DE538890C

DE538890C - Bildbandtrommel fuer endlose Filme

Info

Publication number: DE538890C
Application number: DE1930538890D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-09-17
Filing date: 1930-09-17
Publication date: 1931-11-17

Description

Die Erfindung bezweckt die Verbesserung einer Trommel zur Aufnahme des spulenförmig aufgewickelten Teiles eines endlosen Filmbandes und besteht darin, daß die Trommel mit zwei gegeneinander versetzten, nach einer Seite offenen, ungleich langen, achsparallelen Schlitzen für den Durchtritt des Films versehen ist, durch welche die über einen tunlich durchgehenden Trommelbolzen

ίο gestülpte Filmbandrolle sich beim Fortbewegen des Films mittels üblichen Schaltwerks selbsttätig auf- und abwickelt.

Der Achsbolzen der Trommel hält gleichzeitig sowohl die Trommeldeckel zusammen als auch die Trommel selbst in bestimmter Lage an einem Lagerständer fest. Außerdem legt sich gegen den Trommelachsbolzen das aus dem Innern des spulenförmig aufgewikkelten Teils entnommene Filmband. Die Schlitze der Trommel sind zweckmäßig derart gehalten, daß die Länge vorzugsweise des Austrittschlitzes für das Fümband mit derjenigen der Trommel, die des anderen, tunlich des Eintrittschlitzes, mit der Breite des Filmstreifens annähernd übereinstimmt. Beide Schlitze sind nach der gleichen Seite offen, so daß das Einlegen des endlosen Filmwickels ohne Schwierigkeit möglich ist.
Auf diese Weise wird erreicht, daß der in üblicher Weise, z. B. durch ein Zahnkreuz, fortgeschaltete Filmstreifen infolge der Länge des Austrittschlitzes seitlich am Objektiv vorbeigeführt werden kann und sich beim Fortschalten unter Anlagerung an den durchgehenden Trommelbolzen selbsttätig aus dem Innern des endlosen Filmbandwickels heraus-* rollt, während der projizierte Filmstreifen am Einführschlitz der Trommel sich selbsttätig wieder aufrollt.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise in Verbindung mit einem den Film schrittweise schaltenden Reklamebildwerfer bekannter Ausführung veranschaulicht.

Es sind

Fig. ι und 2 eine schematische Seitenansicht und Draufsicht auf den Bildwerfer mit eingebauter Trommel gemäß der Erfindung,

Fig. 3 eine Einzeldarstellung der Trommel in teilweise geöffnetem Zustande, aus der die Art des Filmbandwickels und die Schlitzordnung· ersichtlich sind.

α ist die Trommel, die vermittels der Dekkel b, c geschlossen werden kann. Im Dekkel c ist eine durchgehende, an ihrem freien Ende mit Gewinde versehene Achsspindel d so befestigt, daß der zweite Trommeldeckel durch Aufschrauben einer Flügelmutter e auf das Bolzengewinde gehalten wird. Gemäß Fig. 2 ist die durchgehende Spindel länger gehalten, so daß sie aus dem Lagerständer / herausragt, wodurch beim Anziehen der Flügelmutter e die Trommel am Projektionsapparat gehalten werden -kann. Zur Sieherung der Lage der Schlitze gegenüber der Filmfördereinrichtung mag der Trommeldeckel b mit geeigneten Justierungen versehen sein, z. B. der Justierung g für die Gabel des Lagerständers /' und mit der Justie-

rung h für das Zusammenpassen des Dekkels b und der Trommel a. Die Trommel α hat zwei Schlitze j, k, von denen der eine, sich über die ganze Trommelhöhe ausdehnend, der Ausführschlitz für das Filmband s ist und eine Führung des Filmbandes ζ seitlich am Objektiv I vorbei ermöglicht, während der andere, k, entsprechend der Filmbandbreite gewählt ist und an der Austrittstelle des projizierten Filmstreifens s aus" dem Vorführapparat liegt.

Die Wirkungsweise der Trommel ist folgende :

Das endlose Filmband wird zusammengerollt und über den durchgehenden Bolzen der Trommel gesteckt, wobei das Ausführende in den langen Schlitz j_} das Einführende in den kurzen, k, der Trommel« zu liegen kommt. Darauf wird die Trommel geschlossen und mittels der Flügelmutter e am Lagerständer / befestigt. Bei der nunmehr in üblicher Weise erfolgenden schrittweisen Schaltung von Bild zu Bil'd führt sich der Film in der eingangs beschriebenen Weise.

Claims

Patentansprüche:

i. Trommel zur Aufnahme des spulenförmig aufgewickelten Teiles eines endlosen Filmbandes, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (a) mit zwei gegeneinander versetzten, nach einer Seite (b) offenen, ungleich langen, achsparallelen Schlitzen (j, k) für den Durchtritt des Films versehen ist, durch welche die über einen tunlich durchgehenden Trommelbolzen (d) gestülpte Filmbandrolle (.v) sich beim Fortbewegen des Films mittels üblichen Schaltwerks selbsttätig auf- und abwickelt.
2. Mit zwei Schlitzen versehene Trommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des einen Schlitzes (/) zur Ermöglichung des Vorbeiführens des Filmstreifens seitlich am Objektiv (I) mit derjenigen der Trommel, die des anderen (k) mit der Breite des Filmstreifens (s) annähernd übereinstimmt.
3. Trommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Trommeldeckel (b, c) zusammenhaltende Achsbolzen (d) mit seinem einen mit Gewinde versehenen Ende über den einen Trommeldeckel so weit herausragt, daß dieses Ende in die Gabel (p) eines Lagerständers (/) gelegt und so mittels einer Flügelmutter (e) die Trommel am Lagerständer festgeschraubt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen