DE53943C - Schmelzofen - Google Patents
SchmelzofenInfo
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Classifications
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- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B14/00—Crucible or pot furnaces
-
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- F27B14/00—Crucible or pot furnaces
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Landscapes
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 31: Giesserei und Formerei.
ALBERT PIAT in PARIS. Schmelzofen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. Oktober 1889 ab.
Der den Gegenstand der Erfindung bildende, leicht zu bedienende Ofen ermöglicht es, kleine
Mengen Roheisen oder Stahl und auch mehrere Metalle zugleich in genau bestimmten Mengenverhältnissen
einzuschmelzen.
Zu diesem Zweck ist der Ofen aus einem unteren, zur Aufnahme von Tiegeln dienenden
Theil, der um Zapfen drehbar ist und mittelst eines Hebels von seinem Auflager emporgeschwungen
werden kann, und einem als Cupolofen eingerichteten oberen Aufsatz zusammengesetzt,
der ebenfalls um Zapfen drehbar ist.
Die Fig. 1, 2 und 3 zeigen einen senkrechten Schnitt durch die Ofenachse, einen Grundrifs
und eine Seitenansicht des Ofens, Fig. 4 zeigt den Ofen in vorgeschobener Stellung, um eine
Drehung um die Zapfen auszuführen, und Fig. 5 zeigt denselben mit dem Hülfsaufsatz.
Der untere Theil A des Ofens, der um Zapfen drehbar und mittelst des Rahmenhebels
G von seinem Auflager abhebbar ist, umschliefst einen gut abgestützten, in Fig. 1
punktirt angedeuteten Tiegel, der vom Brennmaterial umgeben ist und eine Beschickung
von etwa 50 bis 60 kg fafst. Der den eigentlichen Cupolofen bildende Aufsatz B wird
vom unteren Theil A getragen und entspricht der Weite desselben. Der Ofen B kann leicht
von oben beschickt werden. Die geschmolzene Masse fliefst durch eine Oeffnung auf Bodenmitte
in den Tiegel des unteren Ofens A. Der Ofen B findet eine Zapfenlagerung an dem
drehbaren Obertheil F eines Hohlständers, aus welchem durch das Ventil, V der Gebläsewind
in den den Aufsatz umschliefsenden Windkasten E eingeführt wird und aus diesem
durch Oeffnungen in das Innere des Ofens dringt. Der untere Theil des Hohlständers ist
feststehend, der obere Theil F dreht sich im unteren Theil des Ständers um seine senkrechte
Achse. Nach der Schmelzung kann der obere Theil mittelst einer im unteren Theil gestützten und durch Muttergewinde des oberen
Theiles führenden Schraubenspindel α durch Drehen eines Handrades gehoben und mit
dem drehbaren Obertheil des Ständers gedreht werden, wodurch der untere Ofen A freigelegt
wird.
Man kann den Ofen A soweit heben, dafs der innere Tiegel seinen Inhalt in einen am
besten an einer Krankette hängenden Giefslöffel entleeren kann, indem man den Rahmenhebel
G, der unter der Flur auf Achse i j, Fig. 2, gelagert ist, hochschwingen läfst. Das
Gewicht des Ofens wird durch ein Gegengewicht H ungefähr ausgeglichen, das von den
entgegengesetzten Armen des Hebels G getragen wird. Mittelst eines vom Hohlständer D
getragenen Kettentriebes L, dessen Kette um einen Sector K an der Achse des Rahmenhebels G gelegt ist, kann das ganze System in
die in Fig. 1 punktirt angegebenen Stellungen gebracht werden.
Der Gebläsewind wird den beiden auf einander gestellten Ofentheilen entweder abwechselnd oder gleichzeitig zugeführt, und
zwar dem unteren Theil mittelst eines Schiebers in der Windleitung und dem oberem
Theil mittelst des Ventils V.
(2. Auflage, ausgegeben am /7. Oktober igooj
Will man statt Roheisen, das mit Koks und den .etwaigen Zuschlagen in den Cupolofen
eingetragen wird, ein Metall, wie Kupfer, Bronze oder dergleichen, -einschmelzen, so
dient der Ofen B als Tiegel, in welchen das betreffende Metall eingeführt wird. Die Heizgase
des unteren Ofens dringen in das Innere des dann als Schmelztiegel dienenden Ofens B
ein, verbreiten sich in ihm durch die unteren Oeffhungen, und das flüssige Metall fliefst aus
den unteren Oeffhungen aus.
Sollten die von dem Ofen A aufsteigenden Heizgase nicht vollständig verbrannt sein, so
kann man durch das Ventil V etwas Luft zulassen, um die Verbrennung zu vervollständigen.
Den oberen Theil B kann man also vom unteren entfernen und für sich als Cupolofen
verwenden. Andererseits kann man in den unteren Theil A des Ofens einen Tiegel Al,
Fig. 5, einstellen, der mit einem centralen Loch Q und mit unteren Seitenlöchern d versehen
ist, durch welche die heifsen Ofengase in das Innere dieses Tiegels eindringen, um
das Metall einzuschmelzen, das dann in einen darunter stehenden Tiegel einfliefst.
Um den Cupolofen B leicht reinigen und seinen Inhalt in einen Giefslöffel einführen zu
können, wenn er für sich verwendet wird, tragen an den entgegengesetzten Seiten desselben
angeordnete Zapfen Rollen, die auf der Unterlage rollen können. Die dem Ofen als
Unterlagen dienenden Wangen des drehbaren Theiles F sind mit dem hinteren Theil des
Windkastens verbunden.
Wenn man den Cupolofen B um seine Zapfen kippen will, rollt man ihn mit dem
vorderen Theil des Windkastens vor, bis sein Boden an den unteren Theil A des Ofens
nicht mehr anstöfst. Auf diese Weise also können der untere Theil des Ofens und der
Cupolofen zusammen oder je für sich verwendet werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:An dem durch Patent Nr. 45281 geschützten Tiegelschmelzofen die Abänderung, dafs der obere Raum B als drehbarer Cupolofen ausgebildet ist, während der untere Tiegel A durch einen Kettentrieb beweglich gemacht ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE53943C true DE53943C (de) |
Family
ID=328565
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT53943D Expired - Lifetime DE53943C (de) | Schmelzofen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE53943C (de) |
-
0
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