DE614967C - Filmschaltvorrichtung fuer Rollfilmkameras - Google Patents
Filmschaltvorrichtung fuer RollfilmkamerasInfo
- Publication number
- DE614967C DE614967C DEF75104D DEF0075104D DE614967C DE 614967 C DE614967 C DE 614967C DE F75104 D DEF75104 D DE F75104D DE F0075104 D DEF0075104 D DE F0075104D DE 614967 C DE614967 C DE 614967C
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- Germany
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- film
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- reel
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B19/00—Cameras
- G03B19/02—Still-picture cameras
- G03B19/04—Roll-film cameras
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Projection-Type Copiers In General (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Filmschaltvorrichtung
für Rollfilmkameras, bei denen Rollfilm mit Schutzpapier zur Verwendung gelangt. Das Schutzpapier kann sich
dabei entweder über die Gesamtlänge des Filmes erstrecken oder als Papiervorlauf und
Papiernachlauf ausgebildet sein. Bei einem Teil der bisher bekannten Filmschaltvorrichtungen
waren auf der Rückseite des Schutzpapiers Merkzahlen aufgedruckt, nach denen
der Film in einem Blickfenster für jede BiIdlänge eingestellt wurde. Es sind auch bereits
Filmschaltvorrichtungen geschaffen worden, bei denen nur die erste Zahl im Blickfenster
einzustellen ist, während der Weitertransport des Filmes selbsttätig geregelt wird. Bei
Schichtträgern, die nicht mit einem durchgehenden Schutzstreifen, sondern nur mit
Papiervorlauf und Papiernachlauf ausge-
ao rüstet sind und demgemäß keine Merkziffern tragen, hat man die Schaltlänge dadurch festgelegt,
daß man die Anzahl der Umdrehungen des Antriebgliedes der Filmschaltvorrichtung
vorschrieb.
Gemäß der Erfindung wird im Gegensatz zu dem Bekannten der Eintritt des ersten
Filmabschnittes in das Bildfenster dadurch kenntlich gemacht, daß die Verbindungsstelle
des Schichtträgers mit dem Papiervorlauf ein Steuerorgan betätigt. Die erfindungsgemäße
Einrichtung wird mit besonderem Vorteil in Verbindung mit einer Filmschaltvorrichtung
angewendet, die nach dem Einstellen des ersten Bildabschnittes das Einstellen der übrigen
Abschnitte selbsttätig regelt und mit einem Zählwerk versehen ist, das die Anzahl
der belichteten Bildabschnitte bzw. die Nummer des zu belichtenden Bildabschnittes anzeigt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die neue Einrichtung derart ausgebildet,
daß beim Einsetzen der vollen Filmspule in die Kamera das Zählwerk von der Filmschaltvorrichtung
entkuppelt wird. Dies kann durch die Verstellung eines beweglichen, in den Spulenraum hineinragenden Anschlages geschehen.
Der Eintritt des ersten Filmabschnittes in das Bildfenster wird vorzugsweise dadurch kenntlich gemacht, daß der
Antrieb der Filmaufwickelspule gesperrt wird. Diese Sperrung kann durch Wiedereinschalten
des Zählwerkes aufgehoben werden.
In der Zeichnung ist die Einrichtung nach der Erfindung schematisch veranschaulicht.
Mit ι ist die Abwickelspule und mit 2 die Aufwickelspule bezeichnet. Beide Spulen
sind in der Kamera in bekannter beliebiger Art angeordnet.
Der Papiervorlauf α wird über das Bildfenster
3 der Kamera gezogen, wobei eine Gegendruckplatte 4 in der Pfeilrichtung α gegen die Filmgleitfläche gedrückt wird. Im
Bereiche der Abwickelspule ist ein verschwenkbarer Anschlag 5 angeordnet, der an
dem einen Arm eines zweiarmigen Hebels 6 befestigt ist, welcher im Drehpunkt 7 gelagert
ist. Mit dem anderen Arm des Hebels 6
steht eine Zugstange 9 in Verbindung, auf welche eine Feder 8 einwirkt. Diese Zugstange
gleitet in einer Führung 10 und ragt in den Bewegungsbereich einer Schubstange
11. Die letzte steht unter der Wirkung einer Feder 12 und trägt außerdem auf Lagerböcken
13, 14 eine Zählscheibe 15, deren Umfang
gezahnt ist, und ferner ein Zahnrad 16, das mit der Zählscheibe 15 kämmt. Mit dem
Zahnrad 16 ist ein weiteres Zahnrad 17 verbunden, das in Eingriff mit einem auf der
Achse 18 der Aufwickelspule sitzenden Zahnrad 19 gebracht werden kann. Auf der Achse
18 ist außerdem ein zweiarmiger Winkelhebel 20 drehbar gelagert. Der Schenkel 21 desselben
steht in Verbindung mit der Schubstange 11, während der Schenkel 22 in den Weg
eines Anschlages 26 hineinragt, der auf einer Sperrklinke 24 befestigt ist. Auf dem FiIm-
-weg zwischen Auf- und Abwickelspule ist ein
Steuerorgan 23 beweglich angeordnet, an dessen freien Arm die Sperrklinke 24 mittels
einer Stift-Schlitz-Verbindung 27, 28 angelenkt ist. Das Steuerorgan 23 ist in einer
Verlängerung 2ia des Hebelarmes 21 drehbar
gelagert.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:
Die volle Rollfilmspule 1 wird in der üblichen Art in die Kamera eingesetzt und
das Ende des Vorlaufpapierstreifens a mit der Aufwickelspule 2 verbunden. Beim Einsetzen
der vollen Rollfilmspule wird der Anschlag S zurückgedrückt, so daß der Hebel 6
verschwenkt und damit die Zugstange 9 in der Pfeilrichtung γ durch die Feder 12 in die in
der Abbildung gezeichnete Stellung bewegt wird. Dadurch werden die Zählscheibe 15
und die Zahnräder 16 und 17 von der Aufwickelspule entfernt, und das Zahnrad 17 gelangt,
wie gezeichnet, außer Eingriff mit dem Zahnrad 19 der Aufwickelspule. Die Zählscheibe
15 wird-hierbei mittels einer nicht gezeichneten Feder in die Anfangsstellung zurückgebracht,
die durch einen Anschlag festgelegt sein kann, so daß die auf der Scheibe angebrachte Zahl 1 im Schaufenster erscheint.
Gleichzeitig mit dem Abschalten und dem Zurückspringen der Zähleinrichtung wird der
Hebel 20 durch die Schubstange 11 derart verschwenkt, daß er in die in vollen Linien
dargestellte Lage kommt. Das an dem verlängerten Arm 21 sitzende Steuerorgan gelangt
hierdurch mit seiner Steuerfläche in den Bereich des Filmes.
Nach dem Schließen der Kamera wird das Papiervorlauf ende α aufgerollt, das den Film &
von der Abwickelspule abzieht. Der Papiervorlaufstreifen α der Filmspule 1 wird dabei
über das Steuerorgan 23 geführt, wobei dasselbe die in der Zeichnung dargestellte Lage
einnimmt. Durch die Gegendruckplatte 4 wird ein enger Zwischenraum zwischen dem Steuerorgan 23 und der inneren Fläche der
Gegendruckplatte gebildet, der so groß ist, daß das Papier α ungehindert hindurchtreten
kann. Gelangt nun die Klebestelle 25 des Filmes zwischen Steuerorgan und Gegendruckplatte,
so wird durch sie, da sie dicker ist als der Zwischenraum zwischen Steuerorgan
und Gegendruckplatte, das Steuerorgan 23 verschwenkt, und zwar in die in der Zeichnung
strichpunktiert.eingezeichnete Stellung. Dieses Verschwenken wird durch die Stift-Schlitz-Verbindung
27,. 28 auf die Klinke 24 übertragen, so daß diese in das Zahnrad 19
der Aufwickelspule eingreift und es sperrt. Der Anschlag 26 kommt dabei näher an den
Arm 22 heran. Das Aufwickeln des Filmes wird somit in dem Augenblick unterbrochen,
in dem der erste brauchbare Abschnitt des Schichtträgers sich vor dem Bildfenster 3 der
Kamera befindet. Nun wird mittels des Hebels 20 die Filmzähleinrichtung wieder mit
der Filmaufziehvorrichtung verbunden. Zu diesem Zweck wird der Hebel 20 entgegen dem
Uhrzeigersinn durch ein beliebiges, von außen her zugängliches Betätigungsglied in die
strichpunktiert angedeutete Lage zurückverschwenkt. Bei seiner Zurückverschwenkung
wirkt der Hebel 20 mit seinem freien Arm 22 auf den Bolzen 26 ein und schiebt dadurch
die Klinke 24 außer Eingriff mit dem Zahnrade 19, während andererseits das Zahnrad 17
wieder in Eingriff mit dem letzten kommt. Gleichzeitig wird auch das Steuerorgan 23 zurückbewegt.
Da nach dem Abwickeln des Papiervorlaufes der Durchmesser der Abwickelspule geringer wurde, wird auch die
Zugstange 9 durch die Feder 8 entgegen der Pfeilrichtung β wieder zurückgezogen, so daß
ihr freies Ende die Schubstange 11 in der Stellung festhält, in der die Zahnräder 16, 17
eingeschaltet sind. Von nun an kann der bekannte Filmtransport einsetzen. Die jeweilig
notwendige Filmlänge wird weitergeschaltet, und gleichzeitig ist die Anzahl der Aufnahmen
auf der Zählscheibe abzulesen.
An Stelle des Einschaltens der Arretierklinke 24 kann natürlich durch das Steuerorgan
in zweckmäßiger Weise auch das Zähl- : werk unmittelbar eingeschaltet werden. Das
Zählwerk ist in diesem Fall derart gestaltet, daß das lose Weiterdrehen, wie es beim Aufwickeln
des Papiervorlaufes der Fall ist, im Moment des Einschaltens verhindert wird.
Claims (4)
- Patentansprüche.:i. Filmschaltvorrichtung für Rollfilmkameras, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstelle des Schichtträgersmit dem Papiervorlauf ein Steuerorgan derart betätigt, daß der Eintritt des ersten Filmabschnittes in das Bildfenster kenntlich gemacht wird.
- 2. Filmschaltvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einsetzen der vollen Filmspule in die Kamera das Zählwerk von der Filmschal tvorrichtung entkuppelt wird.
- 3. Filmschaltvorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Eintritt des ersten Filmabschnittes in das Bildfenster dadurch kenntlich gemacht wird, daß der Antrieb der Filmaufwickelspule gesperrt wird.
- 4. Filmschaltvorrichtung nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrung der Filmaufwickelspule durch Wiedereinschalten des Zählwerkes aufgehoben wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF75104D DE614967C (de) | 1933-02-21 | 1933-02-21 | Filmschaltvorrichtung fuer Rollfilmkameras |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF75104D DE614967C (de) | 1933-02-21 | 1933-02-21 | Filmschaltvorrichtung fuer Rollfilmkameras |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE614967C true DE614967C (de) | 1935-12-19 |
Family
ID=7112365
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF75104D Expired DE614967C (de) | 1933-02-21 | 1933-02-21 | Filmschaltvorrichtung fuer Rollfilmkameras |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE614967C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE830893C (de) * | 1948-10-02 | 1952-02-07 | Kodak A G | Filmschalt- und Zaehlwerk sowie Verschluss-Ausloesegestaenge-Sperren-Aus- und -Einrueck-Vorrichtung |
DE856549C (de) * | 1950-04-26 | 1952-11-24 | Voigtlaender A G | Schaltvorrichtung an Rollfilmkameras fuer Filme mit Papiervorlauf |
DE953304C (de) * | 1952-03-08 | 1956-11-29 | Voigtlaender Ag | Rollfilmkamera mit durch den UEbergang zwischen Papiervorlauf und Film beeinflussten Kameraorganen |
DE1013515B (de) * | 1952-02-09 | 1957-08-08 | Zindler Lumoprint Kg | Vorrichtung zum Behandeln bandfoermiger photographischer Schichttraeger in einer Fluessigkeit |
DE1114378B (de) * | 1959-11-19 | 1961-09-28 | Agfa Ag | Rollfilmkamera |
-
1933
- 1933-02-21 DE DEF75104D patent/DE614967C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE830893C (de) * | 1948-10-02 | 1952-02-07 | Kodak A G | Filmschalt- und Zaehlwerk sowie Verschluss-Ausloesegestaenge-Sperren-Aus- und -Einrueck-Vorrichtung |
DE856549C (de) * | 1950-04-26 | 1952-11-24 | Voigtlaender A G | Schaltvorrichtung an Rollfilmkameras fuer Filme mit Papiervorlauf |
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DE1114378B (de) * | 1959-11-19 | 1961-09-28 | Agfa Ag | Rollfilmkamera |
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