[go: up one dir, main page]

DE546064C - Verfahren zum Herstellen von Glasplatten - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Glasplatten

Info

Publication number
DE546064C
DE546064C DEN30932D DEN0030932D DE546064C DE 546064 C DE546064 C DE 546064C DE N30932 D DEN30932 D DE N30932D DE N0030932 D DEN0030932 D DE N0030932D DE 546064 C DE546064 C DE 546064C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
furnace
glass
port
rolling
front wall
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEN30932D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HUGO NOWOTNY
Original Assignee
HUGO NOWOTNY
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by HUGO NOWOTNY filed Critical HUGO NOWOTNY
Application granted granted Critical
Publication of DE546064C publication Critical patent/DE546064C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B13/00Rolling molten glass, i.e. where the molten glass is shaped by rolling
    • C03B13/02Rolling non-patterned sheets discontinuously

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Glasplatten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Walzen von Flachglas aus Häfen, um ein restloses Entleeren und Verarbeiten des ganzen Hafeninhaltes zu ermöglichen. Bei den bisherigen Verfahren treten Verluste von Glas bei der Verteilung vor den Walzen dadurch auf, daß das Glas vorzeitig erstarrt und nicht mehr von den Walzen erfaßt wird. Es treten weiter wesentliche Wärmeverluste beim Ausgießen des Hafens auf, die das Auswalzen erschweren und die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens beeinträchtigen.
  • Es sind zwar Verfahren zum absatzweisen Walzen von Glas bekannt geworden, bei welchen die Glasmasse auf Aufgußplatten entleert wird, wobei die Walzen unmittelbar an die mit einer Decke versehene Aufgußplatte angebaut sind. Bei diesem Verfahren tritt aber durch das Aufgießen auf die Aufgußplatte eine nicht unwesentliche Abkühlung des Glases ein.
  • Es gibt auch Kippgefäße, die mit ihrer Kappe fest verbunden oder innerhalb einer solchen verschwenkt werden. Sie stehen unmittelbar mit der Schmelzwanne in Verbindung und entleeren ihren Inhalt absatzweise auf eine dem Walzwerk vorgelagerte, festangeordnete Aufgußplatte.
  • Weiter sind auch Einrichtungen bekannt, bei welchen ein offenes Ausgußgefäß in einen Wärmeofen eingebaut und allenfalls mit Bodenheizung. um eine Drehachse schwenkbar ist, welche mit dem formgebenden Spalt der Ausgußschnauze zusammenfällt. Solche bloß zum Ziehen von Glastafeln bestimmte Einrichtungen ermöglichen es, die Temperatur im Wärmeofen teilweise auch während des Ausgießens aufrechtzuerhalten. Bei solchen Einrichtungen ist entweder der Hafen samt dem ihn umgebenden Ofenraum schwenkbar oder der Hafen im Ofen. Das Ausziehen der Tafeln geschieht entweder senkrecht nach abwärts oder senkrecht nach aufwärts.
  • Alle diese Verfahren geben keine technisch vollkommene und wirtschaftliche Lösung der gestellten Aufgabe, Glasplatten oder Glasbänder durch völliges Auswalzen des gesamten Inhaltes eines Glashafens oder mehrerer gleichzeitig unter den geringst möglichen Wärmeverlusten herzustellen.
  • Der Erfindung gemäß wird hierzu der das geschmolzene Glas enthaltende Hafen auf einen in den Wärmeofen angeordneten heizbaren Untersatz, der zweckmäßig fest mit der Ofenvorderwand verbunden ist, mit einer an den Rand des Hafens anschließenden heizbaren Ausgußschnauze aufgesetzt und diese genannten Teile zusammen mit dem an die Ausgußschnauze unmittelbar anschließenden Walzwerk um die Achse der Unterwalze dieses Walzwerkes geschwenkt und entsprechend dem fortschreitenden Walzvorgang restlos entleert. Hierbei schließt der bewegliche Teil der Ofenvorderwand die öffnung des Ofens bei jeder Neigung des Hafens ab.
  • Der große Vorteil und Fortschritt dieses Verfahrens liegt nicht allein in dem Fortfall einer Aufgußplatte vor den Walzen, also in der Ausschaltung jedweden Materialverlustes beim Ausgießen, sondern auch in der Möglichkeit, mehrere Häfen in ein und denselben Wärmeofen einzuführen und deren Inhalt gleichzeitig in mehreren, nebeneinanderliegenden Walzwerken auszuwalzen und die erzeugten Platten in einem oder mehreren nebeneinanderliegendenKühlöfen zu kühlen, so daß beispielsweise in einem Wärmeofen ein grünes und blaues oder Weiß- und Schwarzglas nebeneinander gleichzeitig verarbeitet werden kann. Durch die gute Heizung der Häfen in den Anwärmeofen wird erreicht, daß dessen Inhalt bis zur vollkommenen Entleerung auf der gewünschten Temperatur erhalten werden kann. Die Ersparnisse durch Fortfall der Materialverluste und Aufrechterhaltung der Temperäturen erreichen bis 40 010.
  • Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist beispielsweise und schematisch in der Zeichnung dargestellt. Es bedeutet Abb. i eine zur Durchführung als verfahrensgemäß der Erfindung dienende Vorrichtung im Längsschnitt vor den Walzen, Abb. 2 dieselbe Vorrichtung im Querschnitt nach A-B der Abb. i, Abb. 3 die Vorrichtung im Längsschnitt beim Walzen.
  • Der Ofen i enthält einen kippbaren Hafen 4, der mit dem Ofenvorderteil 2 zusammenhängt.
  • Der Hafen 4 ist in einem Untersatz 2a eingebaut, der die Ausgußschnauze 3 trägt und Heizregister 2b für die Pfanne enthält. Der Untersatz 2a wird von der Hebevorrichtung i2 getragen, die in Ständern i2a schwenkbar angeordnet ist und durch ein Triebwerk gehoben und gesenkt werden kann.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Ein- oder mehrere Häfen 4 werden durch eine zweiteilige Ofentür ia dem Ofen zugeführt, der aus dem feststehenden Ofenteil i und dem kippbaren Ofenteil e besteht, an welchen eine heizbare Ausgießschnauze 3, deren Breite beliebig gewählt werden kann, mit ihren durch den Brenner 3b geheizten Heizzügen 3a anschließt.
  • Der Ofen wird durch die Brenner 5 und durch den Gaskanal 5a auf Temperatur gehalten, die Verbrennungsprodukte ziehen durch die Abzüge 6 bzw. Abzugskanal 6a ab.
  • Das wassergekühlte, mit dem beweglichen Ofenteil verbundene Walzwerk 7, ist entweder um die Achse der Unterwalze oder bei 8 auf den Lagerständern 9 mit Schwingplatten io schwenkbar gelagert, so daß beim Anheben und Kippen des Hafens mittels der als Spindel und als Zahnrad ausgebildeten Hebevorrichtung i2 das Glas dem Walzwerk 7 zufließen muß, dort ausgewalzt und über die verstellbare Platte 15 den Walzen 16 des Kühlofens 17 zugeführt wird. Der Walzenantriebsmotor 7a ist zweckmäßig auf einem durch die Schwingplatten io gestützten Tisch ioa, also mitkippbar gelagert.
  • Der Aufsatz der Ausgußschnauze bildet die den Ofen abschließende Vorderwand. Die Hebevorrichtung i2 wird mittels Kette 13 und der Handwinde 14 in Bewegung gesetzt, wobei ihre Bewegung dem fortschreitenden Walzvorgang angepaßt wird. Selbstverständlich kann als Bewegungsmechanismus ein beliebig anderer gewählt werden.
  • Im weiteren Arbeitsgange gleitet das Glasband mittels der schon erwähnten Walzen 16 über die Platten i5a durch den Kühlofen 17, welcher durch die Brenner 18 beheizt werden kann. i9 ist die Ofen- und Kühlofenverankerung.
  • Es können aus dem Wärmeofen auch mehrere Häfen nebeneinander gleichzeitig nach einem oder mehreren Kühlöfen arbeiten, auch kann die Wälzvorrichtung getrennt von dem kippbaren Teil gelagert werden. Der Hafen 4 kann auch eine andere besondere Form erhalten, daß in der Endstellung restloses Entleeren gesichert wird.
  • Statt eines Hafens kann auch ein anderes Gefäß gewählt werden, welches sich gegebenenfalls auch im Wärmeofen selbst mit Glas nachfüllen läßt und selbst mit der heizbaren Ausgußschnauze 3 versehen ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen von Glasplatten oder Glasbändern durch Auswalzen des gesamten, während des Auswalzens gegen Abkühlung von außen geschützten Inhaltes eines Glashafens und unmittelbares Überführen der gewalzten Glasplatte in einen anschließenden Kühlofen, dadurch gekennzeichnet, daß der das geschmolzene Glas enthaltende Hafen auf einen an der Vorderwand eines Wärmeofens angeordneten heizbaren Untersatz mit einer an den Rand des Hafens anschließenden heizbaren Ausgußschnauze aufgesetzt, zusammen mit der Ofenvorderwand und dem zweckmäßig fest mit ihr verbundenen Walzwerk um die Achse der Unterwalze des Walzwerkes geschwenkt und so entleert wird, wobei der obere Teil der Ofenvorderwand bei jeder Neigung des Hafens den Ofeninnenraum gegen die Außenluft abschließt.
DEN30932D 1929-05-13 1929-09-20 Verfahren zum Herstellen von Glasplatten Expired DE546064C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CS546064X 1929-05-13

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE546064C true DE546064C (de) 1932-03-09

Family

ID=5453521

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEN30932D Expired DE546064C (de) 1929-05-13 1929-09-20 Verfahren zum Herstellen von Glasplatten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE546064C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2807307A1 (de) Vorrichtung zur automatischen herstellung von pruefkoerpern, insbesondere fuer die fluoreszenzanalyse mittels roentgenstrahlen
DE1800610B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Einschmelzen von Schrott
DE69505670T2 (de) Verfahren und vorrichtung zum beschicken eines elektroofens mit flüssigmetall
DE546064C (de) Verfahren zum Herstellen von Glasplatten
DE1263995B (de) Magnesium-Schmelz- und Beschickungsanlage fuer Druckgiessmaschinen
DE2407676A1 (de) Lichtbogenofen zum schmelzen und frischen von metallischen feststoffen
DE2450495C2 (de) Einrichtung zur Stahlerzeugung
DE686764C (de) Vorrichtung zum Giessen von Flusseisen und Stahl in Blockformen
DE1508500A1 (de) Traggeruest fuer Brenner und bzw. oder Lanzen zum Betrieb von Schmelzoefen
DE19921161B4 (de) Elektroschlacke-Umschmelzanlage mit einer Kokille und einer Haube
DE66919C (de) Verfahren zur Herstellung von Tafelglas
DE669741C (de) Vorrichtung zum Herstellen von Gussbloecken
DE1508292B1 (de) Reaktionsgefaess zur Stahlherstellung nach dem Sauerstoffaufblaseverfahren
DE226545C (de)
DE480617C (de) Um 360íÒ drehbarer, schraeg gelagerter Schmelzofen
DE510503C (de) Verfahren zum ununterbrochenen Herstellen eines Glasbandes durch Auswalzen
DE290712C (de)
DE8387C (de) Neuerungen an Glasöfen und in der Glasbereitung
DE1508292C (de) Reaktionsgefäß zur Stahlherstellung nach dem Sauerstoffaufblaseverfahren
DE567577C (de) Schmelzofen
DE392355C (de) Anlage zum Giessen und Walzen von Glastafeln unmittelbar aus dem Wannenofen
DE238996C (de)
DE546527C (de) Gasbefeuerter Schmelzofen fuer Aluminium
DE443173C (de) Einrichtung zur fortlaufenden Herstellung von Tafelglas
DE1596651C (de) Schmelzofen zum kontinuierlichen Er schmelzen von optischen und anderen Spezial gläsern