DE543305C - Schwingpflug mit seitlich an dem Streichblech angeordneter Schollenzerkleinerungsvorrichtung - Google Patents
Schwingpflug mit seitlich an dem Streichblech angeordneter SchollenzerkleinerungsvorrichtungInfo
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- DE543305C DE543305C DEM113630D DEM0113630D DE543305C DE 543305 C DE543305 C DE 543305C DE M113630 D DEM113630 D DE M113630D DE M0113630 D DEM0113630 D DE M0113630D DE 543305 C DE543305 C DE 543305C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B17/00—Ploughs with special additional arrangements, e.g. means for putting manure under the soil, clod-crushers ; Means for breaking the subsoil
- A01B17/004—Clod-crushers
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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- Environmental Sciences (AREA)
- Soil Working Implements (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AIH
5. FEBRUAR 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vr 543 KLASSE 45 a GRUPPE
Gustav Müller in Berlin-Buchholz
Schwingpflüge mit seitlicher Schollenzerkleinerungsvorrichtung,
bei denen die Schollenzerkleinerungsvorrichtung mit einem Ende schwingbar am Pflugbaum befestigt ist, sind
bekannt. In der Praxis hat sich gezeigt, daß die seitliche Zerkleinerungsvorrichtung dieser
bekannten Schwingpflüge nicht befriedigend arbeiten kann, weil die ihr als Lagerung am
Pflugbaum dienende Schwingachse unverrückbar festliegt. Infolge dieser feststehenden
Lagerung der Schwingachse am Pflugbaum vermag die Zerkleinerungsvorrichtung nur in
der Höhenrichtung um ihre Schwingachse auszuschwingen. Versuche haben nun bestätigt,
daß die seitliche Zerkleinerungsvorrichtung nur dann wirklich befriedigend arbeiten
kann, wenn sie die Fähigkeit hat, während der Arbeit möglichst nach allen Richtungen
nachzugeben und dabei eine selbsttätige Regelung ihres Tiefganges durch die zu zerkleinernden Erdmassen stattfindet. Die
Erfindung hat zum Gegenstand einen mit seitlicher Schollenzerkleinerungsvorrichtung versehenen
Schwingpflug, der diesen Anforderungen in der Weise nachkommt, daß die aus
\-orangehender, unten gezahnter Schleife und
darauffolgender Nachharke bestehende Zerkleinerungsvorrichtung an einer aufrechten
Schiene unter Zwischenschaltung von Schraubenfedern höhenverstellbar gelagert ist. Die
Schratibenfedern ermöglichen' ein weitgehendes
Nachgeben ihres Aüfhängepunktes. Eine an der Vorderseite der Schleife angeordnete
Flachfeder regelt den Tiefgang der Vorrichtung und verhindert außerdem den Übertritt
der Erde über die Schleife.
Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
durch Fig. 1 in schaubildlicher Darstellung, durch Fig. 2 im Grundriß. Wie aus Fig. 1
und 2 hervorgeht, ist an dem am Pflugbaum b festsitzenden Pflugkörper α eine nach oben
sich erstreckende Schiene c befestigt, die mit einem Längsschlitz d versehen ist. In diesem
Längsschlitz ist ein Gleitstück e verstellbar angeordnet, das mittels einer gegen die Rückseite
der Schiene c sich anlegenden Schraubenmutter f in beliebiger Höhenlage des Schienenschlitzes
d festgestellt werden kann. Mit diesem Gleitstück e ist mittels Schraubenfedern
g ein Winkelstück h federnd verbunden, an welches die Schleife i mittels eines
Gelenkbolzens k so angelenkt ist, daß sie frei um diesen Bolzen auf und ab schwingen kann.
Die Schleife i ist mit Zähnen 0 versehen, die nach Art einer Harke wirken. Erfindungsgemäß
sind diese Zähne so angeordnet, daß die dem Streichblech nächstgelegenen höher sind als die weiter davon entfernt liegenden.
Hierdurch wird erreicht, daß im Bereich zwisehen Streichblech und Schleife, wo sich die
. Erdmassen am stärksten stauen, auch entspre-
chend mehr Erde durch die Zähne zerkleinert wird und durch deren Lücken hindurchtreten
kann. Die Zähne ο sind nach vorn zu scharfkantig angefeilt, so daß sie die Erde leichter
zerschneiden und ihr ein leichteres Durchgleiten
ermöglichen. Mit der Schleife i ist mittels Blattfedern s eine Nachharke oder -egge ν federnd
verbunden, welche die durch die Zähne ο der Schleife i vorzerkrümelte Erde
ίο fertig zerkleinert und gleichmäßig einebnet. Die Schleife i und Nachharke ν bilden zusammen
ein Harkenaggregat, das durch Verstellen des Gleitstückes e im Schlitz if der
Schiene c in beliebiger Höhenlage eingestellt und durch Anziehen der Mutter / (Fig. 2) in
der eingestellten Lage festgestellt werden kann. Oberhalb der Zähne 0 ist vor der
Schleife i eine Blattfeder p angeordnet, die an der Stelle r durch Schrauben oder Niete
mit der Schleife fest verbunden ist, in ihrer übrigen Länge aber ist diese Blattfeder frei
nach oben durchbiegbar. Die bei der Fortbewegung des Pfluges durch den Pflugkörper
aufgeworfenen Erdmassen drängen ungleichmäßig gegen die Schleife i und drücken von
unten her gegen diese Blattfeder p. Sie heben dadurch das Harkenaggregat i, ν in entsprechendem
Maße mehr oder weniger stark an, wodurch die Zerkleinerung der Erdstücke sich den jeweilig vorhandenen Verhältnissen
selbsttätig anpaßt. Außerdem wird durch die Blattfeder p das seitliche Fortdrücken der
vom Streichblech her herandrängenden Erdmassen unterstützt. Das Harkenaggregat i, ν
ist durch eine federnde Kette χ mit einem am Vorderende des Pflugibaumes b angebrachten
Haken y verbunden·. Man hat es in der Hand, je nachdem es die Bodenverhältnisse erfordern,
mehr oder weniger Starrheit in die Schleife / und seine Harkenzähne 0 hineinzulegen,
indem man das eine oder das andere Glied dieser Kette χ in den Haken y einlegt.
Um jedoch die Anpassungsfähigkeit des Harkenaggregates an die jeweils gegebenen Bodenverhältnisse noch weiter zu steigern, ist
in dem Ausleger 1, der an dem freien Ende der Schleife i befestigt ist, eine Anzahl Löcher
2 vorgesehen, so daß die Kettenöse ζ in der Höhe verstellt werden kann. Dadurch
wird die Entfernung zwischen dem Haken y und der Kettenöse 3 und damit auch die
Stärke des Kettenzuges geändert. Von dem Ausleger 1 aus läuft außerdem auch nach der
Sterze 3 eine federnde Kette 4, mittels weleher man beim Wenden des Pfluges das Harkenaggregat
in Ruhelage hochklappen kann. Mittels eines federnden Sperrteiles, der nicht dargestellt ist, stellt sich das hochgeklappte
Harkenaggregat von selbst in der Ruhelage fest. Beim Arbeiten des Pfluges in Verbindung
mit der Schollenzerkleinerungsvorrichtung ί, ν haben die bei der Fortbewegung des
Pfluges auf die Zerkleinerungsvorrichtung einwirkenden Kräfte das Bestreben, den
Pflug um seine Längsachse zu verdrehen, so daß er stets aus der richtigen Furche abgelenkt
würde, wenn nicht besondere Mittel zur Behebung dieses Übelstandes vorgesehen wären. Gemäß der Erfindung ist zur Verhütung
der Pflugverdrehung auf der der Harkenseite entgegengesetzten Pflugseite ein Vorschneider
5 angebracht, der den Pflug im Gleichgewicht hält und gegen Schwankungen
sichert. Dieser Vorschneider 5 ist ein einfaches messerartiges Flacheisen, das von
einem an den Regulator 6 angelenkten Arm 7 getragen wird und mittels dieses Armes in
richtiger Lage eingestellt werden kann. Zu diesem Zweck ist am freien Ende des Armes 7
eine Schlaufe 8 vorgesehen, in der er in der Höhe verstellbar und mittels einer Druckschraube
9 in gewünschter Lage feststellbar ist. Eine mit dem Pflugbaum b verbundene
Querstrebe verleiht dem Arm 7 die nötige Steifheit. Diese Strebe besteht aus zwei gegeneinander
verschiebbaren Teilen 10 und 11,
die in der eingestellten Lage mittels Schrauben 12 fest aufeinandergepreßt werden. Diese
in ihrer Länge einstellbare Querstrebe ermöglicht., den Querabstand des Vorschneiders 5
von der Pflugmittelachse zu ändern und so dem vom Harkenaggregat jeweils verursachten
Drehmoment eine entsprechende Gegenkraft entgegenzusetzen. Der Vorschneider 5 kann ersetzt werden durch ein Werkzeug,
mittels welchem der Boden mehrreihig geschnitten und zugleich gelockert wird.
Der beschriebene Pflug beansprucht nicht mehr Zugkraft als ein gewöhnlicher Schwingpflug.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Schwingpflug mit seitlich an dem Streichblech angeordneter Schollenzerkleinerungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß an der mit Zähnen (0) versehenen Schleife (i) federnd eine Nachharke (v) befestigt ist und daß das durch die Schleife und Nachharke gebildete Harkenaggregat an einem allseitig federnden no Tragstück, das an einer am Pflugkörper befestigten Schiene (c) in der Höhe verstellbar ist, hoch- und niederklappbar befestigt ist.
- 2. Schwingpflug nach Anspruch 1, da- ng durch gekennzeichnet, daß vor der Schleife (i) oberhalb der Zähne (0) eine an ihrem einen Ende mit dem Abstreifer fest verbundene, im übrigen aber freie Blattfeder (p) angeordnet ist, die das seitliehe Fortdrücken der vom Streichblech her ungleichmäßig herandrängenden Erd-massen unterstützt und unter deren Einwirkung das Harkenaggregat nach Maßgabe der Stärke dieses Andranges anhabt.
- 3. Schwingpflug nach Anspruch 1, bei dem zwischen der Zerkleinerungsvorrichtung und dem Vorderende des Pflugbaumes eine Kette mit Federzug eingeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannkette (V) für die Zerkleinerungsvorrichtung oberhalb der durch den federmden Aufhängepunkt (k) gehenden Horizontalebene an einem an dem freien Ende der Schleife (i) befestigten, nach oben ragenden Ausleger (1) angreift.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM113630D DE543305C (de) | 1931-01-20 | 1931-01-20 | Schwingpflug mit seitlich an dem Streichblech angeordneter Schollenzerkleinerungsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM113630D DE543305C (de) | 1931-01-20 | 1931-01-20 | Schwingpflug mit seitlich an dem Streichblech angeordneter Schollenzerkleinerungsvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE543305C true DE543305C (de) | 1932-02-05 |
Family
ID=7327849
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM113630D Expired DE543305C (de) | 1931-01-20 | 1931-01-20 | Schwingpflug mit seitlich an dem Streichblech angeordneter Schollenzerkleinerungsvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE543305C (de) |
-
1931
- 1931-01-20 DE DEM113630D patent/DE543305C/de not_active Expired
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