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DE553274C - Vorrichtung zur Destillation von Fluessigkeiten - Google Patents

Vorrichtung zur Destillation von Fluessigkeiten

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Publication number
DE553274C
DE553274C DE1930553274D DE553274DD DE553274C DE 553274 C DE553274 C DE 553274C DE 1930553274 D DE1930553274 D DE 1930553274D DE 553274D D DE553274D D DE 553274DD DE 553274 C DE553274 C DE 553274C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
liquid
distillation
liquids
hydrogen peroxide
vapor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930553274D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
DEBERAG DEUTSCHE BERATUNGSGESE
Original Assignee
DEBERAG DEUTSCHE BERATUNGSGESE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by DEBERAG DEUTSCHE BERATUNGSGESE filed Critical DEBERAG DEUTSCHE BERATUNGSGESE
Application granted granted Critical
Publication of DE553274C publication Critical patent/DE553274C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/08Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping in rotating vessels; Atomisation on rotating discs
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B15/00Peroxides; Peroxyhydrates; Peroxyacids or salts thereof; Superoxides; Ozonides
    • C01B15/01Hydrogen peroxide
    • C01B15/013Separation; Purification; Concentration
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B15/00Peroxides; Peroxyhydrates; Peroxyacids or salts thereof; Superoxides; Ozonides
    • C01B15/01Hydrogen peroxide
    • C01B15/03Preparation from inorganic peroxy compounds, e.g. from peroxysulfates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

Bei der Destillation von Flüssigkeiten geht das abzudestillierende Gut in Gas- oder Dampfform über. Bei der zur Destillation notwendigen Temperatur reagiert nun sehr häufig der Dampf bzw. das Gas mit dem zurückbleibenden Flüssigkeitsrest, namentlich wenn es sich um umkehrbare chemische Prozesse handelt. Befinden sich in den Flüssigkeitsresten irgendwelche katalytische Stoffe,
*o die auf die dampf- oder gasförmige Phase in unerwünschter Weise einwirken, so geht dadurch die Ausbeute an Destillat erheblich zurück und gefährdet in vielen Fällen die Wirtschaftlichkeit des ganzen chemischen Verfahrens. Man hat bisher die verschiedensten Konstruktionen von Destillierapparaten für derartig empfindliche Flüssigkeitsgemische angewandt, ohne aber erkannt zu haben, worin der Grund der schlechten Ausbeuten zu
ao suchen ist.
Bei allen Destillationsprozessen gerät die Flüssigkeit .durch die Gas- oder Dampfbildung in Wallung, und es werden Flüssigkeitströpfchen in den Dampf- oder Gasraum mit-
*5 gerissen, die die vorhin genannte und unerwünschte Reaktioß zwischen Gas- bzw. Dampfphase und dem Flüssigkeitsrest herbeiführen.
Die vorliegende Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß diese Schwierigkeiten mit einem Schlage in der einfachsten Weise behoben werden, wenn man die entstehenden Gase oder Dämpfe im Augenblick ihrer Entstehung oder unmittelbar danach von der Flüssigkeit trennt und verhindert, daß von dem Flüssigkeitsrest Tröpfchen in die Dampfphase gelangen. Man kann dies auf folgende Weise erreichen:
Am Boden des Destillierapparates befindet sich eine Art Überlaufzentrifuge, deren Trommel auf eine beliebige Art und Weise geheizt werden kann. Die zu destillierende Flüssigkeit gelangt durch die Welle der Drehtrommel in das Innere derselben und stellt sich je nach der Geschwindigkeit, mit der die Trommel gedreht wird, auf ein Umdrehungsparaboloid ein. Man wird die Form des Umdrehungskörpers entsprechend der gewählten Geschwindigkeit so ausbilden, daß die Flüssigkeit in gleichmäßiger dünner Schicht die Innenwand der Trommel bedeckt. Am oberen Ende des Destillierapparates ist eine Vacuumleitung angeschlossen. Bei dem dem Vacuum entsprechenden Siedepunkt der Flüssigkeit beginnt die Destillation, und zwar besonders an den geheizten Innenflächen der Umdrehungstrommel. Durch die Zentrifugalwirkung wird die Flüssigkeit immer an die Wandung der Trommel gepreßt, während die sich bildenden Dampfbläschen nach innen entweichen und durch das Vacuum abgesaugt werden. Der Zufluß der Flüssigkeit wird so reguliert, daß beim Überlaufen der Flüssigkeit an der oberen Kante der Drehtrommel das herauszudestil-
lierende Gut restlos entfernt wird. Da die Flüssigkeit stets unter der Zentrifugalkraft, die sie nach der Wand der Trommel hindrückt, steht, können die sich bildenden Dämpfe schnell nach innen entweichen, bleiben nur die kürzest mögliche Zeit mit der Restflüssigkeit in Verbindung, und Tröpfchen der letzteren können nicht in den Dampf raum mitgerissen werden.
Beispiel
Bei der Destillation von Wasserstoffsuperoxyd aus Persulfatlösungen ist die Ausbeute bei Verwendung von gewöhnlichen Destiltierapparaten so schlecht, daß das Verfahren bisher praktisch nicht ausgeübt werden konnte, weil die Bildung von Wasserstoffsuperoxyd in den Persulfatlösungen bei etwa 70 ° vor sich geht und weil bei dieser Temperatur auch
ao die Destillation unter Vacuum erfolgt. Die zurückbleibende Restflüssigkeit enthält aber irgendwelche bisher unbekannte Katalysatoren, die das Wasserstoffsuperoxyd sofort wieder zerstören. Man hat die schädliche Wirkung dieses Katalysators dadurch herabzusetzen versucht, daß man möglichst geringe Mengen der zu destillierenden Persulfatlösungen in die Destillierapparate hereinbrachte. Nach den bekannten Verfahren geschieht dies dadurch, daß man" an den Innenwänden von außen geheizter Röhren die Persulfatlösungen in dünner Schicht herunterlaufen läßt und die sich bildenden Wasserstoffsuperoxyddämpfe durch Vacuum absaugt.
3S Die Ausbeute dieses Verfahrens war etwa 3o°/0 des in der Persulfatlösung enthaltenen H2 O2. Nach dem Verfahren der französischen Patentschrift 634 195 wendet man zur Destillation der Persulfatlösungen Kestnersche Kletterverdampfer an und saugt die Persulfatlösungen durch ein Kapillarrohr in das eigentliche Destillierrohr, das von außen beheizt ist, ein. Auch bei diesem Verfahren hat man nur Ausbeuten bis zu 70 "/» erzielt. Bei allen diesen Verfahren bleibt der gebildete Wasserstoffsuperoxyddampf nach seiner Bildung noch immer eine gewisse Zeit in Berührung mit der Restflüssigkeit, auch entstehen bei dem Abdestillieren Flüssigkeitströpfcheß, die in den. Dampfraum gelangen und die unerwünschte Zurückbildung des Wasserstoffsuperoxyds bewirken. Nach dem beanspruchten Verfahren gelingt es dagegen ohne weiteres, Ausbeuten von 90 % und mehr zu erzielen, so daß das vorgeschriebene Verfahren den bestehenden gegenüber einen erheblichen technischen Fortschritt bringt. Außerdem ist es möglich, bei Verwendung der neuen Vorrichtung jede gewünschte Leistung zu erzielen, während in allen bisher bekannten Apparataren man nur in einer Einheit ganz geringe Leistungen bis höchstens 20 kg H2 O2 in 24 Stunden erreicht.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Destillation von leicht zersetzbaren Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß eine Überlaufzentrifuge mit bestimmter Winkelgeschwindigkeit verwendet wird, deren geheizte Trommelwandung so geformt ist, daß sie sich dem bei der gewählten Geschwindigkeit entstehenden Umdrehungsparaboloid anpaßt.
2. Verwendung der in Anspruch 1 gekennzeichneten Apparatur zur Herstellung von Wasserstoffsuperoxyd.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DE1930553274D 1930-04-24 1930-04-24 Vorrichtung zur Destillation von Fluessigkeiten Expired DE553274C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE553274T 1930-04-24

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE553274C true DE553274C (de) 1932-06-23

Family

ID=34484629

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930553274D Expired DE553274C (de) 1930-04-24 1930-04-24 Vorrichtung zur Destillation von Fluessigkeiten

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE553274C (de)
GB (1) GB386958A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE968391C (de) * 1936-07-06 1958-01-30 Eastman Kodak Co Vorrichtung zur Kurzweghochvakuum- und insbesondere zur Molekulardestillation von organischen Fluessigkeiten

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE968391C (de) * 1936-07-06 1958-01-30 Eastman Kodak Co Vorrichtung zur Kurzweghochvakuum- und insbesondere zur Molekulardestillation von organischen Fluessigkeiten

Also Published As

Publication number Publication date
GB386958A (en) 1933-01-26

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