DE549690C

DE549690C - Maehmaschinen-Messerfuehrung

Info

Publication number: DE549690C
Application number: DEF65501D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-03-02
Filing date: 1928-03-02
Publication date: 1932-04-30

Description

Mähmaschinen-Messerführungen, bei denen die gleitende Reibung zwischen der die Messer tragenden Messerschiene und dem Fingerbalken durch rollende Reibung ersetzt ist, sind bekannt. Bei den bekannten derartigen Messerführungen sind entweder Kugeln oder wie beim Erfindungsgegenstand um eine feststehende Achse schwingende Rollenausschnitte verwendet. Dabei sind die Kugeln bzw. die Rollenausschnitte so angeordnet, daß sie unmittelbar an der Messerschiene anliegen. Auf diese Art bewegen sich die die Kugeln o. dgl. einschließenden Wände gegeneinander, wodurch sich leicht Schmutz vor die Rollflächen einzieht.

Nach der Erfindung bewegen sich die Rollen oder Rollenausschnitte in einem rahmenartigen Gehäuse, das lose an der Messerschiene anliegt oder abnehmbar mit dieser Schiene verbunden ist und sich daher mit der letzteren hin und her bewegt. Die Rollen berühren also die Messerschiene nicht unmittelbar, sondern haben ihre Lauffläche in dem Schutzgehäuse. Der Zapfen der Rollen bzw. Rollenausschnitte ist außerhalb des Gehäuses am Fingerbalken befestigt. Das Gehäuse hat einen Durchtrittschlitz für den Zapfen oder für einen Schwinghebel für die Rollen. Etwa durch den in bekannter Art abzudeckenden Eintrittschlitz des Hebels hinter die Rollen eindringender Schmutz wird durch diese gegen die Rückwand des Gehäuses, also von der Rollfläche weg, geschoben, so daß diese schmutzfrei bleibt.

Nach der Erfindung kann auch die Führung der Messerschiene am Messerkopf durch eine Rolle in einem ähnlichen Schutzgehäuse erfolgen.

Erfindungsgemäß ist endlich der Schwinghebel des Rollenausschnitts als Messerandrücker ausgebildet.

Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform dargestellt. Es zeigt

Abb. ι einen Grundriß der Messerführung, Abb. 2 einen senkrechten Schnitt, Abb. 3 einen senkrechten Schnitt einer anderen Ausführungsform,

Abb. 4 einen Schnitt durch die Führung des Messerkopfs nach der Linie^i-I? in Abb. 5,

Abb. 5 die Ansicht der Messerkopfführung von hinten,

Abb. 6 einen Grundriß des Schutzgehäuses mit den beiden äußersten Stellungen des Rollenausschnitts in ihm,

Abb. 7 einen Grundriß des Rollenausschnitts ohne Andrücker,
Abb. 8 ein Schaubild des Schutzgehäuses. Der als Messerandrücker 16 ausgebildete Schwinghebel 5 schwingt um den Zapfen 6, der in einem Ausleger des die Finger 2 tragenden Fingerbalkens 1 befestigt ist. Mit dem Schwinghebel 5 ist der Rollenausschnitt 15 durch den Hals 14 verbunden. Der Messerandrücker 16 kann auch fortfallen. ^e5 Der Rollenausschnitt 15.1st in dem geschlossenen Schutzgehäuse 7 geführt, das im abschraubbaren Deckel (Abb. 3 und 6) oder in

der Hinterwand (Abb. 2) eine in bekannter Art abdeckbare Durchtrittöffnung 18 für den Hals 14 des Rollenausschnitts 15 aufweist. Das Schutzgehäuse 7 greift, wie aus Abb. 2 und 3 erkennbar ist, unter den nach hinten über die Messerschiene 4 hinausragenden Teil des Messers 3, stößt vorn gegen die Messerschiene 4 und wird von ihr beim Hinundherbewegen mitgenommen. Weder die Messerschiene 4 noch das Schutzgehäuse 7 berühren den Fingerbalken 1.

Am inneren Schuh 17 des Fingerbalkens 1 (Abb. 4 und 5) ist der Halter 11 für den feststehenden Zapfen 10 befestigt, auf dem sich die Führungsrolle 9 dreht, wenn die bekannte, den Messerkopf 13 umfassende Schubstange 12 das Schutzgehäuse 8 mittels des an ihr sitzenden Messerkopfs 13 bewegt. Beim Vorschieben wird die in senkrechter Richtung mit Spiel im Gehäuse laufende Rolle 9 gegen die obere Lauffläche des Schutzgebäuses 8 gedrückt, während sie beim Zurückziehen auf die untere Lauffläche des Gehäuses drückt. Auf diese Weise bleibt die Drehrichtung der Rolle 9 stets gleich. Das Schutzgehäuse 8 kann starr oder auswechselbar an der Messerschiene 4 befestigt sein.

Claims

Patentansprüche:

i. Mähmaschinen-Messerführung mit am Fingerbalken gelagerten Rollen oder Rollenausschnitten, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (9) oder Rollenausschnitte (15) in einem abnehmbar an der Messerschiene angebrachten rahmenartigen Gehäuse untergebracht sind, das die Laufflächen für die Rollen bzw. Rollenaüsschnitte enthält.
2. Messerführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwinghebel (5) der Rollenausschnitte (15) als Andrücker (16) ausgebildet ist.
3. Messerführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet* daß das Gehäuse (8.) als Messerkopf ausgebildet ist und der Rolle (9) in senkrechter Richtung Spiel gibt.

Hierzu .1 Blatt Zeichnungen