DE356469C

DE356469C - Steg fuer Saiteninstrumente

Info

Publication number: DE356469C
Application number: DEM75109D
Authority: DE
Original assignee: WILLY MEIER PAUSELIUS
Current assignee: WILLY MEIER PAUSELIUS
Publication date: 1922-07-21

Description

Steg für Saiteninstrumente. Die Erfindung betrifft eine weitere Ausführungsform des Steges für Saiteninstrumente nach Patent 356q.68, bei dem der Steg dadurch druckfrei und ohne Spannung mit seiner Grundfläche auf dem Resonanzkörper ruht, daß die Saiten von den Saitenhaltern aus durch oben am Steg befestigte Teile hindurchgeführt sind. Die Saiten halten durch ihre Spannung den Steg in der Lage zum Resonanzkörper, daß der Steg den Resonanzkörper gerade berührt. Eine Regelung der Lage des Steges zum Resonanzkörper erfolgt nach dem Hauptpatent durch Einschieben stärkerer oder schwächerer Stäbe zwischen die Saiten und ihre Auflagepunkte am Stege. Dies ist bei Gitarren u. dgl. angängig.
Die Erfindung betrifft insbesondere eine entsprechende Steganordnung für andere Saiteninstrumente, wie Klaviere, Instrumente mit Resonanzdosen u. dgl. Für diese wäre das Unterlegen von Stäben nur ein Behelf. Man hat bisher an Klavieren, bei denen zum Druckausgleich ein Teil der Saiten an der Anhängeplatte höher angeordnet ist als die anderen Saiten eine entsprechende Einstellvorrichtung dadurch geschaffen, daß die Ösen, durch die die Saiten hindurchgeführt sind durch Schrauben am Steg verstellbar sind. Erfindungsgemäß erfolgt die Einstellung dadurch,- daß an einem Ende der Saite die Anhängevorrichtung am Instrument nach der Höhe über der Oberfläche des Resonanzkörpers verstellbar ist. Hierdurch läßt sich eine wesentlich feinere Einstellung erzielen als bei den bisher bekannten Vorrichtungen.
Die Zeichnung zeigt den Gegenstand der Erfindung schematisch an zwei beispielsweisen Ausführungsformen, und zwar: Abb. i die Steganordnung über einer Resonanzdose im Querschnitt, Abb.2 dieselbe Anordnung in der Draufsicht, Abb. 3 die Steganordnung über einem Resonanzboden eines Klaviers im Querschnitt. Der Steg A wird über dem Resonanzkörper B, B durch die Saite x, y gehalten, so daß der Steg zum Übertragen der Schwingungen der Saite mit seiner Grundfläche b den Resonanzkörper gerade berührt, ohne jedoch einen zu starken Druck auf ihn auszuüben. Die Saite ist über den Kopf des Steges über die Punkte e und f und über (Abb. i) oder unter (Abb. a) einen am Steg angebrachten Balken i geführt. Bei dem in Abb. i dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Punkte e und f beispielsweise als Ösen ausgebildet. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Saite über die Köpfe d' und d" der Stäbe c' und c" und auf ihrem einen Ende zu der Spannvorrichtung h geführt. Der Stab c' ist fest, der Stab c" ist in seiner Höhe verstellbar.
In Abb. 3 ist nur das in seiner Lage zum Resonanzboden verstellbare Ende der Saite dargestellt. Es ist zu dem als Stellschraube L ausgebildeten Anhängestift geführt.

Claims

PATENT-ANSPRUGH: Steg für Saiteninstrumente (Klaviere, Instrumente mit Resonanzdosen u. dgl.), bei dem die durch Teile des Steges hindurchgeführte Saite den Steg derart hält, daß er mit seiner Grundfläche ohne Spannung auf dem Resonanzkörper aufruht, nach Patent 356468, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der Grundfläche (b) des Steges (A) zum Resonanzkörper (B-B) durch Verstellbarkeit der einen Aufhängevorrichtung (c' oder L) der Saite (x, y) am Instrument einstellbar ist.