DE538956C - Stimmvorrichtung fuer Klaviere und andere Saiteninstrumente - Google Patents

Description

• Stimmvorrichtung für Klaviere und andere Saiteninstrumente Gewöhnlich sind die Tonsaiten von Klavieren mit ihrem einen Ende an Wirbeln befestigt, auf welche sie zur Regelung der Spannung aufgewickelt werden. Es wurde auch schon vorgeschlagen, Wirbel zu verwenden, die aus Metallgehäusen hervorstehen, die in eine Querleiste eingelassen sind und Triebwerke für die Drehung der Wirbel zur Regelung der Saitenspannung enthalten. Diese bekannten Einrichtungen dieser Art reichen jedoch vielfach zur ausreichend regelbaren und feinen Einstellung der Spannung der Saiten nicht aus.
• Um dieses Ziel zu erreichen, sind erfindungsgemäß die Saiten an Spulen befestigt, welche in der Mitte im Innern eines Gehäuses zwischen zwei Zahnrädern angebracht sind, mit denen -sie ein Stück bilden. Diese Zahnräder werden gemeinsam durch eine Schnecke gedreht. Durch Drehung der Schnecken kann man die Saitenspannung mit jeder gewünschten Feinheit einstellen.
• In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Mechanismus zur Regelung der Saitenspannung beispielsweise dargestellt.
• Fig. i ist eine Vorderansicht eines Gehäuses mit mehreren dieser Mechanismen. Fig.2 zeigt ein derartiges Gehäuse geöffnet.
• Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie A-B der Fig. i.
• Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, sind im Innern der Metallgehäuse i, die an einer Querleiste des Klaviers befestigt sind, in der Mitte Spulen 2 gelagert. An jeder dieser Spulen ist eine Saite 3, 3', 3" befestigt. In dem dargestellten Beispiel enthält jedes Gehäuse i drei Spulen. Diese Zahl könnte jedoch auch anders sein. Diese Gehäuse sind an der Querleiste mittels Holzschrauben .f befestigt und bestehen aus zwei Teilen, welche durch Schrauben 5 zusammengehalten werden. An der Vorderseite sind die Gehäuse durch Fenster 6 durchbrochen, aus welchen die Saiten 3, 3', 3" austreten, die unten über einen an dem Gehäuse befestigten Steg 7 geführt sind.
• jede Spule 2 ist in Aussparungen des Gehäuses i gelagert und mit zwei kleinen konischen Zahnrädern 8 fest verbunden, die symmetrisch auf beiden Seiten angebracht sind und gemeinsam in eine Schneckeg eingreifen. Diese Schnecke ist ebenfalls im Gehäuse i gelagert und steht mit einem Vierkantkopf io für den Stimmschlüssel aus dem Gehäuse vor. Die Schnecken 9 wirken so, auf die konischen Zahnräder 8 ein und wickeln die Saiten auf, wodurch die Spannung der Saiten genau regelbar ist.
• Diese Einrichtung ist auch zur Regelung der Saitenspannung bei andern Musikinstrumenten mit Saiten anwendbar.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung an Klavieren und andern Saiteninstrumenten, bei welchen die Regelung der Saitenspannung durch Zahntriebmechanismen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Saiten an Spulen befestigt sind, welche im Innern von Gehäusen in der Mitte zwischen zwei konischen Zahnrädern gelagert sind, mit denen sie ein Stück bilden und die gemeinsam durch eine Schnecke angetrieben werden.