderlich
ist, daß für sämtliche Farben die Rasterdiapositive hintereinander hergestellt werden.
Nach einem dritten bekannten Verfahren werden von direkt aufgenommenen Rasternegativen Diapositive kopiert, diese retu-
schiert, und von den kopierten Diapositiven werden wieder Negative kopiert, die dann
zur Herstellung der Druckformen dienen.
Der Nachteil dieses Verfahrens ist darin zu sehen, daß die Diapositive, die direkt vom
Rasternegativ kopiert sind, nur eine sehr kurze Abschwächung und damit nur eine
geringe Punktverkleinerung bei der Retusche vertragen, da die Punkte sonst grau und
somit unkopierbar werden.
Es ist auch bekannt, den Charakter der Rastrierung dadurch zu beeinflussen, daß der
Lichtkegel bei einer Anordnung Lichtquelle-Rasternegativ-Optik-Diapositiv durch geeignete
Blenden verändert wird. Bei den mittels dieses Verfahrens erzeugten Rasterpunkten
ίο ist jedoch die der Glasscheibe der photographischen Platte zugekehrte Fläche stets
größer als die Fläche, die auf der Oberfläche der Gelatineschicht entsteht. Solche Rasterpunkte
können aber durch Ätzen nicht verkleinert werden, weil beim Abschwächen stets die an der Oberfläche der Gelatineschicht
liegenden, die kleineren Flächen der Rasterpunkte enthaltenden Schichten entfärbt werden,
während der Abschwächer an die größeren an der Glasplatte liegenden Flächen
der Rasterpunkte nicht herankommen kann. Bei dem Verfahren nach der Erfindung erfolgt die Herstellung des Rasterdiapositivs
in einem entsprechend abgeblendeten, durch eine Optik regulierbaren Lichtkegel in einem
derartig nahen Abstande vom Rasternegativ, daß die Rasterpunkte kegelförmig nach der
Glasseite der Platte zu spitz verlaufen.
In der Zeichnung ist die für das neue Verfahren erforderliche Anordnung von Lichtquelle,
Optik, Blende, Rasternegativ und Rasterdiapositiv und der Verlauf der Lichtstrahlen
mit der dadurch erzielten Rasterpunktform dargestellt.
Von einer flächenartigen Lichtquelle α werden
die Strahlen b durch eine Optik c, dann durch eine Blende d auf ein Rasternegativ e
geworfen, von wo sie auf eine mit der Gelatineschicht / gegen das Rasternegativ e weisende
Diapositivplatte/, g auf treffen.
Die von der flächenförmigen Lichtquellen
ausgehenden Lichtstrahlen b erzeugen entsprechend der Blendenöffnung auf der Diapositivplatte/,g
Rasterpunkte fc, die infolge der lichtundurchlässigen Steilem auf dem Rasternegativ e und infolge der durch diese Stellen
i auf der Diapositivplatte /, g hervorgerufenen Kernschatten h und Halbschatten m
eine kegelförmige Gestalt erhalten, deren Grundfläche auf der Außenseite der Gelatineschicht/
liegt und deren Spitze gegen die Glasplatte g hin gerichtet ist.
Durch diese besondere Lage der kegelförmigen Rasterpunkte k hat man die Möglichkeit,
mittels Ätzens jeden Rasterpunkt k zu
verkleinern und dadurch ein Aufhellen des Bildes zu erreichen, da bei der Behandlung
mit einem Abschwächer nur die oberen Schichten der Rasterpunkte entfärbt werden.
Als Vorteil dieses Verfahrens ist ferner anzuführen, daß bei der Retusche des Rasternegativs
im Gegensatz zu dem bekannten Verfahren ein Verlust der Zeichnung nicht eintreten kann, dagegen kann die Zeichnung
durch entsprechende Zusammensetzung des Abschwächers kontrastreicher gestaltet werden.
Ferner fällt bei der Herstellung des Rasterdiapositivs die in dem bekannten Verfahren
erforderliche Vorbelichtung, die einen Zeichnungsverlust und sehr schwierige Retuschierarbeiten
zur Folge hat, bei dem neuen Verfahren weg, da hier die dunklen Stellen des Rasternegativs bereits die Rasterlichtpunktstellen
aufweisen und daher sämtliche Rasterpunkte gleichmäßige Deckkraft haben. Einen weiteren Vorteil bietet die Erfindung
dadurch, daß jederzeit und in beliebiger Anzahl Rasterdiapositive hergestellt werden
können, da der Reproduktionsapparat mit Hilfe der Skala des Rasterrahmens jederzeit
wieder genau auf seine ursprünglichen Verhältnisse eingestellt werden kann.
Ferner weist die Erfindung den großen Vorteil auf, daß das Rasterdiapositiv stets
gut retuschierbar ist, während es nach dem vorbenannten Kontaktkopierverfahren nur
sehr wenig abgeschwächt werden kann, da sonst die Rasterpunkte grau und unkopierbar
werden.
Endlich weist das neue Verfahren den Vorteil auf, daß' bei der Aufnahme des Rasterdiapositivs
durch geeignete Blendenwahl und durch geeigneten Abstand des Rasternegativs von der Diapositivplatte die Punktform
wesentlich beeinflußt und dadurch eine weitgehende Verminderung der Retusche erreicht
werden kann.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von gerasterten Kopiervorlagen für Ein- und'Mehrfarbendruck auf photomechanischem Wege, bei dem von dem Original ein gegebenenfalls in bekannter Weise retuschiertes Rasternegativ und von diesem dann ein Rasterdiapositiv hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Herstellung des Rasterdiapositivs in einem entsprechend abgeblendeten, durch eine Optik regulierbaren Lichtkegel in einem derartig nahen Abstande vom Rasternegativ erfolgt, daß die Rasterpunkte kegelförmig nach der Glasseite der Platte zu spitz verlaufen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE557147T | 1930-03-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE557147C true DE557147C (de) | 1932-08-19 |
Family
ID=34559027
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930557147D Expired DE557147C (de) | 1930-03-12 | 1930-03-12 | Verfahren zur Herstellung von gerasterten Kopiervorlagen fuer Ein- und Mehrfarbendruck auf photomechanischem Wege |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE557147C (de) |
-
1930
- 1930-03-12 DE DE1930557147D patent/DE557147C/de not_active Expired
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