DE548128C - Erhoehung des Ausbringens an konzentrierter Schwefelsaeure aus Schwefelsaeurekontaktanlagen - Google Patents
Erhoehung des Ausbringens an konzentrierter Schwefelsaeure aus SchwefelsaeurekontaktanlagenInfo
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- DE548128C DE548128C DE1930548128D DE548128DD DE548128C DE 548128 C DE548128 C DE 548128C DE 1930548128 D DE1930548128 D DE 1930548128D DE 548128D D DE548128D D DE 548128DD DE 548128 C DE548128 C DE 548128C
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- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B17/00—Sulfur; Compounds thereof
- C01B17/69—Sulfur trioxide; Sulfuric acid
- C01B17/74—Preparation
- C01B17/76—Preparation by contact processes
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Description
- Erhöhung des Ausbringens an konzentrierter Schwefelsäure aus Schwefelsäurekontaktanlagen Bei der Herstellung von SOZ haltigen Gasen für Schwefelsäurekontaktanlagen werden bekanntlich die Gase einer weitgehenden mehrstufigen Reinigung unterworfen, nicht nur um den Staub, sondern auch diejenigen Beimengungen des Gases zu entfernen, die für den Kontaktprozeß als Gifte anzusprechen sind, also in erster Linie Arsen, Selen, Halogene, dampfförmige Metalle und deren Verbindungen. Für die Zwecke der Feinreinigung oder Entarsenierung des Gases, die elektrisch oder mechanisch vorgenommen wird, ist die Einschaltung eines mit dünner Schwefelsäure berieselten Zwischenturmes in den Gasweg vorgesehen, der bezweckt, die Halogene u. dgl. auszuwaschen und das Gas, ehe es in die Feinreinigung gelangt, so weit anzufeuchten, daß durch Wasserdampfkondensation auf den als Kondensationskern dienenden auszuscheidenden Stoffen diese genügend groß für die Ausscheidung in der Feinreinigungsapparatur werden. Infolge dieser Vorbehandlung entweicht aus der Feinreinigung ein Gas, das z. B. im Sommer bei einer Außentemperatur von 30° C manchmal 2o bis 25"-/m3 Wasser und mehr enthalten kann. Diese Wassermenge darf nicht in die Kontaktanlage hinein. Man trocknet deshalb das Gas dadurch, daß man es einer Behandlung durch Berieselung mit Schwefelsäure aussetzt. Es hat sich nun gezeigt, daß durch das im Gas befindliche Wasser die zur Trocknung der Gase benötigte konzentrierte Schwefelsäure stark verdünnt und damit das Ausbringen der gesamten Kontaktanlage an hochkonzentrierter Schwefelsäure, insbesondere in Form von Oleum beträchtlich herabgesetzt wird. Um diesen Nachteil zu vermeiden, werden gemäß der Erfindung die Gase nach der Entarsenierung und vor ihrer Trocknung mit Schwefelsäure in an sich bekannter Weise einer indirekten Abkühlung auf Temperaturen wesentlich unter Außentemperatur bzw. unterhalb der Temperatur des in den Kühler eintretenden Gases unterworfen, zum Zweck, das Gas vor seinem Eintritt in die Trocknungsapparatur von möglichst viel Wasser zu befreien und auf diese Weise unter Entlastung der Trocknungsapparatur das Ausbringen an hochkonzentrierter Schwefelsäure wesentlich zu verbessern.
- Durch die eingangs erwähnte Befeuchtung des Gases vor der Feinreinigung wird die Abkühlung nur so weit getrieben, daß die elektrische oder mechanische Abscheidung der anfänglich gasförmig vorhandenen, als Kontaktgifte wirkenden Bestandteile bei einem optimalen, das Anwachsen der Kondensationskerne befördernden Wassergehalt der Gase sichergestellt wird. Die Trocknung der Gase aber, d. h. die Entfernung des Wassers nach der Feinreinigung, soll gemäß der Erfindung nicht allein durch die üblichen Trockenmethoden mittels Schwefelsäure vorgenommen werden, sondern auch dadurch, daß. man vor der Trocknung eine weitgehende Abkühlung der Gase hervorruft und so eine Wasserabscheidung bewirkt, durch die die Trocknungsleistung der Trocknungsapparatur verbessert und vor allen Dingen das Ausbringen an hochkonzentrierter Schwefelsäure aus der Kontaktanlage erhöht wird. An sich ist die Trocknung durch Kälte bei Kontaktverfahren z. B. der Ammoniaksynthese bekannt.
- Die Erfindung sei an folgendem Ausführungsbeispiel erläutert.
- Das mit etwa q.0° in die z. B. elektrische Entarsenierungsanlage eintretende Gas wird durch zwischengeschaltete Kühlorgane so intensiv mit abgekühlten, stark verdünnten Säuren in Verbindung gebracht, daß die Temperatur auf etwa 25 bis 30° fällt. Diese Temperatur hat das Gas auch dann, wenn die Außentemperatur nur 5 bis 6° beträgt. Die Gasgeschwindigkeit und die Wärmeübertragung in den Apparaten zwischen der Außentemperatur und der Gastemperatur ist nicht so . groß, daß eine Abkühlung auf Außentemperatur, namentlich in der kalten Jahreszeit, erreicht wird. Ein Gas, das mit 25° an Feuchtigkeit gesättigt ankommt, wird nunmehr nach dem Verfahren der Erfindung um etwa 5 bis 7° weiter gekühlt. Durch diese Kühlung wird die der Temperatur von 25° entsprechende Feuchtigkeit durch Unterschreitung des Taupunktes zum größten Teil ausgeschieden und damit der durch die Erfindung erstrebte Zweck erreicht.
Claims (1)
- PATRNTANSPRUCI1: Verfahren zur Erhöhung des Ausbringens an konzentrierter Schwefelsäure aus Schwefelsäurekontaktanlagen, deren vorgereinigte SO, -Gase vor Eintritt in die Kontaktanlage nach vorangehender Berieselung entarseniert und mit Schwefelsäure getrocknet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Gase nach der Entarsenierung und vor ihrer Trocknung mit Schwefelsäure in an sich bekannter Weise einer indirekten Abkühlung auf Temperaturen wesentlich unter Außentemperatur bzw. unterhalb der Temperatur des in den Kühler eintretenden Gases unterworfen werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE548128T | 1930-05-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE548128C true DE548128C (de) | 1932-04-07 |
Family
ID=6561824
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930548128D Expired DE548128C (de) | 1930-05-20 | 1930-05-20 | Erhoehung des Ausbringens an konzentrierter Schwefelsaeure aus Schwefelsaeurekontaktanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE548128C (de) |
-
1930
- 1930-05-20 DE DE1930548128D patent/DE548128C/de not_active Expired
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