DE541286C

DE541286C - Vorrichtung zur Entfernungsbestimmung durch reflektierte Schallwellen

Info

Publication number: DE541286C
Application number: DES89488D
Authority: DE
Inventors: Dr Ernst Luebcke
Original assignee: Siemens and Halske AG; Siemens Corp
Current assignee: Siemens and Halske AG; Siemens Corp
Priority date: 1929-01-18
Filing date: 1929-01-18
Publication date: 1932-01-06

Description

Vorrichtung zur Entfernungsbestimmung durch reflektierte Schallwellen Zur Entfernungsbestimmung mit Hilfe reflektierter Schallwellen, insbesondere unter Wasser, verwendet man vielfach Schlagsender, die bei jedem Schlage einen gedämpften Wellenzug aussenden. Bei der Bestimmung sehr geringer Entfernungen macht sich dabei noch die verhältnismäßig große Dauer des Wellenzuges unangenehm bemerkbar.
Um eine kürzere Schalldauer zu erzielen, bat man bereits vorgeschlagen, einen Schallsender zu verwenden, dessen Eigenfrequenz von der des Schallempfängers abweicht und der mit einer erzwungenen Frequenz erregt wird, die mit der des Empfängers übereinstimmt. Bei derartigen Anlagen hat der nicht mit seiner Eigenfrequenz arbeitende Sender einen verhältnismäßig schlechten Wirkungsgrad.
Nach der Erfindung wird der mit dem Empfänger auf gleiche Frequenz abgestimmte Sender nach Aussendung einer Anzahl von Schwingungen verstimmt. In den Empfängerstromkreis sind dabei Siebmittel eingeschaltet, die es verhindern, daß die nach dem Verstimmen ausgesandten Schallwellen durch den Empfänger hindurchgelassen -werden.
Die Verstimmung des Senders kann beispielsweise dadurch herbeigeführt werden, daß man eine Hilfsmasse, z. B. auf magnetischem Wege, mit der Membran verbindet, sobald eine genügende Anzahl von Schallwellen mit der Signalfrequenz ausgesandt worden ist. Es ist zweckmäßig, einen auf die Signalfrequenz abgestimmten Empfänger zu verwenden. Trotzdem wird meist auch nach dem Verstimmen des Senders noch so viel Energie aufgenommen, daß eine einwandfreie Entfernungsbestimmung kaum möglich ist. Aus diesem Grunde werden in den Empfängerstromkreis noch weitere Siebmittel eingeschaltet. Man kann beispielsweise Schwingungskreise benutzen, die auf die Frequenz abgestimmt sind, die vom Sender nach der Verstimmung ausgesandt wird, und den Durchtritt für Schallwellen dieser Frequenz bzw. die in elektrische Ströme umgewandelten Schallwellen versperren. Es kann auch zweckmäßig sein, Siebketten anzuwenden, die für alle Frequenzen undurchlässig sind, welche einen geringen Betrag unterhalb der eigentlichen Signalfrequenz liegen. Dadurch wird noch der Vorteil erreicht, daß auch alle Störungen, soweit ihre Frequenzen unterhalb der Signalfrequenz liegen, unschädlich gemacht werden.
Es ist ohne weiteres verständlich, daß das Verfahren gemäß der Erfindung auch dann ausführbar ist, wenn man bei Verstimmen des Senders die Frequenz erhöht, z. B. durch Erhöhen der auf die Membran einwirkenden Richtkräfte. In diesem Falle müssen ebenfalls entsprechende Siebmittel im Empfangsstromkreis vorhanden sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Entfernungsbestimmung durch reflektierte Schallwellen, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Empfänger auf gleiche Frequenz abgestimmte Sender nach Aussendung einer Anzahl von Schwingungen verstimmt wird und daß im Empfängerkreis Siebmittel eingeschaltet sind, welche die nach dem Verstimmen ausgesandten Schallwellen nicht durch den Empfänger hindurchlassen. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch Vergrößern der Membranmasse des Senders die Frequenz erniedrigt wird und daß im Empfangsstromkreis für hohe Frequenzen durchlässige Siebketten eingeschaltet sind, deren Grenzfrequenz einen geringen Betrag unterhalb der Signalfrequenz liegt.