CH139504A - Verfahren zur Gewinnung von konzentrierter Essigsäure aus verdünnter Essigsäure. - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von konzentrierter Essigsäure aus verdünnter Essigsäure.Info
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- C07C51/42—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
- C07C51/43—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by change of the physical state, e.g. crystallisation
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Description
Verfahren zur Gewinnung von konzentrierter Essigsäure aus verdünnter Essigsäure. Bei einer Reihe von Verwendungen der Essigsäure fällt ein grosser Teil der v(-rweti- dc@ten Essigsäure in Form verdünnter Lö sungen an, aus denen eine Rückgewinnung der Essigsäure in konzentrierter Form bis her mit. wesentlichen Schwierigkeiten ver bunden war. Die Ausschüttelung mit Lö sungsmitteln, sei es aus der flüssigen Phase, sei es aus der Dampfphase, hat. nicht nur den Nachteil, da.ss das Teilungsverhältnis der Essigsäure zwischen Wasser und Lö sungsmittel meistens recht ungünstig ist, sondern auch den weiteren Nachteil, dass die Lösungsmittel erhebliche Mengen Nassei aufnehmen, so dass man keine hochprozentige Essigsäure nach diesem Verfahren erhält. Die Anreicherung der Essigsäure nach De <B>s</B> tillationsmethoden: unter Verwendung von Hilfsflüssigkeiten erscheint zunächst aus fol genden Gründen wenig aussichtsreich: Verwendet man niedrigsiedende Hilfsflüs- .igkeiten, wie zum Beispiel Essigsäureätltyl- ester oder Dichloräthy len, so ist zum Über treiben eines] Teils Wasser eine so grosse Menge Hilfsflüssigkeit notwendig, dass der grosse Dampfverbrauch die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens ganz in Trabe stellt. Verwen det man hingegen höher siedende Lösungs mittel, wie Toluol, so wird zwar der Dampf- verbrauch geringer, gleichzeitig geht aber mit dem überdestillierenden binären Gemisch: \Vasserhilfsflüssigkeit so viel Essigsäure: über, ,dass eine genügende Anreicherung der Essigsäure im Rückstand nicht erzielt wird. Von vornherein würde es überhaupt als aus sichtslos erscheinen, mit: Lösungsmitteln zu arbeiten, deren Siedepunkt in der 'Nähe der Essigsäure liegt, weil man ja dann eine Tren nung von Hilfsflüssigkeit und reiner Essig säure nicht erwarten sollte. Es wurde nun die überrmchende Beob achtung gemacht, dass die Ester der Essig säure, welche in einem Bereich von etwa 15 vom Siedepunkt der Essigsäure sie- den, für den gewünschten. Zweck vorzüglich brauchbar sind. Gemäss der Erfindung wird in einem Fraktionierapparat ein Gemisch von Dämpfen der verdünnten Essigsäure und Essigestern vom Siedeintervall 1()5 bis <B>135'</B> C erzeugt, aus dem Kondensat. das Wasser abgetrennt und solange Ester immzr wieder in den Fraktionierapparat zurücklau fen gelassen, bis der gewünschte Konzentra tionsgrad der Essigsäure erreicht ist. Im Ge gensatz zu ähnlichen, höcheiedenden andern Stoffen enthält die wässerige Schicht des Destillates wie Versuche ergaben nur ganz geringe Mengen von Essigsäure. Auch die - Abtrennung-der Hilfsflüssigkeit von der Es sigsäure kann bei dem Verfahren in uner wartet günstiger Weise -vollzogen werden, in dem man sich die gleiche Beobachtung zu Nutze macht, das heisst die letzten Mengeij Hilfsflüssigkeit durch Destillation mit ge ringen @,'assermengen von der Essigsäure ab trennt. Wir haben ferner gefunden, dass es nicht notwendig ist, die verdünnte Essigsäure. in flüssiger Form der Entwässerung mit. der Hilfsflüssigkeit zuzuführen. Vorteilhaft lei tet man die verdünnte Essigsäure in Dampf form in die mit Hilfsflüssigkeit beschickte Blase der Destillationsappa.ratur. Beispiel T: 250 Teile einer 40%igen Eäsigsä.ure wer den mit 20 Teilen Butylaaetat versetzt und zum Sieden gebracht. Die Dämpfe durch streichen eine Kolonne mit Dephlegmator; das Kondensat wird in die wässerige Schicht und die Ölschicht getrennt, die Butvlacetat- schicht läuft in das Destilliergefäss zurück, während die Wasserschicht, die nur etwa, 0,2 % Essigsäure enthält, abgezogen wird Durch zeitgerechtes Unterbrechen des Bu- tylacetatrücklaufes erhält man einen Rück stand, der nahezu wasserfrei, ist und nur wenige Prozente Butylacetat enthält. Durch Zusatz geringer Wassermengen in flüssiger oder Dampfform lässt sich hieraus (las Bu- t5-lacetat abdestillieren und so eine Essig säure gewinnen, welche frei von Estern ist und etwa 95 % Essigsäure enthält, also durch Destillation ohne weiteres in Eisessig überführbar ist. <I>Beispiel 2:</I> Die Fallflüssigkeit einer Acetylierung, beispielsweise von Aeetj-lzellulese, welche einen Essigsäuregehalt von 20 bis 40 % hat wird zum Sieden gebracht und die Dämpfe in einen Fraktionierapparat eingeleitet, der mit Butylaeetat beschickt ist. Die Einrich tung des Destillierapparates, sowie die Ar beitsweise entspricht der in Beispiel 1 ange gebenen. Man setzt die Destillation unter Rücklauf der Butylacetatschicht solange fort, als aus der kochenden Fallflüssigkeit noch genügend essigsäurehaltiger Dampf übergeht und entfernt dann durch Heizen des Destilliergefässes nach Wunsch ent weder das noch überschüssige Wasser mit Butylacetat, - das als Flüssigkeit oder als Dampf zur Verwendung kommen kann, oder das überschüssige Butylacetat durch Wasser, welches ebenfalls flüssig oder dampfförmig oder auch als verdünnte Essigsäure dem Sy stem zugeführt werden kann. Beispiel <I>3:</I> Statt des normalen Butylacetates wird in Beispiel 1 und 2 Isobutylacetat verwendet. Der Erfolg ist nahezu der gleiche. Beispiel. Statt des normalen Butylacetates wird Amylacetat, beispielsweise das Veresterungs- produkt des handelsüblichen Fuselöls ver wendet.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren . zur Herstellung von konzen lrierter Essigsäure aus verdünnter Essig- ,#äure, dadurch gekennzeichnet, dass in einem I raktionierapparat ein Gemisch von Dämp fen der verdünnten Essigsäure und Essig- estern vom Siedeintervall 105 bis 135 er zeugt, aus dem Kondensat (las Wässer ab getrennt und solange Ester immer wieder ite den Fraktionierapparat zurücklaufen ge lassen wird, bis der gewünschte Konzentra tionsgrad der Essigsäure erreicht ist.UNTERANSPRüCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch. dadurch gekennzeichnet, dass Dämpfe verdünnter Essigsäure in einen rnit dem Ester be schickten Fraktionierapparat geleitet wer den. a. Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserabtrennung nicht bis zu Ende geführt, sondern wieder Wasser in das gewonnene Esteressigsäuregemisch ge geben und danach der Ester praktisch säurefrei von der Essigsäure abfraktio- niert wird.
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Also Published As
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