DE22014C - Bessemerbirne mit Kippvorrichtung - Google Patents
Bessemerbirne mit KippvorrichtungInfo
- Publication number
- DE22014C DE22014C DENDAT22014D DE22014DA DE22014C DE 22014 C DE22014 C DE 22014C DE NDAT22014 D DENDAT22014 D DE NDAT22014D DE 22014D A DE22014D A DE 22014DA DE 22014 C DE22014 C DE 22014C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pear
- nozzles
- bessemer
- tilting device
- fan
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 235000014443 Pyrus communis Nutrition 0.000 title claims description 23
- 240000001987 Pyrus communis Species 0.000 title 1
- 241000220324 Pyrus Species 0.000 claims description 25
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 9
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 9
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 3
- 235000021017 pears Nutrition 0.000 description 3
- 238000010079 rubber tapping Methods 0.000 description 2
- 229910000805 Pig iron Inorganic materials 0.000 description 1
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 210000001138 Tears Anatomy 0.000 description 1
- 238000007664 blowing Methods 0.000 description 1
- CURLTUGMZLYLDI-UHFFFAOYSA-N carbon dioxide Chemical compound O=C=O CURLTUGMZLYLDI-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910002092 carbon dioxide Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000001569 carbon dioxide Substances 0.000 description 1
- 238000001914 filtration Methods 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 230000001590 oxidative Effects 0.000 description 1
- 229910000499 pig iron Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000002893 slag Substances 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C5/00—Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
- C21C5/28—Manufacture of steel in the converter
- C21C5/42—Constructional features of converters
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 18: Eisenerzeugung.
Patentlrt im Deutschen Reiche vom 34. September 188a ab.
Meine Erfindung bezieht sich auf Neuerungen an Bessemerbirnen und besteht aus einer verbesserten
Construction und Anordnung der Theile, wodurch die Vortheile des festen sowie des Kippsystems erreicht werden. Es ist bekannt,
dafs die Trieb- und Zahnstangen- oder Schrauben-Kippvorrichtung, wie solche gewöhnlich
angewendet wird, um die Birnen um den Schildzapfen zu drehen, kostspielig und complicirt
ist, während die gewöhnliche Construction der zum Kippen eingerichteten Birnen die Verwendung
eines Gebläses von sehr hohem Druck bedingt; der ganze Apparat ist aus diesem
Grande sehr kostspielig, die einfache, billige, feste Birne ist andererseits vollständig aufgegeben
worden, weil es äufserst schwer fiel, das Gebläse anzuhalten und das Metall im rechten
Moment abzulassen, so dafs eine gleichmäfsige Qualität erzielt werden konnte.
Nach meiner Erfindung vereinige ich eine einfache ökonomische Form der Construction
und eine Methode des Bewegens der Birne mit der vollständigen Controle über das Abstellen
des Gebläses, dem Entnehmen von Proben, sowie dem Anhalten und Wiederingangsetzen
des Gebläses. Um diese Resultate zu erzielen, stelle ich meine Birne von beliebiger Gestalt
her, jedoch vorzugsweise von der in der Zeichnung angegebenen Form. Die Birne kann von
kreisförmigem oder elliptischem Querschnitt sein. Ich ziehe die elliptische Form vor, wobei die
grofsc Achse parallel zu den halbkreisförmigen . Kippschienen steht, oder die Birne kann halbkreisförmig
auf der Gebläseseite und elliptisch auf der Äblafsseitc sein. Der Obertheil kann
eine übliche Haube besitzen oder die Haube kann eine concentrische Form, ähnlich einem
umgestülpten abgestumpften Kegel, haben.
Ich ziehe es vor, den Birnenkörper unten gröfser als oben herzustellen, obgleich man
auch eine Cylinderform verwenden kann. Statt die Birne um den Schildzapfen zu drehen und
das Ablassen und Füllen der Birne mit Metall durch die Mündung des Gefäfses zu bewirken,
rotire ich die Birne auf Kippschienen A B und C D, wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, so
dafs dieselbe bei geringer Kraftanwendung oscillirt oder gekippt werden kann.
Fig. ι ist die Hinteransicht der Birne, Fig. 2 eine Seitenansicht und Fig. 3 eine Oberansicht
derselben, die Stellung der Stahlpfanne darstellend; Fig. 4 ist ein Schnitt durch den Gebläsekasten
und eine der Düsen.
Die Kippschienen können nach Bedarf ober- oder unterhalb des in der Zeichnung angegebenen Punktes gelagert werden, um die Bewegung
der Birne zu erleichtern oder zu erschweren. Die Birne ist nur auf der einen Seite und nicht
auf der Abstechseite mit Düsen versehen.
Das Gebläse kann durch ein biegsames oder mit Gelenken versehenes Rohr E in den Windkasten
Ex eingeführt werden. Ich ziehe es vor, den unteren Theil der Birne durch Bolzen und
mit Flantschen versehene Ringe mit dem Obertheil zu verbinden, obgleich dies bei der Ausführung
meiner Erfindung nicht absolut riothwendig ist. Die Düsen T können grofs sein,
die Gebläseöffnungen vorzugsweise 25 mm oder mehr Durchmesser haben. Die Reihe der
Düsen kann parallel zum Boden der Birne oder geneigt angebracht werden, wie durch die punktirten
Linien bei Tx dargestellt. In letzterem
Falle mufs die Birne in umgekehrtem Sinne geneigt sein, wie der der Neigung der Birne
beim Abstechen, so dafs sämmtliche Düsen in gleicher Entfernung von der Oberfläche des
Metalles stehen. Das Kippen der Birne auf den Kippschienen kann durch Hand mittelst
eines langen Hebels, eines kleinen hydraulischen Apparates, einer Dampframme, durch
Trieb- und Zahnstangen oder eine andere einfache analoge Vorrichtung bewirkt werden.
Eine Klinke bezw. ein Keil F wird so angeordnet, dafs die Birne unter jedem beliebigen
Neigungswinkel gehalten werden kann.
Nach einer anderen Ausführung meiner Erfindung kann die Birne, wie üblich, um Schildzapfen
gedreht und die Bewegung der Birne mittelst Schraubenrades und Schraube bewirkt werden, wobei die Düsen auf der einen Seite,
das Stichloch auf der anderen Seite sich befinden. Diese Anordnung ist jedoch weniger
ökonomisch und bequem. Beim Blasen einer Charge Metall wird das Gebläse zuerst angelassen
und das Roheisen durch die Oeffnung G in die Birne eingeführt. Stehen die Düsen
senkrecht, so nimmt die Birne eine verticale Stellung ein; sind die Düsen geneigt angeordnet,
so wird die Birne nach rechts gekippt gehalten. Zeigt die Flamme an, dafs das Verfahren
beendet ist, so wird die Birne schnell in die durch die punktirten Linien gezeigte Stellung
A1 Bx gekippt, die Düsen vom Metall
frei gerückt und das Gebläse abgeschnitten, worauf das Metall zum Stichloch H abgelassen
wird. Das Stichloch kann unmittelbar über dem Boden oder etwas höher angebracht sein;
in letzterem '■ Falle kann der Verschlufs desselben
leichter sein, daher bequemer geöffnet werden. Wird jedoch vor dem Abstechen gefunden,
dafs der Arbeiter sich in den Flammcnzeichen geirrt hat, so kann die Birne nochmals
zurückgekippt und das Gebläse so lange in Thätigkeit gehalten werden, bis die Operation
vollendet ist. Es ist in einigen Fällen wünschenswerth, die Birne in solche Stellung zu
kippen, dafs die Mehrzahl der Düsen die Gebläseluft unterhalb des Metalles einfühlt, während
die Gebläseluft von einer oder zweien der Düsen über die Oberfläche des Metalles streicht,
um das freigegebene Kohlenoxyd zu verbrennen und die Schlacke in einer oxydirenden Atmosphäre
zu halten. Es ist ersichtlich, dafs bei Anwendung dieser Erfindung folgende Vortheile
erreicht werden:
a) Das Gebläse kann zur gegebenen Zeit momentan abgestellt werden.
b) Das behufs Entnahme von Proben abgestellte Gebläse kann leicht wieder eingestellt
und die Operation zu Ende geführt werden.
c) Die Stellung der Düsen mit Bezug auf die Oberfläche des Metalles kann nach Bedarf
abgeändert werden.
d) Eine kostspielige Maschinerie ist nicht erforderlich, um das Kippen der Birne zu bewirken.
e) Die Abnutzung der Ausfiltterung des Obertheiles
der Birne kann bedeutend verringert werden.
Claims (2)
1. Eine Bessemerbirne, deren Düsen nur auf einer Seite des Umfanges angebracht sind,
während das Stichloch auf der entgegengesetzten Seite liegt.
2. Eine Kippvorrichtung an einer mit Seitendüsen versehenen Bessemerbirne.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE22014C true DE22014C (de) |
Family
ID=298674
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT22014D Active DE22014C (de) | Bessemerbirne mit Kippvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE22014C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0732411A1 (de) * | 1995-03-15 | 1996-09-18 | MAN Gutehoffnungshütte Aktiengesellschaft | Schmelzgefässanlage |
-
0
- DE DENDAT22014D patent/DE22014C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0732411A1 (de) * | 1995-03-15 | 1996-09-18 | MAN Gutehoffnungshütte Aktiengesellschaft | Schmelzgefässanlage |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2250695A1 (de) | Vorrichtung zum abschlacken von giesspfannen | |
DE22014C (de) | Bessemerbirne mit Kippvorrichtung | |
DE71825C (de) | Sticblochverschlufs für Schmelzöfen | |
AT393694B (de) | Konverter fuer die stahlerzeugung | |
AT396370B (de) | Verfahren zum herstellen von stahl aus schrott | |
DE1508471B2 (de) | Selbsttaetige verriegelung | |
DE1194589B (de) | Krustenbrecher | |
DE3814907A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur zugabe von legierungsmitteln in einen metallgiessstrahl | |
DE3742170C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Abschlacken von in metallurgischen Gefaessen befindlichen Metallschmelzen | |
DE190225C (de) | ||
DE55111C (de) | Bessemerbirne | |
DE2500916C2 (de) | In einen Wannenofen einfahrbare Sauerstofflanze zum Frischen von Stahl | |
DE7452C (de) | Fafspich-Apparat | |
DE113864C (de) | ||
DE53943C (de) | Schmelzofen | |
DE82997C (de) | ||
DE34628C (de) | Zweitheilige Bessemerbirne | |
DE842C (de) | Ofen zur Fabrikation von Stahl und anderen geschmolzenen Metallen | |
DE3142433A1 (de) | Vorrichtung zum manipulieren von tauchlanzen fuer metallurgische oefen | |
DE2720518A1 (de) | Anlage zum frischen von fluessigem roheisen mit einem konverter | |
DE3908624C2 (de) | ||
DE148706C (de) | ||
DE2458421A1 (de) | Abstichwagen | |
DE576589C (de) | Futterkocher mit Ummauerung und selbsttaetig kippbarem Kessel | |
DE247012C (de) |